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Autor: hera

Gaby Guzek und Elisabeth Lange: Pilze im Körper – Krank ohne Grund?

Gaby Guzek und Elisabeth Lange: Pilze im Körper – Krank ohne Grund?

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Wer denkt daran, dass der Grund für Allergien, Müdigkeit, Depressionen und Verdauungsstörungen oder Lebensmittelunverträglichkeiten eine Pilzinfektion sein kann? Auf Anhieb wahrscheinlich niemand, anfangs unter Umständen nicht einmal der Hausarzt. Meist ist es eher ein Zufallsbefund. Das vorliegende Buch macht aufmerksam auf das Krankheitsbild und bietet eine Möglichkeit, sich damit zu befassen. Medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Texte sind unkompliziert verfasst und leicht verständlich.

Zunächst geht es um Pilze im Allgemeinen, dann speziell um die krank machenden. Genannt werden mögliche Ansteckungsquellen. Infolge werden die möglichen Symptome benannt und die Schädlichkeit der Pilze aufgezeigt. Dabei wird auch beschrieben, welche Medikamente eine Pilzinfektion begünstigen.
Wie man eine Infektion erkennen kann, wird ebenfalls genau erklärt.

Weiter geht es mit Ausführungen zum Immunsystem, denn eine starke Körperabwehr macht es Pilzen schwer, sich einzunisten. Für Pilzbefall kann möglicherweise aber auch für ein überschießendes Immunsystem verantwortlich sein.

Erhärtet sich ein Verdacht, kann auf eine Pilzinfektion getestet werden. Wie das vor sich geht und was zu beachten ist, wird im Buch beschrieben. Auch, welche Behandlungsmöglichkeiten es bei positivem Befund gibt. Hier wird direkt auf Medikamente eingegangen.

Zur Behandlung gehört aber auch eine Ernährungsumstellung. Es gibt hier direkt einen Wochenplan mit Verhaltensmaßnahmen und Ernährungstipps. Dabei wird auch beleuchtet wie sich die Wirksamkeit der Medikamente und der veränderten Ernährung anfühlt. Zusätzliche alternative Heilmethoden werden ebenfalls benannt.

Im zweiten Teil des Buches geht es um die Ernährung. Klar, ist bei einer darmfreundlichen Ernährung einiges zu beachten, aber die Autorinnen haben hier eine gute Zusammenstellung an Rezepten erarbeitet. Zuckerarm und ballaststoffreich. Auch wer mit einer hohen Zufuhr an Ballaststoffen nicht klar kommt, findet hier Ausweichmöglichkeiten für eine langesame Gewöhnung. Und auch auf Süßes muss nicht verzichtet werden. Nur wird eben nicht mit herkömmlichem Zucker gesüßt, sonder mit Süßstoffen und Milchzucker. Verbote gibt es übrigens keine, vielmehr Hinweise auf Lebensmittel, die möglichst selten gegessen werden sollten. Wenn man die Lebensmittellists für günstige und gesunde Lebensmittel so anschaut, fragt man sich dann aber doch, ob Ketchup und Diät-Cola hier nicht fehl am Platze sind.

Das Buch ist also äußerst informativ und damit ein guter Ratgeber. Es ist übersichtlich gegliedert, sodass man schnell zu gesuchten Informationen findet. Rezepte gibt es wirklich sehr viele und man lernt sehr schnell, wie die Ernährung anzupassen ist. Es geht hier nicht um eine Diät, sondern um eine dauerhafte Ernährungsweise, die den Pilzen möglichst keine Chance lässt, nach der Behandlung wiederzukehren.

Rezension von Heike Rau

Gaby Guzek und Elisabeth Lange
Pilze im Körper – Krank ohne Grund?
240 Seiten, Klappenbroschur
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517092649
ISBN-13: 978-3517092645
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Lyndsay Faye: Der Teufel von New York

Lyndsay Faye: Der Teufel von New York

Dieses Buch direkt bei Amazon bestellen!Im Jahre 1845 wird In New York eine erste Polizeitruppe zusammengestellt. Recht und Ordnung sollen in der Stadt Einzug halten. Auch Timothy Wilde wird dazugehören. Er hat keine andere Wahl, wenn er in der Stadt überleben will. Ein Brand hat ihm alles genommen. Auch einen Teil seines Gesichts. Verschafft hat ihm diesen Job sein Bruder Valentine, der ebenfalls einen Job bei der Polizei hat, wenn auch in einer besseren Stellung. Er verfügt über die nötigen Kontakte und Verbindungen.

