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Blütenküche

Blütenküche

Viele Blüten sind essbar. Man braucht sich nur in der Natur oder dem eigenen Garten zu bedienen. Kamille, Ringelblume, Schafgarbe, Pfefferminze oder Weißdorn findet man in vielen Kräuterteemischungen. Aber man kann die Blüten noch vielfältiger einsetzen. Die Autorin beschreibt zunächst wie man Blüten richtig sammelt, trocknet und aufbewahrt. Aber auch frisch finden die Blüten Verwendung. Gänseblümchen kommen aufs Butterbrot, Huflattich in den Honig. Kapuzinerkresse wird in Essig angesetzt, Lavendel wird zu Sirup verarbeitet. Aus Löwenzahn wird Salat und Majoran kommt an die Kartoffeln. Mit Pfefferminze wird ein Likör hergestellt und Rot-Klee kommt an den Wiesenreis. Mit Wiesen-Schaumkraut wird ein Blumenquark zubereitet und Veilchen kommen an die Bowle.

Die Rezepte sind nicht schwierig nachzumachen. Oft entsteht aber etwas ganz Besonderes oder geschmacklich Überraschendes. Es macht Spaß, Blüten in der Küche einzusetzen. Damit beim Sammeln der Blüten nichts schief geht, gibt es Pflanzenporträts. Die Beschreibungen sind sehr ausführlich gehalten. Manchmal reicht aber das angebotenen Bildmaterial nicht aus, um Pflanzen zweifelsfrei identifizieren zu können. Beispielsweise dann, wenn die Pflanze nur aus der Ferne zu sehen ist. Der Gesundheitswert einer jeden Pflanze wird herausgestrichen. Man tut sich mit der Blütenküche also auch etwas Gutes.
Für kleine Schleckermäulchen gibt es eine extra Seite. Mit Kindern Blüten zu sammeln, um dann daraus Blüten-Eiswürfel herzustellen, ist eine tolle Erfahrung für die Kleinen.
Auch von der Aufmachung gefällt das Buch sehr gut. Es ist ansprechend gestaltet und mit viel Bildmaterial versehen. Hier beeindruckt die Farbenvielfalt der Blüten. Zu jedem Kraut und zu jeder Blume gibt es mehrere Rezepte. Diese Auswahl kommt gut an.

Rezension von Heike Rau

Ursel Bühring
Blütenküche
farbenfroh – dekorativ – lecker
64 Seiten, broschiert
Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart
ISBN: 978-3800158300
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