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Kategorie: Ernährung

Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

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Glutenfrei zu backen, ist eine Herausforderung. Jeder, der es probiert hat weiß, dass ein glutenhaltiges Mehl nicht einfach durch ein glutenfreies Mehl ersetzt werden kann. Das gibt ein trockenes, schweres Brot, das man zwar essen kann, das aber nicht schmeckt, wie das ursprüngliche Gebäck. Die Rezepte müssen also Zutaten aufweisen, die Gluten ersetzten können bzw. bestimmte Backeigenschaften haben. Die Autorinnen haben sich darüber Gedanken gemacht und ihre Zutatenlisten danach abgestimmt.

Diese Zutaten, wie zum Beispiel Buchweizenmehl, Flohsamenschalen, Maisstärke, Kartoffelmehl und Hagebuttenschalenmehl (zu kaufen gibt es hierzulande aber scheinbar nur Hagebuttenpulver), werden zunächst mit Bild und kleinem Text vorgestellt. Auch als glutenfrei gekennzeichneter Hafer wird in den Rezepten verwendet.

Es gibt grundsätzliche Erklärungen zum Backen und zum Backvorgang bei glutenfreiem Gebäck. Das ist sehr gut nachvollziehbar. Hinten im Buch ist noch eine Nährwertberechnung, die Diätassistentin Karolina Byström vorgenommen hat, zu finden. Sie spricht den Leser in einem informativen Text auch noch einmal persönlich an.

Eine direkte Sortierung der Rezepte gibt es nicht. Liest man das Inhaltsverzeichnis durch, sieht man aber sofort, dass es herzhafte und süße Brote und Brötchen gibt. Verschiedene Aufstriche oder anderes, das gut zu Brot passt, wird gleich mitgeliefert. Das ist natürlich eine gute Sache!

Es gibt „Rosinenbrötchen“ aus Buchweizenmehl, „Kerniges Knäckebrot“ mit Mandelmehl, Chia-Samen und Kürbiskernen, „Rustikales Brot“ mit … Weizenmehl??? … (Auf der Homepage des Verlages steht das berichtigte Rezept. Statt des Weizenmehls muss Buchweizenmehl verwendet werden.), „Weihnachtsbrot“ mit Zuckerrübensirup und entsprechenden Gewürzen, „Sonnenblumenkernbrötchen“ mit Soja-, Buchweizen- und Reismehl, mit Mohn bestreutes „Toastbrot“ und mehr.
An Aufstrichen haben wir beispielsweise „Schoko-Nuss-Creme“, „Pflaumenmarmelade“ und „Weiße Bohnencreme“.
Wenn es reichhaltiger sein soll, können „Chickenwraps“, „Steak-Sandwich“ oder „Pizza“ zubereitet werden.

Ausprobiert habe ich die Maisbrötchen, die ich als Mini-Brote gebacken habe. Der Teig lässt sich sehr einfach zusammenrühren. Die Konsistenz erinnert aber eher an Eierkuchenteig. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie die kleinen Brote werden würden. Beim Backen wurde der Teig fest und als eine leichte Bräunung zu erkennen war, habe ich die duftenden Brote aus dem Ofen genommen.
Nach dem Abkühlen habe ich das erste Brot aufgeschnitten und mit Butter bestrichen gekostet. Die Brote waren relativ weich und fast schon als saftig zu bezeichnen. Das Gebäck schmeckt sehr gut und macht vor allem auch schön satt. Selbst am nächsten Tag schmeckten die Brote noch fast wie frisch gebacken.

Das Buch gefällt sehr gut. Die Rezepte sind abwechslungsreich und kreativ. Die Zutaten sind gut aufeinander abgestimmt. Die Rezeptanleitungen sind verständlich und nachvollziehbar. Die Fotos sind stilvoll gehalten und zeigen das fertige Backwerk bzw. die Aufstriche. Aber insgesamt ist das Buch doch recht dunkel gehalten.

Rezension von Heike Rau

Jessica Frej und Maria Blohm
Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss
144 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505733
ISBN-13: 978-3799505734
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Dr. med. Maximilian Ledochowski: Nahrungsmittel-Intoleranzen – Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben

Dr. med. Maximilian Ledochowski: Nahrungsmittel-Intoleranzen – Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben

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Viele Menschen plagen Beschwerden, die mit dem, was sie essen, zusammenzuhängen scheinen. Wer hier einen entsprechenden Verdacht hat, kann zu diesem Buch greifen. Auslöser wie Fruchtzucker, Milchzucker, Sorbit und Gluten stehen auf dem Prüfstand.

