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Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

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Glutenfrei zu backen, ist eine Herausforderung. Jeder, der es probiert hat weiß, dass ein glutenhaltiges Mehl nicht einfach durch ein glutenfreies Mehl ersetzt werden kann. Das gibt ein trockenes, schweres Brot, das man zwar essen kann, das aber nicht schmeckt, wie das ursprüngliche Gebäck. Die Rezepte müssen also Zutaten aufweisen, die Gluten ersetzten können bzw. bestimmte Backeigenschaften haben. Die Autorinnen haben sich darüber Gedanken gemacht und ihre Zutatenlisten danach abgestimmt.

Diese Zutaten, wie zum Beispiel Buchweizenmehl, Flohsamenschalen, Maisstärke, Kartoffelmehl und Hagebuttenschalenmehl (zu kaufen gibt es hierzulande aber scheinbar nur Hagebuttenpulver), werden zunächst mit Bild und kleinem Text vorgestellt. Auch als glutenfrei gekennzeichneter Hafer wird in den Rezepten verwendet.

Es gibt grundsätzliche Erklärungen zum Backen und zum Backvorgang bei glutenfreiem Gebäck. Das ist sehr gut nachvollziehbar. Hinten im Buch ist noch eine Nährwertberechnung, die Diätassistentin Karolina Byström vorgenommen hat, zu finden. Sie spricht den Leser in einem informativen Text auch noch einmal persönlich an.

Eine direkte Sortierung der Rezepte gibt es nicht. Liest man das Inhaltsverzeichnis durch, sieht man aber sofort, dass es herzhafte und süße Brote und Brötchen gibt. Verschiedene Aufstriche oder anderes, das gut zu Brot passt, wird gleich mitgeliefert. Das ist natürlich eine gute Sache!

Es gibt „Rosinenbrötchen“ aus Buchweizenmehl, „Kerniges Knäckebrot“ mit Mandelmehl, Chia-Samen und Kürbiskernen, „Rustikales Brot“ mit … Weizenmehl??? … (Auf der Homepage des Verlages steht das berichtigte Rezept. Statt des Weizenmehls muss Buchweizenmehl verwendet werden.), „Weihnachtsbrot“ mit Zuckerrübensirup und entsprechenden Gewürzen, „Sonnenblumenkernbrötchen“ mit Soja-, Buchweizen- und Reismehl, mit Mohn bestreutes „Toastbrot“ und mehr.
An Aufstrichen haben wir beispielsweise „Schoko-Nuss-Creme“, „Pflaumenmarmelade“ und „Weiße Bohnencreme“.
Wenn es reichhaltiger sein soll, können „Chickenwraps“, „Steak-Sandwich“ oder „Pizza“ zubereitet werden.

Ausprobiert habe ich die Maisbrötchen, die ich als Mini-Brote gebacken habe. Der Teig lässt sich sehr einfach zusammenrühren. Die Konsistenz erinnert aber eher an Eierkuchenteig. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie die kleinen Brote werden würden. Beim Backen wurde der Teig fest und als eine leichte Bräunung zu erkennen war, habe ich die duftenden Brote aus dem Ofen genommen.
Nach dem Abkühlen habe ich das erste Brot aufgeschnitten und mit Butter bestrichen gekostet. Die Brote waren relativ weich und fast schon als saftig zu bezeichnen. Das Gebäck schmeckt sehr gut und macht vor allem auch schön satt. Selbst am nächsten Tag schmeckten die Brote noch fast wie frisch gebacken.

Das Buch gefällt sehr gut. Die Rezepte sind abwechslungsreich und kreativ. Die Zutaten sind gut aufeinander abgestimmt. Die Rezeptanleitungen sind verständlich und nachvollziehbar. Die Fotos sind stilvoll gehalten und zeigen das fertige Backwerk bzw. die Aufstriche. Aber insgesamt ist das Buch doch recht dunkel gehalten.

