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Schlagwort: Rezepte

Meine Küchenschätze aus Natur & Garten

Meine Küchenschätze aus Natur & Garten

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In Natur und Garten sind viele Zutaten für Küchenschätze zu finden. Wildfrüchte, Gartenkräuter und Pilze lassen sich vielfältig verarbeiten. Die Rezepte dazu liefern die bekannten Autoren Cornelia Schinharl, Rose Marie Donhauser, Reinhardt Hess, Anne Rogge, Regine Stroner, Barbara Krasemann und Gabriele Bickel. Die Namen versprechen ein abwechslungsreiches Kochbuch mit kreativen Rezepten.

Mit dem Kapitel „Fruchtig und süß“ geht es los. Hier findet man ein „Apfelgelee mit Rosenblüten“, ein „Fichtensirup als Brotaufstrich“, der eine wirklich interessante Farbe entwickelt. Weiterhin gibt es „Hagebuttenmark mit Weißwein“, wobei man hier auch eine wirklich gute Anleitung zum Entkernen und zum Entfernen der Härchen der Hagebutten bekommt. Interessant sind sicher auch die „Bunte Tomatenkonfitüre mit Lavendelblüten“ und der „Walderdbeeren-Zucker“.

In „Herzhaft und würzig“ sind „Brombeersenf“, „Farnsprossen sauer eingelegt“ und „Waldkapern aus Bärlauchknospen“ oder „Pilze in Olivenöl mit Knoblauch“ zu finden. Weiter geht es mit „Flüssig und fein“ Hier sind Rezepte zu „Apfellikör weihnachtlich gewürzt“, „Erkältungstee“ und „Limonaden-Sirup mit Kräutern“ und „Schlehenlikör“.

Die Rezepte sind wie immer sehr übersichtlich dargestellt. Was man an Flaschen und Gläsern braucht ist mit angegeben. Auch der Zeitbedarf findet Erwähnung.

Es sind wirklich viele gute und teils auch überraschende Rezepte im Buch zu finden. Obst, Gemüse, Kräuter und Pilze werden auf vielfältige Art und Weise haltbar gemacht. Für den eigenen Vorrat oder auch zum Verschenken. Es macht sehr viel Spaß, sich vom Buch inspirieren zu lassen. Die wirklich hübschen Fotos sprechen für sich. Es ist egal ob man einen Garten oder nur einen Balkongarten hat. Selbst wenn verwerten möchte, was Wald und Wiese zu bieten haben, findet man entsprechende Rezepte und Anregungen.

Rezension von Heike Rau

Meine Küchenschätze aus Natur & Garten
Fotos von Alexander Walter und
Rogge & Jankovic Fotografen
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440141160
ISBN-13: 978-3440141168
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Hildegard Möller: Restlos! – Clever kochen mit Resten

Hildegard Möller: Restlos! – Clever kochen mit Resten

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Reste fallen in jeder Küche an. Mal ist der Salatkopf zu groß, Obst und Gemüse bleiben übrig und oft auch einige Scheiben Brot. Meist verschätzt man sich und hat dann zu viel an Nudeln, Reis und Kartoffeln gekocht. Eine clever Planung und gute Rezepte für die Resteküche machen es möglich, dass auch diese Lebensmittel noch verbraucht werden können.

Zunächst gibt es Tipps zur Vorratshaltung. Denn auch wer Reste noch verbrauchen möchte, benötigt weitere Zutaten, damit daraus etwas Leckeres werden kann. Um die Haltbarkeit besser einschätzen zu können, wird auch hierzu etwas gesagt. Oftmals können Lebensmittel eingefroren und so die Haltbarkeit verlängert werden.

Im Inhaltsverzeichnis sieht man, dass das Kochbuch gut sortiert ist. Je nach dem, was man übrig hat, schlägt man das entsprechende Kapitel auf. Hilfreich in dem Sinne ist auch das Themen-Register.

