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Schlagwort: Kindergeschichte

Guido van Genechten: Das Mädchen und das Pony

Guido van Genechten: Das Mädchen und das Pony

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Das Pony steht ganz allein auf der Wiese. Es hat Gras zum Fressen und jeden Tag frisches Wasser. Es hat auch einen kleinen gemütlichen Stall. Aber es ist nicht zu übersehen, das Pony steht ganz allein und es sieht nicht gerade sehr glücklich aus.

Dem kleinen Mädchen, das an der Weide mit seinem Opa verbeikommt, fällt sofort auf, dass das Pony sehr traurig guckt. Also pflückt es etwas Gras und füttert das Tier vorsichtig damit. Und dann streichelt es ganz sanft die Nase des Ponys, was es sich natürlich gerne gefallen lässt.

Als das Mädchen mit seinem Opa weitermuss, verspricht es, bald wiederzukommen. Es hält sich daran, kommt jeden Tag und so entsteht langsam eine Freundschaft.

Das Buch ist sehr hübsch anzusehen. Es ist mit niedlichen, farbenfrohen Zeichnungen versehen. So, wie Kinder sie gerne betrachten. Es gibt außerdem viel zu entdecken. So sind zum Beispiel einige Marienkäfer im Gras zu sehen und ein Vogel beobachte hin und wieder die Szenerie.

Die dazugehörige Geschichte wird in wenigen Worten, aber sehr schön und kindgerecht erzählt. Die Einsamkeit des Ponys, das allein auf der Weide steht, und die wachsende Freundschaft mit den Mädchen lassen sich ohnehin sehr gut anhand der Bilder nachvollziehen. Dabei ist besonders schön zu sehen, wie das Pony wieder fröhlicher wird und bald mit guter Laune auf der Weide herumspringt.

Das Buch hat ein schönes großes Format. So ist reichlich Platz für die Zeichnungen und das Betrachten macht Spaß. Gedacht ist das Buch für Kinder ab fünf Jahren.

Kinder, die sich für Ponys interessieren, werden das Buch sehr mögen. Es ist eine ruhige Geschichte, die sich auch gut zum Vorlesen eignet, um den Tag ausklingen zu lassen. Durch die deutliche Bildsprache können es die Kinder dann auch gut immer wieder allein ansehen. Es könnte das Lieblingsbuch werden!

Rezension von Heike Rau

Guido van Genechten
Das Mädchen und das Pony
32 Seiten, gebunden
Lingen Verlag
ISBN-10: 394513644X
ISBN-13: 978-3945136447
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Sebastian Loth: Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte

Sebastian Loth: Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte

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Eines Tages erzählt die Mama dem kleinen Jakob von den Gänsen. Zwar ist Jakob noch ein kleiner Fuchs, aber er soll wissen, dass große Füchse Gänse fressen. Und auf dem Weg zum großen Fuchs muss Jakob nun endlich beginnen, sich sein Futter selbst zu suchen Das Problem ist nur, dass Gänse Jakob überhaupt nicht schmecken. Zäh und trocken und pelzig schmeckt so eine Gans. Diese Erfahrung hat er schon gemacht, als er im Sommer mit einer kleinen Gans Fangen gespielt und sie dabei, natürlich aus Versehen, leicht gebissen hatte.
So lässt Jakob es sich im Wald weiter gutgehen, bis dann doch irgendwann der Hunger kommt. Erst ganz wenig, dann immer dringlicher. Jakob fragt die Schnecke, was er essen kann. Aber die vorgeschlagenen Mirabellen haben harte Kerne, an denen man sich die Zähne ausbeißen kann. So geht es weiter. Brombeeren, Blaubeeren und Himbeeren sind auch nicht das Richtige. Mit Hilfe eines Schmetterlings findet Jakob dann doch noch etwas, das schmeckt. Ein wirklich leckerer Ersatz für Gänse und kein bisschen tierisch …

Es ist ein etwas anderes Kinderbuch. Es hebt sich ab aus der Masse an Neuerscheinungen. Das betrifft die fantasievolle Geschichte mit ihren vielen Dialogen und auch die Zeichnungen, die in einem außergewöhnlichen Stil, scheinbar ohne Wert auf Details zu legen und dennoch ausdrucksstark, zu Papier gebracht worden sind. Das Buch ist nach meiner Meinung insbesondere für Kindergartenkinder geeignet. Die Geschichte ist überraschend und aufschlussreich und endet ganz anders, als man es sich je vorstellen könnte. Der kleine Fuchs entscheidet eben selbst, was er essen mag und weicht damit von der Tradition ab. Das geschmackliche Erlebnis, das ihm dadurch zuteilwird, können Kinder mit einem vegetarischen, obwohl er Gänse in einer Wortspielerei enthält, Brotaufstrich nachvollziehen.

Rezension von Heike Rau

Sebastian Loth
Der Fuchs, der keine Gänse beißen wollte
32 Seiten, gebunden
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830312377
ISBN-13: 978-3830312376
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