Rezension von Heike Rau

Jessica Frej und Maria Blohm
Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss
144 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505733
ISBN-13: 978-3799505734
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Aurélie Bastian: Tartes & Tartelettes

Aurélie Bastian: Tartes & Tartelettes

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Boden und Rand sind dünn und knusprig. Bei den Füllungen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wie Aurélie Bastian mit ihren Rezepten beweist. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis genügt, um zu wissen, dass den Hobbybäcker neben einfachen auch sehr raffinierte, aber nicht unbedingt schwierige, Rezepte erwarten. Geeignet ist das Buch für alle, die neue kreative Rezepte suchen, aber auch für Backanfänger, denn es wird sehr genau und ausführlich erklärt, was man zum Backen braucht und wie vorgegangen wird.

Es geht also zuerst einmal um die Grundlagen. Es wird aufgezeigt, was eine Tarte ist, woraus der Boden besteht, wie man Backpapier für eine runde Form zuschneidet und wie gebacken wird. Das schließt natürlich das Blindbacken mit ein.

Das erste Rezept ist eine Rosentarte. Die knusprig dünne Bodenform wird mit einer Creme, die Rosenmilch enthält, und mit frischen Erdbeeren gefüllt.
Ein paar Seiten weiter finden sich Blaubeertartelettes, die neben den Blaubeeren auch eine Mandelcreme enthalten. Die Früchte können mit gebacken, aber auch frisch auf die Tartelettes gegeben werden.
Nicht immer wird mit Früchten gefüllt. Die Füllung in den Salzbutter-Karamell-Minis besteht aus Karamell- und Schokoladencreme.
Mit Zutaten, die meist immer im Haus sind, lässt sich die Tarte mit Vanillepudding zubereiten.
Mein Favorit sind die Schokoladen-Kokos-Tartelettes. Das sind kleine quadratische Tartelettes, denn die Kuchen müssen keinesfalls immer rund sein. Überhaupt kommt bei den Formen verschiedenes zum Einsatz. Von den klassischen großen runden Formen bis hin zu Mini-Tartelettes-Formen.

Insgesamt gibt es 25 Rezepte und alle gefallen gut. Aurélie Bastian erklärt sehr gut. Ihre Rezepte sind verständlich und sehr gut nachvollziehbar. Es gibt viele Tipps und auch Hinweise zu Variationsmöglichkeiten.
Alle Bilder zu den Rezepten stammen von der Autorin selbst. Sie hat die kleinen und großen Kuchen ansprechend in Szene gesetzt, sodass man direkt Appetit und Lust aufs Backen bekommen.

Rezension von Heike Rau

Aurélie Bastian
Tartes & Tartelettes
80 Seiten, gebunden
Bassermann Inspiration
ISBN-10: 357208170X
ISBN-13: 978-3572081707
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Manuel Grossmann und Max Finne: Cookies! – Rezepte für ofenfrische Glücksmomente

Manuel Grossmann und Max Finne: Cookies! – Rezepte für ofenfrische Glücksmomente

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Cookies können zu jeder Gelegenheit genascht werden. Zum Kaffee, zum Tee oder auch einfach zwischendurch. Frisch gebacken schmecken die großen Kekse am besten. Dass diese schnell gemacht sind, ist von Vorteil. Wer die Abwechslung liebt, sollte in das Buch hineinschauen. 30 ganz unterschiedliche Rezepte werden angeboten.

Verwendet werden Bio-Zutaten, denn die hochwertige Qualität kann man schmecken, so die Autoren. Zubereitet werden sollten die Cookies mit viel Liebe. Das Teiganrühren, das Backen, das Kosten und Vernaschen wird zelebriert. Durch die Ausdrucksweise in den Zubereitungsanleitungen wird diese Devise dem Hobbybäcker nahe gebracht.