Zunächst wird beschrieben, wie es zu Unverträglichkeiten kommen kann, was eine Resorptionsstörung ist und was eine Fehlbesiedlung des Darms für eine Rolle spielt.

Das, was man unter gesunder Ernährung versteht, scheint nicht für jeden gesund zu sein. Fünf Mal Obst und Gemüse am Tag? Viele Ballaststoffe? Fettreduzierte Milchprodukte? Zudem zeigt ein Blick auf die Zutatenliste so mancher vermeintlich gesunder Lebensmittel eine lange Liste an Zusatzstoffen, die uns Geschmack, Farbe und Geruch vorgaukeln. Zu diesen Punkten sagt der Autor seine Meinung sehr deutlich und kritisch.

Eine Unverträglichkeit gegen Nahrungsbestandteile ist aber gar nicht so leicht feststellbar. Zu unterschiedlich sind die Symptome, die sich oft nicht auf den Magen-Darm-Bereich beschränken. Wie man hinter das Phänomen kommt und wie ein Arzt die Diagnose stellt, wird im Buch aufgezeigt. Dabei finden auch Darmerkrankungen und Nahrungsmittelallergien, die ja ebenfalls Ursache für Beschwerden sein können, Erwähnung.

Als Betroffener kann man sich mit Hilfe des Buches über die verschiedenen Unverträglichkeiten informieren. Hier gibt es Hilfe zur Selbsthilfe und viele Ratschläge, was die Ernährung betrifft, die sich gut umsetzen lassen. Der Autor geht ins Detail und verweist auch auf Inhalts- oder Zusatzstoffe die problematisch sein könnten. Es gibt aber auch Aussagen, die nicht nachvollzogen werden können. Zum Beispiel, wenn von einer generellen Verträglichkeit von Haushaltszucker bei Fruktosemalabsorption gesprochen wird.

Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und bietet eine Fülle von Informationen, Erklärungen und Ratschlägen. Eine Ernährungsumstellung nach ärztlicher Diagnose sollte damit möglich sein, auch wenn es sicher empfehlenswert ist, sich außerdem Hilfe durch eine Ernährungsfachkraft zu suchen.

Dr. med. Maximilian Ledochowski forscht seit vielen Jahren zur Fruktosemalabsorption und anderen Intoleranzen und hat in dieses Buch, das nun in zweiter vollständig überarbeiteten Auflage erschienen ist, viele Erkenntnisse und Erfahrungen einfließen lassen, von denen der Leser profitieren kann.

Rezension von Heike Rau

Dr. med. Maximilian Ledochowski
Nahrungsmittel-Intoleranzen – Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben
160 Seiten, broschiert
TRIAS Verlag, 2. Auflage 2014
ISBN-10: 3830480172
ISBN-13: 978-3830480174
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Johanna Handschmann: Natürlich süß! – Rezeptideen für Kuchen, Desserts und mehr

Johanna Handschmann: Natürlich süß! – Rezeptideen für Kuchen, Desserts und mehr

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Dass Zucker ungesund ist, wenn man zu viel davon isst, weiß mittlerweile sicher jeder. Doch man hat gar keine Chance, der Zuckerfalle zu entkommen. Überall ist er drin, der schöne weiße Haushaltszucker oder auch der Glukosesirup, im Müsli, im Joghurt, im Kuchen und sogar in der Wurst. Man mag nicht zusammenrechnen, was da jeden Tag zusammenkommt. Es sind sicher nicht nur die 25 – 50 g, die im Buch als tolerierbare Menge genannt werden.

Wenn man selbst Kuchen backt und Desserts zubereitet, hat man eine bessere Kontrolle über den Zuckerverbrauch. Dennoch ist in vielen Rezepten nach Meinung der Autorin die Menge viel zu hoch angegeben und kann daher reduziert werden.
Außerdem gibt es gesündere Alternativen zum Haushaltszucker wie zum Beispiel Xylit, Reissirup, Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker. Was man im Buch allerdings nicht findet, sind Rezepte mit Stevia, denn hierzu hat die Autorin bereits ein anderes Buch geschrieben. Für den Stoffwechsel nicht günstige Süßungsmittel, wie zum Beispiel Fruchtzucker oder Agavensirup, werden für die Rezepte nicht verwendet.
Hier ist auch die Tabelle sehr interessant, die Haushaltszucker mit anderen Süßungsmitteln vergleicht. Es sind gar nicht mal die Kalorien das größte Unterscheidungsmerkmal, außer beim Erythrit, sondern der glykämische Index.
Was die einzelnen alternativen Süßungsmittel sonst noch interessant macht, beschreibt die Autorin im Text.

