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Kategorie: Kochbuch

Juliane Neumann und Alexandra Medwedeff: Grüner kochen!

Juliane Neumann und Alexandra Medwedeff: Grüner kochen!

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Dass es besser ist, nicht ganz so viel Fleisch zu essen, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und bei dem, was man an Fleisch isst, solle man auf die Herkunft achten. Biofleisch ist allerdings teuer. Aber es muss ja nun wirklich nicht jeden Tag auf den Tisch.
Mit dem Buch kann man Essgewohnheiten ändern. Fleisch wird zum Sonntagsbraten und die Reste werden am Montag verarbeitet. Freitags gibt es Fisch und an den restlichen Tagen steht viel Gemüse auf dem Speiseplan.

Das Buch ist dementsprechend aufgeteilt. Den Anfang machen „Kleine Köstlichkeiten“ mit Gurkencremesuppe, Kürbismaisbrot mit Honigbutter und Melonensalat mit Minze.
Weiter geht es mit „Gemüse in der Hauptrolle“. Hier findet man Spinattartelettes mit Ziegenfrischkäse, Polentaklößchen mit mediterranem Gemüse, Pizzavariationen und Gnocchi mit Pfifferlingen.
In „Freitagsfisch“ kann man sich für Forelle in Balsamico-Marinade, Salat mit Roter Bete und geräucherter Makrele oder Fischsuppe entscheiden.
Unter „Sonntagsbraten“ gibt Huhn in Kräuterkruste und Rinderbraten mit Schokokruste. Hier findet man auch die Montagsgerichte in denen Fleischreste vom Sonntag verarbeitet sind.
Der Vollständigkeit halber gibt es auch ein Kapitel für „Süße Genüsse“ mit Fruchtsorbets, Vanillecreme mit Rosmarinheidelbeeren und Zitronen-Mohn-Muffins.

Die Autorinnen stellen im Buch sehr schön dar, warum sie ihren Fleischkonsum einschränken möchten. Aspekte, die besprochen werden sind Gesundheit, Tierhaltung und die Umwelt.
Die Rezepte sind relativ einfach gehalten. (Beim Sonntagsbraten darf es natürlich etwas aufwändiger sein.) Gekocht wird nach Möglichkeit saisonal und natürlich vorzugshalber mit regionalen Zutaten. Satt wird man trotzdem. Es kommt ja nicht nur Gemüse auf dem Tisch, sondern immer auch eine gute Sättigungsbeilage. Wer mehr möchte oder Gäste zu bewirten hat, kann ein Menü aus Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch zubereiten. Beispielhafte Wochenmenüs für die vier Jahreszeiten gibt es auf den letzen Seiten des Buches.

Gut gefällt, dass die Autorinnen auf jedes Rezept geschmacklich einstimmen. Ansonsten sind die Rezeptanleitungen übersichtlich und gut nachvollziehbar. Außerdem gibt es viele sehr gut gemachte Fotos im Buch.
Durch die gelungene Aufmachung ist das Kochbuch auch ein schönes Geschenk für alle, die gerne ebenfalls weniger Fleisch in ihrem Speiseplan haben möchten.

Rezension von Heike Rau

Juliane Neumann und Alexandra Medwedeff
Grüner kochen!
Weniger Fleisch – Mehr Genuss
160 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799502289
ISBN-13: 978-3799502283
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Rose Marie Donhauser: Früchte – süß, saftig, köstlich

Rose Marie Donhauser: Früchte – süß, saftig, köstlich

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Früchte stehen das ganze Jahr über zur Verfügung. Im Sommer frisch und im Winter in konservierter Form. Desserts, Konfitüren und Kuchen, aber auch herzhafte Gericht und fruchtige Getränke lassen sich daraus herstellen. Diese Vielfalt an Möglichkeiten spiegelt sich in den Rezepten wieder. Der Einkauf vom Wochenmarkt kann genauso verarbeitet werden, wie eine reichliche Ernte aus dem eigenen Garten.