Unterteilt ist das Buch in drei Kapitel. Es gibt Rezepte für „Frühling & Sommer“ wie zum Beispiel die „Johannisbeer-Cranberry-Cookies“, die „Blaubeer-Haferflocken-Cookies“ und die „Amaretto-Mandel-Cookies“.
„Weiter geht es mit Rezepten für „Herbst & Winter“ mit „Marzipan-Kirsch-Cookies“, „Apfel-Haselnuss-Cookies“ und „Schoko-Walnuss-Cookies“.
Unter „Besonders fein!“ haben die Autoren ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Hier gibt es „Salzige Käse-Cookies“, „Espresso-Cookies“ und „Crunchy-Cornflakes-Cookies“.

Ausprobiert habe ich die „Kokos-Haferflocken-Cookies“, weil ich alle Zutaten dazu im Haus hatte. Zunächst musste die Zutatenliste halbiert werden. Die ist für 16 Cookies ausgelegt. Die Backform bietet aber nur Platz für 8 Stück. Das ist etwas ungünstig. Ein Ei lässt sich schlecht teilen. Die Cookies haben ausgezeichnet geschmeckt. Dunkle Schokolade, Haferflocken und Kokosraspeln sind eine tolle Kombination!

Das Buch kommt in einer sehr schönen Aufmachung daher. Die Rezeptanleitungen sind gut strukturiert und sehr ausführlich gehalten. Auch Anfänger werden damit zurechtkommen. Dazu gibt es viele Fotos, die schon allein ein Augenschmaus sind und damit zum Nachbacken einladen. Sehr schön ist es, dass eine Backform gleich mit zum Buch gehört. So kann man gleich mit dem Backen beginnen.

Rezension von Heike Rau

Manuel Grossmann und Max Finne
Cookies! – Rezepte für ofenfrische Glücksmomente
64 Seiten, gebunden, mit Backform
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517092606
ISBN-13: 978-3517092607
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Celia Nentwig und Hella Henkel: Meine neuen Wildpflanzen-Rezepte – mit vielen Deko-Ideen

Celia Nentwig und Hella Henkel: Meine neuen Wildpflanzen-Rezepte – mit vielen Deko-Ideen

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Das erste Wildpflanzen-Rezeptbuch von Celia Nentwig „Wildpflanzen – Köstliche Rezepte, essbare Dekorationen und Geschenkideen“, das 2012 erschien, hat ausgesprochen gut gefallen. Jetzt hat das Warten auf ein neues Buch ein Ende. Die Autorin, die Herausgeberin Hella Henkel und Fotograf Michael Nentwig haben ganze Arbeit geleistet. Schon beim ersten Durchblättern des Buches wird das klar.

Für die Rezepte werden kleiner Wiesenkopf, Waldmeister, Sauerampfer, Fichtenspitzen, Beinwell, Minze und Wiesenbärenklau verwendet. Wobei die essbaren Blüten in einem gesonderten Kapitel aufgegriffen werden. An Wildfrüchten sind diesmal Kornelkirsche, Eberesche und Schlehe dabei.
Zu jedem Wildkraut und zu jeder Wildfrucht gibt es ausgesuchte Rezepte.

Besonders gut gefallen „Wiesenknopf-Blini mit Lachs“, „Fichten-Frischkäse-Kugeln“, „Geminzte Ananas-Muffins“, „Dostblüten-Brot im Weckglas“ und „Kornelkirschen-Chutney“. Die Autorin beweist mit ihren Rezepten Fantasie. Wer Wildkräuter und Wildfrüchte mag, findet im Buch wirklich ausgefallene Rezepte.

Zu den Pflanzen gibt es ausführlich Porträts mit viel Bildmaterial, das teils auch großformatig ist und die Pflanzen etwas aus der Ferne am Wachstumsstandort zeigt, aber auch Nahaufnahmen, die Details gut erkennen lassen. Damit kann man was anfangen und Pflanzen tatsächlich auch bestimmen. Verwechslungsmöglichkeiten werden natürlich dennoch benannt.

Auch was die Rezepte betrifft, wurde ein großer Aufwand betrieben. Man sieht die Autorin bei der Zubereitung der Gerichte, die dann fertiggestellt sehr schön für die Kamera in Szene gesetzt wurden. Das gilt auch für die Dekorationen mit den Wildpflanzen und -früchten. Hier sind durchaus auch einfache Arbeiten dabei, die aber durch ihren besonderen Charme sehr hübsch sind. Sehr besonders sind beispielsweise die „Fichtenzapfen-Igel“ oder die „Glas-in-Glas-Dekoration“ mit Kornelkirschen.