Schauen wir einmal in das Kapitel „Gemüse“ hinein. Der übrig gebliebene Kopfsalat kommt in die „Kopfsalatsuppe mit Ingwer und Limette“. Zwei Scheiben altbackenes Brot finden hier auch noch Verwendung.
In die „Kohlrabisuppe aus Blättern“ kommt nicht etwa Kohlrabi, sondern wie man dem Rezeptnamen schon entnehmen kann, die übriggebliebenen Blätter vom „Kohlrabigratin mit Basilikum“. Die verwendeten Semmelbrösel sind natürlich aus trockenen Brotresten selbst gemacht.
Für die „Currymöhren mit Koriander-Couscous“ braucht man geschälte Möhren. Aus den Schalen wird noch ein Süppchen gekocht. Auch kann man die Schalen frittieren. Wobei die Frage ist, warum die Möhren dann nicht gleich ungeschält verwendet werden, wenn diese in Ordnung sind.
Gemüse, das als Rohkost nicht mehr verwertet werden kann, kann zum Beispiel zu einer „Gemüsetarte mit Feta und Kräutern“ werden. Die übriggeblieben Kräuter werden in Öl eingelegt.

Die Rezepte im Buch sind teilweise sehr fantasievoll. Aber diese Art von Fantasie ist es ja, die für eine kreative Resteküche gebraucht wird. So gibt es immer wieder Anregungen zum Variieren eines Gerichts und immer auch Tipps für die Verwertung kleiner Reste. Damit ist das Buch wirklich gut gemacht.

Die Rezeptzeiten sind übersichtlich gestaltet und die Anleitung gut verständlich. Zu jedem Rezept gibt es ein großes Bild mit dem fertigen Gericht. Hier kann man sich Inspiration zum Anrichten holen.

Ein wirklich überzeugendes Kochbuch für alle die sparen und Reste auf leckere Art und Weise verwerten wollen!

Rezension von Heike Rau

Hildegard Möller
Restlos! – Clever kochen mit Resten
Fotos von Rogge & Jankovic
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440139476
ISBN-13: 978-3440139479
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Christina Kempe: Fingerfood

Christina Kempe: Fingerfood

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Fingerfood ist beliebt. Es lässt sich gut vorbereiten, sieht klasse aus und bietet durch eine größere Auswahl Abwechslung in der Speisenfolge. Ein Partybuffet lässt sich sehr schön damit gestalten und bietet für jeden gleich mehrere Leckereien.
Ein bisschen Planung muss natürlich sein. Ganz nach Anlass oder Jahreszeit kann hier variiert werden. Das Buch ist da sehr hilfreich. Auch, weil es nicht nur um die Rezepte geht, sondern auch die Präsentation des Essens.

Es beginnt mit Fingerfood, also kleinen Häppchen, die man mit den Fingern essen kann. „Die „Caprese-Spieße mit Basilikum-Gremolate“ stehen in kleinen Gläsern. Die „Knusperpäckchen mit Möhren und Frühlingszwiebeln“ haben eine kleine Manschette aus Pergamentpapier und die „Ofen-Champignons mit Knusper-Parmesan-Füllung“ sitzen in Muffinförmchen aus Papier.
Besonders aromatisch sind die marinierten Häppchen. Wirklich nur ein ganz kleiner Happen sind die „Balsam-Zwiebelchen mit Portwein“. Sehr ansprechend sieht das „Röstgemüse-Allerlei mit Meerrettich-Schmant“ aus.
Herzhaft belegte Brothäppchen sind auch im Buch zu finden, darunter „ Rührei-Toasts mit Senfcreme und Sprossen“ und „Matjes-Brote mit Apfel und Dill“.
Im nächsten Kapitel kommen dann doch Löffel und Gabeln zum Einsatz. Wir haben hier unter anderem „Melonen-Feta-Salat mit Minzedressing“ und „Spargelterrine mit krossem Pamaschinken“.
Den Abschluss, denn ein Nachtisch muss schließlich sein, bilden die Mini-Dessert, darunter „Mohn-Panna-Cotta mit Aprikosenkompott“ und „Mangosorbet im Schaumweinbad“.

