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Schlagwort: Rezepte

Katrin Blaschke und Katharina Meyer: Kuchentratsch – Omas verraten ihre Geheimrezepte

Katrin Blaschke und Katharina Meyer: Kuchentratsch – Omas verraten ihre Geheimrezepte

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Die Backstube .kuchentratsch ist Anlaufstelle für Senioren und Seniorinnen, die gerne gemeinsam Kuchen backen. Die Kuchen werden dann weiterverkauft. Es ist ein junges Unternehmen, das Katrin Blaschke und Katharina Meyer, die beide einen Bachelor im Bereich Wirtschaft besitzen, gegründet haben.

Zunächst wird das Projekt im Buch vorgestellt. Dann folgt der Hauptteil mit den Rezepten einiger Omas. Alles klassische Kuchenrezepte, wobei natürlich auch mal nach Geschmack abgewandelt wird. Eines haben alle Rezepte aber gemeinsam, sie sind Jahrzehnte erprobt. Das ist praktisch eine Garantie für das Gelingen der Kuchen.

So zeigt Oma Astrid, die wie alle anderen Hobbybäckerinnen in einem kleinen Steckbrief vorgestellt wird, Rezepte für einen Apfelkuchen, einen Eierlikörkuchen und einen Marmorkuchen. Oma Renate hat Nussecken, Englischen Teekuchen und eine Jamaicatorte im Repertoire und Oma Regina Mohnkuchen, Apfeltarte und Linzertorte und Oma Anke Russischem Zupfkuchen, Karottenkuchen und Bienenstichtorte.

Die Rezeptseiten sind übersichtlich und mit einem ansprechenden Foto der fertigen Kuchen und Torten versehen. Es gibt viele Geheimtipps von den Omas. Die Auswahl an Backvorschlägen gefällt mir sehr gut. Ausprobiert habe ich den Körnigen Frischkäsekuchen, weil ich die Verwendung von körnigem Frischkäse im Kuchen nicht kannte. Der Kuchen ist einem Quarkkuchen im Geschmack schon sehr ähnlich, aber durch die andere Konsistenz mal etwas anderes!

Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Schöne Schriften und Randbordüren sind ein gelungener Schmuck. Man sieht Katrin Blaschke und Katharina Meyer und die Omas mit hübschen Küchenschürzen in der Backstube werkeln und kann nachvollziehen wie die Kuchen entstehen. Alle sind mit Begeisterung bei der Sache. Das Konzept geht also auf. Das ist eine schöne runde Sache!

Rezension von Heike Rau

Katrin Blaschke und Katharina Meyer
Kuchentratsch – Omas verraten ihre Geheimrezepte
96 Seiten, gebunden
Frechverlag
ISBN-10: 3772480047
ISBN-13: 978-3772480041
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Sonja Carlsson: Das große Buch vom Zucker

Sonja Carlsson: Das große Buch vom Zucker

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Zucker steht in der Kritik. Immer mehr Menschen möchten auf den weißen Haushaltszucker verzichten und suchen nach Alternativen. Doch Sonja Carlsson ist der Meinung, dass der Zucker das schlechte Image nicht verdient hat. Vielmehr ist es die Menge und die Verzehrhäufigkeit, die ihn zum Problem machen kann.

Zunächst werden die verschiedenen Zuckerarten erklärt. Dann werden geschichtliche Details nachvollzogen und schließlich geht es um die Herstellung von Zucker und dann um den Verbrauch. Die Autorin geht selbst sparsam mit Zucker um und möchte ihn nicht missen. Sie mag auch gerne Honig, der für sie nicht unter den Zuckerverbrauch fällt. Was ich nicht nachvollziehen kann!

Die Lebensmitteltechnologischen Eigenschaften von Zucker werden unter die Lupe genommen. Denn Zucker macht nicht nur süß, er konserviert zum Beispiel auch. Die Waren- und Sortenkunde liest sich interessant. Und ein bisschen Politik wird auch gemacht. Hier geht es um Preise und Einfuhrregelungen. Besprochen werden auch alternative Süßungsformen, wie beispielsweise Obstdicksäfte oder Honig.