Timothy arbeitet gerade mal zwei Wochen als Streifenpolizist, als er eine junge Frau verhaften muss, die in geistiger Umnachtung ihr Kind hat sterben lassen oder ermordet hat. Aber das soll es noch nicht für diesen Tag gewesen sein. Ein Mädchen in einem blutgetränktem Nachthemd läuft ihm direkt in die Arme.

Es ist nicht ihr Blut und so führt die Geschichte zu einem mysteriösen Mann mit schwarzer Kapuze, der verantwortlich sein soll, für den Tod eines Jungen, der auf bestialische Art und Weise von eben diesem Mann ermordet wurde. Die Polizei muss sich bald mit einem Serienmörder auseinandersetzten. Doch vor der Bevölkerung wird der Fund der vielen weiteren toten Kinder verheimlicht. Timothy arbeitet auf Wunsch des Polizeichefs verdeckt weiter.

Die Geschichte ist sehr detailliert aufgebaut. Der Einstieg geschieht auf eine langsame Art und Weise, so dass man die handelnden Personen, die Stadt, die Lebensweise der armen Bevölkerung und Einwanderer und die politischen Umstände gut kennen lernen kann. Das macht den Krimi sehr authentisch und gut bildhaft vorstellbar.

Mit der Zeit baut sich ein unbegreifliches Grauen auf. Der Fall hat doch ganz andere Ausmaße als anfangs angenommen. Und Timothy Wilde muss fast im Alleingang ermitteln und mit einfachen Möglichkeiten dem Täter auf die Schliche kommen. Er erweist sich bald als guter Ermittler mit Herz und Verstand.

Das Ende hätte man sich sicher spektakulärer vorstellen können. Aber es ist alles ganz anders als vermutet. Der Täter und seine Motivation können dennoch nicht überraschender sein.

Rezension von Heike Rau

Lyndsay Faye
Der Teufel von New York
Deutsch von Michaela Meßner
480 Seiten, Klappenbroschur
ISBN-10: 3423249935
ISBN-13: 978-3423249935
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Regine Stoner: Selbst gemacht & mitgebracht – Geschenke aus der Küche

Regine Stoner: Selbst gemacht & mitgebracht – Geschenke aus der Küche

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Selbst gemachte Geschenke oder Mitbringsel sind etwas ganz Besonders. Wenn sie aus der Küche stammen, werden diese auch noch zum kulinarischen Genuss. Überreicht werden die kleinen Köstlichkeiten in einer kreativen Verpackung.

Zunächst wird Grundsätzliches aufgezeigt. Hier wird erklärt, wie Früchte konserviert werden, was beim Backen zu beachten ist und wie Geschenke ansprechend verpackt und transportiert werden können.

Den Anfang macht „Fruchtgenuss im Glas“. Hier findet man zum Beispiel ein „Melonen-Chutney mit Knoblauch“, das in schönen Gläsern mit einer Haube aus Papier-Muffinförmchen verschenkt werden kann. „Die Zwetschgenkonfitüre mit Weihnachtsgewürzen“, wird in hohen Gläsern, die einen roten Schal umhaben und eine Weihnachtsmannmütze obenauf, verschenkt.
Auch Kochzutaten kommen immer gut an. Das kann ein „Kräutersalz – mediterran“ in kleinen Säckchen aus Backpapier sein oder auch eine „Punsch-Essenz für kalte Tage“ in einer schönen Bügelverschlussflasche.
In „Zum Naschen – fein und süß“ findet man die „Rosenplätzchen – extrafein“ die zu Päckchen geschnürt in einer Zellophantüte verschenkt werden und den „Teekuchen im Glas“ dessen Glas in einen selbst gestrickten Glaswärmer kommt.
Wer lieber etwas „Pikantes aus dem Ofen“ verschenken möchte, sollte die „Käsecracker – wunderbar mürbe“ probieren. Ihnen dient als Verpackung eine kleine Obstkiste.

