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Kategorie: Kochbuch

Peter Auer: Saucen

Peter Auer: Saucen

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Saucen, das sind helle und dunkle Saucen, Saucen für Fisch, Buttersaucen, Gemüse- und Fruchtsaucen, kalte Saucen und Dessertsaucen. Selbstgemacht übertreffen sie geschmacklich Fertigsaucen und sind frei von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und anderen Zusatzstoffen.

Zunächst wird das benötigte Küchenwerkzeug vorgestellt, aber wer gerne kocht, hat dieses ohnehin zur Hand. Dann geht es an die Erklärung der Grundlagen. Man erfährt, wie man aus Knochen vom Rind, Kalb oder Lamm, aus Geflügel-, Fisch- oder Krustentierkarkassen oder eben auch Gemüse einen Fond bereitet. Natürlich muss das Ganze gut gewürzt werden. Die wichtigsten Gewürze und Würzmittel werden beschrieben. Wie man Saucen perfekt bindet, wird auch erklärt.

Es folgen die Rezepte. Hier einige Beispiele querbeet: „Dunkler Kalbsfond“, „Rahmsauce mit grünem Pfeffer“, „Béchamelsauce“, „Grüne Sauce nach Frankfurter Art“, „Tomatensauce mit frischen Kräutern“, „Petersilienpesto“, „Mango-Chutney“, „Nougatsauce“.

Die Rezepte sind gut strukturiert. Man hat die Zutatenliste und die Anleitungen nach Schritten. Man erfährt, wozu die Sauce passt und erhält Tipps. Man kommt gut klar mit den Rezepten, auch wenn es mal kompliziert wird, dank zusätzlicher Hinweise. Die Fotos sind eine Augenweide, einfach perfekt. Man bekommt direkt Lust auf das Nachkochen, auch wenn man für mache Rezepte sehr viel Zeit aufbringen muss. Oftmals sind das aber auch Kochzeiten. Man kann in der Zwischenzeit also anderes erledigen. Diese Zeitangaben sind angegeben. Auch welche Menge man mit dem Rezept herstellt, kann man ersehen. Manches eignet sich zum kurzzeitigen Aufbewahren oder aber sogar zum Einfrieren, so dass auch einiges der aufgewendeten Zeit wieder hereinkommt.

Bei Kurzgebratenem fehlen oftmals Saucen ganz. Aber selbst dazu findet man Rezepte, die sich schnell machen lassen und ein Gericht perfekt ergänzen. Für Hobbyköche ist das Buch praktisch ein Standartwerk. Man bekommt ja ganz genau erklärt, wie eine Sauce zubereitet wird, was in einem normalen Kochbuch doch manchmal zu kurz kommt.

Rezension von Heike Rau

Peter Auer
Saucen
Samtig, schaumig, cremig
Fotos von Martina Görlach
160 Seiten, gebunden
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440122417
ISBN-13: 978-3440122419
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Jill Norman: Kräuter & Gewürze

Jill Norman: Kräuter & Gewürze

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Eine kleine Auswahl Kräuter und Gewürze besitzt wohl jeder, selbst wenn nur ab und an gekocht wird. Ambitionierte Hobbyköche sind da schon experimentierfreudiger. Das Buch „Kräuter & Gewürze“ zeigt die Vielfalt, die zur Verfügung steht und die abwechslungsreichen Verwendungsmöglichkeiten.

Zunächst einmal wird erklärt, was man unter Kräutern und Gewürzen versteht. So einfach ist die Trennung in diese Kategorien nämlich manchmal nicht. Auch der gesundheitliche Wert von Kräuter und Gewürzen wird dargestellt.

Als Erstes werden im Buch die Kräuter vorgestellt. Was in der Küche Tradition hat und was neu am Markt ist, wird aufgezeigt. Auch wie man Kräuter auswählt und verwendet, wird erklärt.
Die Kräuter sind in Rubriken eingeteilt, beispielsweise findet man „Frische und milde Kräuter“, „Süße Kräuter“, „Zitronenartige, saure Kräuter“ oder „Scharfe und würzige Kräuter“.

Die Kräuterporträts sind sehr ausführlich gehalten. Den Anfang macht die Petersilie, also krause Petersilie, glatte Petersilie und die Wurzelpetersilie. Man erfährt, wie man sich das Aroma vorstellen muss, welche Teile verwendet werden, wo man Petersilie kauft, wie man das Kraut lagert und was zu beachten ist, wenn man selbst Petersilie im Garten anbauen möchte. Ausführlich wird erklärt, wie man Petersilie in der Küche verwendet, zu welchen Speisen Petersilie passt und mit welchen anderen Kräutern und Gewürzen die Petersilie harmoniert.