Die Rezepte im Buch sind sehr abwechslungsreich. Man kann Aufwändiges heraussuchen, aber auch Einfaches oder beides kombinieren. Vieles lässt sich schon einen Tag zuvor vorbereiten und kann dann ohne größeren Aufwand fertig gemacht werden. Dass eine größere Party dann doch einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich bringt, darf allerdings nicht aus den Augen verloren werden. Der Zeitbedarf den man für ein Gericht einplanen muss, ist aber immer angegeben. Teilweise werden auch Fertigprodukte verwendet, das bleibt aber im Rahmen. Sehr schön sind die Tipps zum Anrichten und Dekorieren, die es zu jedem Rezept gibt. Die Rezepte und Ideen regen aber auch an, selbst kreativ zu werden.

Das Buch ist, wie alle Bücher dieser Reihe, sehr schön gestaltet und mit hübschen Fotos versehen. Die Rezeptanleitungen sind übersichtlich und gut nachvollziehbar.

Rezension von Heike Rau

Christina Kempe
Fingerfood
144 Seiten, broschiert
Franckh Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440130053
ISBN-13: 978-3440130056
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Lucia und Theresa Baumgärtner: Shortbread

Lucia und Theresa Baumgärtner: Shortbread

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Im Gegensatz zu so manchen schwergewichtigen Backbüchern ist dieses hier klein und dünn. Sahnetorten sucht man hier vergeblich. Es geht nur um das mürbe krümelige Shortbread, das mit wenigen Grundzutaten auskommt. Hat man Butter, Zucker, Mehl, Reismehl und etwas Salz im Haus kann man sofort mit dem Backen loslegen und das „True Highland Shortbread“ oder die Scottish Petticoat Tails“ backen.

Natürlich ist das längst nicht alles. Das Shortbread kommt auch gerne auf eine verfeinerte Art und Weise daher, wie das „Wild Blueberry Shortbread“ beweist. Das „Millionaire’s Shortbread“ dagegen ist mit Karamellcreme und Schokolade verfeinert. „Theresa’s Lime Tartes“ haben sogar ein Häubchen aus Buttercreme.

Aber muss es immer süß sein? Nein, das Shortbread lässt sich auch gut in herzhaften Varianten backen. Und so gibt es „Salt-kissed Parmesan Bites“ oder das Blue Stilton Shortbread“, das auch noch mit Quittengelee verfeinert ist.
Auch in die Weihnachtsbäckerei lässt sich das Gebäck wunderbar integrieren, beispielsweise als „Winter Wonderland Shortbread“.

Das Shorbread zeigt sich also trotz seines einfachen Grundteiges sehr abwechslungsreich. Die Autorinnen stimmen immer in einem kleinen Vorwort auf die jeweiligen Rezepte ein. Die Backanleitungen sind sehr einfach nachvollziehbar. Shortbread zu backen, ist nicht sehr aufwändig. Es ist dann eher das Verzieren, das noch ein bisschen mehr, aber auch nicht zu viel Arbeit macht. Damit ist das Buch unbedingt auch für Anfänger geeignet.

Das Backbuch ist sehr schön gestaltet. Die Seitenaufteilung gefällt gut. Außerdem gibt es zu den Rezepten auch schöne Fotos, die Lust aufs Backen machen. Ich bin jedenfalls mal wieder beim Schreiben der Rezension zwischendurch aufgesprungen, um das „True Highland Shortbread“ zu backen. Die Zubereitung ging sehr einfach von der Hand. Das Shortbread ist schnell gebacken und es schmeckt wirklich lecker!