Die Rezepte sind sehr vielfältig. Es gibt genug Abwechslung und für alle Gelegenheiten lässt sich ein geeignetes Geschenk finden. Die Rezepte sind gut strukturiert, leicht nachvollziehbar und bebildert. Anfänger können sich zusätzlich an den Tipps und Ratschlägen vorn im Buch orientieren.
Die Verpackungen sind doch etwas anders, als man diese sonst in Bücher sieht. Sie sind nicht so aufwändig und auch für Ungeübte leicht nachzugestalten. Man kann sich auch einfach inspirieren lassen und dann verwenden, was in der eigenen Küche vorhanden ist.

Wer nach besonderen Geschenken aus der Küche sucht und Spaß am kreativen Gestalten und Verpacken hat, für den ist das Buch also sehr empfehlenswert.

Rezension von Heike Rau

Regine Stoner
Selbst gemacht & mitgebracht – Geschenke aus der Küche
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440140458
ISBN-13: 978-3440140451
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Peter May: Beim Leben meines Bruders

Peter May: Beim Leben meines Bruders

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Dass der Leichenfund im Torfmoor von Lewis nichts für die Archäologen ist, findet Professor Colin Mulgrew schnell heraus, trägt dieser doch ein Elvis-Tatoo. Auch wie der junge Mann gestorben ist, hat der Pathologe bald rekonstruiert. Es war Mord. Detective Sergeant George Gunn ist vom Ergebnis der DNA-Analyse überrascht. Es beweist, dass ein Ortsansässiger verwandt ist mit dem Toten.

Fin Macleod ist nach seiner Scheidung zurückgekehrt auf die Insel. Aus dem Polizeidienst ist er ausgeschieden. Es kommt zu einem Wiedersehen mit Marsaili, seiner Jugendliebe, die statt ihn damals einen anderen geheiratet hat. Ihr Sohn Fionnlagh, der wie sich herausgestellt hat, auch sein Sohn ist, ist gerade Papa geworden. Viel zu jung und ohne abgeschlossene Schulausbildung ist er dem Vater Donnas allerdings ein Dorn im Auge. In diesen Konflikt mischt sich Fin ein.

Tormod Macdonalds Verwandschaftsverhältnis zu dem Toten aus dem Moor wird sich nur schwer aufklären lassen. Marsailis Vater leidet an Demenz. Doch weil er als Mordverdächtiger gilt, wollen George Gunn und Fin Macleod versuchen herauszufinden, was Ende der 50er Jahre geschah. Der alte Mann kann sich an lange zurückliegende Ereignisse noch gut erinnern. Doch was er ab und an sagt, was ihm in den Sinn kommt, klingt diffus. Denn niemand weiß, dass er einen Bruder hatte, mit dem er nach dem Tod der Mutter in ein Waisenhaus kam.

Es ist eine überaus tragische Geschichte, die hier erzählt wird. Der alte Mann, der für Aufklärung sorgen könnte, kann es nicht mehr, auch wenn er aufgrund seiner Demenz in der Vergangenheit lebt. Niemand ahnt, dass seine Identität gestohlen ist, weil es sein musste, weil es keinen anderen Ausweg gab.

Dennoch wird nach und nach der alte Mordfall aufgerollt. Das ist insbesondere Fin Macleod, der die Krankheit kennt und es versteht, besser hinzuhören als andere. So kommt er der Wahrheit immer näher. Einer gefährlichen Wahrheit, das ahnt er bald. Und auch für den Leser wird diese unterschwellige Gefahr spürbar gemacht. Fin Macleod ist ein sensibler Ermittler, er vorverurteilt nicht und das beeindruckt sehr. Der Fall um Familienbande, um Rache und wieder Rache scheint kein Ende nehmen zu wollen. Die Spannung steigt ins Unermessliche und wird von Emotionen und Schicksalhaftem getragen in eine ungewisse Zukunft.

