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Kategorie: Gesundheit

Dr. Tomas Rampp und Andrea Jakob: Hilfe bei Rückenschmerzen – selbst aktiv werden – Beschwerden lindern und heilen – Lebensqualität steigern

Dr. Tomas Rampp und Andrea Jakob: Hilfe bei Rückenschmerzen – selbst aktiv werden – Beschwerden lindern und heilen – Lebensqualität steigern

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Viele Menschen haben Rückenschmerzen, ohne das eine ernsthafte Krankheit zugrunde liegt. Man gibt sich geschlagen, behilft sich mit Salben und Schmerztabletten und bewegt sich möglichst wenig. Dabei ist Eigeninitiative gefragt! Es gibt Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern. Das vorliegende Buch, kann dabei helfen, die Ursachen für die Rückenschmerzen zu finden und die Schmerzen durch Selbsthilfe zu lindern.

Die Autoren erklären im Buch für jeden verständlich, was Rückenschmerzen verursachen kann. Körperliche, psychische und soziale Faktoren können eine Rolle spielen. Es ist also sinnvoll, die Lebensgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Der Leser wird angeregt, eine Bestandsaufnahme zu machen und sich persönliche Ziele zu setzen.
Sind Stress und Überforderung Ursache? Dann können Entspannungstechniken helfen.
Liebt es am Bewegungsmangel? Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, die Muskulatur aufzubauen und für eine gute Beweglichkeit des Körpers zu sorgen. Außerdem gibt es verschiedene Übungen, die bei Schmerzen hilfreich sind.
Die Hydrotherapie und die Pflanzenheilkunde können mit in den Selbsthilfe-Plan aufgenommen werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Eine Vollwerternährung ist wichtig, damit der Körper mit allem versorgt ist, was er braucht. Davon abgesehen kann auch Übergewicht eine Rolle bei Rückenschmerzen spielen.

„Hilfe bei Rückenschmerzen“ ist ein Buch, das mit seinen Informationen dem Leser ein Verständnis für den eigenen Körper und die Rückenprobleme vermittelt. Mit knapp100 Seiten beschränkt es sich auf wichtige Informationen. Das Mitmach-Programm fordert sofortige Aktivität beim Leser ein. Ratschläge können also dirket umgesetzt werden. Erfolge werden dargestellt, sodass eine gute Motivation gegeben ist.

Wer das Buch kauft, weil er Rückenprobleme hat, kann also schnell aktiv werden. Er kann sich informieren, die eigene Situation überdenken, eine Strategie entwickeln und sich Gutes tun, damit die Lebensqualität wieder steigt.

Rezension von Heike Rau

Dr. Tomas Rampp und Andrea Jakob
Hilfe bei Rückenschmerzen – selbst aktiv werden – Beschwerden lindern und heilen – Lebensqualität steigern
96 Seiten, Klappenbroschur
Knaur MensSana
ISBN-10: 342665833X
ISBN-13: 978-3426658338
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Alex Wu: Wie der Körper sich selbst heilt – Eine verblüffende Gebrauchsanweisung aus der chinesischen Medizin

Alex Wu: Wie der Körper sich selbst heilt – Eine verblüffende Gebrauchsanweisung aus der chinesischen Medizin

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Der Autor ist Computer-Ingenieur. Mit der chinesischen Medizin beschäftigt er sich seit 20 Jahren. Kein Wunder also, dass er den Körper ein bisschen wie einen Computer sieht. Tatsächlich leuchten seine Vergleiche ein. Sie sind eine Möglichkeit Sachverhalte verständlich darzustellen.

In der TCM ist ein Beschwerdebild Ausdruck der beginnenden Selbstheilung. In der Schulmedizin werden diese Symptome mit Medikamenten behandelt. Die Ursache bleibt bestehen, da durch die medikamentöse Behandlung die Selbstheilungskräfte unterbunden werden. Das Anti-Virus-Programm, um wieder den Vergleich mit dem Computer heranzuziehen, wird also mitten in der Arbeit gestoppt. Heilung ist nicht möglich. So wie der Autor das beschreibt, ist diese Ansicht nachvollziehbar.