Die Autorin ist der Meinung, dass Zucker in der Küchenpraxis unverzichtbar ist. Ab und zu sollte man sich einen süßen Genuss gönnen. Am besten mit etwas Selbstgemachten. Und nun folgen Rezepte in denen an Zucker nicht gespart wird, wie bei den „Konfitüren, Marmeladen und Gelees“. Verwendet wird hier, ich komme gar nicht aus dem Staunen heraus, Gelierzucker. Dabei ließe sich ohne Geschmackseinbußen mit Agar Agar oder Gelatine sehr gut Zucker einsparen. Es folgen „Kompotte, Pürees und Saucen“. Verwendet wird zum Süßen Zucker, brauner Zucker, Einmachzucker, feinster Zucker und Vanillezucker. Bei „Süßspeisen, Eiscreme und Desserts“ sieht es nicht anders aus. Für Eis wird außerdem ein Fertigprodukt verwendet, das sich „Eiszauber“ nennt. Die Zutatenliste gefällt mir allerdings nicht. Es folgen „Chutneys und Relishes“. Hier kommt noch der Kandiszucker zum Einsatz. Die „Drinks“ sind auch sehr süß. Zuckeralternativen werden nicht verwendet.

Es dürfte natürlich jedem klar sein, dass der Zuckerkonsum in der Ernährung reduziert werden muss. Da hat die Autorin recht. Ob der Leser nachvollziehen kann, dass die Kritik am Zucker darauf reduziert wird, ist fraglich. Die Rezepte folgen dem auch nicht. Ich hatte hier eher leckere Rezepte erwartet, die mit weniger Zucker auskommen. Das ist aber leider ganz und gar nicht der Fall.

Rezension von Heike Rau

Sonja Carlsson
Das große Buch vom Zucker
140 Seiten, gebunden
LV-Buch im Landwirtschaftsverlag
ISBN-10: 378435307X
ISBN-13: 978-3784353074
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Kartoffelglück – Knollig, knupsrig, köstlich

Kartoffelglück – Knollig, knupsrig, köstlich

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Kartoffeln kann man auf ganz unterschiedliche Art und Weise zubereiten. Im Buch findet man eine Reihe von Rezepten, die das beweisen. Die Kartoffel wird dabei zum leckeren Hauptgericht. Eine Einleitung gibt es im Buch nicht, auch keine Warenkunde. Aber es werden zu jedem Gericht vorab ein bis zwei Sätze gesagt.

An Kartoffelgerichten gibt es beispielsweise „Gegrillte Kartoffelspieße mit Frühlingszwiebel-Vinaigrette“, „Indische Kartoffelplätzchen mit Koriandersalz“, „Spargel-Kartoffel-Tarte mit Frühlingskräutern“, „Pikanter Kartoffelkuchen mit Apfelspalten, Zwiebeln und Speck“, „Gefüllte Ofenkartoffeln mit Birne und Salami“, „Dreierlei Kartoffeln vom Blech“, „Kartoffelpizza mit Oliven und Knoblauch“, „Schupfnudeln mit Apfel-Sauerkraut“ und mehr.

Das Buch hat ein schönes kleines Format. Auf der einen Seite stehen die Rezepte und auf der gegenüberliegenden Seite ist ein appetitliches Foto zu sehen. Für die Rezeptanleitung hätte ich mir etwas mehr Struktur gewünscht, aber dafür hat der Platz manchmal nicht ausgereicht.

Die Rezepte sind abwechslungsreich. Man findet auch die bekannten Klassiker, die aber fast immer interessant abgewandelt sind. So lässt sich auch Neues ausprobieren. Ich habe die Kartoffel-Kräuter-Waffeln ausprobiert, diese aber nicht im Waffeleisen zubereitet, sondern mithilfe von Waffel-Silikonformen im Backofen. Das Rezept ist einfach und gut zu machen. Die Waffeln haben gut geschmeckt. Allerdings hat mir eine Beilage gefehlt. Empfohlen wird ein Frischkäsedip oder ein Salat, aber ohne Rezept.