Man findet im Buch fast alle bekannten Kräuter, aber auch weniger bekannte wie Tellerkraut, Süßdolde, Duftnessel und weitere. Leider fehlt Stevia, dass immer beliebter werdende Süßkraut.

Unter den Gewürzen, die ebenfalls gut sortiert und ausführlich beschrieben sind, wecken Akaziensamen, Tamarinde, Berberitze, Zitronenmyrte, Curryblätter oder Bockshornklee Interesse.

Schön ist, dass man gleich lernt, wie man mit den Kräutern und Gewürzen umgeht. Hierzu gibt es direkte Anleitungen in Wort und Bild. Man kann diese auch gleich einsetzen. So gibt es Rezepte zu Kräuter- und Würzmischungen, Soßen und Würzsoßen und Marinaden aber auch Rezepte zu Gerichten, wie „Vietnamesische Frühlingsrollen“ oder „Thailändisches Rindercurry“. Ländertypisches wird auf diese Art und Weise vermitteln.

Sehr schön anzusehen, sind die Fotos. Man betrachtet sie gerne einen Moment länger. Alle Kräuter und Gewürze hat der Fotograf Dave King perfekt in Szene gesetzt.

Da manche Kräuter und Gewürze schwer zu beschaffen sind, erhält man auch Hinweise zu Bezugsquellen, spezialisierten Gärtnereien oder Gewürzhändlern, auch Internetadressen gibt es. Wer auf Entdeckungstour gehen will, wird sich übe die Liste mit Kräutergärten freuen.

Fazit: Das Buch überrascht durch seine Vielfalt. 120 Kräuter und Gewürze wurden ins Buch aufgenommen, darunter auch sehr exotische. Es gilt also auf Bewährtes zu setzen, aber auch mit weniger bekannten Kräutern und Gewürzen zu experimentieren.

Rezension von Heike Rau

Jill Norman
Kräuter & Gewürze
Herkunft – Geschmack – Verwendung
Fotografien von Dave King
336 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 383101745X
ISBN-13: 978-3831017454
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Bettina Meister: Das Auswanderer Kochbuch

Bettina Meister: Das Auswanderer Kochbuch

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Zwischen 1790 und 1930 wanderten über 6 Millionen Deutsche in die „Neue Welt“ aus. Um nach Amerika zu kommen, mussten die Reisenden einiges auf sich nehmen. Die Verpflegung an Bord der Segelschiffe gestaltete sich, auch aufgrund der Reisedauer, schwierig. Später natürlich, mit den Dampfschiffen, wurde das Reisen komfortabler.

Wie diese Schiffsreisen verliefen, hat die Autorin recherchiert und ist dabei auch den Spuren ihrer Vorfahren gefolgt. Man kann einige Auswanderer-Geschichten im Buch nachlesen und erfährt, wie die Überfahrten vonstatten gingen. Im Vordergrund stehen die Schwierigkeiten, mit denen die Auswanderer zu tun hatten.

Im Buch geht es vor allem um die Verpflegung an Bord. Viel Auswahl gab es nicht. Vorräte mussten lange haltbar sein. Gepökeltes Fleisch, Stockfisch, eingelegter Fisch, Hülsenfrüchte, Getreide und Mehl, Sauerkraut und Kartoffeln, Dörrobst und -gemüse wurden eingelagert.
Das Trocken- und Nasspökeln kann man mithilfe des Buches nachvollziehen. Dann kann man „Weizenbrei mit Pökelfleisch und Gemüse“ kochen.
Auch wie man Obst und Gemüse dörrt, erfährt man. So kann man direkt nach Rezept „Getrocknete Apfelringe“ herstellen.
Wenn das frische Gemüse verbraucht war, gab es zum Beispiel „Erbsensuppe mit gerösteten Brotwürfeln“.
Interessant ist auch der „Weißkohl mit Speck“. (Ich habe die Version mit angebratenem Gehacktes ausprobiert. Dieser deftige Eintopf schmeckt sehr gut und unterscheidet sich gar nicht so sehr von dem Weißkrauteintopf, den ich sonst zubereitet.)

Die Küche unterschied sich, je nachdem, welches das Abfahrtsland war.
Ausprobieren kann man „Irish Stew“, „Scottish Shortbread“ oder „Ostpreußischen Kartoffelsalat“ (Auch diesen habe ich ausprobiert und für gut befunden. Es ist ein Kartoffelsalat ohne Majonäse, dafür mit Essig und Öl.)
Sehr interessant ist das Rezept vom Ersatzkaffee, den zu kochen man wahrscheinlich nicht guten Gewissens empfehlen kann. Man kann aber gut nachvollziehen, wie groß die Sehnsucht nach einem Kaffee gewesen sein muss.
Gekörnte Gemüsebrühe oder Suppenwürfel verwendet man heute ganz selbstverständlich. Damals musste der „Bouillonkuchen“ aufwändig selbst hergestellt werden. Das Rezept gibt es ebenfalls im Buch.