Diese Ansätze machen natürlich neugierig auf die Rezepte. Man finde im Buch unter anderem „Käse-Mohn-Kuchen mit Aprikosen“, „Kirsch-Schoko-Biskuit“, „Saftiger Eierlilörkuchen“, Apfel-Zimt-Muffins mit Walnüssen“, „Frühstücksmuffins“, „Mandel-Hafer-Kekse“, „Elisenlebkuchen“, „Gratinierten Apfelreis“, „Hirseauflauf mit Nüssen“, „Quarkgratin mit Heidelbeeren“, „Buttermilchtörtchen mit Fruchtsauce“, „Karamellisierte Äpfel mit Eis“, „Kokos-Schoko-Konfekt“ und „Buttermilch-Frucht-Smoothie“.
Es gibt Kuchen, Torten, Plätzchen, süße Hauptgerichte, Desserts, Eis und mehr.

Die Autorin beweist mit ihren Rezepten viel Fantasie. Bei den alternativen Süßungsmitteln werden meist verschiedene mit angepasster Menge genannt. Nun ja, Tatsache ist, dass Kokosblütenzucken, Reissirup und Xylit auch ganz schön teuer sind. Aber die süßen Rezepte sind alle etwas Besonderes und nicht für den täglichen Genuss gedacht, sondern für besondere Anlässe.
Übrigens gibt es auch Rezepte, die gut für Diabetiker geeignet sind und auch Glutenfreies findet sich im Buch.

Rezension von Heike Rau

Johanna Handschmann
Natürlich süß! – Rezeptideen für Kuchen, Desserts und mehr
144 Seiten, gebunden
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517089737
ISBN-13: 978-3517089737
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Hans-Ulrich Grimm: Die Suppe lügt – Die schöne neue Welt des Essens

Hans-Ulrich Grimm: Die Suppe lügt – Die schöne neue Welt des Essens

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Die Suppe lügt nicht nur, sie dürfte sich wahrscheinlich nicht mal Suppe nennen. In einer Tütensuppe ist nämlich nicht viel drin. Die paar Krümel Trockenfleisch oder Trockengemüse und das Bisschen an Salz und Gewürzen sorgen wohl kaum dafür, dass das Pulvergemisch in Wasser eingerührt und gekocht, wirklich schmeckt. Zutaten aus der Chemieküche machen es möglich. Den Verbraucher scheint das nicht zu interessieren, denn diese Tütensuppen verkaufen sich gut.

Dennoch gibt es mittlerweile auch kritische Verbrauchen, die hinterfragen, was drin ist in den Tütensuppen und in den anderen industriell hergestellten Lebensmittel und Fertiggerichten. Hans-Ulrich Grimms Bücher geben hier einen guten Einblick und klären auf verständliche Art und Weise auf.

Dabei ist „Die Suppe lügt“ ein Buch, das schockiert. Der Autor spricht von einer Parallelwelt der industriellen Nahrungsmittelproduktion. Hier wird betrogen und getäuscht. Dabei handelt es sich um einen legalisierten Betrug mit Aromen, Farbstoffen und anderen Zusätzen. Dass diese Geschmacksmanipulation immer öfter zu einer Gesundheitsgefährdung führt, wird unter den Tisch gekehrt.
Was dagegen dem Verbraucher aufgetischt wird, erklärt Hans-Ulrich Grimm in seinem Buch ganz genau. Die Zusatzstoffe und Herstellungsprozesse werden aufgezeigt und besprochen.

Es geht um überraschende Details bei der Herstellung von Erdbeeraroma; um Aromen, die vegetarische Fleischalternativen wie echtes Fleisch schmecken lassen; um erstaunliche Zusätze in Babybreis; um Kinderlebensmittel, die wahre Zuckerbomben sind; um Light-Getränke, die dick machen und um Würstchen, die statt geräuchert geduscht werden, ohne dass der Verbraucher davon erfährt.