Es gibt knapp 30 Rezepte, das ist eine überschaubare Zahl. Einige davon sind sehr einfach nachzuvollziehen und damit auch für Anfänger geeignet. Andere sind etwas aufwändiger, aber doch immer gut nachzukochen. Das Buch ist also allen Hobbyköchen zu empfehlen, die Kartoffeln mögen und öfter in ihren Speiseplan einbauen möchten.

Rezension von Heike Rau

Kartoffelglück – Knollig, knupsrig, köstlich
64 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799506667
ISBN-13: 978-3799506663
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Julie Montagu – Das Superfood-Kochbuch – Die Extraportion Gesundheit für jeden Tag

Julie Montagu – Das Superfood-Kochbuch – Die Extraportion Gesundheit für jeden Tag

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Gesünder zu leben und besser zu essen, nimmt sich sicher jeder vor. Allerdings kostet es Zeit, selbst zu kochen. Und Ideen braucht man natürlich auch. Im Grunde muss man seine ganze Einstellung ändern. Oder die Sache nach und nach angehen. Das Vorwort liest sich schon mal ganz entspannt. Julie Montagu bezeichnet sich als flexible Feinschmeckerin und hat keine festen Regeln, was die Ernährung betrifft. Also kann man einfach damit beginnen, immer mal wieder ein Rezept aus dem Buch auszuprobieren.

Anders geht es auch gar nicht. An Vollkornprodukte und Rohkost muss man sich langsam gewöhnen. Nicht jeder verträgt Hülsenfrüchte oder mag Soja-Produkte. Die Autorin vertritt hier also eine Ansicht, die mir gefällt und die mich weiterblättern lässt.

Damit man immer was Gesundes im Haus hat, wird die Vorratskammer aufgefüllt. Dann folgen Frühstücksrezepte, gesunde Snacks, Mittagessen zum Mitnehmen, Hauptgerichte, Beilagen und Süßes. Bei manchen Rezepten bin ich wirklich ins Staunen gekommen. „Chili-Avocado-Mus und Kokosöl auf Roggenbrot“ zum Frühstück, „Käsige Grünkohlchips mit Limette“ als gesunden Snack, „Bohnensprossen-Spinat-Gemüse auf Sushi-Art mit Ingwer-Dressing“ als Mittagessen zum Mitnehmen oder „Schwarze-Bohnen-Brownies mit Chia-Samen“ als Süßes.

Ich glaube, so experimentierfreudig bin ich noch nicht. Für mich kommen eher „Buchweizen-Porridge mit Papaya-Topping“, „Matcha-Hafer-Trüffel“, „Zucchini-Spaghetti mit eine Soße aus getrockneten Tomaten, Basilikum und Avocado“, „Kokos-Mais-Haselnuss-Salat“ oder „Gesunde knusprige Reis-Riegel“ infrage.

Die Autorin hat wirklich eine Menge als gesund geltende Zutaten in ihre Rezepte gepackt. Es geht eindeutig Richtung vegane Ernährung. Also, wer das zum Ziel hat, findet wirklich innovative Rezepte mit reichlich Superfood. Aber wie gesagt, es ist alles kein Muss. Die Autorin macht da keinen Stress. Jeder darf so flexibel sein, wie er mag.

Rezension von Heike Rau

Julie Montagu
Das Superfood-Kochbuch – Die Extraportion Gesundheit für jeden Tag
176 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799506632
ISBN-13: 978-3799506632
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Katerina Dimitriadis: Käts Lunchbox – gesund, günstig, gut

Katerina Dimitriadis: Käts Lunchbox – gesund, günstig, gut

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Man kann natürlich in die Kantine gehen, sich eine Bratwurst holen oder irgendwas vom Bäcker nehmen. Auf Dauer ist das für viele Menschen aber keine Lösung. Selber gemachtes Essen ist ihnen lieber, weil es einfach gesünder und nährstoffreicher ist. Aber dafür braucht man Ideen. Katerina Dimitriadis hat sich Gedanken gemacht. Ihr Buch ist gefüllt mit Vorschlägen für Essen zum Mitnehmen.