Wie gesagt, war die Versorgung später auf dem Dampfschiffen besser, besonders wenn man die Menüs der Passagiere der ersten Klasse betrachtet.
Man kann einen „Orange Butter Scotch Cheesecake“ ausprobieren, eine „Spanish Cream“ oder den „New York Dark Chocolate Cheesecake“ aus dem Museumsrestaurant im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven. (Dieses Dessert habe ich zubereitet. Es in der Form zu servieren, ist ein guter Rat. Es lässt sich schlecht herauslösen. Die kleinen Törtchen schmecken sehr gut, auch wenn sie ganz anders als auf dem nebenstehenden Foto aussehen.)

Wer an der Geschichte der Auswanderungswellen nach Amerika interessiert ist, wird bestens informiert. Dabei geht es im Buch vor allem um die Bewerkstelligung der langen Reise, die Entbehrungen und die Versorgung mit Lebensmitteln auf den Schiffen.
Diese einfache Kost kann, in abgewandelter Form, auch heute zur Ernährung herangezogen werden. Es ist eine spannende Sache, ein Experiment, mal mit nur wenigen Lebensmitteln zu kochen. Wobei man nichts Verarbeitetes verwendet, sondern auch hier selbst Hand anlegt, um Vorräte zu schaffen.

Es kommt einer Zeitreise gleich. Durch die teilweise leicht verwischten Bilder wird die Illusion perfekt. Das Buch hinterlässt einen ganz besonderen Eindruck, ist es doch mit alten Fotos, Dokumenten, Bildern und Requisiten aus dem Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven illustriert. Die Fotos der Gerichte, in Szene gesetzt mit altem Geschirr, kommen sehr gut an. Das Buch ist in seiner Aufmachung sehr gelungen. Es ist eine ganz klare Empfehlung wert!

Rezension von Heike Rau

Bettina Meister
Das Auswanderer Kochbuch
128 Seiten, gebunden
FEL!X – Verlag J. Neumann-Neudamm
ISBN-10: 3867380503
ISBN-13: 978-3867380508
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Eric Treuille und Ursula Ferrigno: Brot backen

Eric Treuille und Ursula Ferrigno: Brot backen

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Brot kann man in unglaublich vielen Variationen hier in Deutschland kaufen. Es selbst zu machen, ist dennoch etwas Besonderes. Vor allem dann, wenn man einmal schaut, wie Brot in anderen Ländern auf den Tisch kommt.
Im Allgemeinen stellt man sich das Brotbacken als schwierig vor. Aber das ist es nicht. Zugegeben, man braucht ein gewisses Feingefühl dem Brotteig gegenüber und auch ein wenig Übung. Nicht zuletzt spielt der Zeitfaktor eine Rolle. Aber selbst hier kann man sich mit einem Brotbackautomaten behelfen, der die meiste Arbeit abnimmt.

Zunächst werden die Brote verschiedener Länder vorgestellt, deren Rezepte man dann auch im Buch findet. Das macht schon mal Appetit und so fällt es leichter, sich mit den Grundtechniken des Brotbackens auseinander zu setzen. Alles wird genau erklärt. Das Buch ist nämlich auch für Anfänger geeignet.
Man lernt, welche Mehle man verwenden kann und welche weiteren Zutaten. Die verschiedenen Küchenutensilien, die man benötigt, werden benannt. Man erfährt, wie man einen Teig herstellt, einen Vorteig oder wie man Sauerteig ansetzt. Der Vorgang des Knetens und Gehen lassen wird erklärt. Weiterhin erfährt man wie man Brote formt, garniert und backt. Auch wie ein Brotbackautomat funktioniert, wird gezeigt.

Es folgt der Rezeptteil. Bei der Zubereitung kann man sich, gerade wenn man zum ersten Mal Brot backt, zunächst an ein Grundrezept halten, wie das zum „Einfachen Weißbrot“. Da kann man auch sicher sein, dass es gelingt.
Die Rezepte sind sehr vielseitig. Man hat reichlich Auswahl. Gebacken wird vor allem mit Weizen- und Weizenvollkornmehl. Aber auch Roggenmehl, Maismehl und Hafermehl kommen zum Einsatz, Dinkelmehl dagegen nicht. Es gibt Hefe- und Sauerteigbrote, gewürzte oder gefüllte Brote und auch süße Brote und Festtagsbrote.
Für Deutschland stehen das „Landbrot“, ein Roggenmischbrot und das „Mehrkornbrot“. Auch „Dresdner Christstolle“ ist mit einem Festtags-Rezept vertreten
(Ausprobiert habe ich das „Ungarische Kartoffelbrot“ im Brotbackautomat. Ich habe die Mengen entsprechend angepasst und darauf geachtet, dass der Teig die richtige Konsistenz bekommt. Das Brot ist auf Anhieb gelungen. Es ist sehr schön locker-luftig geworden und schmeckt durch den Kümmel angenehm würzig. Ich habe es ein paar Tage später noch einmal statt mit Weizen- mit Dinkelmehl versucht. Auch dieses Brot hat sehr gut geschmeckt.)
Weitere interessante Brote sind das „Südamerikanische Samenbrot“, der „Schweizer Milchzopf“, das „Schwedische Dillbrot“. Sehr gut sehen die „Gefüllten italienischen Fladen“ und das nordamerikanische „Zimt-Rosinen-Brot“ aus.

