Berenike

Berenike

323 v. Chr. – das Weltreich Alexander des Großen beginnt zu bröckeln. Berenike ist 15 und soll verheiratet werden. Doch sie flieht vor dieser Ehe, strebt ein freies Leben als Dichterin an, und findet sich im Heerlager unter Männern wieder. Sie reist nach Babylon mit einer selbstverfassten Eloge auf Alexander den Großen. Doch sie kommt zu spät, Alexander ist tot. Ein politisches Chaos entsteht. In dieser schwierigen Zeit lernt Berenike Ptolemaios kennen, mit dem sie eine einzige wunderbare Nacht verbringt, dann muss der Geliebte schon wieder fort. Berenike kann diese Nacht nicht vergessen, sie will Ptolemaios wiedersehen. Aber erst einmal wird sie von ihrer Familie wieder eingefangen und doch noch gegen ihren Willen mit Philippos verheirat. Sie flieht wiederum. Kurz nach der Geburt ihrer Zwillinge erringt sie mit einem beeindruckenden Lied in Athen beim Sängerwettstreit einen Kranz, macht sich endlich einen Namen. Ein erster, aber nur kleiner Schritt auf ihrem Weg. Doch bis zum Ziel muss sie sich zwischen harten Machtkämpfen und blutrünstigen, gnadenlosen Schlachten behaupten und vor allem am Leben bleiben.

„Berenike“ ist ein Buch, dessen Seiten prall gefüllt sind mit Ereignissen, Abenteuern und Erlebnissen. Die Geschichte ist spannend und faszinierend. Die Autorin erzählt sehr lebendig, stimmungsvoll und leidenschaftlich. Dazu kommt die historische Kulisse, die sich in ihrer ganzen Pracht vor dem Auge des Lesers aufbaut. Gefallen wird auch die moderne Sprache in diesem historischen Roman, der reich an Fakten und Hintergrundwissen ist. 498 Seiten, die zu lesen, ein Genuss ist.

Über die Autorin: Tessa Korber ist Jahrgang 1966. Sie studierte Geschichte, Germanistik und Kommunikationswissenschaft, promovierte 1997. Die Autorin lebt in der Nähe von Erlangen.

Rezension von Heike Rau

Tessa Korber
Berenike
498 Seiten, gebunden
Pendo Verlag Zürich
ISBN: 3 85842 494 3

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