Zunächst beschreibt die Autorin die „Lunchbox-Grundausstattung“. Hier erfährt man, was im Vorratsschrank sein sollte, wie man vorbereitet und welche Verpackungen benutzt werden können. Zur Sprache kommt auch, wie man Reste verwerten kann. Dann folgen auch schon die Rezepte.

Den Anfang machen „Müsli, Porridge & Co“. Hier hat mir der Apfelstrudelreis mit Mandeln, Rosinen und Zimt gut gefallen. „Sandwich und Burger“ lassen sich natürlich auch gut mitnehmen. Sehr lecker sieht das Hähnchen-Ciabatta mit Roquefort, Kürbiskernen & Radicchio aus. Salate & Taboulés folgen. Hier haben wir beispielsweise einen Tomaten-Brotsalat mit Pesto & Pinienkernen im Angebot. Auch Eintöpfe & Suppen gibt es. Wer eine Mikrowelle zur Verfügung hat, kann sich also auch schnell etwas Aufwärmen. Bei vielen Gerichten kann man sich aber aussuchen, ob man diese warm oder kalt genießen möchte. Das ist zum Beispiel beim Kichererbsen-Chili mit Basmatireis der Fall. Auch Pasta eignet sich sehr gut zum Mitnehmen. Ein Beispiel sind die Möhren-Dinkel-Spaghetti mit Schafskäse & Sesam. Kalt essen oder schnell aufwärmen kann man auch „Herzhaftes aus Teig“. Dazu gehören die Paprika-Tartelettes mit Gorgonzola. Wer es auch gerne mal süß mag, kann die Blaubeer-Kokos-Waffeln probieren.

Die Rezepte sind sehr vielfältig und ich habe beim Durchsehen des Buches sehr viele Klebezettelchen angebracht an Rezepten, die ich unbedingt ausprobieren muss. Die Rezepte sind fantasievoll und oftmals wirklich leicht vorzubereiten. Wie viel Zeit man für ein Gericht braucht und ob man es am Vorabend vorbereiten kann, sieht man immer auf einen Blick. Meist sind es 10 bis 15 Minuten, die man veranschlagen muss. Es kommt natürlich auch ein bisschen darauf an, ob man Erfahrung hat oder nicht, also wie schnell man im Gemüseschnippeln ist.
Die Rezeptanleitungen sind gut zu lesen. Das Buch bleibt auch aufgeschlagen gut liegen und blättert nicht von selbst um. Die Fotos sind ansprechend, auch wenn es keine Hochglanzfotos sind. Dafür sind sie eben einfach realistisch. Außerdem gibt es einige Grafiken, die das Buch ebenfalls illustrieren.
Das Kochbuch ist also wirklich brauchbar und wird dem, der es besitzt, lange Freude bereiten und für gute Mahlzeiten zum Mitnehmen sorgen.

Rezension von Heike Rau

Katerina Dimitriadis
Käts Lunchbox – gesund, günstig, gut
Fotografie Pilar Schacher
Grafik Andrea Schindler
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley
ISBN-10: 383102779X
ISBN-13: 978-3831027798
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Hildegard Möller: Kohl – Rezepte mit dem Kultgemüse

Hildegard Möller: Kohl – Rezepte mit dem Kultgemüse

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Kohl ist doch ein eher langweiliges Gemüse. Das dachte ich jedenfalls bisher. Beim Durchblättern des Buches „Kohl – Rezepte mit dem Kultgemüse“ habe ich meine Meinung aber schlagartig geändert. Das mag zunächst an der Gestaltung des Buches liegen. Die Fotografen Rogge & Jankovic haben das Gemüse nämlich auf außergewöhnliche Art und Weise in Szene gesetzt. Man sieht den Kohl sofort mit anderen Augen. Und die Autorin führt dann auch direkt in die Szene ein. Der Kohl mausert sich nämlich zum Trendgemüse und das nicht nur hierzulande. Der Grünkohl zum Beispiel rückt direkt ins Rampenlicht. Da muss man einfach genauer hinsehen, hat doch das grüne Gemüse eine lange Geschichte.

Die Autorin streicht den Gesundheitswert von Kohlgemüse heraus. Die Vielfalt ist groß und reicht von Grünkohl über Chinakohl bis hin zu Brokkoli. Die Rezepte im Buch sind innovativ. Damit Kohl überzeugen kann müssen außergewöhnliche Kochanleitungen her.