Rezension von Heike Rau

Lucia und Theresa Baumgärtner
Shortbread
64 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799503781
ISBN-13: 978-3799503785
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Markus Wagner und Petra Forster: Wurzelwerk – Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche

Markus Wagner und Petra Forster: Wurzelwerk – Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche

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Wurzelgemüse, also Möhre, Kohlrabi, Pastinake usw., sind mittlerweile das ganze Jahr zu haben. Wer saisonal essen möchte, besinnt sich auf Knollen und Rüben aber besonders in den Herbst- und Wintermonaten. Welche Inhaltsstoffe das Gemüse hat, beschreiben die Autoren in einer Einleitung. Hier wird der gesundheitliche Wert einer Ernährung mit reichlich Gemüse herausgestrichen. Auch um Verträglichkeit geht es hier, denn an den hohen Ballaststoffanteil einiger Gemüsesorten muss man sich erst gewöhnen. Außerdem müssen Menschen mit einer Fruktosemalabsortion oder einer Allergie ihrer Lebensmittelauswahl besondere Aufmerksamkeit schenken. Weiter geht es im Text mit Hinweisen zum Einkauf und zur Lagerung und zu allgemein Gültigem, was die Verarbeitung und die Zubereitung von Gemüse betrifft. Auch einen Saisonkalender gibt es. Danach werden die im Buch vorkommenden Gemüsesorten porträtiert.

Die Einleitung ist wirklich gut geschrieben. Man erfährt Grundsätzliches und Informatives. Gemüse wird hier wirklich interessant dargestellt. So ist man gut eingestimmt darauf, mehr der tollen Knollen in die Ernährung einzubauen.

Es folgt der Rezeptteil und schon beim ersten Durchblättern fällt auf, dass die Rezepte sehr kreativ gestaltet sind. Unter den Vorspeisen findet man zum Beispiel „Möhrenmousse auf Brunnenkressespiegel“ und im Kapitel Salate & Beilagen „Rote-Bete-Salat mit selbst gemachtem Apfelmeerrettich“. Weiter geht es mit den Suppen. Hier haben wir auch eine Restesuppe und zwar die „Klare Gemüsesuppe mit allem, was da ist“. Unter Eintöpfe & Aufläufe ist ein „Zwiebel-Mangold-Auflauf“ und unter den Hauptgerichten eine „Forellenkräuterrolle mit Kartoffel-Karottenpuffer und Selleriegemüse“ zu finden. Desserts mit Gemüse? Auch das gibt es. Das „Gelbe-Rüben-Honig-Eis“ ist der Beweis dafür.

Wer neue Rezepte sucht, liegt also mit diesem Buch richtig, auch wenn natürlich ebenso Klassiker vorhanden sind. Interessant sind die vielen Vorschläge zur Abwandlung einzelner Gerichte, sodass man hier sehr gut auch seinem eigenen Geschmack folgen kann. Die Rezepte sind gut strukturiert dargestellt und leicht nachvollziehbar. Die Schwierigkeitsgrade und auch der Zeitaufwand sind sehr unterschiedlich, wobei es hierzu keine Angaben gibt. Aber jeder Hobbykoch wird das nach dem ersten Lesen eines Rezeptes für sich einschätzen können. Außerdem gibt es ansprechendes Bildmaterial.

Rezension von Heike Rau

Markus Wagner und Petra Forster
Wurzelwerk – Herbst- und Winterrezepte aus der Gemüseküche
136 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 379950236X
ISBN-13: 978-3799502368
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Molly Brown: Körner – Rezepte mit Biss

Molly Brown: Körner – Rezepte mit Biss

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Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und Samen sind gesund. Das hört man immer wieder. Diese Zutaten beim Kochen mit einzubeziehen, ist allerdings nicht ganz einfach. Aber wie in „Körner – Rezepte mit Biss“ gezeigt wird, lassen sich daraus wirklich sehr abwechslungsreiche Gerichte zubereiten. Hier sollen übrigens nicht nur Vegetarier angesprochen werden, auch wer Fleisch mag, findet passende Rezepte. Der Schwerpunkt bei den Zutaten liegt bei Bio-Produkten.

