Der Titel des Topic´s ist zwar scherzhaft gemeint, aber ich arbeite in einer Firma, die Marketing-Strategien austüffelt und Gutachten zur Vermarktung von Produkten erstellt.
Da hier viele die Frage zu beschäftigen scheint, wie man als Autor bekannt wird, habe ich diese Frage meinen Kollegen stellt..aus einen spontanen Brainstorming sind dabei diese Tipps herausgekommen...
1.) Zuerst das Produkt muss gut sein. Keine Rechtschreibfehler, keine stilistischen Fehler usw. das muss klar sein. DAS ist eine Grundvorraussetzung...auch wenn das Buch vom Stoff und Talent her super gut ist...wenn der Rahmen nicht stimmt...kann man es vergessen und es wird peinlich. Es kann auch einem alle weiteren Wege versperren.
2.) Wenn man sein Manuskript dann fertig hat, muss man sich entscheiden, welchen Weg man gehen will. BOD oder normaler Verlag.
Beim normalen Verlag ist es so gut wie sinnlos, auf dem Postweg seinem Werk Aufmerksamkeit zuverschaffen. Deshalb erstmal Check der literarischen Szene, in der Stadt in der man wohnt. Bei mir in der Stadt gibt es ein Literaturhaus...selbstredend, daß ich dort Mitglied bin und an allen Veranstaltungen teilnehme...
Zu den Veranstaltungen hingehen und Kontakte knüpfen, aber bitte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, das ist sehr peinlich und kann Türen zuschlagen, die wichtig wären. Und Geduld ist gefragt...ruhig einmal ein halbes Jahr warten, irgendwann wird sich eine Möglichkeit bieten, das ein Lektor Interesse an einem Manuskript hat. Doch nicht nur Lektoren sind interessant. Auch Verlagssekretärinnen und andere Mitarbeiter können hilfreich sein...und wenn man die für seine Arbeit begeistern kann, ist das fast genauso gut, wie ein Lektor.
3.) Wenn man bekannt werden will, muss man auch bereit sein, mit seinen Werken tingeln zu gehen. Wer Gedichte schreibt, sollte sich in seiner Stadt umhören, ob es nicht eine Kneipe gibt, die solche Abende organisiert, wo unbekannte Künstler ihre Werke vorstellen können. Wenn es das noch nicht gibt...fragt doch mal den Wirt, eurer Lieblingskneipe...vielleicht hat er ja Interesse...
Wer Kurzgeschichten schreibt...kann sich mit Word ein primitives DIN A5 Heftchen zusammenstellen. Ein kleines Cover entwerfen und das Heftchen unter Angabe einer Email-Adresse unter die Leute bringen. Ich mache immer mal wieder und bin erstaunt, daß es tatsächlich Menschen gibt, die mir anworten und Feedback geben. Vorallem weil es wildfremde Menschen sind, ist das Echo sehr viel wert...*hüstel* es ist ehrlich gesagt auch der Grund, warum ich nur noch zum Spass schreibe *rotwerd* Es repräsentiert auf perfekter Weise die Leserschaft des Werkes und sagt aus, ob es ankommt oder nicht. Kommt das Geschriebene an, dann kann es gut ein, das man sich auf lokalem Wege schon einen Namen macht. Mundpropaganda ist bis jetzt noch immer die beste Form der Werbung. Kostet nichts und verbreitet sich automatisch weiter..und kann auch mal zum Kult führen..
Und wenn man mal floppt mit seinen Heftchen, dann einfach ein neues Cover, neues Psyeudoym und man kann von vorne anfangen.
5.) wenn man sich für ein BOD Buch entschlossen hat, dann sollte man wirklich sehr viel wert auf die Gestaltung des Covers legen, das ist ausschlaggebend. Und sich auch mit dem Layout sehr viel Mühe geben. Ein BOD Buch sollte nicht durch Laienhaftigkeit auffallen, das macht beim Leser keinen Eindruck. Wenn einem das Buch wirklich wichtig ist, dann sollte man auch etwas Geld investieren und mal einen Profilektor drüber gehen lassen. Manche BODVerlage bieten diesen Service ja gleich mit an.