Das Buch ist eine sehr gelungene Einladung, mit Wildkräutern und Wildfrüchten zu kochen und zu dekorieren!

Rezension von Heike Rau

Celia Nentwig und Hella Henkel
Meine neuen Wildpflanzen-Rezepte – mit vielen Deko-Ideen
160 Seiten, Klappenbroschur
Bloom’s bei Ulmer
ISBN-10: 3800180901
ISBN-13: 978-3800180905
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Anke von Heintze und Hester Wilde: Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert

Anke von Heintze und Hester Wilde: Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert

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Äpfel sind roh gegessen schon ein Genuss. Sie lassen sich aber auch gut verarbeiten. Zu Desserts, Kuchen, Kompott und Konfitüren. Aber auch zu vielen herzhaften Gerichten passen Äpfel gut. Die Autorinnen zeigen mit ihrem Buch eine bunte Vielfalt an Apfelrezepten.

Zunächst gibt es eine kleine Apfelkunde. Hier werden die beliebtesten Apfelsorten vorgestellt. Diese kleine Einführung in die Welt der Äpfel hätte aber wirklich etwas ausführlicher ausfallen dürfen. Denn auch durch ihren Gesundheitswert überzeugt die Obstsorte.

Den Anfang machen die Suppen mit einer „Apfel-Krabbensuppe mit selbst gebackenen Brötchen“. Hier werden ein Apfel und ein wenig Apfelmus als Zutaten verwendet. (Aber wo ist das Rezept für das Apfelmus? Es gibt keins im Buch!)
Weiter geht es mit den Salaten und einen „Apfel-Kräutersalat mit Ziegenkäse und Avocado“. Hier wird ein großer Apfel mit verarbeitet.
Äpfel passen auch gut zu Fisch, wie das Rezept zu „Matjes mit Apfel-Sahnesauce und Gierschkartoffeln“ beweist.
Auch zu Fleisch passen Äpfel. Es gibt ein Rezept für „Herzhaft gefüllte Äpfel mit Salbei Gnocchi“. Die Füllung besteht aus Rinderhack.
Ein Apfel und etwas Apfelsaft sind zu finden im vegetarischen Gericht „Spaghetti mit Maronensauce und Ziegenkäse“ (Ein Rezept zu selbst gemachtem Apfelsaft gibt es allerdings auch nicht im Buch!)
Es folgen die Desserts. Hier wird dann schon eine größere Menge Äpfel verarbeitet, etwa zu „Apfelcrumble“.
Rezepte zu Kuchen und Torten sind natürlich auch im Buch. Hierfür soll beispielhaft der „Apfel-Rhabarber-Gugelhupf“ genannt werden.
Im Kapitel Gebäck und Brot machen „Schnelle Apfelkekse“ den Anfang.
Weiter geht es mit Konfitüren, Kompott und Gelees und hier mit „Apfel-Zwetschgen-Konfitüre mit Walnüssen“.
Zum Schluss gibt es noch eine Auswahl an Getränken und hier beispielweise einen „Erfrischenden Apfel-Smoothie“.

Das Buch ist etwas unübersichtlich gestaltet. Die Kapitelaufteilung kann man nur dem Inhaltsverzeichnis entnehmen. Im Buch fehlt eine sichtbare Unterteilung. Rezept folgt auf Rezept. Die Zubereitungsanleitungen selbst sind aber übersichtlich gestaltet und gut nachvollziehbar.
Es gibt viele schöne Rezepte, die Lust auf Äpfel machen, aber auch einige, da kommt einem die Apfelzugabe etwas gezwungen vor.
Schade ist auch, dass verarbeitete Äpfel, also Apfelsaft und Apfelmus, verwendet werden, ohne dass es dafür ein Rezept gibt.
Gut gefallen die Fotos. Hier wurden die fertigen Gerichte sehr liebevoll in Szene gesetzt. Man kann diese Fotos als Anregung zum Anrichten nehmen.