Unter „Ab ins Glas“ findet man „Beerenkonfitüre mit grünem Pfeffer“, „Zwiebel-Beeren-Chutney mit Chili & Ingwer“ und „Getrocknete Erdbeeren als Chips oder Pulver“.
In „Zum Vernaschen nie zu schade“ gibt es „Eisige Heidelbeercreme mit gezuckerter Minze“, „Melonensuppe mit Sommerbeeren“, und „Schoko-Kirsch-Kuchen mit Eierlikör-Sahne“.
Im Kapitel „Zum Genießen wie Geschaffen“ findet man „Geeisten Erdbeerkuchen mit Mascarpone“, „Süßes Risotto mit Himbeersauce“ und „Kirsch-Clafoutis mit Vanillesauce“.
Den Abschluss bildet das Kapitel „Zum Verwöhnen sind Früchte da“ mit „Ricotta-Klößchen auf Erdbeerragout“, „Entenbrustfilet mit Cnocchi & Kirschsauce“ und „Fenchelsalat mit Sommerbeeren“.

Daneben gibt es immer wieder Seiten mit Warenkunde. Außerdem erfährt man, wie sich Rezepte nach eigenem Geschmack abwandeln lassen. Mit im Buch ist auch ein Saisonkalender für regionale Früchte.

Es ist ein Kochbuch, das begeistert. Neben den Früchten werden oft weitere raffinierte Zutaten zu interessanten Kreationen verarbeitet. Aber auch Klassiker der Früchte-Küche fehlen nicht. Es ist natürlich Geschmackssache, herzhafte Gerichte mit Fruchtigem zu kombinieren, aber die Autorin zeigt, wie gut das passen kann.
Gut gefallen hat, das im Buch auch erklärt wird, wie Neuzüchtungen unter dem Beerenobst verwendet werden können, darunter Taybeere, Boysenbeere und Jostabeere. Auch Wildfrüchte, wie zum Beispiel die Holunderbeeren werden verarbeitet.

Ein Erlebnis sind wie immer in den Büchern dieser Reihe die Fotos. Früchte, fertige Gerichte und wichtige Schritte in den Rezepten, sind gekonnt in Szene gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Rose Marie Donhauser
Früchte – süß, saftig, köstlich
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440131327
ISBN-13: 978-3440131329
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Christine Volm: Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich

Christine Volm: Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich

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In der Rohkostküche können auch Wildpflanzen verwendet werden. Im Buch stellt Christine Volm Pflanzenbeschreibungen und Rezepte vor. So kann man sich eingehend mit dem Thema beschäftigen, Pflanzen kennen lernen, sammeln und dann gleich rohköstliche Gerichte ausprobieren. Das Buch richtet sich aber nicht nur an Menschen, dies sich rohköstlich oder vegan ernähren. Jeder, der Interesse hat, kann die Rezepte ausprobieren, neue Zutaten kennen lernen und den Speisenplan erweitern.

Zunächst geht es um Grundsätzliches. Hier wird geklärt, welche Wildpflanzen essbar sind, wo und wie diese gesammelt werden, wie Wildpflanzen schmecken, was hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe zu beachten ist und in welcher Art und Menge die Wildkräuter dann gefahrlos verwendet werden können. Wichtig ist es auch die giftigen Vertreter unter den Wildpflanzen zu kennen, damit Verwechslungen ausgeschlossen werden können.
Man kann Wildkräuter und Wildfrüchte auch gezielt verwenden, um ihren gesundheitlichen Nutzen auszuschöpfen. Deshalb erklärt die Autorin wichtige Inhaltsstoffe und ihre Wirkweise.

Die Rohkost-Rezepte findet man direkt bei den sehr ausführlich und detailreich gehaltenen Wildpflanzenporträts. Zum Nachmachen laden unter anderem ein: Birkenbrot aus Mandeln und Birkenblüten, Erdmandel-Müsli mit Brombeerblättern, Kokosjoghurt mit Felsenbirnen, Inkareis mit Gänse-Fingerkraut, zweierlei Gundermann-Schoggi, Spitzkraut-Fleckerl mit Kornelkirschen-Ketchup, cremiger Vogelmiere-Smoothie und marinierte Champignons mit Sauerkleeherzen. Es gibt auch Menüvorschläge für spezielle Jahreszeiten-Gerichte.