Rezension von Heike Rau

Peter May
Beim Leben meines Bruders
Aus dem Englischen von Silvia Morawetz
336 Seiten, gebunden
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552056718
ISBN-13: 978-3552056718
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Daniel Glattauer: Die Wunderübung

Daniel Glattauer: Die Wunderübung

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Die Beziehung von Joana und Valentin steht vor dem Aus. Aber eine Trennung wird noch nicht in Erwägung gezogen. Wozu gibt es Paartherapeuten? Die beiden gehen also in Therapie, der eine freiwillig, der andere weil er keine Gegenargumente hat. Der Therapeut kennt seine Rolle. Er hat sie schon hundert Mal durchgespielt. So beginnt er mit dem Schweigen, das dem Paar bald zu viel wird. Die Ruhe klingelt ihnen unangenehm in den Ohren. Sie streiten lieber. Alles muss auf den Tisch. Jedes Vergehen, jede Gefühlskälte, jeder Ausrutscher, jede Affäre. Wobei vor allem Joana zu Wort kommt und Valentin, der seine Frau sonst eher ignoriert, geht in Verteidigungsstellung. Was soll der Therapeut sonst von ihm denken?

Und so beginnt die Komödie. Der Therapeut hat seinen Spaß daran. Es ist doch immer das Gleiche. Halbherzig lenkt er in der Sitzung das Paar. So scheint es jedenfalls. Die beiden merken gar nicht, wie sie manipuliert werden. Der Therapeut nennt das „Die Wunderübung“.

Es sind doch immer die gleichen Probleme, die ein Paar zur Verzweiflung bringen kann. Hier wird jedes Klischee bedient und das erschreckend realitätsnah. Es kommt einer Komödie gleich, aber irgendwie ist es nicht zum Lachen, auch wenn so manche Szene urkomisch oder zumindest sehr amüsant ist. Ein Schlagabtausch löst den nächsten ab. Es geht Wort gegen Wort. Keiner will der Verlierer sein. Mit Fingerspitzengefühl kommt der Therapeut hier nicht weiter. Er ist im Gegensatz zu dem Paar eher undurchschaubar dargestellt. Genauso also, wie man sich einen Therapeuten vorstellt. Auch er erfüllt jedes Klischee.

Der Text ist auf Dialoge reduziert. Das Ehepaar Dorek und auch der Therapeut wirken austauschbar. Das hat eine besondere Wirkung. Das lässt sich nicht leugnen. Und was bleibt am Schluss? Was ist die Erkenntnis? Auch Streit ist etwas, das ein Paar gemeinsam haben kann, das zusammenschweißt. Insbesondere, wenn sich das gegen andere richten lässt.

Rezension von Heike Rau

Daniel Glattauer
Die Wunderübung
Eine Komödie
112 Seiten, gebunden
Deuticke Verlag
ISBN-10: 3552062394
ISBN-13: 978-3552062399
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Sarah Butler: Alice, wie Daniel sie sah

Sarah Butler: Alice, wie Daniel sie sah

Dieses Buch direkt bei Amazon bestellen!Daniel ist ein Landstreicher. Immer ist er auf der Suche nach Dingen, die andere weggeschmissen haben. Wichtig sind die Farben, denn die haben eine Bedeutung für ihn. Lässt sich doch damit der Name seiner Tochter bilden. Einer Tochter, die er nicht kennt und die längst erwachsen ist. Alice. Sie ist genauso ruhelos wie ihr Vater, von dem sie nichts weiß. Sie unternimmt lange Reisen und hält sich nie lange an einem Ort auf. Sie kehrt zurück, als ihr Vater stirbt. Also der Mann, den sie für ihren Vater hält.

Daniel sieht die Beerdigung als Gelegenheit, seiner Tochter zu begegnen. So geht er hin. Doch wie soll er Alice gegenüber treten? Wie soll er sich verhalten? Was könnte er sagen? Er sieht ungepflegt aus mit den abgetragenen und schmutzigen Klamotten, mit den Bartstoppel und dem fettigen Haar.

