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Schlagwort: Marc Albrecht

Marius der Mahr

Marius der Mahr

Nach dem beruflich bedingten Umzug ihrer Eltern vom Land in die Nähe einer Stadt ist die neunjährige Judith Rosenbusch alleine. Ihr altes Zuhause mit Oma, Opa, ihrem Pony und ihren Freundinnen ist jetzt weit weg. In ihrer neuen Klasse findet sie nur schwer Kontakt, die Nachbarschaft ist ihr unbekannt. Ihre Eltern bemühen sich intensiv, ihr die neue Umgebung so angenehm wie möglich zu machen, aber Judith fühlt sich allein gelassen. Im Traum begegnet ihr Marius, ein Mahr, der zu ihrem „richtigen“ Freund wird und mit dem sie nun Nacht für Nacht lustige und spannende Geschichten erlebt. Marius ist so viel aufregender als alle Kinder in ihrer Umgebung, dass sie gar nicht weiter nach Freunden sucht, sondern sich nur noch auf den Abend freut um ins Bett gehen zu können. (Sagt da jemand: „Woher bekomme ich einen Mahr für mein Kind?“) Ein Klassenkamerad stellt Judith wegen ihres Einzelgängertums und ihrer scheinbaren Arroganz zur Rede. Als sie ihm erklärt, dass sie ja schließlich Marius, den Mahr, zum Freund habe, reagiert dieser mit absolutem Unverständnis. Und Judith beginnt zögernd, Kontakt zu ihrem Mitschüler aufzunehmen… Dieses köstlich geschriebene Buch lebt von der (sicherlich autobiographischen) Beschreibung familiärer Alltagssituationen: Unaufgeräumte Kinderzimmer, Sprechen mit vollem Mund, Fernsehen am Nachmittag und dabei Hausaufgaben machen etc.: Jeder, der eigene Kinder hat und hatte kann nur mit dem Kopf nicken, wenn er die verzweifelten Bemühungen der Eltern liest, ihr Kind zu einem halbwegs vernünftigen Wesen zu erziehen. Diskussionen über die Notwendigkeit von Freundschaften und die Sinnhaftigkeit gewisser schulischer Leistungen gehören ebenfalls zu diesem „déja-vu“ Effekt. Darüber hinaus gelingt es dem Autor aber auch, dem Leser eine ganz andere Dimension der kindlichen Seite zu erschließen: Die Welt der Träume. Im Buch durch Kursivschrift abgehoben erlebt man eine Märchen- und Zauberwelt, eine Atmosphäre aus Ängsten, Befürchtungen, Verstrickungen, Rettungsversuchen und Verwirrungen. Die Verquickung von Realität und Traum, von tatsächlichen Geschehnissen und kindlicher Verarbeitung ist es, die das Buch so lesenswert macht. Und zwar für alle: von acht bis achtzig!

Marc Albrecht
Marius der Mahr
Für alle lesenswert: Von acht bis achtzig!
ISBN:3-935982-20-8
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Elerion I – Die Boten des Morgen

Elerion I – Die Boten des Morgen

Wer „Herr der Ringe“ liebt, sollte unbedingt nach Elerion reisen und in die geheimnisvolle Welt der eleganten Leefen, der grausamen Norrs, der stinkenden Taroks und der verfeindeten Menschen eintauchen. Noch glaubt der Rat der Neun das Gleichgewicht zwischen den Menschenreichen im Griff zu haben. Doch düstere Wolken ziehen auf und eine längst verbannte Macht aus dunkler Vorzeit, droht Elerion zu vernichten. Ein Unbekannter ohne Vergangenheit hat das magische Heiligtum, den zur Materie gewordenen Geist des Norrgottes Rass, gestohlen. Nie zuvor ist ein Mensch in das Reich der Norrs eingedrungen und hat gewagt, solch fantastisches Abenteuer auf sich zu nehmen. Die fast unbesiegbaren Norrhorden drohen in Elerion einzufallen, um sich ihr Heiligtum zurückzuholen und den Kontinent in Schutt und Asche zu legen. Mit Magie und Zauber ist es aber möglich, die Norrs zu zähmen und für eigene Zwecke einzuspannen, um Herrscher über ganz Elerion zu werden. Der Kampf um den magischen „Gral“ beginnt. Da keiner der Kriegstreiber alle Geheimnisse kennt, droht die von ihnen geschürte Gefahr außer Kontrolle zu geraten und nicht nur die Menschen, sondern alle Völker zu vernichten. Wer das Buch einmal in die Hand nimmt, legt es kaum wieder zur Seite. Spannung und Entspannung lösen sich im richtigen Rhythmus ab. Erkennbar sind die Analogien zu unseren heutigen gesellschaftlichen und religiösen Konflikten. Auch heute wird die Kraft der Magie unterschätzt und die Erkenntnisse der Schamanen, Yogis und Heiler werden mit Hokuspokus gleichgesetzt. Ist Elerion nur ein Abbild unserer Welt, ist Elerion gar eine Parodie auf die derzeitigen Zustände unseres Planeten? Wer die ersten Kapitel liest, braucht Geduld, um den Faden zu erkennen, der die Kapitel verbindet, die immer stärker zu einem dichten Spinnennetz verwoben werden. Er wird sich in die liebevoll gezeichneten Figuren verlieben und hoffen, dass in Kürze der 2. Teil erscheint, um zu erfahren, ob sich die gute Seite der Macht letztendlich durchsetzen wird.
Einzige Wermutstropfen sind der ständige Wechsel zwischen alter – und neuer, – bzw. individueller Rechtschreibung und eine überdurchschnittlich hohe Anzahl Tippfehler.

Marc Albrecht
Elerion I – Die Boten des Morgen
Fantasy vom Feinsten
ISBN:3935982119
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