Dabei scheint es keine Grenzen bei der Geschmacksmanipulation und der Schönfärberei der Zutatenlisten zu geben, wie der Autor in seiner Zukunftsprognose beschreibt. Zumindest wer „Die Suppe lügt“ oder andere Bücher des Autors zum Thema gelesen hat, ist gewarnt und wird ab sofort kritisch hinterfragen, was drin ist, in dem, was er da so alles isst. Denn es gibt eine Alternative zur Tütensuppe. Das Beste ist, so meint der Autor, wieder frische und naturbelassene Lebensmittel zu kaufen, auf den Wochenmarkt zu gehen und selbst zu kochen.

Rezension von Heike Rau

Hans-Ulrich Grimm
Die Suppe lügt – Die schöne neue Welt des Essens
320 Seiten, Klappenbroschur
Droemer Verlag
ISBN-10: 3426276313
ISBN-13: 978-3426276310
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Sarah Schocke und Alexander Dölle: Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker

Sarah Schocke und Alexander Dölle: Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker

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Der Titel klingt sehr interessant. Man stellt sich ein Buch vor mit genussvollen Rezepten, die für eine gute Figur sorgen. Tatsächlich geht es in diesem Kochbuch nicht ums Abnehmen, sondern um das Halten der Wohlfühlfigur und das ohne Stress und Verzicht. Dabei wird eine Durchschnittsfrau als Beispiel gebend beschrieben, so dass jeder sich eine Vorstellung davon machen kann, wie mit dem Buch gekocht werden soll. Ein bisschen Arbeit macht das dann schon. Man muss für sich selbst einen täglichen Rezeptplan aufstellen, der das Kalorienkonto im Rahmen hält bzw. ausgleicht, auch wenn man sich zwischendurch etwas besonders Kalorienreiches gegönnt hat.

Die Rezepte sind also ganz normal, wenn auch meist mit Gesundheitswert. Es kommt schon reichlich Gemüse und Obst zum Einsatz. Daneben gibt es aber die Schlank-Joker-Tipps. Wenn also Kalorien gespart werden müssen, werden Zutaten ausgetauscht. Da wird dann fettarme Milch statt Sahne verwendet, ein Gericht wird vegetarisch zubereitet, statt mit Fleisch oder besonders zuckerreiche Früchte werden durch eine kalorienärmere Sorte ersetzt. Snacks und Desserts kann man einmal weglassen. Einplanen lässt sich aber immer auch ein ganzes Schlank-Joker-Rezept.

Man kann also mit dem Buch ganz flexibel alle Mahlzeiten eines Tages planen. Wie die Schlank-Joker-Rezepte und -Tipps sinnvoll eingebaut werden, wird an Beispielen erläutert, sodass man hier keine Schwierigkeiten haben sollte, einen Plan aufzustellen. Auch wer eine Mahlzeit außer Haus einnehmen muss, also zum Beispiel im Büro, findet entsprechende Rezeptvorschläge zum Mitnehmen.

Mit dem Buch macht Ernährung Spaß. Die schönen Fotos sprechen für sich. Es ist sicher nie verkehrt, darüber nachzudenken, was man isst und wie viele Kalorien man sich zumutet und hier ein bisschen mitzurechnen. Es kommt der Figur zugute.

Rezension von Heike Rau

Sarah Schocke und Alexander Dölle
Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker
Fotos von Alexander Walter
160 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440140105
ISBN-13: 978-3440140109
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Susan Albers: Erhöhen Sie Ihren EatQ – Intelligent mit Gefühlen umgehen und dabei abnehmen

Susan Albers: Erhöhen Sie Ihren EatQ – Intelligent mit Gefühlen umgehen und dabei abnehmen

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Unkontrolliertes Essen macht Gewichtsprobleme. Mit Diäten ist dem nicht beizukommen, denn es ist eher ein psychologisches Problem. Eine Stärkung der emotionalen Intelligenz und der Fähigkeit zu Achtsamkeit kann Abhilfe schaffen. Zunächst einmal gilt es, die eigenen Schwächen zu erkennen und dann das Gegensteuern zu erlernen.