Der Zeit angepasst, sind die Gerichte im Buch alle vegetarisch. Aber, und das finde ich wirklich gut, sie sind auch individuell anpassbar und können mit Fisch und Fleisch ergänzt werden. In einem extra Kästchen werden einige Rezepte erweitert. So kann beim Blumenkohl-Bruschetta die Oliven-Tapenade durch Koriander-Limetten-Shrimps ersetzt werden. Und der Wirsing-Kartoffelsalat kann wunderbar mit gebratenen Schinkenspeckwürfeln ergänzt werden.

Kohl kann mehr als eine Vorspeise oder ein Mittagsgericht sein. Wobei ich die „Grünen Pfannkuchen mit Honig-Senf-Dip“ schon sehr überzeugend fand. Auch roh schmeckt das Gemüse gut. Für Salat sind viele Sorten bestens geeignet.
Interessant ist, dass der Kohl auch ein gesunder Snack sein kann. Grünkohl-Chips sind wirklich mal etwas anders. Selbst grüne Smoothies lassen sich zubereiten.

Mit Kohl kann man also wirklich viel anfangen, das beweist die Autorin auf jeden Fall. Mit dem letzten Kapitel wird ihre Kreativität über jede Grenze hinausgetragen. Grünkohl-Brownies? Kohl-Schoko-Hupf mit Vanillesauce? Grünkohl-Orangen-Cupcakes mit Schoko-Topping? Unglaublich!

Rezension von Heike Rau

Hildegard Möller
Kohl – Rezepte mit dem Kultgemüse
Fotos von Rogge & Jankovic Fotografen
160 Seiten, gebunden
Franckh Kosmos Verlag
ISBN-10: 344014819X
ISBN-13: 978-3440148198
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Thorbeckes kleine Pralinen-Manufaktur

Thorbeckes kleine Pralinen-Manufaktur

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Pralinen selbst herzustellen, stelle ich mir recht schwierig vor. Aber ich will es einmal wagen, denn einige Rezepte im Buch scheinen auch für Anfänger gut umsetzbar zu sein. Man kann das an den Schwierigkeitsstufen sehen, die unter jedem Rezept stehen. Die Schokoladen-Trüffel gehören demnach zur leichten Stufe dazu. Zunächst wird die Pralinenmasse hergestellt, was wirklich einfach geht, denn es gibt nur wenige Zutaten. Nach einer Abkühlzeit ist diese Masse mit einem Löffel gut zu portionieren. Kleine Kugeln lassen sich einfach mit den Händen formen. Meine sind etwas ungleichmäßig geworden, was dann aber nach dem Wälzen der Kugeln im Kakao doch seinen Reiz hat. Perfekt unperfekt! Und wirklich lecker!

Man kann also einen guten Anfang machen und sich mit dieser Erfahrung an weitere Projekte wagem. Für Abwechslung sorgen Erdbeer-Gelee-Würfel, Veilchenpralinen, Erdbeer-Champagner-Pralinen, Espresso-Pralinen, Gugelhupf-Pralinen mit Schokolade und krosse Schokohäppchen. Wer es sehr anspruchsvoll mag, kann das Cranberry-Eiskonfekt probieren, die Erdbeerpralinen oder das Butterscotch-Konfekt. Dafür muss dann natürlich auch mehr Zeit eingeplant werden.

Die Rezeptanleitungen sind ausführlich gehalten und gut nachvollziehbar. Einzelne Abschnitte sind gekennzeichnet, was für eine gewisse Übersichtlichkeit sorgt. Man sieht die Zubereitungs- und Kühlzeiten und den Schwierigkeitsgrad.

Das kleine Büchlein ist sehr schön aufgemacht. Die Farbauswahl überzeugt. Der Leineneinband sieht edel aus. Die Seiten sind hübsch gestaltet und von jeder Pralinensorte gibt es ein ansprechendes Fotos. Man wird nicht erschlagen mit einer Vielzahl von Rezepten, sondern erhält eine ganz besondere Auswahl leckerer Köstlichkeiten. Das Buch eignet sich damit auch sehr gut zum Verschenken, an alle, die Pralinen mögen.