Wie man sich eine Selbstheilung vorstellen muss, beschreibt Alex Wu am Beispiel der Gicht. Hier führt seiner Ansicht nach die schulmedizinische Behandlung zu einem chronischen Verlauf, da die Selbstheilungskräfte dauerhaft unterbunden werden. Es ist dem Körper also nur dann möglich, eine Heilung herbeizuführen, wenn man ihn in Ruhe lässt und mit entsprechender Lebensweise unterstützt.

Unsere Lebensweise ist ein weiterer Stichpunkt. Sie führt scheinbar zu vielen Krankheiten, die das Leben beeinträchtigen. Beim Computer würde man sagen, eine kontinuierliche Stromversorgung ist nicht möglich. Wer schlecht schläft, Stress hat und sich nicht ausgewogen ernährt, hat bald keine Energie mehr. Er greift auf die Reserven zurück. Irgendwann ist aber auch der Akku leer. Für eine Selbstheilung und zur Entgiftung braucht der Körper aber Energie. Ist keine da, verschlechtert sich der Gesundheitszustand immer weiter.

Der Autor erklärt, was im Rahmen der TCM getan werden kann. Er zeigt auf, wie eine Diagnose gestellt wird und der Heilungsprozess angeregt werden kann. Hier umzudenken und den eigenen Körper anders wahrzunehmen, kann eine Chance für ein gesünderes Leben sein.

Wer gesundheitliche Probleme hat oder oft müde und erschöpft ist sollte das Buch unbedingt lesen!

Rezension von Heike Rau

Alex Wu
Wie der Körper sich selbst heilt
Eine verblüffende Gebrauchsanweisung aus der chinesischen Medizin
Aus dem Englischen von Jochen Leitner
160 Seiten, broschiert
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426878097
ISBN-13: 978-3426878095
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Gun-Marie Nachtnebel und Annika Tidehorn: Das Herz-Kochbuch – Rezepte und Tipps für ein gesundes Herz

Gun-Marie Nachtnebel und Annika Tidehorn: Das Herz-Kochbuch – Rezepte und Tipps für ein gesundes Herz

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weit verbreitet. Deshalb möchten die Autorinnen mit ihrem Buch zu mehr Herzgesundheit beitragen.
Aber erst einmal geht es um das Herz selbst und seine Funktionsweise. Die Autorinnen erklären, was es krank werden lässt oder beeinträchtigt. Die verschiedenen Krankheitsbilder werden aufgezeigt.

Meist ist es unsere Lebensweise, die nicht optimal ist. Wenn ein hoher Stresspegel nicht mehr durch Erholungsphasen abgebaut wird, wird das zu einer nicht zu unterschätzenden Belastung auch für das Herz. Deshalb stellen die Autorinnen stressreduzierende Methoden vor, die helfen, zur Ruhe zu kommen. Auch Bewegung ist wichtig. Gerade wer beruflich viel sitzt, muss gegensteuern, beispielsweise mit den genannten einfachen Bewegungsgewohnheiten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Insbesondere Adipositas ist ein Risikofaktor für Herzkrankheiten. Auf was bei der Ernährung zu achten ist, wird genau beschrieben. Bessere Lebens- und Essgewohnheiten führen zu mehr Gesundheit.

Es gibt also einen großen Theorieteil im Buch, sodass klar wird, wie Lebensstil und Ernährung mit der Herzgesundheit zusammenhängen.
Bei den Rezepten im Buch haben die Autorinnen ihre Erklärungen zur gesunden Ernährung umgesetzt. Natürliche, frische und abwechslungsreiche Kost wird favorisiert. Im Buch sind „Vegetarische Gerichte“, „Gerichte mit Hühnchen, Fisch und Meeresfrüchten“, „Salate, Beilagen, Dips und Cremes“ sowie „Frühstück und Zwischenmahlzeiten“ zu finden. Am einfachsten ist es, anfangs den Mahlzeitenplänen zu folgen.