Die Autorin, eine promovierte Psychologin, beschreibt sehr genau, welche Auswirkungen die Unfähigkeit vernünftige Essentscheidungen zu treffen hat.
Sie stellt dar, wie wenig bewusst und stattdessen impulsiv gegessen wird.
Das Buch veranlasst den Leser, oder vielmehr die Leserin, denn Männer werden offenbar nicht angesprochen, wahrzunehmen, welchem Antrieb nachgegeben wird. Vernünftige Gedanken oder ein Abwägen des gesundheitlichen Wertes einer Mahlzeit finden offenbar bei Frauen nicht statt, die über wenig emotionale Intelligenz verfügen.

Die Autorin versucht die Leserin zu befähigen, ihre schädlichen Verhaltensmuster zu erkennen und mit einer Steigerung der emotionalen Intelligenz und mehr Achtsamkeit gegenzusteuern. Sie füllt damit übermäßig viele Seiten und wiederholt sich ein ums andere Mal, damit das Gesagte auch Aufnahme bei der Leserin findet. Die Ernährung wird von allen möglichen gedanklichen Seiten und Verhaltensweisen untersucht. Wer eine genaue Anleitung sucht, was nun zu tun ist, findet keine, weil die Übersicht bald verloren geht. Das Problem ist, dass die Autorin zu viel darstellt und der rote Faden immer wieder versinkt. Eigentlich geht es ja darum, die Leserin zu befähigen, ihre Gedanken zu kontrollieren und sich zu disziplinieren und daraus resultierend bewusste Entscheidung hinsichtlich der Ernährung zu treffen. Man wird aber mit Aussagen geradezu bombardiert. Dabei fehlt es an Struktur. Es ist sicherlich ein schwieriges Thema und Zugang zur Leserin zu finden und zu motivieren, ist nicht einfach, aber auf diese Art und Weise wird es eher schlecht gelingen.

Rezension von Heike Rau

Susan Albers
Erhöhen Sie Ihren EatQ – Intelligent mit Gefühlen umgehen und dabei abnehmen
368 Seiten, gebunden
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426657325
ISBN-13: 978-3426657324
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Annette Sabersky und Jörg Zittlau: Echte Wurst hat kein Gesicht

Annette Sabersky und Jörg Zittlau: Echte Wurst hat kein Gesicht

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Kinder scheinen sich, was die Ernährung betrifft, von ihren Eltern sehr zu unterscheiden. Schließlich gibt es extra für die Kleinen eine riesige Auswahl an gesunden Kinderlebensmitteln. Jedenfalls verspricht die Werbung einen gesundheitlichen Vorteil und Zeitersparnis. Viele Kinder sind trotzdem zu dick. Und wenn man einmal genau die Zutatenlisten studiert, stellt man fest, dass erstaunlich viel in den kleinen Joghurtbechern, Mittagsmenüs oder der Kindermilch steckt. Künstliche Aromen, Geschmacksverstärker und Vitaminzusätze sind nur Beispiele. Zucker und Fett im Übermaß sorgen für eine erhöhte Kalorienzufuhr. Darauf machen die Autoren mit ihrem Buch aufmerksam.

Das Kinderlebensmittel nicht gesund sind, wissen viele Eltern bereits. Das Buch ist eher für Eltern gedacht, die gerade beginnen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzten. Es geht hier nicht nur um die Lebensmittel selbst, sondern auch darum, wie man ein gesundes Essverhalten beim Kind von klein auf aufbaut, wie man Interesse und Appetit weckt für natürlich Lebensmittel. Und weil zeitaufwändiges Kochen für berufstätige Mütter und Väter nicht drin ist, gibt es auch einige einfache Rezepte, die hinführen sollen zu einer Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst, Vollkornprodukten und weniger Zucker und Fett. Und das beginnt schon beim Einkauf. Saisonale und regionale Bio-Lebensmittel werden hier favorisiert.

Es geht nicht darum, allzu streng zu sein. Als Eltern muss man ja eine gesunde Ernährung vorleben. Aber es geht um ein kritisches Hinterfragen der Ernährung, denn das Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Gewichtsprobleme auf dem Vormarsch sind, scheint Tatsache zu sein. Es gilt also, den Lebensstil auf den Prüfstand zu stellen, auch hinsichtlich der Bewegung. Die Autoren informieren gut, machen aufmerksam auf Probleme und zeigen Lösungswege auf, die sich gut umsetzen lassen.