Rezension von Heike Rau

Thorbeckes kleine Pralinen-Manufaktur
64 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799506640
ISBN-13: 978-3799506649
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Ulrike Bron und Gunnar Brand: Genuss trotz Verzicht – Lecker essen bei Lebensmittelunverträglichkeiten

Ulrike Bron und Gunnar Brand: Genuss trotz Verzicht – Lecker essen bei Lebensmittelunverträglichkeiten

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Mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten scheinen sich mittlerweile viele Menschen auseinanderzusetzen zu müssen. Der Verzicht steht auf der Tagesordnung, um halbwegs über die Runden zu kommen. Ulrike Bron ist Heilpraktikerin und Spezialistin für Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Sie behandelt auch Patienten, bei denen keine schulmedizinische Diagnose gestellt werden konnte. Gunnar Brand ist einer von ihnen, im hat die Umstellung der Ernährung zu einem neuen Lebensgefühl verholfen.

In ihrer Praxis testet Ulrike Bron auf eine nicht näher beschriebene Art und Weise 160 Lebensmittel und entwickelt dann einen neuen Speiseplan für die Patienten. Es beginnt mit einer Rotationsdiät, bei der zunächst alle derzeit unverträglichen Lebensmittel weggelassen werden. Später dann wird zu einem kleinen Teil auch wieder das ursprünglich Unverträgliche mit eingebaut, aber nur hin und wieder und in kleineren Mengen.

Die Grundlagen der Rotationsdiät werden also beschrieben. Und das auch sehr genau. Die Ernährungsbausteine werden vorgestellt und die erfahrungsgemäß unverträglichen Lebensmittel aufgelistet. Einen Plan muss sich der Leser aber selbst zusammenstellen oder sich an dem einen Beispielplan orientieren, der allerdings nur mit der Lupe zu lesen ist.

Das Buch verfügt auch über einen Rezeptteil. Es geht hier vor allem darum, aufzuzeigen wie einfach es ist, mit guten verträglichen Zutaten selbst zu kochen. So werden beispielsweise Weizen, Kuhmilch und Haushaltszucker vom Speiseplan gestrichen.

Das Buch ist nach meiner Meinung sehr informativ und enthält auch gute Rezepte. Aber es ist doch recht allgemein gehalten, zielt nicht auf spezielle Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sondern eher auf die Unverträglichkeiten die von allgemein problematischen Lebensmitteln herrühren, darunter beispielsweise die Hauptallergene.

Ich denke, die Umsetzung, man hat ja nur das Buch zur Verfügung, wird schwierig sein. Ein Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist unumgänglich. Und es ist sicher keine schlechte Idee, sich hier auch vom Fachmann beraten zu lassen, bevor man auf eigene Faust eine Diät macht.

Rezension von Heike Rau

Ulrike Bron und Gunnar Brand
Genuss trotz Verzicht – Lecker essen bei Lebensmittelunverträglichkeiten
200 Seiten, Klappenbroschur
Aurum in J. Kamphausen Mediengruppe
ISBN-10: 3899019695
ISBN-13: 978-3899019698
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Einmachen – Früchte, Beeren, Pilze und Gemüse richtig konservieren

Einmachen – Früchte, Beeren, Pilze und Gemüse richtig konservieren

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Es kommt so langsam wieder in Mode, Obst und Gemüse einzumachen oder nach anderer traditioneller Methode haltbar zu machen, also zu Kompott, Marmeladen, Essiggemüse, Saucen und Säften zu verarbeiten, sodass es lange haltbar ist. Dass was im Sommer und Herbst im Garten gewachsen ist, steht dann auch im Winter zur Verfügung. Genauso kann man auch mit Obst und Gemüse vom Markt oder mit Beeren und Pilzen aus dem Wald verfahren.