Die Rezepte sind gut nachvollziehbar. Und selbst wer sich nicht ausschließlich rohköstlich oder vegan ernährt, findet interessante Alternativen zu herkömmlichen Gerichten. Die Auswahl an vorgestellten Wildkräutern und Früchten gefällt gut. Gerade Felsenbirne und Kornelkirsche werden wieder bekannter und anderes wie Giersch, Gänseblümchen oder Vogelmiere hat jeder in der unmittelbaren Umgebung seines Wohnbereiches.

Es ist ein wirklich außergewöhnliches Buch. Die Gerichte laden zum Ausprobieren ein. Hier sind es vor allem die herrlichen Fotos, die Appetit machen.

Rezension von Heike Rau

Christine Volm
Meine liebsten Wildpflanzen rohköstlich
Sicher erkennen – vegan genießen
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800178532
ISBN-13: 978-3800178537
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Mona Binner und Luisa Marschall: Kulinarische Zaubereien für Advent, Weihnachten und Silvester

Mona Binner und Luisa Marschall: Kulinarische Zaubereien für Advent, Weihnachten und Silvester

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Plätzchen, Kuchen und andere kleine Köstlichkeiten dürfen in der Weihnachtszeit auf keiner Kaffeetafel fehlen. Selbstverständlich folgt man hier Traditionen. Neue Ideen sind trotzdem immer gerne gesehen. Es macht Spaß unbekannte Rezepte auszuprobieren oder bekannte auf raffinierte Art zu verändern. Die Rezeptideen im Buch sind tatsächlich sehr besonders. Und dank der wirklich wunderbaren Fotografien bekommt man sofort eine Vorstellung davon und Lust zum Ausprobieren.

Man findet in der Rubrik „Plätzchen, Stollen und Lebkuchen“ unter anderem Rezepte zu Zimtstern-Schaum, Lebkuchenlollis und Schokoladenstollen mit Marzipan. Unter „Kleine Nikolausgeschenke“ geht es dann mit Granatapfellikör, Weißen Schokoladenblüten mit Kakaohülle und Zimtstangen im Schokoladenmantel weiter. In „Einladung zum Adventskaffe“ findet man dann Wärmenden Winterkaffee, Glühwein-Schnittchen mit Schmandcreme und eine Lebkuchen-Sahnetorte.

Damit hat man Rezepte zu Gebäck, kleinen essbaren Geschenken und raffinierten Getränken. Aber damit nicht genug. Im Buch werden auch noch drei festliche Weihnachtsmenüs vorgestellt. Menü 1 soll hier genannt werden. Es besteht aus drei Gängen: Orientalischer Feldsalat mit Entenbrust, Rosa Schweinefilet mit Pastinaken und Spekulatius-Kaffee-Traum mit Mascarponecreme.
Außerdem gibt es Ideen für ein Schlemmer-Büfett, darunter Mediterraner Nudelsalat, Festliche Champagnercremesuppe, Hähnchen-Chili-Spieße und Beschwipste Zimtbirne.

Die schöne Aufmachung des Buches begeistert. Die Fotos sind eine Pracht. Die Seitengestaltung überzeugt, dabei sind die Rezeptanleitungen übersichtlich dargestellt. Das Farbkonzept vermittelt eine weihnachtliche Stimmung. Dazu tragen auch die Texte bekannter Weihnachtslieder bei. Damit ist das Buch ein wirklich ausgesucht schöner Begleiter durch die Weihnachtszeit.