Mir gefällt an diesem sehr schön illustrierten Buch, dass es nicht einfach nur ein Kochbuch ist. Hier kommen Fakten zur Herzgesundheit auf den Tisch und werden gut erklärt. Meinungen von Experten unterstreichen diese. Alle Aussagen sind gut recherchiert. Die Autorinnen haben einen freundlichen und motivierenden Schreibstil. Wer also anfangen will, sich besser um sich selbst zu kümmern, kann das mit diesem Buch tun. Die Ratschläge sind gut umsetzbar.

Rezension von Heike Rau

Gun-Marie Nachtnebel und Annika Tidehorn
Das Herz-Kochbuch – Rezepte und Tipps für ein gesundes Herz
Aus dem Schwedischen von Julia Gschwilm
Fotos von Bianca Brandon-Cox
154 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 379951242X
ISBN-13: 978-3799512428
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Barbara Ehrenreich: Wollen wir ewig leben? – Die Wellness-Epidemie, die Gewissheit des Todes und unsere Illusion von Kontrolle

Barbara Ehrenreich: Wollen wir ewig leben? – Die Wellness-Epidemie, die Gewissheit des Todes und unsere Illusion von Kontrolle

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Die meisten von uns tun viel, um den Tod hinauszuschieben. Aber irgendwann wird dennoch Schluss sein. Auch wenn uns das bewusst ist, verdrängen wir es im Alltag, so gut es geht. Wir verwenden teure Pflegeprodukte, zwingen uns ein Sportprogramm auf, folgen den neusten Ernährungstrends, machen ständig Diäten, gehen zu allen Vorsorgeuntersuchungen, schlucken unsere Nahrungsergänzungsmittel und verhalten uns achtsam. Wir hoffen, damit Kontrolle über unser Leben zu erlangen. Doch das wir die nicht haben, schwant und spätestens im mittleren Lebensalter. Also verschärfen wir unsere Aktivitäten, auch wenn der Körper sich sträubt und ersinnen eine noch bessere Verdrängungstaktik, was das immer näher rückende Ende betrifft, und bauen die Hoffnung auf, dass etwas von uns bleiben wird.

Barbara Ehrenreich, Jahrgang 1941, ist in einem Alter, in dem ein Rückblick möglich ist. Sie beleuchtet die vergangenen Jahrzehnte hinsichtlich unseres Umgangs mit dem Leben und dem Tod. Dabei zeigt die Autorin auch ihre eigenen Erfahrungen und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse auf. Es ist ernüchternd, ermöglicht aber auch, sich eine andere Denkweise zuzulegen!

Es geht um unsere eigenen Bestrebungen und natürlich auch um die von Medizin und Wissenschaft, den Tod hinauszuschieben. Nicht nur der Nutzen, sondern auch die Sinnlosigkeit mancher gesundheitlicher Maßnahmen, die daraus entstehen, wird beleuchtet. Was hilft es, das Leben zu verlängern, wenn es dann nicht mehr lebenswert ist. Und wie kommt es, dass der Körper trotz aller Therapien, der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und der Stärkung des Immunsystems, sein Programm zur Selbstzerstörung fortsetzt?

Ratschläge gibt es im Buch nicht. Es wird kein Programm vorgestellt, das uns weitere Lebensjahre verschaffen könnte. Es geht vielmehr darum, die Wahrnehmung zu schärfen, über unsere Art zu leben. Es ist ja die Frage, ob die Maßnahmen, die wir so verbissen ergreifen, wirklich helfen. Oder ob es besser ist, etwas entspannter zu sein, das Leben zu genießen und das Ende zu akzeptieren?