Rezension von Heike Rau

Annette Sabersky und Jörg Zittlau
Echte Wurst hat kein Gesicht
Wie Kinder wieder Spaß an gutem Essen finden
208 Seiten, broschiert
Heyne Verlag
ISBN-10: 3453602684
ISBN-13: 978-3453602687
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Andy Puddicombe: Meditier dich schlank – Wer den Kopf frei hat, kann besser auf den Bauch hören

Andy Puddicombe: Meditier dich schlank – Wer den Kopf frei hat, kann besser auf den Bauch hören

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Übergewicht ist weit verbreitet. Dabei gibt es Diätratgeber ohne Ende. Nur bedeutet eine Diät immer Einschränkungen. Man hat sich nach strengen Plänen zu richten und Verzicht zu üben. Wenn die Diät zu Ende ist, kehrt man in die alten Muster zurück, nimmt wieder zu und wiegt dann irgendwann unter Umständen sogar mehr als vor der Diät. Es ist ein ewiger Kreislauf, der sehr frustrierend sein kann.

Andy Puddicombe möchte mit seinem Buch einen anderen Weg gehen. Es ist kein Diätratgeber im herkömmlichen Sinne. Zwar werden die Grundregeln einer gesunden Ernährung mit vermittelt, aber Einkaufslisten und Rezepte findet man hier nicht. Es geht hier vielmehr um eine Änderung des Lebensstils.
Achtsamkeit ist das Zauberwort. Als würden wir im Alltag nicht darüber nachdenken, was wir essen und wie wir essen … Wir tun es natürlich schon. Aber mit dem falschen Ansatz und eben auch nicht überlegt und schon gar nicht mit innerer Ruhe.

Der Anfang des Buches ist recht langwierig. Der Autor redet, redet und redet. Aber diese anfängliche Ungeduld löst sich interessanter Weise bald auf. Die Worte bewirken etwas und führen zu einer Einsicht. Man beginnt Vorstellungen zu entwickeln, was bisher schief gelaufen ist, und wie der Lebensstil zu ändern sein könnte. Es geht gar nicht nur um das Essen, sondern insgesamt um das Gefühl für sich selbst. Durch die Meditation stellt sich eine Leichtigkeit in den Gedanken ein und Klarheit folgt. Wer immer mit sich selbst hadert, sich selbst kritisiert und Vorwürfe macht, sich mit Gewissensfragen plagt, stets unzufrieden ist und oft schlecht gelaunt, kann aus dem Buch einen großen Nutzen ziehen. Aus Frust zu essen oder unüberlegt irgendetwas in sich hineinzustopfen, wird wohl dann nicht mehr vorkommen. Außerdem lernt man, sich nicht mehr irgendwelchen Idealen zu unterwerfen und Werbeversprechen zu folgen. Man lernt sich selbst mit seinen Bedürfnissen zu sehen. Die Ernährung erhält einen anderen Stellenwert.

Rezension von Heike Rau

Andy Puddicombe
Meditier dich schlank – Wer den Kopf frei hat, kann besser auf den Bauch hören
Aus dem Englischen von Henning Thies
304 Seiten, Klappenbroschur
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426657309
ISBN-13: 978-3426657300
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Hans-Ulrich Grimm: Chemie im Essen – Lebensmittel-Zusatzstoffe – Wie sie wirken, warum sie schaden

Hans-Ulrich Grimm: Chemie im Essen – Lebensmittel-Zusatzstoffe – Wie sie wirken, warum sie schaden

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Angeregt durch das Buch habe ich mir eine Flasche Zitronen-Limonade herausgesucht und die Zutatenliste studiert. Vermutet hätte ich da Wasser, Zitronensaft und Zucker. Drin sind: natürliches Mineralwasser, Glukose-Fruktose-Sirup, Kohlensäure, Säuerungsmittel Citronensäure, Säureregulator Trinatrium-Citrat, natürliches Aroma, Süßstoffe: Natriumcyclamat, Aspartam, Acesulfam-K und Saccharin-Natrium.

Der Autor zeigt auf, was es mit diesen Zutaten auf sich hat, wie sie hergestellt werden und welche gesundheitlich bedenklich sind.
Wer bisher bedenkenlos ins Supermarktregal gegriffen hat, wird das nach der Lektüre des Buches nicht mehr tun. Denn viele dieser künstlichen Zusatzstoffe können gravierende Probleme für die Gesundheit mit sich bringen, gerade auch dann, wenn sie über viele Jahre täglich mit der Nahrung aufgenommen werden.
Wer hauptsächlich Fertigprodukte verzehrt und täglich Cola und Limo trinkt, könnte die Folgen irgendwann zu spüren bekommen. Und dabei geht es längst nicht nur um Gewichtsprobleme.