Rezension von Heike Rau

Mona Binner und Luisa Marschall
Kulinarische Zaubereien für Advent, Weihnachten und Silvester
144 Seiten, gebunden
Bassermann Inspiration
ISBN-10: 3572080762
ISBN-13: 978-3572080762
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Anke M. Leitzgen und Lisa Rienermann: Entdecke, was dir schmeckt

Anke M. Leitzgen und Lisa Rienermann: Entdecke, was dir schmeckt

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Es ist nicht einfach nur ein Kinderkochbuch. Es geht zwar auch um das Kochen, aber auch darum, zu experimentieren, verschiedene Geschmacksrichtungen zu entdecken und Neues auszuprobieren.
Hinterfragt wird auch, was wir gerne essen. Was ist es, was uns so schmeckt? Und warum wird anderes abgelehnt? Was zusammenpasst an Zutaten und Aromen und was nicht, wird ausgetestet. Und dabei wird klar, wie der Geschmackssinn funktioniert. Die Küche wird zum Experimentieren genutzt. Kinder werden einige Überraschungen erleben und zu neuen Erkenntnissen kommen.

Wer beim Kochen mitreden will, braucht Basiswissen. Es gehört ja mehr dazu, als die Zubereitung des Essens. Es geht auch darum, Lebensmittel auszuwählen und einzukaufen. So wird zum Beispiel der Saisonkalender vorgestellt.
Dass viel zu viele Lebensmittel weggeschmissen werden, wird ebenfalls bewusst gemacht. Dabei werden Wege aufgezeigt, dies zu vermeiden. Dabei spielt auch die Resteküche eine Rolle.
Wer spontan kochen möchte, muss genügend Zutaten im Haus haben. Die Autoren zeigen auf, welche immer vorrätig sein sollten und wo diese gelagert werden. Angelegt wird auch gleich ein kleiner Kräutergarten für das Fensterbrett.

Geklärt werden viele Fragen. Zum Beispiel warum Rösten den Geschmack verändert oder wie Backpulver den Teig auflockert.
Natürlich gibt es auch ganz normale Rezepte, die für größere Kinder leicht nachzukochen sind. Aus einer Hauptzutat, wie zum Beispiel der Möhre, dem Ei, dem Mehl oder der Milch entstehen unterschiedliche Gerichte. Auch hier wird immer noch einmal dazu angeregt, weiter zu probieren und Gerichte mit bestimmten Zutaten geschmacklich zu verändern. Es gibt Nudeln mit Tomatensoße, Salat, Schokoladenkuchen, Pizza, Hühnersuppe und Milchreis.

Das Buch fällt durch eine sehr kreative Aufmachung auf. Es wirkt sehr ansprechend auf Kinder. Mit den Texten werden Kinder direkt angesprochen und angeregt sich in der Küche zu betätigen. Außergewöhnliche Bilder werden genutzt, um Kinder neugierig zu machen. „Entdecke was dir schmeckt“ ist ein Mitmachbuch für Kinder, die sich für das Kochen interessieren und die hinterfragen, was sie da eigentlich essen. Der Anreiz, sich gesund zu ernähren, ist gut verpackt. Sich mit dem Buch zu beschäftigen, macht Spaß. Denn das Buch ist witzig, informativ und unterhaltsam und das macht Lust, auf Küchenabenteuer und Selbstgekochtes.

Rezension von Heike Rau

Anke M. Leitzgen und Lisa Rienermann
Entdecke, was dir schmeckt
Kinder erobern die Küche
160 Seiten, gebunden
Beltz & Gelberg
ISBN-10: 3407753624
ISBN-13: 978-3407753625
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Glutenfrei kochen & backen

Glutenfrei kochen & backen

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Wenn die Diagnose Zöliakie gestellt wird, ist es für den Betroffenen nicht leicht, die Ernährung umzustellen. Selbst wenn man glutenhaltige Getreidesorten meidet, sind es viele verarbeitete Lebensmittel oder Fertiggerichte, die diese in der Zutatenliste ausweisen oder die durch den Verarbeitungsprozess zumindest Spuren von Gluten enthalten. Dennoch ist es möglich, sich auch mit Glutenintoleranz gut und ausgewogen zu ernähren.