Er bastelt für Alice aus den Dingen, die er findet und die in den Farben ihren Namen widerspiegeln kleine Kunstwerke und positioniert sie am Elternhaus, so dass Alice sie finden muss. Alice ahnt, dass der Mann etwas zu tun haben muss mit ihrer Mutter und dass er ihr etwas sagen will. Doch Daniel will seine Tochter nicht verunsichern. Beide finden schließlich einen Weg sich zu verständigen, wo Worte zu viel Schaden anrichten könnten.

Die Geschichte um Alice und ihren liebevollen Vater ist sehr emotional geschrieben. Es geht um Gefühle, Lebenswege, Fehlentscheidungen, Hoffnungen und das Leben im Allgemeinen. Der Tragik der schwierigen Familienkonstellation wird viel Platz eingeräumt.

Es ist schwierig, sich auf diese Buch einzulassen. Es hat eine ungeahnte Schwere. Und die Geschichte ist auch nicht leicht nachzuvollziehen. Es ergeben sich viele Fragen, die aber letztendlich offen bleiben. Die Hauptpersonen, Alice und Daniel, sind vom Charakter äußerst schwierig. Es ist kaum möglich, sich in die beiden hineinzuversetzen, sosehr man es auch versucht. Und doch wird man von der Geschichte gefangengenommen.

Rezension von Heike Rau

Sarah Butler
Alice, wie Daniel sie sah
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence
320 Seiten, Klappenbroschur
Droemer Verlag
ISBN-10: 3426514095
ISBN-13: 978-3426514092
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Sarah Schocke und Alexander Dölle: Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker

Sarah Schocke und Alexander Dölle: Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker

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Der Titel klingt sehr interessant. Man stellt sich ein Buch vor mit genussvollen Rezepten, die für eine gute Figur sorgen. Tatsächlich geht es in diesem Kochbuch nicht ums Abnehmen, sondern um das Halten der Wohlfühlfigur und das ohne Stress und Verzicht. Dabei wird eine Durchschnittsfrau als Beispiel gebend beschrieben, so dass jeder sich eine Vorstellung davon machen kann, wie mit dem Buch gekocht werden soll. Ein bisschen Arbeit macht das dann schon. Man muss für sich selbst einen täglichen Rezeptplan aufstellen, der das Kalorienkonto im Rahmen hält bzw. ausgleicht, auch wenn man sich zwischendurch etwas besonders Kalorienreiches gegönnt hat.

Die Rezepte sind also ganz normal, wenn auch meist mit Gesundheitswert. Es kommt schon reichlich Gemüse und Obst zum Einsatz. Daneben gibt es aber die Schlank-Joker-Tipps. Wenn also Kalorien gespart werden müssen, werden Zutaten ausgetauscht. Da wird dann fettarme Milch statt Sahne verwendet, ein Gericht wird vegetarisch zubereitet, statt mit Fleisch oder besonders zuckerreiche Früchte werden durch eine kalorienärmere Sorte ersetzt. Snacks und Desserts kann man einmal weglassen. Einplanen lässt sich aber immer auch ein ganzes Schlank-Joker-Rezept.

Man kann also mit dem Buch ganz flexibel alle Mahlzeiten eines Tages planen. Wie die Schlank-Joker-Rezepte und -Tipps sinnvoll eingebaut werden, wird an Beispielen erläutert, sodass man hier keine Schwierigkeiten haben sollte, einen Plan aufzustellen. Auch wer eine Mahlzeit außer Haus einnehmen muss, also zum Beispiel im Büro, findet entsprechende Rezeptvorschläge zum Mitnehmen.

Mit dem Buch macht Ernährung Spaß. Die schönen Fotos sprechen für sich. Es ist sicher nie verkehrt, darüber nachzudenken, was man isst und wie viele Kalorien man sich zumutet und hier ein bisschen mitzurechnen. Es kommt der Figur zugute.

Rezension von Heike Rau

Sarah Schocke und Alexander Dölle
Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker
Fotos von Alexander Walter
160 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440140105
ISBN-13: 978-3440140109
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Dirk Schmidt und Barbara Schmidt: Bitte blubb blubb rette mich!