Zunächst gibt es eine Warenkunde. Hier werden Samen, Hülsenfrüchte und Getreide in Wort und Bild vorgestellt, darunter Augenbohnen, Carmague-Reis, Sojabohnen, Buchweizen, Akaziensamen und Dinkel. (Dass Dinkelmehl bei Glutenunverträglichkeit geeignet ist, wie die Autorin bemerkt, stimmt allerdings nicht.)

Die Rezepte sind sortiert. Unter den Vorschlägen für das Frühstück findet man zum Beispiel „Bananen-Mango-Smoothie mit Haferflocken“. Weiter geht es mit Suppen, darunter „Maissuppe mit Quinoa, Paprika & Avocadocreme“. Auch interessante Salatkreationen sind im Buch, zum Beispiel „Buchweizensalat mit Räucherlachs, Roter Bete & Spinat“. Eintöpfe gibt es ebenfalls, darunter ist ein „Sieben-Gemüse-Couscous mit Marokkanischen Gewürzen“. Danach kommen Rezepte zu Pilaws, Risottos und Paellas, dazu zählen die „Gebratene Entenbrust mit Freekeh & eingelegter Zitrone“ und der „Spanische Reis mit Schweinefilet, dicken Bohnen & Spinat“. In den Hauptgerichten findet man unter anderem ein „Bretonisches Bohnengratin mit Thunfisch“. Es folgen einige Beilagen, wie die „Zucchiniküchlein mit Feta & Sonnenblumenkernen“ oder die „Buchweizencracker mit Chia & Sesam“. Süßes gibt es auch. Hier haben wir „Braunen Milchreis mit Trockenfrüchten in Verjus & Honig“ oder die „Vollkornbrot-Eiscreme“. Den Schluss bildet das Kapitel mit den Broten und Kuchen. Darunter ist zum Beispiel ein „Mehrkornbrot mit Möhren und Orangen.“

Daneben gibt es noch doppelseitige Specials. Hier erfährt man, wie Gewürzmischungen hergestellt werden, wie man Sprossen selbst ziehen oder wie man Milch aus Samen und Kernen machen kann.

Zu jedem Rezept bekommt man eine kleine Einführung. Die Zutatenlisten sind sortiert nach Händlern. Die Rezeptanleitungen sind strukturiert und gut nachvollziehbar. Auch die Zubereitungszeit wird mit angegeben.

Das Kochbuch ist etwas Besonderes, weil man viele eher wenig bekannte Zutaten entdecken kann, die dann in kreativen Rezepten eingesetzt werden. Wer etwas Kocherfahrung hat und mal anders als alltäglich und auch gesünder kochen möchte, kann sich von diesem Buch inspirieren lassen. Dazu tragen auch die vielen perfekt gemachten Fotos bei. Nach und nach können die Zutaten, die sich auch gut für die Vorratswirtschaft eignen, angeschafft werden. Eine ballaststoffreiche Ernährung braucht ohnehin eine Eingewöhnungszeit.

Rezension von Heike Rau

Molly Brown
Körner – Rezepte mit Biss
Mit Fotos von Deirdre Rooney
304 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831024529
ISBN-13: 978-3831024520
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Eva Reichert und Thomas Sadler: Bioladen-Kochbuch

Eva Reichert und Thomas Sadler: Bioladen-Kochbuch

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Bio-Lebensmittel gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt. Allerdings ist das Angebot begrenzt und es wird nicht so gut präsentiert, weil nun mal auch das normale Angebot auf großem Raum vorhanden ist.
Im Bioladen gilt es Lebensmittel zu entdecken, die noch nicht so bekannt sind oder die von regionalen Erzeugern stammen. Die Autoren des Buches zeigen auf, worauf man seinen Blick richten sollte. Lebensmittel werden also vorgestellt und gleich in Rezepten verarbeitet.