Im Buch wird zunächst erklärt, was eine Glutenintoleranz ist und welche Beschwerden diese verursacht, die dann nach und nach durch eine glutenfreie Ernährung zum Abklingen gebracht werden. Es werden aber noch weitere Krankheiten benannt, die sich durch eine glutenfreie Ernährung bessern können.
Was Gluten ist und in welchen Getreidesorten es enthalten ist, wird aufgezeigt.
Auch in welchen Lebensmitteln sich Gluten als Zusatzstoff verstecken kann, wird erklärt. Man erfährt wie man glutenhaltige Mehle durch glutenfreie ersetzen kann und hört von Glutenfrei-Symbol, das Sicherheit gibt. Natürlich werden auch von Natur aus glutenfreie Nahrungsmittel benannt.

Mittlerweile gibt es einiges an glutenfreien Lebensmitteln, auch Brot und Kuchen, Pizzaböden und Nudeln. Selbstgemachtes schmeckt natürlich besser Aber beim Kochen ist zu beachten, dass auch Spuren von Gluten Probleme machen. So muss man zum Beispiel beim Schneiden von glutenfreiem und glutenhaltigem Brot getrennte Brettchen und Messer verwenden.

Die Rezepte im Buch sind sehr abwechslungsreich. Dabei wird auch der Blick auf Zutaten gerichtet, die möglicherweise bis jetzt keine Beachtung gefunden haben, zum Beispiel Buchweizen, Quinoa und Hirse.
Unter „Frühstück und Snacks“ findet man ein „Müsli mit Kokosnuss“, „Buchweizenpfannkuchen mit Orangen“, „Kartoffelbrot“ und „Frühstücksriegel mit Früchten und Nüssen“.
Weiter geht es mit „Vorspeisen, Partyfood und Dips“. Hier sind „Käsestangen mit Tomaten-Basilikum-Dip“ und „Gemüse-Frühlingsrollen“ zu finden.
Unter „Suppen und Salate“ sieht man „Fenchelsuppe mit Parmesankräckern“ und „Salat mit rotem Reis, Kichererbsen und Artischocken“.
„Nudeln und Reis“ ist ein weiteres Kapitel mit „Ricotta-Kürbis-Ravioli“ und „Thai-Auberginencurry“. In weiteren Kapiteln geht es um „Fleisch und Fisch“, „Vegetarische Hauptgerichte“, „Brot und Pizza“, „Pikante und süße Tartes und Pies“ und „Desserts, Kuchen und andere süße Verführungen“.

Es wird schnell klar, dass die Diagnose Glutenintoleranz nicht heißt, auf geliebte Gerichte verzichten zu müssen, wenn Zutaten geschickt ausgetauscht werden. Man muss wieder mehr selbst kochen und backen. Doch auf Fertiggerichte zu verzichten heißt auch, sich gesünder zu ernähren.
Viele der Rezepte im Buch sind raffiniert in der Zubereitung und interessant gewürzt. Manche Zutaten sind nicht im Supermarkt zu bekommen. Es gibt aber oft einen Hinweis, wo diese erhältlich sein könnten, dann muss man auf Entdeckungstour gehen. (Ich kannte zum Beispiel den roten Camargue-Reis nicht.)

Das Buch kann als Standardwerk verstanden werden. Es wird gut und richtig über Zöliakie aufgeklärt und man erfährt, was zukünftig bei der Ernährung zu beachten ist. Man kann gut für die ganze Familie kochen, die meisten Rezepte sind für vier Personen konzipiert. Manches lässt sich auf Vorrat zubereiten und zum Beispiel einfrieren. Rezepte, die gut für Kinder geeignet sind, haben einen Vermerk. Nährwerte sind immer angegeben und dann noch der Zeitbedarf, den ein Gericht für die Zubereitung braucht. Die Rezepte sind übersichtlich strukturiert und gut nachvollziehbar, wenn man durchschnittliche Erfahrungen in der Küche hat.
Es wird, wie gesagt, Wert gelegt auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Das schließt aber nicht aus, sich auch ab und zu ein Stück Kuchen oder ein Dessert zu gönnen.
Zu vielen Rezepten gibt es schönes Bildmaterial des fertigen Gerichts. Damit gefällt auch die Gestaltung des Buches sehr gut.