Man braucht das Buch nur einmal durchblättern und schon bekommt man Lust auf das Backen. Es dürfte wirklich für jeden etwas dabei sein. Mit den sehr detailreichen Anleitungen ist das Brotbacken auch gar nicht so schwer. Zeitaufwändig bleibt es aber. Deshalb ist es schön, dass man jedem Rezept entnehmen kann, wie viel Zeit man einplanen muss. Und während das Brot geht und backt, kann man ja auch etwas anderes machen. Oder man verwendet gleich einen Brotbackautomaten.
Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet. Schritt für Schritt wird das Vorgehen auf sehr gut verständliche Art und Weise erklärt. Wie gesagt, auch Anfänger können sich heranwagen. Fortgeschrittene finden sicher in der großen Auswahl Rezepte, die noch nicht probiert wurden.
Illustriert ist das Buch mit sehr vielen stimmungsvollen Fotos. Es macht Spaß zu blättern und Rezepte herauszusuchen.
Dieses aufwändig gestaltete Buch ist auch ein schönes Geschenk an Hobbyköche.

Rezension von Heike Rau

Eric Treuille und Ursula Ferrigno
Brot backen
Fotografien von Ian O’Leary
168 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831017441
ISBN-13: 978-3831017447
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Cornelia Schinharl: Biokisten Kochbuch

Cornelia Schinharl: Biokisten Kochbuch

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Es muss nicht unbedingt eine Biokiste sein, man kann das für die Rezepte benötigte Gemüse auch im Hofladen, auf dem Markt oder auch im Supermarkt kaufen. Verwendung findet vor allem Biogemüse, aber natürlich kann auch konventionell angebautes Gemüse verarbeitet werden. Auf die Jahreszeiten achten, sollte man aber auf jeden Fall. Was jeweils im Angebot ist, kann man dem Saisonkalender entnehmen, der gleich auf den ersten Seiten des Buches abgedruckt ist.

Auch die Rezepte sind nach Jahreszeiten sortiert. So gibt es im Frühjahr Gerichte mit Frühlingszwiebeln, Mairübchen, Spargel und Bärlauch. Im Sommer werden unter anderem grüne Bohnen, Gurken, Blumenkohl, Gemüsemais und Tomaten zu leckeren Gerichten verarbeitet. Und im Winter Grünkohl, Chicorée, Radicchio, Rosenkohl und Topinambur.

Den Herbst sehen wir uns genauer an. Da gibt es „Weißkohlsalat mit Ingwer“. (Den habe ich gleich ausprobiert. Allerdings in der Version „Krautsalat mit Speck“. Es ist etwas schwierig den Weißkohl durchzukneten, um ihn glasig zu bekommen, mit einem Kartoffelstampfer aus Holz geht es besser. Tatsächlich muss man gut darauf achten, den Kohl vorher wirklich sehr fein zu hobeln, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der selbstgemachte Salat hat ausgezeichnet geschmeckt.)
Kürbisrezepte findet man reichlich: „Kürbissuppe mit gebratenen Pilzen“, „Kürbisgratin mit Äpfeln“, „Ofenkürbis mit Feldsalat“ sind nur einige davon. Weiterhin kann man „Panierte Sellerieschnitzel mit Kapern-Apfel-Remoulade“ ausprobieren. (Auch hieran habe ich mich versucht. Mit den Vorbereitungsarbeiten hat man eine Weile zu tun. Aber während das Gemüse kocht, kann man schon mal die Zutaten für die Remoulade schnippeln. Im Grunde ist es nicht schwierig, das Rezept nachzukochen. Den Eigengeschmack von Sellerie muss man allerdings mögen. Ich habe deshalb gleich noch gekochte Kohlrabischeiben mit paniert. Die Remoulade schmeckt ausgezeichnet dazu. Schön frisch und würzig. Empfohlen wird, die Gemüseschnitzel mit Bratkartoffeln zu servieren. Ich habe kleine Pellkartoffeln gekocht.)
Interessant sind sicher auch die „Bandnudeln mit Pastinaken- und Kohlstreifen“ oder die „Sauerkrautgraupen mit Knusperbrot“.