Dirk Schmidt und Barbara Schmidt: Bitte blubb blubb rette mich!

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Der blaue Elefant rennt viel zu schnell. Und weil er nicht aufpasst, stolpert er über einen großen Stein und fällt in den See hinein. Kaum ist der Elefant auf dem Grund gelandet, versucht er, wieder aus dem Wasser herauszukommen. Aber so leicht ist das nicht, der Elefant kann nämlich nicht schwimmen. Immerhin schafft er es, seinen Rüssel ein klein wenig aus dem Wasser herausragen zu lassen. So bekommt er wenigstens Luft.

Ein Fisch kommt vorbei und wundert sich. Der Elefant erzählt, wie er hergekommen ist und bittet den Fisch um Hilfe. Der Fisch erklärt, wie das mit dem Schwimmen funktioniert. Doch schon der erste Versuch, die Ratschläge umzusetzen, geht daneben. Anstatt hinauf zu schwimmen, schlägt der Elefant einen Purzelbaum.
Der nächste Ratgeber ist ein Frosch. Auch ihm fällt es nicht schwer, sich unter Wasser fortzubewegen. Er zeigt dem Elefanten, wie das geht mit den Sprüngen. Tatsächlich schafft es nun auch der Elefant, an die Oberfläche zu kommen. Allerdings nur kurz. Dann sinkt er wieder auf den Seegrund zurück.
Ob das Krokodil einen besseren Rat hat?

Die Geschichte ist ausgesprochen fantasievoll und auch sehr witzig. Sie sich vorlesen zu lassen und dabei die Bilder zu betrachten, ist sicher für Kinder ein großes Abenteuer. Die Kleinen können mit überlegen und rätseln, wie die Ratschläge der Seebewohner wohl einem Elefanten nützen könnten und wie der Elefant wohl letztendlich gerettet wird.

Die Texte liegen in gereimter Form vor. Das passt sehr gut und lässt sich auch ganz wunderbar vorlesen. Die Zeichnungen sind großformatig und bringen die betrachtenden Kinder sicher zum Staunen. Der Blick wird auf das Wesentliche gelenkt. Es gibt aber auch viele kleine Details, die zu entdecken sich lohnt.
Die Geschichte ist sehr empfehlenswert für neugierige Kinder. Das Bilderbuch macht sehr viel Spaß.

Rezension von Heike Rau

Dirk Schmidt und Barbara Schmidt
Bitte blubb blubb rette mich!
32 Seiten, gebunden
Verlag Antje Kunstmann
ISBN-10: 3888979447
ISBN-13: 978-3888979446
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Meine Küchenschätze aus Natur & Garten

Meine Küchenschätze aus Natur & Garten

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In Natur und Garten sind viele Zutaten für Küchenschätze zu finden. Wildfrüchte, Gartenkräuter und Pilze lassen sich vielfältig verarbeiten. Die Rezepte dazu liefern die bekannten Autoren Cornelia Schinharl, Rose Marie Donhauser, Reinhardt Hess, Anne Rogge, Regine Stroner, Barbara Krasemann und Gabriele Bickel. Die Namen versprechen ein abwechslungsreiches Kochbuch mit kreativen Rezepten.

Mit dem Kapitel „Fruchtig und süß“ geht es los. Hier findet man ein „Apfelgelee mit Rosenblüten“, ein „Fichtensirup als Brotaufstrich“, der eine wirklich interessante Farbe entwickelt. Weiterhin gibt es „Hagebuttenmark mit Weißwein“, wobei man hier auch eine wirklich gute Anleitung zum Entkernen und zum Entfernen der Härchen der Hagebutten bekommt. Interessant sind sicher auch die „Bunte Tomatenkonfitüre mit Lavendelblüten“ und der „Walderdbeeren-Zucker“.

In „Herzhaft und würzig“ sind „Brombeersenf“, „Farnsprossen sauer eingelegt“ und „Waldkapern aus Bärlauchknospen“ oder „Pilze in Olivenöl mit Knoblauch“ zu finden. Weiter geht es mit „Flüssig und fein“ Hier sind Rezepte zu „Apfellikör weihnachtlich gewürzt“, „Erkältungstee“ und „Limonaden-Sirup mit Kräutern“ und „Schlehenlikör“.