Damit das Konservieren auch gelingt, braucht man Erfahrung oder ein gutes Buch mit Rezepten. Das vorliegende enthält eine Fülle davon.
Im ersten Kapitel geht es um die „Beeren“ und so findet man hier Brombeerchutney, Erdbeeressig, Heidelbeerlimonade und Kirschlikör.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Früchten. Hier gibt es Rumtopf, Apfelcreme, Zitronenlimonade und Rhabarbersirup.
Auch „Pilze“ werden vielfältig verarbeitet, zum Beispiel zu Pilzsalz und zu in Olivenöl eingelegten Steinpilzen und Pilzpüree.
„Gemüse“ wird zu Tomaten-Basilikum-Ketchup, Salzgurken, Kürbischutney und Möhrenrelish.
Unter den Rezepten zu „Kräutern“ findet man beispielsweise Kräuteröl und Pesto.

Man hat also sehr viele Möglichkeiten Früchte und Gemüse haltbar zu machen. Vor jedem Kapitel steht eine kurze Einführung. Es gibt traditionelle Rezepte, aber auch sehr kreative Verwendungsmöglichkeiten. Die Rezepte sind übersichtlich und leicht nachvollziehbar. Vom Aufwand her sind sie unterschiedlich. Eine zeitliche Planung ist anhand entsprechender Angaben gut möglich.

Die Gestaltung des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Gedruckt wurde auf mattem, leicht getöntem Papier. Da sieht sehr edel aus. Die Fotos sind sehr ansprechend in der Aufmachung und wirklich schön anzusehen. Dazu gibt es noch historische Illustrationen. Das Gesamtkonzept ist also sehr gelungen. Damit ist das Buch auch ein sehr schönes Geschenk.

Rezension von Heike Rau

Einmachen – Früchte, Beeren, Pilzeund Gemüse richtig konservieren
232 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799506616
ISBN-13: 978-3799506618
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Regine Stoner: Klein geht auch – Kuchen, Tartes & Törtchen

Regine Stoner: Klein geht auch – Kuchen, Tartes & Törtchen

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Es muss nicht immer ein großer Kuchen oder eine ganze Torte sein. Man kann auch drei kleinere backen. Dann kann man einen Kuchen gleich essen, einen verschenken und einen einfrieren, so das Konzept der Autorin. Man sollte also möglichst drei kleine Springformen besitzen. Wobei man natürlich auch bei Bedarf einfach mit einer großen Springform arbeiten kann. Andere Backformen werden aber auch verwendet.

Sehr lecker sehen die Schokotartelettes aus. Ebenfalls schokoladig sind die Mini-Cupcakes mit Schokoladencreme oder die Farmland Cookies. Mit vielen Nüssen sind die Walnusstörtchen, die mit Hilfe von Dessertringen zubereitet werden sollen und die Guglhüpfchen. Fruchtig sind die Zitronentartes und die Apfeltörtchen, die mit fertigem Blätterteig schnell gemacht sind. Sehr interessant sehen die Aprikosen-Mohn-Kuchen aus, die direkt im Glas gebacken werden. Cremig sind der American Cheesecake und der Mugcake mit grünem Tee. (Wobei der Kuchen auf dem Bild eher ofengebacken aussieht. Ein Mikrowellenkuchen geht auf andere Weise hoch und erhält auch nicht die typische Backkruste!)
Es gibt im Buch nicht nur süßes Backwerk, sondern auch herzhaftes. Gebacken werden beispielsweise Kräutermuffins, kleine Bauernbrote und Käsestangen.

Es macht Spaß, sich im Buch umzuschauen, die Seiten durchzublättern und die geschmackvollen Fotos zu betrachten. Es ist drin, was gerade angesagt ist, also kleine Kuchen, Muffins, Cake Pops, Cookies, Kuchen im Glas und schön verzierte Törtchen. Die Rezete sind übersichtlich gestaltet und gut nachzuvollziehen. Man kann schnell etwas backen oder sich einen Nachmittag mit einer besonderen Kuchenkreation beschäftigen. Und wenn es einmal nichts Süßes sein soll, kann man auf die herzhaften Varianten ausweichen. Damit sind die Rezepte wirklich sehr abwechslungsreich.

Rezension von Heike Rau

Regine Stoner
Klein geht auch – Kuchen, Tartes & Törtchen
144 Seiten, gebunden
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440141179
ISBN-13: 978-3440141175