Rezension von Heike Rau

Anke von Heintze und Hester Wilde
Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert
104 Seiten, gebunden
Thorbecke Jan Verlag
ISBN-10: 3799505490
ISBN-13: 978-3799505499
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Annette Kretzschmar: Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten

Annette Kretzschmar: Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten

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Annette Kretzschmar hat in diesem Buch die beliebtesten Rezepte aus ihren bereits erschienenen Büchern „Die Wildblumenküche“ und „Die Wildfrüchteküche“ zusammengestellt. Man findet hier herzhafte und süße Rezepte mit Zutaten, die die Natur zu bieten hat und die man bei einem Spaziergang, manchmal auch direkt vor der Haustür und auch im eigenen Garten auffinden kann.

Es gibt hier aber wirklich nur Rezepte. Will man das Buch verwenden und danach kochen, muss man die Wildpflanzen und -früchte also gut kennen. Dazu gehören Scharbockskraut, Gundermann, Rotklee, Pimpinelle, Gundelrebe, Felsenbirnen, Holunder, Sanddorn, Berberitzen und mehr. Hat man die diesem Kochbuch zugrundeliegenden Bücher, findet man dort aber die entsprechenden Information und einiges mehr an Bildmaterial.

Die Rezepte sind gut ausgewählt und begleiten fast durch das ganze Jahr, auch wenn man dem Buch leider nicht entnehmen kann, wann was wächst. Wie gesagt, man muss sich auskennen oder in die anderen Bücher der Autorin schauen.

Zubereiten kann man „Kräuterquark mit Scharbockskraut“, „Marinierte Kornelkirschen mediterran“, „Taubnesselpesto“, „Kartoffelsuppe mit Schafgarbe und Bratwurstklößchen“, „Kräuteromlette mit Berberitzen“,
„Mariniertes Fleisch mit Franzosenkraut in Kokosmilch“, „Himbeersorbet“, „Holunderbeerensirup“ und „Wildfruchtessig aus gemischten Früchten“.

Man findet im Buch also ausgesuchte Köstlichkeiten mit blühenden Kräutern und Wildfrüchten, aufgewertete Alltagsgerichte und auch viele Rezepte für die Vorratsküche oder zum Verschenken und hat damit ein breites Betätigungsfeld.

Die Rezepte sind gut nachvollziehbar immer auf einer Seite dargestellt. In Schritten geht es durch die Anleitungen. Außerdem gibt es zu vielen Rezepten auch ein Foto, entweder vom Gericht selbst, manchmal aber auch von der verwendeten Pflanze. Ausgelegt sind die Gerichte im Schnitt für vier bis sechs Personen.

Rezension von Heike Rau

Annette Kretzschmar
Meine wilde Küche – Die besten Rezepte mit Wildblumen und -früchten
88 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505229
ISBN-13: 978-3799505222
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Marco Seifried: Kühles Kuchenglück – Kuchen ohne Backen

Marco Seifried: Kühles Kuchenglück – Kuchen ohne Backen

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Es geht auch ohne Backofen. Was man braucht, um die Torten und Kuchen im Buch auszuprobieren, ist ein Kühlschrank. Was man sich davon verspricht, ist weniger Arbeit. Tatsächlich wird die Grundlage meist aus bereits Gebackenem hergestellt, wie etwa Keksen. Darauf kommt eine lockere Creme, die aus Joghurt, Sahne oder Quark sein kann oder ein Fruchtfüllung. Und natürlich wird perfekt verziert.