Wenns dann fertig ist, gilt auch hier. Kontakte knüpfen und immer ein paar Bücher dabei haben.
6.) Um sein BOD Buch zu verkaufen, kann man ungewöhnliche Wege gehen. !!Aber!! Marketing kostet immer Geld. Darüber muss man sich im Klaren sein.
Lesungen sind ein Aspekt, der um ein Buch zu verkaufen, wichtig ist. Es gibt kleine Buchläden, die manchmal gern das Angebot annehmen, in ihren Räumen eine Lesung zu veranstalten. Nur nicht schüchtern sein, und einfach mal fragen.
6.) Ich kenne sogar jemanden, der sein Buch auf dem Markt verkauft!!! Er baut da jeden Samstag seinen Stand auf und vertreibt dort seine Bücher, die auch, wie ich sehen konnte, gekauft werden! Ist auch ne Möglichkeit. Wenns um Verkaufen geht, darf man sich nicht genieren.
7.) Eine Möglichkeit, die zwar etwas Geld kostet, die ich aber, hätte ich ein fertiges Buch unbedingt ausprobieren würde ist, in die Buchläden der Stadt zu gehen, um dort mein eigenes Buch zu kaufen oder zu bestellen. Wenn man Freunde, Familie, Bekannte dazu animieren kann, besteht vielleicht die Möglichkeit, das einer Läden das Werk, wegen der erhöhten Nachfrage ins Sortiment aufnimmt. Ist allerdings schon riskant und kostet Geld..Ich persönlich würde es auf jeden Fall austesten.
8.) Dann gibt es noch die Methode für die UltraCoolen, ist nichts für Weicheier.
Einfach mit ein paar Exemplaren des eigenen Buches mit in den Buchladen nehmen und sie dort unauffällig in der Auslage verteilen.
Am besten man hat vorher schon Recherche gemacht und den Kundenlauf beobachtet, sprich wo gehen die meisten Leute zuerst zum Stöbern hin. Hat man das Plätzchen gefunden, dann dort unauffällig die Bücher abladen und gehen.
Besonders bei grossen Buchläden fällt das gar nicht auf. Wird das Buch von einem Kunden zur Kasse genommen, wird man sich nicht lange fragen, was das für ein Buch ist, sondern nur denken, das da ein Fehler im System vorhanden ist. Bis die draufkommen, was wirklich abgeht, kann das Buch schon zigmal verkauft werden und landet vielleicht sogar schon wegen der Nachfrage, auf der Bestelliste der Buchhandlung. Natürlich sieht man als Autor nichts von dem Geld, aber es geht ja auch nur um das bekannt machen. Die Vorgehensweise ist auch nicht illegal!! Das einzige was einem passieren kann ist, das man erwischt wird und des Ladens verwiesen wird.
9.) Werbemöglichkeiten nutzen. Z.B. auf seinem Auto den Titel des Buches draufmalen. Das Cover des Buches auf ein T-Shirt drucken lassen. Das ist heute superbillig.
Flyer kreieren und in Läden auslegen, wo es einem erlaubt wird.
10.)Ruhig auch so mutig sein und ein paar Exemplare an die lokale Tageszeitung, oder Radiosender schicken.....vielleicht landet das Buch um Mülleimer..aber ich habe beobachtet, das es vielen Leute sehr schwerfällt Bücher wegzuwerfen...deshalb nimmts vielleicht einer mit und liest es, macht vielleicht eine Rezension, die abgedruckt wird.
Wenn man wirklich bekannt werden will, dann geht das! Man darf nur nicht schüchtern sein und muß natürlich ein gutes Produkt haben. Man muss nicht immer die konventionellen Wege gehen und ruhig mal etwas abwegig denken, wenn man sein Buch an die Leser bringen will.