Gefallen wird das Kochbuch Hobbyköchen, die gerne experimentieren. Zwar findet man auch einiges, was mal als „Hausmannskost“ bezeichnen würde, aber viele Gerichte sind auch sehr experimentell. Anders kann man es nicht nennen, wenn Schwarzwurzeln mit Orangensauce zusammenkommen oder der Chicorée mit weißen Bohnen. Die Autorin hat eben auch über den Tellerrand hinausgeguckt und sich Anregungen aus anderen Ländern geholt. Man darf also, so man sich entschließt das eine oder andere Rezept auszuprobieren, gespannt sein, wie es schmeckt.

Verwendet werden zudem auch Gemüsearten, die man noch nicht so kennt. Erläuterungen in Form von kleinen Steckbriefen findet man immer am Anfang eines jeden Kapitels. Hier wären Fotos wirklich schön gewesen. Nicht jeder weiß, wie eine Pastinake, Mairübchen, eine Petersilienwurzel, Schwarzwurzel oder ein Zuckerhut aussehen.
Die Gestaltung des Kochbuches gefällt dennoch sehr gut. Die Fotos, die es gibt, sind sehr gelungen. Das Buch ist übersichtlich gestaltet, die Rezeptanleitung in gut strukturierte Schritte eingeteilt. Es werden viele Tipps und Tricks für die Zubereitung weitergegeben, so dass auch im Kochen wenig Geübte gut zurechtkommen sollten. Wer gern Gemüse isst und auch nach Rezepten mit sonst eher weniger verwendeten Gemüsesorten sucht, sollte sich an dieses Kochbuch halten.

Rezension von Heike Rau

Cornelia Schinharl
Biokisten Kochbuch
Gemüsegenuss für alle Jahreszeiten
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440122484
ISBN-13: 978-3440122488
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Sonja Riker: Suppenglück

Sonja Riker: Suppenglück

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Sonja Riker betreibt eine Suppenladen auf dem Elisabethmarkt in München-Schwabing. Da kommt natürlich nicht jeder hin. Was liegt also näher, als ein Suppenkochbuch herauszubringen. So kann man die fantasievollen Suppenrezepte auch zu Hause nachkochen.

Da gibt es „Energiespender“ wie die „Italienische Kartoffelsuppe mit Rucola und Parmesan“. „Bauchwärmer“ wie zum Beispiel die „Goldene Maiscrémesuppe mit Chiliflocken“ oder „Alleskönner“ wie „Ingwerbouillon mit Soba-Nudeln und Huhn“. Zu den „Sattmachern gehört der „Herbsteintopf mit Schweinefilet und Senf“. (Diesen habe ich ausprobiert. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Ich habe die Suppe mit Steckrüben und Wirsing gekocht. Es ist eigentlich ein gewöhnlicher Herbsteintopf. Der Senf und die Kräuter machen aber den Unterschied. Die Suppe bekommt dadurch eine angenehme Schärfe und schmeckt sehr schön würzig. Dass dieser kräftige Eintopf satt macht, kann ich bestätigen.)
Auch als „Seelentröster“ kann eine gute Suppe dienen. Die „Pfannkuchensuppe mit Sesam und Karotten“ ist der Beweis dafür. (Pfannkuchenstreifen in der gut gewürzten Suppe, das habe ich auch ausprobiert, schmecken gut, gerade auch mit dem Sesam, der schön anröstet. Das ist doch mal etwas anderes!)
Zu den „Alltagserfrischern“ zählt die „Romanescoschaum-Suppe mit Limetten und gerösteten Semmelbröseln“.
Für Figurbewusste sind die „Schlankmacher“ zu empfehlen, darunter der „Gurken-Dill-Eintopf mit Garnelen“.
Zum Schluss gibt es noch die „Glücksbringer“ wie die „Hochzeitssuppe mit Tomaten, Ingwer und Garnelen“.