Damit die Törtchen und Kuchen auch gelingen, verrät der Autor einige Tipps und Tricks, die wirklich sehr hilfreich sind, bevor es an die Rezepte geht. Unterteilt sind diese in verschieden Rubriken. In „Für Schokoladenfans“ findet man eine „Schichttorte nach Fürst-Pückler-Art“ und eine „Schoko-Erdnuss-Torte mit Vanillecreme“.
Auch an die Kinder wird gedacht. Die „Schoko-Birnen-Igel“ und die „Milchreistorte mit Zwetschgen“ werden den Kleinen gefallen und kommen sicher auch zum Kindergeburtstag gut an.
„Süße Minis zum Mitnehmen“ gibt es auch. Sehr lecker sieht die „Panna-Cotta-Trifle-Torte im Glas“ aus.
Wer es gerne fruchtig mag, kann die „Kirsch-Bananen-Torte“ oder die „Himbeer-Zitronen-Törtchen“ ausprobieren.
Zu besonderen Anlässen kann man das „Himbeer-Valentinsherz“ zubereiten und den „Geburtstags-Joghurt-Kranz“.

Es gibt nicht zu jeder Torte und jedem Kuchen ein Bild. Aber die vorhanden sehen „echt“ aus. Man hat also die Chance, die süßen Stücke genauso gut hinzubekommen, wie sie auf den ganzseiteigen Fotos zu sehen sind. Was weniger gefällt, sind die Grafiken.
Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet. Die Rezeptanleitung ist in Schritte unterteilt, sodass man hier sehr gut folgen kann.
Die Rezeptideen gefallen gut. Es gibt Aufwändiges, aber auch schnell zu Machendes. Man kann mit den Rezepten außerdem gut Planen. Die Törtchen lassen sich für den entsprechenden Anlass vorbereiten und warten dann auf ihren großen Auftritt im Kühlschrank.

Rezension von Heike Rau

Marco Seifried
Kühles Kuchenglück – Kuchen ohne Backen
88 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 379950527X
ISBN-13: 978-3799505277
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Iny Lorentz: Die Wanderapothekerin

Iny Lorentz: Die Wanderapothekerin

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Dieser Roman wurde vom Verlag als Experiment herausgebracht. Es gibt ihn in sieben Teilen inklusive des kostenlosen Prologes, wobei jeder Teil auch als abgeschlossene Geschichte gesehen werden kann. Natürlich gibt es wie aus Fernsehserien bekannt einen alles überspannenden roten Faden. Den erfährt der Leser auch immer wieder in jedem Teil. Lediglich die Auflösung dieses roten Fadens erfährt der Leser nur im letzten Teil beziehungsweise in der Gesamtausgabe, der ich mich gewidmet habe.

Dem Autorenpaar ist erneut eine fesselnde Geschichte gelungen, Ich habe nicht wenige Bücher von ihnen gelesen, muss jedoch sagen, dass mich dieses Buch besonders begeistert hat. Erzählt wird die Geschichte von Klara Schneidt aus Katzhütte, die eine schwere Aufgabe übernommen hat, um ihrer Familie zu helfen.

Doch die Geschichte beginnt zunächst mit einer Begegnung der Brüder Martin und Alois Schneidt. Beides sind Wanderapotheker, die im Auftrag eines Laboranten (auch als Salbenmischer bezeichnet) durch die deutschen Lande ziehen, um die Salben und Elixiere zu verkaufen. Martin Schneidt ist der Vater von Klara und als Handelsvertreter erfolgreicher als sein Bruder Alois. Das verwundert nicht, denn während er extrem sparsam reist, sich abends lieber mit einem Kanten Brot zufriedengibt, kommt Alois ohne Prassen nicht aus. Bei ihm muss es jeden Abend Braten und Wein sein. Er nächtigt in den Herbergen, während Martin in Scheunen auf dem Stroh liegt.