Rezension von Heike Rau

Barbara Ehrenreich
Wollen wir ewig leben? – Die Wellness-Epidemie, die Gewissheit des Todes und unsere Illusion von Kontrolle
Aus dem Englischen von Ursel Schäfer und Enrico Heinemann
Verlag Antje Kunstmann
240 Seiten, gebunden
ISBN-10: 3956142349
ISBN-13: 978-3956142345
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Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht: Die Arthrose-Lüge: Warum die meisten Menschen völlig umsonst leiden – und was Sie dagegen tun können

Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht: Die Arthrose-Lüge: Warum die meisten Menschen völlig umsonst leiden – und was Sie dagegen tun können

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Arthrose ist eine weit verbreitete Gelenkkrankheit. Nach vielen Jahren mit Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und der täglichen Einnahme starker Schmerzmittel, scheint irgendwann der einzige Ausweg ein künstliches Gelenk zu sein. Denn der Gelenkverschleiß wird als Ursache für die Schmerzen angesehen. Geht es nach Liebscher & Bracht muss es soweit nicht kommen. Die Ursachen für die Schmerzen liegen nach ihren Erfahrungen meist nicht im Gelenk, sondern im umliegenden Gewebe. Diese Spannungsschmerzen sind demnach selbst antrainiert. Aus dieser Erkenntnis heraus haben Liebscher & Bracht ein Regenerationsprogramm entwickelt, das im Buch vorgestellt wird.

Der Titel des Buches ist überaus provokativ. Es ist schon erstaunlich, dass die Schulmedizin noch nicht drauf gekommen ist, was wirklich hinter den Arthroseschmerzen steckt. Ich frage mich also, welche genialen Fachleute hinter diesem Programm, das schon nach kurzer Zeit zur Schmerzfreiheit führen soll, stecken. Dr. med. Petra Bracht ist Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren. Roland Liebscher-Bracht begann bereits als Kind mit asiatischen Kampf- und Bewegungskünsten und studierte später Maschinenbau. Er hat sich weitreichende Kenntnisse zum Thema angeeignet, ist aber weder Arzt noch Physiotherapeut.

Im Buch wir ein neues Erklärungsmodell für Arthrose und den damit verbundenen Schmerz aufgezeigt. An den Theorieteil schließt sich dann die Behandlungsmethode an. Im Focus steht nicht das Gelenk selbst, sondern das umliegende Gewebe. Auch an der eigenen Einstellung zum Schmerz und an der Ernährung wird gearbeitet. Anleitungen zur Faszien-Rollenmassage und zu Dehnübungen folgen.

Im Buch wird nicht nur erklärt, es wird auch sehr offensiv für die Behandlungsmethode geworben. Damit hat man alles gleich alles beieinander und weiß, wo man das speziellen Faszien-Rollmassage-Set, die Übungsschlaufe, das Übungsvideo und die Premium Nahrungsergänzungsmittel bestellen kann. Natürlich erfährt man auch, wie man einen ausgebildeten Therapeuten finden kann. So funktionieren Marketing-Strategien nun einmal! Mich stört diese immer wiederkehrende Form der Werbung in einem Buch doch sehr.

Ich kann das Erklärungsmodell von Liebscher & Bracht durchaus nachvollziehen. Die Entstehung von Arthrose und Schmerzen wird sehr gut erklärt. Die Gegenüberstellung von eigenen Erkenntnissen und den Erkenntnissen der Schulmedizin ist gut dargestellt. Das daraus entstandene Therapieprogramm überzeugt mich. Und wie die Autoren selbst sagen, sollte man es ausprobieren! Ein künstliches Gelenk muss wirklich die letzte Option sein.