Man sieht, hier sind schon die Kapitelüberschriften sehr fantasievoll. Ein kleiner Text stimmt dann schon einmal darauf ein, auf was man sich auf den folgenden Seiten freuen darf. Die Suppen sind richtige Kreationen. Selbst einfache Gemüsesuppen werden mit entsprechenden Kräutern und Gewürzen aufgewertet. Jede Suppe und jeder Eintopf ist also etwas Besonderes. Manchmal wundert man sich über die Zusammenstellung. Einige Rezepte sind so überraschend, dass man sich kaum vorstellen kann, wie das wohl schmecken wird. Aber ausprobieren lohnt sich. Man wird mit ganz besonderen Geschmackserlebnissen geradezu verzaubert.
Diese Ideenvielfalt im Buch wirkt ansteckend auf die eigenen Kreativität. Die Autorin ermuntert auch dazu, ganz nach Lust und Geschmack Variationen zu testen. Ohnehin geht sie auch auf die Jahreszeiten ein und die Zutaten, die dann zu haben sind.
Gut gefallen hat auch, dass alte Gemüsesorten, die ja so langsam wieder Einzug im Gemüseladen halten, Verwendung finden. Man findet im Buch Rezepte mit Petersilienwurzel, Pastinake usw.
Die Fotos sind sehr ansprechend gestaltet. Man bekommt einen guten Eindruck von den Rezepten. Und manchmal entscheidet schon das Auge, bevor man das Rezept gelesen hat, was man als Nächstes kocht.
Gut nachkochbar, erscheinen alle Suppen. Wobei zum besseren Überblick eine Gliederung der einzelnen Schritte eines Rezeptes wünschenswert gewesen wären.
Wer Suppen und Eintöpfe mag und nach neuen Ideen sucht, dem kann das Buch wärmstens empfohlen werden. Nicht nur, weil es schöne Rezepte enthält, sondern auch, weil es zum Experimentieren einlädt.

Rezension von Heike Rau

Sonja Riker
Suppenglück
Ein Suppenkochbuch von Sonja Riker
Fotos von Patrick Wittmann
176 Seiten, gebunden
Verlag Antje Kunstmann
ISBN-10: 3888976871
ISBN-13: 978-3888976872
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Matthias F. Mangold: Kartoffeln – Schätze vom Feld

Matthias F. Mangold: Kartoffeln – Schätze vom Feld

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Aus Kartoffeln kann man viel machen. Man sollte die unscheinbaren Knollen nicht unterschätzen. Da gibt es mehr als Salzkartoffeln und Kartoffelpüree und das sieht man schon daran, dass es in diesem Kochbuch allein um die Kartoffel geht und dass trotzdem 144 Seiten mit Rezepten gefüllt sind.

Zunächst werden die unterschiedlichen Kartoffelsorten beschrieben. Man erfährt, wann man sich für festkochende, vorwiegend festkochende oder mehligkochende entscheiden sollte. Auch auf die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten wird ein Blick geworfen.
Solche speziellen Seiten gibt es zwischendurch immer wieder. Hier erfährt man etwas über den Gesundheitswert der Knollen, wie man sie im Garten selbst anbauen kann, wie sie gelagert werden und mehr.

Schon geht es an das Durchblättern der Rezepte. Und wie das so ist, manche überblättert man, bei anderen hält man inne und diese sind in der Mehrzahl. Auf Anhieb gefällt zum Beispiel der „Kartoffeltopf mit Hackfleisch“. (Eine Variante davon habe ich ausprobiert. Es kommt ja immer auf den eigenen Geschmack an und die Zutaten, die man im Haus hat. Wein, Chilischote und Knoblauch habe ich weggelassen. Die Zubereitung ist einfach, der Aufwand hält sich in Grenzen. Das Gericht schmeckt sehr gut, was vor allem an den verwendeten Kräutern und Gewürzen liegt. Das werde ich bestimmt mal wieder kochen!)
Wer es einfach mag, kann die Kartoffeln mit Butter und Salz ausprobieren. Das ist ein Rezept, das auch Anfänger locker hinbekommen.
Interessant für alle, die ein Waffeleisen besitzen, sind die Kartoffelwaffeln. Man kann sie mit Ahornsirup essen, aber auch zu Braten anstelle der Klöße machen diese echt was her.
Wer gerne Kartoffelchips isst, kann die mal selber machen. Das ist sicher auch eine interessante Erfahrung für Kinder, die nur die Chips aus den bunten Tüten kennen.
Zum Ausprobieren lädt auch das Rezept zu „Steckrübeneintopf mit gepökeltem Schinkenfleisch“ ein. Das ist etwas Bodenständiges, das garantiert satt macht.
Mal was anderes ist die „Kartoffelpizza mit Lachs und Dill“. Diese kann man gut vorbereiten, etwa für eine Party.
Das „Kartoffelbrot mit Quark“ fällt auch auf. (Auch das habe ich ausprobiert, aber mit dem Brotbackautomaten. Das Rezept habe ich mengenmäßig angepasst und die frische Hefe durch Trockenhefe ersetzt. Obwohl der Brotbackautomat seine Arbeit gut alleine macht, muss man beim ersten Versuch gut aufpassen, damit der Teig dann auch die richtige Konsistenz bekommt. Es hat aber alles gut geklappt. Durch die Kartoffeln und den Quark wird das Brot sehr schön saftig. Es schmeckt kräftig, auch wenn nach meiner Meinung etwas mehr Salz an den Teig gekonnt hätte. Aber sonst gibt es nicht zu meckern. Das frische Brot einfach nur mit Butter drauf und in diesem Fall ein wenig Salz, ist ein Genuss.)