Übrigens übernehme ich für die hier genannten Tipps keine Gewähr oder Garantie.
Gruss Fea
Da hier viele die Frage zu beschäftigen scheint, wie man als Autor bekannt wird, habe ich diese Frage meinen Kollegen stellt..aus einen spontanen Brainstorming sind dabei diese Tipps herausgekommen...
1.) Zuerst das Produkt muss gut sein. Keine Rechtschreibfehler, keine stilistischen Fehler usw. das muss klar sein. DAS ist eine Grundvorraussetzung...auch wenn das Buch vom Stoff und Talent her super gut ist...wenn der Rahmen nicht stimmt...kann man es vergessen und es wird peinlich. Es kann auch einem alle weiteren Wege versperren.
2.) Wenn man sein Manuskript dann fertig hat, muss man sich entscheiden, welchen Weg man gehen will. BOD oder normaler Verlag.
Beim normalen Verlag ist es so gut wie sinnlos, auf dem Postweg seinem Werk Aufmerksamkeit zuverschaffen. Deshalb erstmal Check der literarischen Szene, in der Stadt in der man wohnt. Bei mir in der Stadt gibt es ein Literaturhaus...selbstredend, daß ich dort Mitglied bin und an allen Veranstaltungen teilnehme...
Zu den Veranstaltungen hingehen und Kontakte knüpfen, aber bitte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, das ist sehr peinlich und kann Türen zuschlagen, die wichtig wären. Und Geduld ist gefragt...ruhig einmal ein halbes Jahr warten, irgendwann wird sich eine Möglichkeit bieten, das ein Lektor Interesse an einem Manuskript hat. Doch nicht nur Lektoren sind interessant. Auch Verlagssekretärinnen und andere Mitarbeiter können hilfreich sein...und wenn man die für seine Arbeit begeistern kann, ist das fast genauso gut, wie ein Lektor.
3.) Wenn man bekannt werden will, muss man auch bereit sein, mit seinen Werken tingeln zu gehen. Wer Gedichte schreibt, sollte sich in seiner Stadt umhören, ob es nicht eine Kneipe gibt, die solche Abende organisiert, wo unbekannte Künstler ihre Werke vorstellen können. Wenn es das noch nicht gibt...fragt doch mal den Wirt, eurer Lieblingskneipe...vielleicht hat er ja Interesse...
Wer Kurzgeschichten schreibt...kann sich mit Word ein primitives DIN A5 Heftchen zusammenstellen. Ein kleines Cover entwerfen und das Heftchen unter Angabe einer Email-Adresse unter die Leute bringen. Ich mache immer mal wieder und bin erstaunt, daß es tatsächlich Menschen gibt, die mir anworten und Feedback geben. Vorallem weil es wildfremde Menschen sind, ist das Echo sehr viel wert...*hüstel* es ist ehrlich gesagt auch der Grund, warum ich nur noch zum Spass schreibe *rotwerd* Es repräsentiert auf perfekter Weise die Leserschaft des Werkes und sagt aus, ob es ankommt oder nicht. Kommt das Geschriebene an, dann kann es gut ein, das man sich auf lokalem Wege schon einen Namen macht. Mundpropaganda ist bis jetzt noch immer die beste Form der Werbung. Kostet nichts und verbreitet sich automatisch weiter..und kann auch mal zum Kult führen..
Und wenn man mal floppt mit seinen Heftchen, dann einfach ein neues Cover, neues Psyeudoym und man kann von vorne anfangen.
5.) wenn man sich für ein BOD Buch entschlossen hat, dann sollte man wirklich sehr viel wert auf die Gestaltung des Covers legen, das ist ausschlaggebend. Und sich auch mit dem Layout sehr viel Mühe geben. Ein BOD Buch sollte nicht durch Laienhaftigkeit auffallen, das macht beim Leser keinen Eindruck. Wenn einem das Buch wirklich wichtig ist, dann sollte man auch etwas Geld investieren und mal einen Profilektor drüber gehen lassen. Manche BODVerlage bieten diesen Service ja gleich mit an.