Rezension von Heike Rau

Glutenfrei kochen & backen
256 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831021902
ISBN-13: 978-3831021901
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Martina Göldner-Kabitzsch und Susanne Kreihe: delikat & formvollendet – Besondere Menüs perfekt inszeniert

Martina Göldner-Kabitzsch und Susanne Kreihe: delikat & formvollendet – Besondere Menüs perfekt inszeniert

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Ein Menü für einen besonderen Anlass oder liebe Gäste sollte perfekt zubereitet sein und ansprechend präsentiert werden. Noch mehr Eindruck macht ein Essen, wenn es formvollendet auf dem Teller angerichtet wird. Bei den meisten Kochbüchern holt man sich Inspiration über die Fotos. In „delikat & formvollendet“ werden die Tricks verraten, die ein Gericht auf dem Teller perfekt in der Ansicht werden lassen.

Die Menüs im Buch sind perfekt kombiniert und kunstvoll inszeniert. Dabei sind die Zutaten doch recht einfach gehalten. Die Menüabfolge besteht aus Vorspeise, Zwischengericht, Hauptgericht und Dessert. Aber zunächst erhält man eine kleine Einführung im Foodstyling. Hier liest man, welche Möglichkeiten und Mittel es gibt, Speisen besonders schön anzurichten. Das wird dann auch noch einmal direkt auf Suppen, Salate, Desserts usw. bezogen. Auch Gerätschaften werden benannt, die hilfreich sind.

Die Menüs unterstehen immer einem bestimmten Thema. Eines davon ist „Erblüht“. Essbare Blüten werden hier als Zutat verwendet und als Dekoration eingesetzt. Zur Menüabfolge gehören „Blütensalat in Rosenhonig-Vinaigrette mit Ziegenkäsepralinen“, „Offene Blüten-Lasagne mit Dahlienschaum und gebratenen Pilzen“, „Gebratenes Zanderfilet mit Rosenperlgraupen“ und „Orangenblüten-Schokotorte“.
Präsentiert werden diese Köstlichkeiten auf weißen Tellern vor weißem Hintergrund, also möglicherweise einer weißen Tischdecke. Nichts lenkt ab. Der Blick liegt auf dem Tellerinhalt. Die Darstellung des Tellers ist großformatig und nimmt eine ganze Seite des großzügig gehaltenen Buches ein. Der Blick über den Tellerrand bleibt verwehrt. Man sieht keinen Tisch oder eine Tischdekoration, nicht einmal Besteck oder Gläser. Vollständig ist die Präsentation also nicht.

Die Menüs sind besonders. Die Fotos haben eine gute Wirkung. Selbst mit künstlerischem Geschick und viel Fingerspitzengefühl wird es schwer sein, das genauso hinzubekommen. Der Zeitaufwand für ein Vier-Gänge-Menü dürfte enorm sein. Es wird ja immer für vier Personen gekocht und angerichtet.
Aber alltagstauglich will das Buch ja auch gar nicht sein. Wer sich wirklich die Mühe machen will, etwas Besonders und perfekt Angerichtetes seinen Gästen zu bieten, wer also Zeit und Muße dafür hat, der liegt mit diesem Buch genau richtig.

Rezensionen von Heike Rau

Martina Göldner-Kabitzsch und Susanne Kreihe
delikat & formvollendet – Besondere Menüs perfekt inszeniert
Mit Fotos von Franziska Taube
112 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799507728
ISBN-13: 978-3799507721
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Unser bayerisches Backbuch: Neu interpretierte Klassiker und süße Ideen der beliebtesten Konditoren

Unser bayerisches Backbuch: Neu interpretierte Klassiker und süße Ideen der beliebtesten Konditoren

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Das “Wir in Bayern”-Konditorenteam, bestehend aus Martina Harrecker, Friedrich Huber, Martin Rößler, Josef Schalber und Joachim Battke, stellt in diesem Buch eine Sammlung an schönen bayerischen Backrezepten vor. Das heißt aber nicht, dass man, um diese Rezepte nachbacken zu können, selbst eine Ausbildung als Konditor benötigt. Es sind auch ganz einfache Backideen im Buch. Dazu gehören unter anderem der „Blitzkuchen mit Apfel“, der „Eierlikörkuchen“ und der „Amarettitraum“.