Die Vielfalt an Rezepten ist groß. Sehr viel Typisches, Traditionelles lässt sich hier finden. Es gibt vegetarische Gerichte, Salate, Eintöpfe, Suppen, Gebackenes, Überbackenes, Gegrilltes, Fleisch- und Fischgerichte und mehr. Einfache Gerichte, die nicht viel kosten, wechseln sich ab mit Gerichten, die aufwändiger sind und damit an Sonn- oder Festtagen serviert werden können. Hier kommen natürlich auch besondere Zutaten zum Einsatz. Wie etwas bei der „Geeisten Kartoffelsuppe mit Kräutern, Jakobsmuscheln und Kaviar“.
Was auffällt ist, dass sehr viele Kräuter und Gewürze Verwendung finden. Das gefällt gut.
Die Rezepte sind gut nachvollziehbar. Sie sind ausgesprochen übersichtlich gestaltet und oft mit viel Bildmaterial versehen. Es gibt immer auch Tipps zum Kochen. Außerdem wird auf Variationsmöglichkeiten bei den Gerichten hingewiesen. Die Fotos, die das fertige Gericht zeigen, sind Meisterwerke, die auffallen. Die Speisen sind perfekt in Szene gesetzt und verfehlen ihre Wirkung nicht.
Dieses Kochbuch wird nicht im Regal einstauben. Für Kartoffel-Fans, und solche die es werden wollen, gibt reichlich Auswahl an Rezepten, die es lohnt, einmal nachzukochen, einfach um mal etwas Neues auszuprobieren auch, um sich auf Gerichte aus Großmutters Zeit zu besinnen.

Rezension von Heike Rau

Matthias F. Mangold
Kartoffeln – Schätze vom Feld
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440122468
ISBN-13: 978-3440122464
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Andrea Gräupel und Stefan Müller: Alamannen-Kochbuch

Andrea Gräupel und Stefan Müller: Alamannen-Kochbuch

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Die Autoren haben sich mit diesem Buch auf Spurensuche begeben und die Ess- und Kochgewohnheiten des germanischen Volksstammes der Alamannen erkundet. Quellen, wie zum Beispiel archäologische Ausgrabungen, bilden die Grundlage für die Rezepte. Gekocht wurde in nachgebauten Küchen, die so bei den Alamannen ausgesehen haben könnten. Zunächst kann man sich über die Zeitepoche informieren und Grundlegendes zur Ernährungswiese nachlesen. Und dann kann, wer möchte ins frühe Mittelalter zurückgehen und genauso kochen, wie es die Alamannen, die Selbstversorger waren, also Ackerbau und Viehzucht betrieben, taten.

Den Anfang machen Gerichte zum Schlürfen, also Suppen. Es gibt Bohnesuppe, Sauerkrautsuppe, Wildkräutersuppe mit pochiertem Ei, Dinkeleintopf oder Hackfleisch-Lauch-Topf.
Auch die Hauptgerichte versprechen althergebrachte Tafelfreuden. Man findet hier Dinkelbratlinge, Gulasch mit Pilzen und Hase am Spieß.
Auf dem Speisenplan steht auch Fisch. Es gibt Grillforelle und Fischbällchen.
An Beilagen kann man zwischen Bohnenmus, Brotfladen, Pfannkuchen oder Semmelknödeln wählen. Auch Saucen haben noch eine extra Rubrik. Hier findet man Pfeffer- und Dillsauce.
Ebenfalls interessant sind Gewürze und Öl. Man findet hier Gewürzmischungen zum Einlegen und Würzen
Auch süße Speisen fehlen nicht. Nachkochen kann man süßen Hirsebrei oder man bereitet die karamellisierten Feigen zu.

Es ist eine einfache, aber sehr nahrhafte Küche. Gerade wer mit frischen, natürlichen Zutaten kochen will, findet Anregung hierfür. Man kommt weg von industriell verarbeiteten Lebensmitteln.
Die Gerichte sind im Grunde leicht nachzukochen. An offener Feuerstelle wurde oft in nur einem Kessel gekocht. Wer Eintöpfe mag, findet reichlich Rezepte.
Viele Gerichte kann man auch auf dem Grill zubereiten. Wer nicht im freien kochen kann, kann dies aber auch einfach in der heimischen Küche tun.
Frisches Gemüse, Fleisch, Fisch und verschiedene Getreidesorten als volles Korn sorgen für Abwechslung. Kräuter und Gewürze machen die Gerichte schmackhaft.