Wenns dann fertig ist, gilt auch hier. Kontakte knüpfen und immer ein paar Bücher dabei haben.
6.) Um sein BOD Buch zu verkaufen, kann man ungewöhnliche Wege gehen. !!Aber!! Marketing kostet immer Geld. Darüber muss man sich im Klaren sein.
Lesungen sind ein Aspekt, der um ein Buch zu verkaufen, wichtig ist. Es gibt kleine Buchläden, die manchmal gern das Angebot annehmen, in ihren Räumen eine Lesung zu veranstalten. Nur nicht schüchtern sein, und einfach mal fragen.
6.) Ich kenne sogar jemanden, der sein Buch auf dem Markt verkauft!!! Er baut da jeden Samstag seinen Stand auf und vertreibt dort seine Bücher, die auch, wie ich sehen konnte, gekauft werden! Ist auch ne Möglichkeit. Wenns um Verkaufen geht, darf man sich nicht genieren.
7.) Eine Möglichkeit, die zwar etwas Geld kostet, die ich aber, hätte ich ein fertiges Buch unbedingt ausprobieren würde ist, in die Buchläden der Stadt zu gehen, um dort mein eigenes Buch zu kaufen oder zu bestellen. Wenn man Freunde, Familie, Bekannte dazu animieren kann, besteht vielleicht die Möglichkeit, das einer Läden das Werk, wegen der erhöhten Nachfrage ins Sortiment aufnimmt. Ist allerdings schon riskant und kostet Geld..Ich persönlich würde es auf jeden Fall austesten.
8.) Dann gibt es noch die Methode für die UltraCoolen, ist nichts für Weicheier.
Einfach mit ein paar Exemplaren des eigenen Buches mit in den Buchladen nehmen und sie dort unauffällig in der Auslage verteilen.
Am besten man hat vorher schon Recherche gemacht und den Kundenlauf beobachtet, sprich wo gehen die meisten Leute zuerst zum Stöbern hin. Hat man das Plätzchen gefunden, dann dort unauffällig die Bücher abladen und gehen.
Besonders bei grossen Buchläden fällt das gar nicht auf. Wird das Buch von einem Kunden zur Kasse genommen, wird man sich nicht lange fragen, was das für ein Buch ist, sondern nur denken, das da ein Fehler im System vorhanden ist. Bis die draufkommen, was wirklich abgeht, kann das Buch schon zigmal verkauft werden und landet vielleicht sogar schon wegen der Nachfrage, auf der Bestelliste der Buchhandlung. Natürlich sieht man als Autor nichts von dem Geld, aber es geht ja auch nur um das bekannt machen. Die Vorgehensweise ist auch nicht illegal!! Das einzige was einem passieren kann ist, das man erwischt wird und des Ladens verwiesen wird.
9.) Werbemöglichkeiten nutzen. Z.B. auf seinem Auto den Titel des Buches draufmalen. Das Cover des Buches auf ein T-Shirt drucken lassen. Das ist heute superbillig.
Flyer kreieren und in Läden auslegen, wo es einem erlaubt wird.
10.)Ruhig auch so mutig sein und ein paar Exemplare an die lokale Tageszeitung, oder Radiosender schicken.....vielleicht landet das Buch um Mülleimer..aber ich habe beobachtet, das es vielen Leute sehr schwerfällt Bücher wegzuwerfen...deshalb nimmts vielleicht einer mit und liest es, macht vielleicht eine Rezension, die abgedruckt wird.
Wenn man wirklich bekannt werden will, dann geht das! Man darf nur nicht schüchtern sein und muß natürlich ein gutes Produkt haben. Man muss nicht immer die konventionellen Wege gehen und ruhig mal etwas abwegig denken, wenn man sein Buch an die Leser bringen will.
Übrigens übernehme ich für die hier genannten Tipps keine Gewähr oder Garantie.
Gruss Fea