Zunächst wird aber eine kleine Vorratshaltung vorgeschlagen. Es gibt ja Dinge, die man immer zu Hause haben sollte wie etwa Nudeln, Öl und Gewürze.
Die dann vorgestellten Lebensmittel sind in Produktgruppen unterteilt. Die Kapitel beginnen mit einer Warenkunde. Dann werden Höfe vorgestellt, die Entsprechendes anbauen und weiterverarbeiten oder eben Nutzvieh halten. Danach folgt der Rezeptteil.

Sehen wir uns das Kapitel über Getreide & Reis näher an. Angeboten werden hier auch Grieß, Schrot, Grütze, Mehl und Flocken, wobei auch küchenfertige Teige im Kühlregal zu haben sind. Die Nudeln können auch mal aus Mais, Hirse, Quinoa oder Buchweizen sein.
Neben Getreide sind also auch die Pseudogetreide von Interesse wie zum Beispiel Canihua. Schade ist, dass die Fotos mehr eine illustrierende Aufgabe haben. Ob Canihua auch auf einem der Fotos zu sehen ist, ist für denjenigen, der es nicht kennt, nicht auszumachen.
Vorgestellt wird der Biohof Lex in der Nähe von Erding. Hier werden zum Beispiel Dinkel, Weizen, Buchweizen und Hirse angebaut.
In den Rezepten findet man „Cremige Tsampa-Suppe“, „Pasta mit Rucola-Zitronen-Pesto“, „Sahnige Hirsecreme“ und mehr. Einige dieser Rezepte sind mit einem Foto der fertigen Speise versehen.

In den weiteren Kapiteln geht es um Hülsenfrüchte, Tofu, Tempeh & Seitan, um Kartoffeln, Asia-Spezialitäten, Gemüse, Fleisch, Ruck-zuck-fertig-Produkte und um Obst & Nüsse.

Das Buch macht Lust darauf, sich im Bioladen umzusehen und Neues zu entdecken. Die Frage, wie diese Lebensmittel dann zu verarbeiten sind, stellt sich nicht, da ja die passenden Rezepte mit dem Buch gleich mitgeliefert werden.

Rezension von Heike Rau

Eva Reichert und Thomas Sadler
Bioladen-Kochbuch
192 Seiten, gebunden
TRIAS Verlag
ISBN-10: 3830464444
ISBN-13: 978-3830464440
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Cornelia Schinharl: Suppen, die glücklich machen

Cornelia Schinharl: Suppen, die glücklich machen

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Suppen sind beliebt. Meist sind sie einfach zuzubereiten und dennoch sehr abwechslungsreich. Der Hunger wird gestillt, der Bauch gewärmt. Frau Schinharls Suppen können noch mehr. Sie machen glücklich. Na, dann wollen wir doch mal sehen!

Die Grundlage für die Suppen, also die Gemüsebrühe, Fleischbrühe und der Fischfond, werden natürlich selbst gemacht. Das ist aufwändig. Aber wer es einmal gemacht hat, wird den Unterschied zur gekörnten Fertigbrühe mit ihren teils nicht in besonders gutem Ruf stehenden Zutaten bemerken. Und für alle, die tatsächlich mal keine Zeit haben, gibt es ja die Blitz-Brühe aus Hackfleisch.

Das Buch ist nach Jahreszeiten untergliedert, beginnend mit dem Frühling. Hier werden frühlingsfrische Suppen vorgestellt, darunter „Brennnesselsuppe mit Grünkern“, „Spargelcremesuppe mit Kerbel“ und „Rhabarbersuppe mit frittierten Reisbällchen“.
Es folgt der Sommer. Eine heiße Suppe muss es jetzt nicht unbedingt sein. Deshalb findet man hier auch Erfrischendes wie „Gurkensuppe mit Dill-Pistou“ und „Beerenkaltschale mit Vanilleschmand“.
Unter den Herbstsuppen findet man insbesondere immunstärkende Suppen. Hierzu gehören die „Hühnersuppe mit Nudeln und Erbsen“ und die „Kartoffelsuppe mit Lauch und Meerrettich“.
Im Winter dann darf es natürlich etwas gehaltvoller sein. Wie wäre es mit „Gulaschsuppe mit Wintergemüse“, „Linsensuppe mit Fenchel und Bratwurst“ oder „Sauerkrautsuppe mit Apfel und Fisch“?

