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Schlagwort: Antonia Michaelis

Das Adoptivzimmer

Das Adoptivzimmer

Achim ist 11 Jahre alt. Bisher lebte er in einem Kinderheim. Doch nun haben sich Paul und Ines entschlossen, ihn zu sich zu nehmen, obwohl Achim Asthma hat. Ihr Sohn Arnim kam bei einem Autounfall ums Leben. Er wäre jetzt genauso alt gewesen wie Achim.
Das Haus am Meer, in dem Achim von nun an mit Ines und Paul lebt, ist geheimnisvoll. Es hat eine Tür, die außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie führt in eine andere Welt. Hier wird der verstorbene Arnim vom Namenlosen gefangen gehalten, der seine Macht aus der Trauer und der Sehnsucht zieht.
Achim beschließt Arnim zu helfen, damit dessen Seele endlich frei wird und er sich in einen Vogel verwandeln kann, um in den Süden ziehen zu können wie die anderen.
Doch diese Fantasiewelt, in denen der Namenlose herrscht, ist anders als unsere Welt und sehr bedrohlich für einen Jungen wie Achim. Viele Rätsel muss Achim nun lösen. Dabei gerät er in große Gefahr und die Zeit wird knapp.

„Das Adoptivzimmer“ ist eine fantastische Geschichte die märchenhaft und traumhaft anmutet. Die Autorin bevorzugt eine sehr eindringliche, leise wirkende Sprache. Thema im Buch ist der Tod, die Trauer der Hinterbliebenen und die Trauer, so seltsam das klingt, der Verstorbenen. Es geht um Menschen, die nicht loslassen können, aber auch um den vorsichtigen Aufbau neuen Vertrauens. So ist es auch Achims größte Angst, dass Paul und Ines ihn doch nicht mögen und wieder ins Kinderheim zurück bringen könnten. Ines und Paul dagegen müssen lernen, dass ein Kind nicht durch ein anderes ersetzt werden kann. Es ist sicher Geschmackssache, ob das Buch gefällt oder nicht. Der junge Leser muss Offenheit beweisen, sich auf das Thema einlassen, sich bezaubern lassen, die Stimmung wirken lassen, um in diese eigenwillige fantastische Traumwelt eintauchen zu können. Belohnt wird er mir einer Geschichte die traurig, aber dennoch voller Abenteuer ist.

Über die Autorin:
Antonia Michealis wurde 1979 in Kiel geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Augsburg, wo sie anfing, Geschichten zu schreiben. Nach dem Abitur ging die Autorin für ein Jahr nach Südindien und arbeitete dort an einer Schule bei Madras als Lehrerin. Weitere Reisen führten sie u.a. in die Türkei, nach Italien, Griechenland, Syrien und England. Heute lebt Antonia Michaelis im Nordosten Deutschlands und studiert Medizin.

Rezension von Heike Rau

Antonia Michaelis
Das Adoptivzimmer
Illustriert von Birgit Brandt
Ab 8 Jahren
208 Seiten, gebunden
Loewe Verlag
ISBN: 3-7855-4977-6
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Mäusejagd

Mäusejagd

Ceska ist eine Katze. Sie verbringt ihre Zeit gerne damit, Kriminalfälle zu lösen. Das tut sie mit ihrer Freundin Andrea. Doch diesmal ist es Andrea selbst, die in Schwierigkeiten gerät. Immer wieder findet sie in ihren Sachen Geld, welches ihr nicht gehört. Bald denken die Kinder ihrer Klasse, sie sei eine Diebin. Zusammen mit dem großen zotteligen Hund Albert macht Ceska sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Doch immer wieder lassen sich die beiden auf eine falsche Fährte bringen, das führt zu allerlei Verwicklungen.

„Ein Fall für die Katz“ ist ein spannend geschriebener Kinderkrimi. Besonders lustig ist, dass die Katze selbst aus ihrer Sicht erzählt. Katze und Hund sind tierisch gut dargestellt. Bei den phantasievollen Zeichnungen verweilt der Leser sicher gerne etwas länger. Sie sind kindgerecht und einfach ein Hingucker.

Über die Autorin:
Antonia Michaelis ist Jahrgang 1979. Sie schreibt seit ihrer Kindheit. Die Autorin lebt im Nordosten Deutschlands und studiert Medizin.

Über den Zeichner:
Silvio Neuendorf ist Jahrgang 1967. Er studierte Design in Achen und illustriert seit 1995 Bücher für Kinder und Erwachsene. Der Autor lebt mit Frau und Sohn auf einem Bauernhof bei Aachen.

Rezension von Heike Rau

Antonia Michaelis
Ein Fall für die Katz – Mäusejagd
Illustriert von Silvio Neuendorf
124 Seiten, gebunden
für Kinder ab 8 Jahren
Loewe Verlag, Bindlach
ISBN: 3-7855-4800-1
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