Hui Buh – Das Schlossgespenst
Im Jahre 1399. Ritter Balduin spielt für sein Leben gern Karten. Am liebsten mit Ritter Adolar und Ritter Ottokar. Allerdings betrügt er heimlich. Bei einem neuen Spiel, dass Balduin noch nie gespielt hat, verliert er allerdings alles. Schließlich setzt er seine Ländereien. Adolar setzt die Besitzurkunde von Schloss Burgeck und Ottokar steigt aus. Balduin gewinnt. Dass er wieder betrogen hat, kommt diesmal allerdings raus. Im anschließenden Ritterkampf lässt Balduin sein Leben, nicht durch das Schwert, sondern durch einen Blitzschlag. Nun ist er Geist Hui Buh und dazu verdammt auf Schloss Burgeck herumzuspuken.
500 Jahre später. Schloss Burgeck ist verfallen und heruntergekommen. König Julius der 109. hat es in die Obhut eines Kastellans gegeben. Dieser ist von den Spukkünsten Balduins nicht besonders beeindruckt. Doch die beiden kommen miteinander zurecht. Der Alltag lässt sich gut bewältigen. Bis König Julius der 111. mit seinem königlichen Tross anreist, weil sein Hauptwohnsitz abgebrannt ist. Seine Majestät will heiraten. Allerdings hat er sich seiner Angebeteten Gräfin Leonora zu Etepetete noch nicht anvertraut.
Das Ganze gefällt Hui Buh überhaupt nicht. Auch, dass das Schloss von den Bediensteten von Staub und Spinnweben befreit wird, geht ihm gehörig gegen den Strich. Er will Schloss Burgeck von den Eindringlingen befreien und fängt an, ordentlich herumzuspuken.
„Hui Buh“ ist ein witziges, verrücktes Buch und sehr unterhaltsam. Hui Buh ist kein schrecklich gruseliges Gespenst. Er muss sich als Landplage, Holzkopf und Nervensäge beschimpfen lassen. Selbst sein schrecklichstes Geistergeheul bringt jedem zum Lachen. Auch als kopfloser Henker vermag er niemanden zu erschrecken. Seine Aktionen gehen immer schief. Dementsprechend witzige Szenen gibt es jede Menge. Man kam vor Lachen kaum an sich halten. Die Lachmuskeln werden ordentlich trainiert.
Das Buch ist die perfekte Ergänzung zum Kinofilm und auch für alle die den Film nicht sehen können, ist es empfehlenswert. Es gibt auch viele Fotos aus dem Film zu sehen. Außerdem liest sich die Geschichte ganz wunderbar. Am Ende gibt es sogar ein Interview mit Hui Buh, den es ja schon seit 1969 gibt.
Rezension von Heike Rau
Roman zum Film von: Dirk Ahner
Hui Buh – Das Schlossgespenst
Nach einem Drehbuch von: Dirk Ahner und Sebastian Niemann
Nach Motiven und Figuren von Eberhard Alexander-Burgh
248 Seiten, gebunden, mit Fotos
Egmont Franz Schneider Verlag
ISBN-10: 3-505-12253-X
ISBN-13: 978-3-505-12253-X
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