Suppenkochbücher sind genug auf dem Markt. Aber dieses hebt sich von der Masse doch ab. Die Suppen sind sehr abwechslungsreich. Das liegt auch am Mitgehen mit den Jahreszeiten und den dann saisonal zur Verfügung stehenden Gemüsesorten. Die interessante Würzung und die Verwendung vieler Kräuter gefallen gut. Einfache Suppen werden durch Toppings oder bestimmte Einlagen aufgewertet.

Die Rezeptanleitungen sind gut gemacht und auch übersichtlich gehalten. Gekocht wird für 4 Personen. Der zu veranschlagende Zeitbedarf ist angegeben und liegt meist zwischen 30 und 60 Minuten.
Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Die Fotos sind allesamt Hingucker!

Fazit: Ja, es stimmt. Suppen können glücklich machen! Bei mir ist eine süße Suppe der Favorit und zwar die „Beerenkaltschale mit Vanilleschmand“.

Rezension von Heike Rau

Cornelia Schinharl
Suppen, die glücklich machen
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440134172
ISBN-13: 978-3440134177
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Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

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Wildpflanzen sind vielseitig einsetzbar. In der Küche und in der Hausapotheke beispielsweise. Aber auch zum Waschen und Färben können die Pflanzen verwendet werden. Nicht zuletzt gibt es Bräuche im Jahresverlauf, denen sich folgen lässt.

„Alles aus Wildpflanzen“ ist ein Buch, das eine intensive Beschäftigung mit der Natur ermöglich. Voraussetzung ist allerdings, dass man die vorgestellten und verwendeten Pflanzen kennt. Das Buch muss also mindestens um einen Pflanzenführer ergänzt werden, denn Sicherheit beim Sammeln ist wichtig.

Vorgestellt werden die Wildpflanzen in Pflanzenporträts. Hier wird das Aussehen beschrieben und mögliche Verwechslungen mit anderen Pflanzen aufgezeigt. Fotos gibt es in diesen Porträts keine, dafür aber Zeichnungen.
Den Porträts kann man entnehmen, wo eine Pflanze wächst und wann Erntezeit ist. Wichtige Inhaltsstoffe werden aufgelistet. Die Verwendung in der Küche und als Haus- und Hilfsmittel wird angegeben. Auch die handwerkliche Verwendung findet Erwähnung. Aberglaube wird hier ebenfalls aufgezeigt. Und wenn Pflanzen als Zeigerpflanzen, zum Beispiel für die Bodenbeschaffenheit dienen, erfährt man das auch.

Der Leser erhält mit dem Buch auch eine Ernteanleitung. Die Inhaltstoffe der Pflanzen werden ausführlich beschrieben. Es gibt zahlreiche Rezepte. Und da nun mal bestimmte Pflanzen, Blätter und Früchte saisonal sind und auch in den Rezepten austauschbar sind, bieten Listen Orientierung. Es wird also wieder viel selbst gemacht, vom Fruchtgelee bis zur Kräuterbutter.

Auch den Haus- und Heilmitteln ist ein Kapitel gewidmet. Hier geht es um die Behandlung von Wehwehchen und leichten Befindlichkeitsstörungen oder die Begleitung von schulmedizinisch behandelten Krankheiten.

Interessant ist auch das Kapitel „Handwerkliches“. Hier geht es zum Beispiel um das Färben von Wolle mithilfe von Färberkräutern.