Rezension von Heike Rau

Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht
Die Arthrose-Lüge: Warum die meisten Menschen völlig umsonst leiden – und was Sie dagegen tun können – Mit dem sensationellen Selbsthilfe-Programm
280 Seiten, Klappenbroschur
Goldmann Verlag
ISBN-10: 3442222257
ISBN-13: 978-3442222254
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Claudia Ritter: Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht – Heilen und vorbeugen mit Gewürzen und Kräutern

Claudia Ritter: Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht – Heilen und vorbeugen mit Gewürzen und Kräutern

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Konventionelle Antibiotika sind bei leichten Erkrankungen oft nicht nötig. Ein zu häufiger Gebrauch fördert zudem Resistenzen. Eine Alternative können antibiotisch wirkende Kräuter und Gewürze sein. Welche es gibt und wie diese anzuwenden sind, ist Thema dieses Buches. Die Autorin beschäftigt sich ausführlich damit und gibt ihr Wissen als Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin weiter.

Sie erklärt zunächst die Bedeutung und Anwendung von Antibiotika in der Schulmedizin und beschreibt, wann diese unverzichtbar sind. Dem wird die antimikrobielle Wirkung von Pflanzenstoffen und deren Grenzen gegenübergestellt. Wer auf eine Eigenbehandlung abzielt, muss wissen, wann diese möglich ist und wann besser ein Arzt aufgesucht werden muss.

Im nächsten Kapitel geht es um die Inhaltsstoffe der Pflanzenmedizin, die Bakterien, Viren und Pilze hemmende können, darunter ätherische Öle, Lauch- und Senföle, Scharfstoffe und Gerbstoffe. Auch wird erklärt, was beim Kauf der Pflanzen und Gewürze bzw. beim Sammeln der Pflanzen beachtet werden sollte. Verschiedene Erreger werden benannt, die infolge mit der entsprechenden alternativen Medizin bekämpft werden können.

Im Kapitel „Indikation und Rezepte“ wird aufgezeigt welche Pflanzen in welcher Form bei bestimmten Beschwerden angewendet werden. Es gibt hier zahlreiche interessante Rezepte, die für Erleichterung sorgen können, also beispielsweise bei Husten und Schnupfen. Darunter sind Tinkturen, Inhalationen und Teeaufgüsse. Alle verwendeten Gewürze und Kräuter, darunter auch eher Unbekanntes wie Ajowan und Paradieskörner, gibt es dann nochmal in interessanten Kurzporträts.

Das übersichtlich gestaltete und mit Bildmaterial versehene Buch ist sehr aufschlussreich und sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Bei vielen Beschwerden kann man sich mit den Rezepten und Tipps selbst helfen oder auch vorbeugen. Alles ist verständlich erklärt und gut nachvollziehbar. Man kann dem Buch Lehrreiches entnehmen und sein Wissen erweitern.

Rezension von Heike Rau

Claudia Ritter
Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht – Heilen und vorbeugen mit Gewürzen und Kräutern
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800109131
ISBN-13: 978-3800109135
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Dr. med. Yael Adler: Hautnah – Alles über unser größtes Organ

Dr. med. Yael Adler: Hautnah – Alles über unser größtes Organ

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Hautprobleme sind weit verbreitet. Dabei gibt es ein riesiges Angebot an Produkten, die hilfreich sein sollen. Irgendetwas läuft also schief. Es ist in diesem Zusammenhang interessant zu hören, was eine Dermatologin dazu zu sagen hat.

Zunächst einmal geht es darum, Wissen zu erlangen. Und hier erlebt man gleich eine große Überraschung. Die Hautärztin Yeal Adler schreibt auf eines sehr witzige und bildhafte Art und Weise und trotzdem natürlich sehr professionell. Ihre Art sich auszudrücken, gefällt mir sehr gut.

Nachdem die Haut mit ihren drei „Stockwerken“ sehr ausführlich dargestellt wurde, geht es im zweiten Teil um den Alterungsprozess der Haut vom Baby bis ins hohe Alter. Es werden also die Lebensabschnitte und die Entwicklung der Haut dargestellt. Dabei kommen die Funktionen der Haut und sämtliche Hautprobleme auf den Tisch.