Hans Ulrich-Grimm hat viele Lebensmittel unter die Lupe genommen. Dass kaum noch etwas wirklich natürlich ist, nicht mal das natürliche Aroma in der oben genannten Limonade, führt er in seinem Text auf.
Mit im Buch sind ein Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe und ein Verzeichnis der Zusatzstoffe, die nicht als solche gelten, wie zum Beispiel der Geschmacksverstärker Hefeextrakt oder der Glukose-Fruktose-Sirup, der auch in der Zitronen-Limonade ist.

Das Buch ist gut lesbar. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Alles wird verständlich erklärt. Damit ist das Buch gut geeignet für Leser, die sich mit ihrer Ernährung auseinandersetzen wollen, die sich nicht zufrieden geben, mit den seltsamen Zutaten und dubiosen E-Nummern auf den Zutatenlisten der verarbeiteten Lebensmittel und bedenkliche Zusatzstoffe in Zukunft meiden wollen.

Rezension von Heike Rau

Hans-Ulrich Grimm
Chemie im Essen – Lebensmittel-Zusatzstoffe – Wie sie wirken, warum sie schaden
336 Seiten, broschiert
Knaur Taschenbuch
ISBN-10: 3426785617
ISBN-13: 978-3426785614
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Peter Mayr und Harald Stossier: Die Candida-Diät

Peter Mayr und Harald Stossier: Die Candida-Diät

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Wie man dem Buch entnehmen kann, leiden doch recht viele Menschen unter Darmpilzen. Die Beschwerden sind vielfältig, wobei Müdigkeit und Abgeschlagenheit wohl ein häufiges Symptom sind. Die Ernährung spielt bei der Entstehung von Candida albicans neben anderen Faktoren eine entscheidende Rolle. So ist es klar, dass neben einer Änderung der Lebensweise auch eine Ernährungsumstellung angeraten wird.
Der im Buch vorgestellte 3-Stufen-Plan ist darauf ausgerichtet. Denn eine medikamentöse Behandlung allein, kann die den Darmpilze nicht dauerhaft vertreiben.

Das Buch ist als Ergänzung zur ärztlichen Behandlung gedacht. Man wird gut über mögliche Beschwerden, die Diagnosestellung und die Behandlung, auf Basis der Naturheilkunde und Schulmedizin, aufgeklärt. Auch auf eine notwendige Änderung des Essverhaltens wird umfassend eingegangen. Mahlzeiten wird wieder ein höherer Stellenwert eingeräumt. Also nicht nur was wir essen, sondern auch wie Mahlzeiten gestaltet werden, spielt hier eine Rolle.

Begleitet wird die Therapie immer von einer entsprechenden Diät. Eine Entgiftung ist nötig und dann werden natürlich Lebensmittel gemieden, die das Pilzwachstum begünstigen und gegen solche ausgetauscht, die ein Pilzwachstum hemmen.

Eine Diät bedeutet immer Verzicht. Aber die im Buch vorgestellten Rezepte sind überzeugend, sodass eine Umstellung nicht schwer fallen dürfte. Es sind auch nur die ersten sieben bis zehn Tage, die etwas mehr einschränken, danach sind schon wieder mehr Lebensmittel erlaubt. Die Autoren gehen hier auch auf Unverträglichkeiten ein, leider aber nicht auf die Fruktosemalabsorbtion.

Die Rezepte sind einfach nachzuvollziehen und auch alltagstauglich. Jeder, der über ein bisschen Küchenerfahrung verfügt, kommt damit klar. Dazu gibt es viele Tipps im Buch, die helfen, die Ernährung umzustellen und notwendige Änderungen beizubehalten. Damit ist das Buch ein guter Begleiter zur ärztlichen Therapie.

Rezension von Heike Rau

Peter Mayr und Harald Stossier
Die Candida-Diät
Über 100 Rezepte: Endlich Schluss mit Darmpilzen
144 Seiten, Klappenbroschur
TRIAS Verlag
ISBN-10: 383046794X
ISBN-13: 978-3830467946
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