Es ist ein sehr umfangreiches und tiefgehendes Buch über Wildpflanzen und ihre Verwendung, dem man Wissenswertes und sehr viele Anleitungen zur Verwendung entnehmen kann. Dabei liest sich das Buch sehr gut. Es ist verständlich geschrieben und übersichtlich strukturiert.

Rezension von Heike Rau

Coco Burckhardt
Alles aus Wildpflanzen
285 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800177633
ISBN-13: 978-3800177639
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Christel Rosenfeld: Rezepte aus dem Kräutergarten

Christel Rosenfeld: Rezepte aus dem Kräutergarten

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Kräuter bereichern unsere Speisen vom Salat bis zur Suppe. Zu so gut wie jedem Gericht gibt es auch ein passendes Kraut. Kreative Ideen liefert das vorliegende Kochbuch. Die Kräuter für die Rezepte kommen aus dem eigenen Garten, dem Kräutertopf oder frisch vom Markt. Aber auch einige Wildkräuter haben ihren Platz.

Kräuter, die oft Verwendung finden, werden in kleinen Porträts mit Foto vorgestellt. Dann geht es auch schon los mit den Rezepten. Es gibt „Rezepte aus dem Kräutergarten“ Hier findet man vor allem Salate, die nicht nur mit Küchenkräutern, sondern auch mit Wildkräuter und essbare Blüten verfeinert werden. Es gibt Vorschläge für Kräuteröle und Kräuteressig.
In „Rezepte aus dem Gemüsegarten“ sind Gemüsesuppen, Kräutersaucen und andere Gemüsegerichte versammelt, darunter „Gegrillter Spargel mit Kräutermayonnaise“ und „Eingelegte Kirschtomaten mit Basilikum“.
Auch die „Rezepte mit Fleisch und Fisch“ sind interessant. Es gibt Rezepte zu „Thymian-Puten-Frikadellen“ und Saibling auf Brunnenkressepüree“.
Obst lässt sich ebenfalls mit passenden Kräutern verfeinern. „Birnensorbet mit Minze“ und der „Melonensalat mit Zitronenmelisse“ sind Beispiele dafür.

Als Erstes fällt auf, dass das Buch sehr schön bebildert ist. Es enthält viele gut gemachte Fotos in Form von Stillleben, die ausgesprochen stimmungsvoll sind und auch inspirierend wirken. Auch viele Gerichte sind mit Fotos versehen. Hier sieht man auch oft die Vielfalt der Zutaten. Die Bilder sind eine Einladung, die Rezepte auszuprobieren. Tatsächlich bekommt man schon beim ersten Durchblättern Lust aufs Zubereiten und Kochen.

Die Kräuter kommen in einfachen, aber auch in aufwändigeren Gerichten zum Einsatz und werden oftmals sehr fantasievoll eingesetzt. Die Vielfalt an Rezepten gefällt gut. Man findet hier natürlich die Klassiker wie Kräuterbutter, aber auch sehr Spezielles wie zum Beispiel „Kräuterwaffeln mit Koriandertomaten“.

Wenn viele Kräuter zur Verfügung stehen, kann man Vorräte in Form von eingekochter „Thymian-Tomatensauce“ herstellen oder „Dillgurken und Knoblauch“ einlegen. Auch die verschiedenen Kräuteröle sind länger haltbar.

Die Gerichte sind meist für 4 Personen gedacht. Wie viel Zeit man für vorbereitende Arbeiten und die Zubereitung braucht, ist vermerkt. Die Rezeptanleitungen sind strukturiert und gut nachvollziehbar.

Fazit: Ein sehr schön bebildertes Kochbuch für alle, die gerne raffiniert mit Kräutern würzen.

Rezension von Heike Rau

Christel Rosenfeld
Rezepte aus dem Kräutergarten
Mit Rezepten und Rezeptfotos von Tanja und Harry Bischof
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831023565
ISBN-13: 978-3831023561
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