Weiter Themen, neben vielen anderen, sind Haut und Sonne, Gesundheit, Sex, Körperpflege, Ernährung und Lebenswandel. Der ganze Mensch wird betrachtet. An der Haut zeigt sich, wie der Mensch lebt und wie er sich fühlt. Es geht um die Erfahrungen einer Ärztin, um Meinungen und Ansichten, die die Autorin mit ihrem Leser teilt. Es gibt vielfältige Ansätze zu Hilfsmöglichkeiten, wenn die Haut Probleme macht. Man kann also mit dem Buch auch Ursachenforschung betreiben, wobei bei ersthaften Problemen natürlich ein genauer Befund durch einen Hautarzt gestellt werden sollte. Was man aber auch kann, ist Vorbeugen, damit die Haut erst gar keine Probleme bekommt.

Ich denke, man kann mit dem vermittelten Wissen aus diesem Buch die Belastung für die eigene Haut herunterfahren. Einfach weil, was die Hautpflege betrifft, weniger mehr ist. Und weil mehr Achtsamkeit für die Bedürfnisse der eignen Haut eine große Rolle spielt. Es zeigt sich also, dass das Buch nicht unbedingt ein typischer Ratgeber ist. Es geht vielmehr um das Verstehen von Zusammenhängen unsere Haut betreffend.

Rezension von Heike Rau

Dr. med. Yael Adler
Hautnah – Alles über unser größtes Organ
Illustrationen von Katja Spitzer
336 Seiten, Klappenbroschur
Droemer
ISBN-10: 3426276992
ISBN-13: 978-3426276990
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Sabine Goette: Selbstheilung – Warum Gesundheit im Kopf beginnt und was die Wissenschaft darüber weiß

Sabine Goette: Selbstheilung – Warum Gesundheit im Kopf beginnt und was die Wissenschaft darüber weiß

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Jeder Mensch hat Selbstheilungskräfte. Das kann man oft genug beobachten. Die Wissenschaftsjournalistin Sabine Goette geht diesem Thema auf den Grund. Das Buch beruht auf der TV-Dokumentation „Die Heilkraft des inneren Arztes“ und auch in ihrem Buch „Die Heilkraft des inneren Arztes – Wie jeder seine Selbstheilungskräfte wecken kann“ ging es bereits um dieses Thema.

Insbesondere chronisch Krankheiten und Beschwerden sind es, die zu der Frage führen, was man selbst tun kann. Die Schulmedizin kann hier helfen. Aber bisweilen führt das eben nicht zu einer Besserung der Symptome. Manchmal wird nicht einmal die Ursache für die lang anhaltenden Beschwerden gefunden. Die Autorin vermittelt, dass es immer auch auf die innere Einstellung des Patienten ankommt, auf sein grundlegendes Befinden und auf seine aktive Mitarbeit. Der Mensch muss ganzheitlich betrachtet werden. Also auch die Psyche und die Lebensumstände. Die Autorin spricht hier zum Beispiel auch von Entspannungs- und Körperwahrnehmungstechniken, die eine schulmedizinische Behandlung erweitern können.

Vielleicht gelingt es nicht immer, die Selbstheilungskräfte so zu aktivieren, dass komplette Gesundheit sich einstellt. Und natürlich hat die Selbstheilung ihre Grenzen. Aber es ist eine Chance und auch etwas, dass man vorbeugend tun kann. So ist nicht selten Stress ein Auslöser für Krankheiten und gerade hier gibt es Strategien sich davon nicht im Alltag überrollen zu lassen. Das ist nicht einmal sehr zeitaufwändig.

Die Autorin spricht also viele Aspekte an. Manche Vorgänge kann man dann besser verstehen, und viele Erkenntnisse für sich selbst nutzen. Ganz neu ist das Thema natürlich nicht. Autogenes Training und Homöopathie sind bekannt. Aber im Buch wird alles auf einfache Weise erklärt und schafft besseren Zugang – auch für Skeptiker.