Die Rezepte sind wie immer sehr übersichtlich dargestellt. Was man an Flaschen und Gläsern braucht ist mit angegeben. Auch der Zeitbedarf findet Erwähnung.

Es sind wirklich viele gute und teils auch überraschende Rezepte im Buch zu finden. Obst, Gemüse, Kräuter und Pilze werden auf vielfältige Art und Weise haltbar gemacht. Für den eigenen Vorrat oder auch zum Verschenken. Es macht sehr viel Spaß, sich vom Buch inspirieren zu lassen. Die wirklich hübschen Fotos sprechen für sich. Es ist egal ob man einen Garten oder nur einen Balkongarten hat. Selbst wenn verwerten möchte, was Wald und Wiese zu bieten haben, findet man entsprechende Rezepte und Anregungen.

Rezension von Heike Rau

Meine Küchenschätze aus Natur & Garten
Fotos von Alexander Walter und
Rogge & Jankovic Fotografen
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440141160
ISBN-13: 978-3440141168
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Irene Schlingensiepen und Mark-Alexander Brysch: Homöopathie für Skeptiker

Irene Schlingensiepen und Mark-Alexander Brysch: Homöopathie für Skeptiker

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Zunächst einmal ein Wort zu den Autoren. Dr. Irene Schlingensiepen ist Medizinerin. Sie hat am Max Planck Institut für biophysikalische Chemie in der Neurobiologie promoviert. Sie arbeitet als Ärztin und Dozentin für Homöopathie. Ihr Sohn Mark-Alexander Brysch studierte Germanistik und Geschichte. Er ist Journalist und freier Autor.

Es ist ein schwieriges Thema, dem sich die Autoren mit ihrem Buch annehmen, aber für alle interessant, die sich für Homöopathie interessieren, ob sie dieser alternativen Heilmethode nun offen oder skeptisch gegenüber stehen, diese selbst anwenden oder ablehnen.

Geschichtliches wird aufgegriffen, so dass man den Werdegang der Homöopathie und seines Begründers noch einmal nachvollziehen kann. Dabei geht die Reise bis in die Gegenwart. Diese Entwicklung wird sehr gut und informativ nachgezeichnet.

Im Buch wird dargestellt, warum die Homöopathie so umstritten ist. Die Kritikpunkte werden aufgegriffen und nach bestem Wissen entkräftet. Hier werden positive Studien zurate gezogen. Vor allem auch solche, die nicht in den Blick der Allgemeinheit gekommen sind. Allerdings wird hier nur angerissen, sodass man als Leser gar nicht in die Lage versetzt wird, sich ein Urteil zu bilden zu können. Besprochen wird in diesem Zusammenhang natürlich auch die bekannte Lancet-Studie, die der Homöopathie viel an Glaubwürdigkeit nahm und hier für fragwürdig gehalten wird.

Im Buch wird noch einmal versucht zu erklären, wie man sich die Wirkung der homöopathischen Globuli vorzustellen kann. Hier zu folgen ist allerdings nicht einfach. Die Fallbeispiele grenzen teilweise an Wunderheilungen. Und leider kann der Leser dies auch kaum nachvollziehen, weil zu wenig Einblick in die Krankheitsbilder gegeben wird. Die Erklärungen für den Heilungserfolg sind zu wage.

Fazit: Man ist nach dem Lesen des Buches, auch wenn man der Homöopathie aufgeschlossen gegenübersteht, genauso schlau wie vorher. Und Skeptiker können mit diesem Buch wohl eher nicht überzeugt werden.

Rezension von Heike Rau

Irene Schlingensiepen und Mark-Alexander Brysch
Homöopathie für Skeptiker
Wie sie wirkt, warum sie heilt, was belegt ist
192 Seiten, gebunden
O.W. Barth Verlag
ISBN-10: 3426292254
ISBN-13: 978-3426292259
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