Für viele Rezepte braucht man aber schon Zeit und Muße und natürlich auch etwas Erfahrung. Die Zubereitungsanleitungen sind aber sehr ausführlich gehalten. Jeder Schritt wird verständlich erklärt. Außerdem gibt es vorn im Buch noch die „Tipps aus der Backsprechstunde“, die wirklich hilfreich sind, weil Wichtiges bis ins Detail erklärt wird und Hinweise gegeben werden, die Fehler vermeiden.

Und so sollten dann auch Kreationen wie die „Blütentorte“ aus dem Kapitel „Frühlingssüße zum Kaffee“, die „Mandelbaiserschnitte mit Himbeeren“ aus den „Süßen Sommerträumen“, der „Zebrakuchen“ aus „Herbstgenuss mit Zuckerkuss“ und die „Weihnachtseistorte“ aus dem Kapitel „Winterzauber in der Backstube“ gelingen. Hier findet man auch das „Honigkuchen-Hexenhaus“, das besonders Kindern sehr gut gefallen wird.
Jedes dieser sehr fantasievoll benannten Kapitel beginnt mit einem Vorwort, das einstimmt auf das Backen der verschiedenen saisonalen Köstlichkeiten.

Die Rezepte in diesem Buch gefallen sehr gut. Schon beim Durchblättern und Lesen der Backanleitungen bekommt man Lust das eine oder andere sofort auszuprobieren. Man wird keine Probleme mehr haben, etwas Besonderes für die Kaffeetafel am Sonntag oder für einen festlichen Anlass zu backen. Vieles sieht ausgesprochen formvollendet in der Präsentation auf den Fotos aus und ist dabei überraschenderweise gar nicht schwer in der Herstellung.

Rezension von Heike Rau

Unser bayerisches Backbuch
Neu interpretierte Klassiker und süße Ideen der beliebtesten Konditoren
144 Seiten, gebunden
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517088048
ISBN-13: 978-3517088044
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Regina Schneider: Hofladenküche: Regional – saisonal – köstlich

Regina Schneider: Hofladenküche: Regional – saisonal – köstlich

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Direkt vom Erzeuger und damit erntefrisch kommen Obst und Gemüse in den Verkauf eines Hofladens. Das Fleisch, die Eier und die Milch stammen von artgerecht gehaltenen Tieren. Das Angebot ist übersichtlich, dafür sind die angebotenen Waren regional, saisonal und von sehr guter Qualität. Wer auf dem Bauernhof einkauft, wird mit gutem Geschmack belohnt.

Das Kochbuch ist dementsprechend nach Jahreszeiten unterteilt. Gekocht wird, wie zu erwarten ist, mit sehr viel frischem Gemüse, Kräutern und Obst.
Im Frühjahr gibt es „Radieschensuppe“, „Teigtaschen mit Kerbelquark“, „Mairübchen mit rohem Schinken“ und „Zickleinkeule mit Knoblauchbaguette“.
Für den Sommer stehen Couscoussalat mit Sommergemüse“, „Bunte Zucchinitarte“ und „Bunter Lammspieß“ vom Grill und für den Herbst „Kürbissuppe“, „Süßkartoffelpuffer mit Rosmarin-Speck-Butter“ und „Krustenbraten mit Schwarzwurzeln“.
Im Winter hat man beispielsweise die Wahl unter „Sauerkrautkuchen vom Blech“, „Forelle im Wirsingblatt“ und „Gefüllten Bratäpfeln“.