Rezension von Heike Rau

Sabine Goette
Selbstheilung – Warum Gesundheit im Kopf beginnt und was die Wissenschaft darüber weiß
256 Seiten, broschiert
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426876388
ISBN-13: 978-3426876381
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Stefanie Reeb: Wellcuisine – Genießen, was gesund und glücklich macht

Stefanie Reeb: Wellcuisine – Genießen, was gesund und glücklich macht

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„Wellcuisine“ ist nicht einfach ein Kochbuch, auch wenn es Kochrezepte enthält. Es ist ein genussvoller Lebensstil, bei dem es um unsere Gesundheit geht. Denn das, was wir zu uns nehmen und wie wir mit unserem Körper umgehen, ist für unser Wohlbefinden ausschlaggebend. Strenge Regeln gibt es dabei nicht. Das Gefühl dafür, was einem gut tut, muss sich entwickeln hin zu einer intuitiven Ernährung. Weiterhin spielt die Bewegung eine Rolle, hier insbesondere Yoga. Und natürlich gibt es auch ein Kapitel, indem es um psychologische Aspekte wie Selbstliebe geht.

Der 2. Teil des Buches mit den Rezepten hat die meisten Seiten. Natürlich und intuitiv zu essen, sollte selbstverständlich sein. Leider sind wir es gewöhnt, das Falsche zu essen und müssen wieder umlernen und wahrnehmen, was uns gut tut. Eine ausführliche Warenkunde und Ausführungen zur Darmgesundheit sollen hier zu einem Umdenken führen.

Reichlich Gemüse und Obst stehen auf dem Speiseplan, Fleisch eher selten und wenn, dann nur in Bio-Qualität. Stefanie Reeb verzichtet auf weißen Zucker, helles Mehl und Kuhmilch, weil ihr dies nicht gut tut. Unter den Zutaten der Rezepte findet man stattdessen Dinkelvollkornmehl, Ahornsirup und Mandelmilch.

Zum Frühstück gibt es beispielsweise „Erdbeer-Pancakes“ oder „Gegrillte Papaya mit Limettensaft“. Unter den Snacks findet man „Rosmarin-Popcorn“ oder „Sesam-Power-Riegel“ und an Suppen „Zitronen-Linsen-Suppe“ und „Kalte Melonen-Gurken-Suppe. Es folgen die Salate mit „Erdbeer-Spargel-Salat mit rosa Dressing“ und „Marokkanischer Quinoa-Salat“. An kleinen Gerichten gibt es beispielsweise „Kichererbsen mit Aubergine“ und an Hauptgerichten „Kartoffel-Trüffel-Pizza“. Wer auf ein Dessert oder Süßes nicht verzichten möchte, kann „Apfel-Rosmarin-Tarte“ probieren. An Getränken gibt es zum Beispiel verschiedene selbstgemachte Limonaden wie Wassermelonenlimonade.

Die Rezepte sind abwechslungsreich. Es ist erstaunt mich aber, dass so viel Süßes dabei ist. Ahornsirup, es mag ein natürliches Süßungsmittel sein, wird reichlich verwendet, auch wenn sich das im Wochenplan noch ganz gut verteilen lässt. Interessant ist, das sonntags, das Mittagessen ausfällt, und es stattdessen ein reichhaltiges zweites Frühstück gibt und dann nachmittags Torte oder Tarte, sodass garantiert kein Kaloriendefizit auftritt.
Mit in diesem Wochenplan untergebracht sind die Schönheitsrezepte und Yoga. Da gibt es also morgens nach dem Aufstehen erst mal eine „Spirulina-Avocado-Gesichtsmaske“ oder 10 Minuten Yoga.

Die Autorin schlägt einen sehr motivierenden Ton an. Sie spricht den Leser an, als wäre sie eine gute Freundin. Das gefällt recht gut, kann man die Ratschläge so doch sehr viel besser annehmen.
Das Buch bietet also ein gutes Programm für einen Lebensstil, der mehr Wohlbefinden verspricht.

