Haremsdame
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Heute hat sich mal wieder mein alter Trostspruch bewahrheitet: Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Schade nur, dass es jedesmal erst so weit kommen muss, dass es fast nicht mehr geht.
Gestern abend, als ich nach neun (letzte Tat: Stefans Lateinvokabeln abfragen) ziemlich erledigt zur Ruhe kam, wollte ich aus dem Keller noch einen Wein holen. Da blieb ich bei Sepp hängen. Er beschäftigte sich zwar am Computer, sprach aber trotzdem über Oma. Er teilte mir mit, dass er heute bei einem Gespräch mit ihr mal wieder erfahren habe, dass sie in ihrem ganzen Leben keine eigenen Entscheidungen getroffen habe. Zu allem, was sie tat, wurde sie von anderen vermittelt. Er schien darüber sehr bestürzt. Aber er sagte auch, dass die Oma nicht sein größtes Problem sei, sondern ich. Er meinte, es könne mit uns wieder gut werden, wenn ich auf den Level von vor drei Jahren zurück ginge und zum Beispiel mein eigenes Konto aufgebe. Es würde ihn verletzen, dass ich so großen Wert auf etwas Eigenes lege. In seinen Augen müsste mir die Familie genügen. Ich dürfte ja weiterarbeiten, aber das Geld solle auf das gemeinsame Konto gehen. Dann könne er mir ja ein Konto einrichten, auf das er mir sogar das Doppelte meines Verdienstes überweisen könne.
„Damit du mich belohnen und bestrafen kannst?“, fragte ich und verteidigte mein eigenes Konto mit einer Kraft, die mich selbst erstaunte. Bevor ich mich noch einmal total ausliefere, gebe ich lieber die Ehe auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass einer von uns beiden in Omas Wohnung zieht, wenn sie eines Tages im Heim ist. Es würde mir auch nichts ausmachen, wenn er sich dann eine Freundin suchte, die ihm seine Wünsche erfüllen würde. Aber den Kindern blieben wenigstens beide Eltern erhalten.
In mir ist so viel Liebe. Warum nicht für die Menschen, die sie forden? Ich will freiwillig geben und es dürfen keine Ansprüche abgeleitet werden!
Gestern abend, als ich nach neun (letzte Tat: Stefans Lateinvokabeln abfragen) ziemlich erledigt zur Ruhe kam, wollte ich aus dem Keller noch einen Wein holen. Da blieb ich bei Sepp hängen. Er beschäftigte sich zwar am Computer, sprach aber trotzdem über Oma. Er teilte mir mit, dass er heute bei einem Gespräch mit ihr mal wieder erfahren habe, dass sie in ihrem ganzen Leben keine eigenen Entscheidungen getroffen habe. Zu allem, was sie tat, wurde sie von anderen vermittelt. Er schien darüber sehr bestürzt. Aber er sagte auch, dass die Oma nicht sein größtes Problem sei, sondern ich. Er meinte, es könne mit uns wieder gut werden, wenn ich auf den Level von vor drei Jahren zurück ginge und zum Beispiel mein eigenes Konto aufgebe. Es würde ihn verletzen, dass ich so großen Wert auf etwas Eigenes lege. In seinen Augen müsste mir die Familie genügen. Ich dürfte ja weiterarbeiten, aber das Geld solle auf das gemeinsame Konto gehen. Dann könne er mir ja ein Konto einrichten, auf das er mir sogar das Doppelte meines Verdienstes überweisen könne.
„Damit du mich belohnen und bestrafen kannst?“, fragte ich und verteidigte mein eigenes Konto mit einer Kraft, die mich selbst erstaunte. Bevor ich mich noch einmal total ausliefere, gebe ich lieber die Ehe auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass einer von uns beiden in Omas Wohnung zieht, wenn sie eines Tages im Heim ist. Es würde mir auch nichts ausmachen, wenn er sich dann eine Freundin suchte, die ihm seine Wünsche erfüllen würde. Aber den Kindern blieben wenigstens beide Eltern erhalten.
In mir ist so viel Liebe. Warum nicht für die Menschen, die sie forden? Ich will freiwillig geben und es dürfen keine Ansprüche abgeleitet werden!