Vorgestellt werden im Buch einige Bauernhöfe mit Hofladen in interessanten Texten und mit viel Bildmaterial.
Im letzten Teil des Buches findet man eine kleine Resteküche. So kann auch übrig Gebliebenes noch verwertet werden. Außerdem gibt es einen Saisonkalender.

Das Buch lässt sich gut verwenden, wenn man im Hofladen einkauft oder auf dem Markt, wenn man eine Bio-Kiste bezieht oder auch selbst Obst und Gemüse anbaut.
Die Rezepte sind interessant. Es wird sehr viel an Gemüse verarbeitet, auch Mairübchen, Mangold, Teltower Rübchen, Schwarzwurzel und Pastinaken. Mit im Buch sind auch drei Brotrezepte. Man hat also ein breites Betätigungsfeld. Die Rezeptanleitungen sind dabei relativ übersichtlich gehalten und gut nachvollziehbar, da die Anweisungen sehr genau sind. Oft erhält man zusätzliche Tipps. Es sind ja nicht nur Rezepte zu Gerichten im Buch, sondern auch zu Soßen oder Dips.
Auf jeder Seite gibt es auch Bildmaterial. Die Gerichte wurden stimmungsvoll und mit schönen Küchenutensilien in Szene gesetzt.
Ein empfehlenswertes Kochbuch!

Rezension von Heike Rau

Regina Schneider
Hofladenküche: Regional – saisonal – köstlich
Fotografie: Julia Bengeser
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831021937
ISBN-13: 978-3831021932
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Sonja Riker: Mehr Suppenglück

Sonja Riker: Mehr Suppenglück

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Nach “Suppenglück” geht es nun mit „Mehr Suppenglück“ weiter. Sonja Rikers Suppen sind alle etwas Besonderes und auch im neuen Buch kann man so manche geschmackliche Überraschung entdecken.

Die Rezepte im Buch sind in interessante Rubriken untergliedert. Es gibt „Wochenendbegleiter“ wie Kartoffel-Steinpilz-Topf, „Partykracher“ wie Wiesnbiersüppchen mit Marktgemüse und gerösteten Weißwurstradln. Dann „Luxuslöffler“ wie Reiscremesuppe mit Safran und geröstetem Parmaschinken und „Nestwärmer“ wie Linseneintopf in Rote-Bete-Sud. Unter „Weltenbummler“ findet man Griechische Reissuppe mit Zitronenhühnchen und unter „Küchenreformer“ sogar süße Suppen wie Schokoladencremesuppe mit Himbeerspiegel und Granatapfel.

Die Suppen sind raffiniert. Manchmal ist es auch die besondere Würze, die eine Suppe zum Geschmackserlebnis macht. Gekocht wird ja nicht mit Brühpulver, das womöglich noch Geschmacksverstärker enthält. Vielmehr sind selbstgemachte Brühen die Basis für die Suppen. Auch diese Rezepte sind mit im Buch, ebenso einen kleine Warenkunde zu verschiedenen Gewürzen. In den Rezepten verwendete Gewürzmischungen sind ebenfalls verzeichnet.

Dass Sonja Riker Suppen liebt, spiegelt sich in den Rezepten wieder. Aber auch die Wertschätzung gegenüber Selbstgekochtem wird von ihr vermittelt. Ihre Suppen sind gesunder Genuss und damit eben auch ein Stück Lebensfreude.

Viele Suppen sind ganz einfach nachzukochen. Zunächst erscheinen die Zutatenlisten sehr lang. Das liegt aber vor allen an den verwendeten Grundzutaten und Gewürzen. Man kann hier leicht nach und nach seinen Vorrat erweitern. Auch Brühe oder Fond können immer gleich reichlich gekocht und eingefroren werden.
Die Rezeptanleitungen sind einfach nachzuvollziehen. Und die wirklich schönen Fotos zeigen schon einmal, auf was man sich freuen kann.

Rezension von Heike Rau

Sonja Riker
Mehr Suppenglück
Fotos von Patrick Wittmann
176 Seiten, gebunden
Verlag Antje Kunstmann
ISBN-10: 3888977908
ISBN-13: 978-3888977909
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