Rezension von Heike Rau

Stefanie Reeb
Wellcuisine – Genießen, was gesund und glücklich macht
Fotografien von Thomas Leininger
272 Seiten, gebunden
Knaur Balance
ISBN-10: 3426675013
ISBN-13: 978-3426675014
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Prof. Dr. Allessio Fasano und Susie Flaherty: Die ganze Wahrheit über Gluten

Prof. Dr. Allessio Fasano und Susie Flaherty: Die ganze Wahrheit über Gluten

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Bei Büchern zu Gesundheitsthemen lese ich immer zuerst die Autoreninfo. So weiß ich schon vor der Lektüre des Buches, dass Prof. Dr. Alessio Fasano Kindergastroenterologe und Direktor des Zentrums für Zöliakieforschung am Mass-General Hospital for Children in Boston, Massachusetts ist. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit Susie Flaherty, der Kommunikationschefin des Zentrums, entstanden. Ich verspreche mir also von dem Buch umfassende und vor allem handfeste Informationen zum Thema Gluten und Zöliakie.

Tatsächlich hat mich das Buch überrascht. Denn scheinbar liegt hier wirklich einiges im Argen. Es scheint viel mehr Fälle zu geben, als bisher angenommen und auch die Krankheiten, die durch eine Unverträglichkeit von Gluten entstehen können, spielen sich unter Umständen nicht allein im Magen-Darm-Bereich ab.

Der Autor zeigt auf, wie er seine Arbeit begann und welche Ergebnisse seine Forschungsarbeit erbracht hat und er zeigt natürlich auch die Konsequenzen auf, die daraus entstanden sind. Natürlich ist diese Arbeit noch nicht beendet. Die Behandlung besteht ja bisher nur aus einer Ernährungstherapie. Doch auch hier bietet der Autor erfolgversprechende Zukunftsaussichten.

Im Buch geht es um Zöliakie, Glutensensivität und Weizenallergie. Der Autor möchte aber auch praktische Hilfe geben. Er zeigt auf, wie die Ernährungstherapie aussehen muss und liefert gleich Rezepte mit. Man erfährt im Buch, ob die Küche Betroffener tatsächlich frei sein muss von jedem glutenhaltigen Mehlstäubchen, was von Nahrungsmitteln mit dem Glutenfrei-Zeichen zu halten ist, ob Hafer nun verträglich ist oder nicht und mehr. Auch wenn die Regale mit glutenfreien Lebensmitteln immer voller werden, ist es doch keineswegs leicht, auf eine glutenfreie Ernährung umzustellen, die wirklich alles enthält, was der Mensch für eine gute Gesundheit braucht. Davon abgesehen, wird auch auf Patienten eingegangen, die nicht auf eine glutenfreie Ernährung ansprechen und weiterhin Problem haben.

Es geht aber auch um die Frage, ob Gluten generell von Menschen gemieden werden sollte. Macht Weizen tatsächlich irgendwann jeden krank? Der Autor bezieht hier, auf eine doch recht vorsichtige Art und Weise, Stellung. Wichtig scheint es mir vor allem, sich mit dem Thema einmal auseinanderzusetzen, um zu sehen, ob man eventuell selbst ein Problem mit dem Gluten hat und nur noch nicht drauf gekommen ist.

Fazit: Das Buch liest sich gut. Fachbegriffe werden nicht gemieden, aber immer sofort erklärt. Gut finde ich neben dem fachlichen auch den praktischen Teil des Buches. Das passt alles gut zusammen und ist wirklich hilfreich im Verständnis und der Therapie der Zöliakie.

Rezension von Heike Rau

Prof. Dr. Allessio Fasano und Susie Flaherty
Die ganze Wahrheit über Gluten
Aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Fritzsche
384 Seiten, gebunden
Südwest Verlag
ISBN-10: 351709370X
ISBN-13: 978-3517093703
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