Seit vielen Jahren reisen die Brüder und beginnen ihre Tour in Königsee, die dann nach vielen Monaten unterschiedlicher Wege kurz vor Zuhause in Gernsbach wieder zusammenläuft. Hier feiern sie meist gemeinsam das Ende ihrer Tour. Der eine sparsam, der andere prunkvoll. Vor Jahren hatten beide einen Schatz gefunden und brüderlich geteilt. Während Martin das Gold dieses Schatzes nie angerührt hatte, denn er meinte, es würde Unheil bringen, hatte Alois seinen Anteil für sein ausschweifendes Leben ausgegeben. Als sich Martin und Alois auch dieses Mal wieder treffen, möchte Alois, da er sehr knapp bei Kasse ist, dass sein Bruder den Schatz herausrückt und ihm erneut die Hälfte davon abgibt. Eigentlich sogar alles, denn der geizige Martin, würde das Gold eh nicht gebrauchen. Doch der will es nicht herausrücken. Kurzerhand erwürgt Alois seinen Bruder und kehrt allein nach Katzhütte und Königsee zurück. Den Schatz erhofft er sich von seiner Schwägerin Johanna zu bekommen. Für Martins Familie und alle anderen ist es zu der Zeit durchaus plausibel, dass jemand nicht von seiner Wanderschaft zurückkehrt. Streifen doch marodierende Banden und Soldaten durch das Land. Was den Schatz angeht hört Johanna jedoch zunächst auf den Rat ihres ältesten Sohnes Gerold, später dann auf den ihrer Tochter Klara.

In den Hauptfiguren ist Gut und Böse sofort zu erkennen. Dem Leser fällt es leicht, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden. Bei den Figuren, die in den einzelnen Abenteuern, welche in jedem Teil bestritten werden, eine Rolle spielen fällt es nicht ganz so leicht. Da wird der Leser schon mal mit einer Charakterisierung auf die falsche Fährte geführt. Diese Abenteuer, die sich der Wanderapothekerin in den Weg stellen, sind vielseitig. Mal hat sie es mit ruchlosen oder hinterhältigen Adeligen zu tun, mal muss ein Mensch aus einer Notlage befreit werden, mal handelt es sich auch um einen Kriminalfall, den es zu lösen gilt. Bei allem bleibt dem Leser im Hinterkopf aber Alois‘ Jagd nach dem Schatz einerseits und andererseits die Frage nach dem „Wer bekommt wen?“ in Sachen Romantik, denn ohne Liebegeschichte wäre ein solcher Roman nur halb so gut.

Ich halte die Gesamtausgabe für sehr empfehlenswert. Denn wenn man gefesselt wird von der Geschichte, dann will man auch alle Teile lesen. Man lernt anregende Figuren kennen und kann spannenden Abenteuern folgen. Ein Muss für Leute, die Geschichten lieben.

Lorentz, Iny
Die Wanderapothekerin
Knaur, München
ISBN 9783426424407

© Detlef Knut, Düsseldorf 2014
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Regine Stoner: Selbst gemacht & mitgebracht – Geschenke aus der Küche

Regine Stoner: Selbst gemacht & mitgebracht – Geschenke aus der Küche

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Selbst gemachte Geschenke oder Mitbringsel sind etwas ganz Besonders. Wenn sie aus der Küche stammen, werden diese auch noch zum kulinarischen Genuss. Überreicht werden die kleinen Köstlichkeiten in einer kreativen Verpackung.

Zunächst wird Grundsätzliches aufgezeigt. Hier wird erklärt, wie Früchte konserviert werden, was beim Backen zu beachten ist und wie Geschenke ansprechend verpackt und transportiert werden können.

Den Anfang macht „Fruchtgenuss im Glas“. Hier findet man zum Beispiel ein „Melonen-Chutney mit Knoblauch“, das in schönen Gläsern mit einer Haube aus Papier-Muffinförmchen verschenkt werden kann. „Die Zwetschgenkonfitüre mit Weihnachtsgewürzen“, wird in hohen Gläsern, die einen roten Schal umhaben und eine Weihnachtsmannmütze obenauf, verschenkt.
Auch Kochzutaten kommen immer gut an. Das kann ein „Kräutersalz – mediterran“ in kleinen Säckchen aus Backpapier sein oder auch eine „Punsch-Essenz für kalte Tage“ in einer schönen Bügelverschlussflasche.
In „Zum Naschen – fein und süß“ findet man die „Rosenplätzchen – extrafein“ die zu Päckchen geschnürt in einer Zellophantüte verschenkt werden und den „Teekuchen im Glas“ dessen Glas in einen selbst gestrickten Glaswärmer kommt.
Wer lieber etwas „Pikantes aus dem Ofen“ verschenken möchte, sollte die „Käsecracker – wunderbar mürbe“ probieren. Ihnen dient als Verpackung eine kleine Obstkiste.

Die Rezepte sind sehr vielfältig. Es gibt genug Abwechslung und für alle Gelegenheiten lässt sich ein geeignetes Geschenk finden. Die Rezepte sind gut strukturiert, leicht nachvollziehbar und bebildert. Anfänger können sich zusätzlich an den Tipps und Ratschlägen vorn im Buch orientieren.
Die Verpackungen sind doch etwas anders, als man diese sonst in Bücher sieht. Sie sind nicht so aufwändig und auch für Ungeübte leicht nachzugestalten. Man kann sich auch einfach inspirieren lassen und dann verwenden, was in der eigenen Küche vorhanden ist.

Wer nach besonderen Geschenken aus der Küche sucht und Spaß am kreativen Gestalten und Verpacken hat, für den ist das Buch also sehr empfehlenswert.

Rezension von Heike Rau

Regine Stoner
Selbst gemacht & mitgebracht – Geschenke aus der Küche
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440140458
ISBN-13: 978-3440140451
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Sarah Schocke und Alexander Dölle: Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker

Sarah Schocke und Alexander Dölle: Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker

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Der Titel klingt sehr interessant. Man stellt sich ein Buch vor mit genussvollen Rezepten, die für eine gute Figur sorgen. Tatsächlich geht es in diesem Kochbuch nicht ums Abnehmen, sondern um das Halten der Wohlfühlfigur und das ohne Stress und Verzicht. Dabei wird eine Durchschnittsfrau als Beispiel gebend beschrieben, so dass jeder sich eine Vorstellung davon machen kann, wie mit dem Buch gekocht werden soll. Ein bisschen Arbeit macht das dann schon. Man muss für sich selbst einen täglichen Rezeptplan aufstellen, der das Kalorienkonto im Rahmen hält bzw. ausgleicht, auch wenn man sich zwischendurch etwas besonders Kalorienreiches gegönnt hat.

Die Rezepte sind also ganz normal, wenn auch meist mit Gesundheitswert. Es kommt schon reichlich Gemüse und Obst zum Einsatz. Daneben gibt es aber die Schlank-Joker-Tipps. Wenn also Kalorien gespart werden müssen, werden Zutaten ausgetauscht. Da wird dann fettarme Milch statt Sahne verwendet, ein Gericht wird vegetarisch zubereitet, statt mit Fleisch oder besonders zuckerreiche Früchte werden durch eine kalorienärmere Sorte ersetzt. Snacks und Desserts kann man einmal weglassen. Einplanen lässt sich aber immer auch ein ganzes Schlank-Joker-Rezept.

Man kann also mit dem Buch ganz flexibel alle Mahlzeiten eines Tages planen. Wie die Schlank-Joker-Rezepte und -Tipps sinnvoll eingebaut werden, wird an Beispielen erläutert, sodass man hier keine Schwierigkeiten haben sollte, einen Plan aufzustellen. Auch wer eine Mahlzeit außer Haus einnehmen muss, also zum Beispiel im Büro, findet entsprechende Rezeptvorschläge zum Mitnehmen.

Mit dem Buch macht Ernährung Spaß. Die schönen Fotos sprechen für sich. Es ist sicher nie verkehrt, darüber nachzudenken, was man isst und wie viele Kalorien man sich zumutet und hier ein bisschen mitzurechnen. Es kommt der Figur zugute.

Rezension von Heike Rau

Sarah Schocke und Alexander Dölle
Genießen wie es mir gefällt – Das Kochbuch mit dem Schlank-Joker
Fotos von Alexander Walter
160 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440140105
ISBN-13: 978-3440140109
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