Das Buch fällt aber auch durch seine schöne Gestaltung auf. Neben einem informativen Text sieht man Fotos von Ausgrabungsfunden. Auch die Bilder zu den Rezepten sind sehr passend und der Zeit nachempfunden. Man sieht auch eine Gruppe von Alamannen in entsprechender Kleidung in einer nachempfundenen Alamannen-Küche im Freien in Aktion.
Das Buch ist also Hobbyköchen mit Interesse an Geschichte unbedingt zu empfehlen.

Rezension von Heike Rau

Andrea Gräupel und Stefan Müller
Alamannen-Kochbuch
128 Seiten, gebunden
Verlag J. Neumann-Neudamm
ISBN-10: 386738052X
ISBN-13: 978-3867380522
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Susanne Rieder: Das Selbstversorgerkochbuch

Susanne Rieder: Das Selbstversorgerkochbuch

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Man kann sich ein Stück weit mit Obst und Gemüse selbst versorgen. Aber auch wenn man keinen Garten hat, kann man einiges auf dem Balkon oder dem Fensterbrett kultivieren oder sich in der Natur bedienen. Das Kochbuch ist genau darauf ausgerichtet. Frische saisonale Zutaten bereichern jede, natürlich selbst zubereitete, Mahlzeit.

Geordnet ist die Rezeptauswahl nach Jahreszeiten. Salate, Suppen, Hauptgerichte und Desserts werden präsentiert.
In der Rubrik „Frühling“ findet man Folgendes: Einen „Frühlingssalat“ mit jungen Löwenzahn- und Bärlauchblättern, eine „Brunnenkressesuppe“, „Wildkräuterklöße“ mit Brennesel, Löwenzahn und Giersch und „Holunderküchlein“ als Dessert.
Für den Sommer gibt es eine reichhaltige Rezeptauswahl. Unter den Salaten findet man „Bunten Salat mit Himbeeren“, unter den Suppen „Kalte Gurkensuppe mit Rucola“. (Diese habe ich ausprobiert. Sie ist sehr erfrischend, auch durch die Schärfe des Rucolas, der an den Geschmack von Kresse erinnert.) Als Hauptspeise gibt es „Forellenfilet auf Mangold“ und als Dessert „Heidelbeerdatschi“.
Weiter geht es mit dem Herbst. Da kann man zum Beispiel wählen zwischen „Rote-Bete-Salat mit Nüssen“, „Pilzsuppe mit Semmelknödeln“, „Wirsingauflauf“ und „Apfelkompott“.
Auch für die kalte Jahreszeit, den Winter, werden Rezepte angeboten. Als Salat wird „Knackiger Feldsalat mit Birne“ vorgeschlagen. Als Suppe „Kartoffelsuppe mit Würstchen“, als Hauptgericht „Pastinaken in Sahnesauce“ und zum Dessert könnte es „Reisauflauf mit Trockenfrüchte“ geben.
So hat jede Jahreszeit ihre Highlights und für Abwechslung wird gesorgt.

Im Buch werden aber nicht nur Rezepte präsentiert. In jeder Jahreszeit kann man einiges selbst tun, um den Speiseplan zu bereichern. So erfährt man, wie man vorgehen muss, wenn man Wildkräuter sammeln will und wie man diese haltbar macht, etwa durch das Trocknen und Einfrieren oder das Einlegen in Öl, Essig oder Salz.
Joghurt und Frischkäse werden selbst zubereitet. (Den Joghurt habe ich versucht, selbst zu machen. Besonders fest ist er nicht geworden, hat sich aber gut als Trinkjoghurt geeignet. Mit dem Joghurtbereiter geht es dann doch besser. Aber es ist eine interessante Erfahrung.)
Man erfährt, wie man Sirup oder Obstsäfte herstellen kann und Dörrobst. Wie man Gemüse über den Winter einlagert. Mit Hilfe des Buches kann man Chutneys, Relishes und Saucen einkochen. Auch Weine und Liköre werden hergestellt und der Rumtopf angesetzt.
Man erhält sogar Anleitung wie man ein Brot selbst backen kann. (Ich habe das Dinkelvollkornbrot im Brotbackautomaten ausprobiert. Ich musste noch etwas Mehl nachgeben, weil der Teig nicht die richtige Konsistenz bekam. Dass man Obstessig zusetzen soll, hat mich skeptisch gemacht, so dass ich davon weniger genommen habe. Das Brot schmeckte aber sehr gut, fast wie ein Sauerteigbrot durch den Obstessig, in meinem Fall war es Apfelessig.)

Mit dem Buch hat man also viel Spaß. Man kann es das ganze Jahr über nutzen und mit den Sorten an Gemüse, Kräutern und Obst kochen, die nach Jahreszeit zur Verfügung stehen. Man kann für den Winter vorsorgen, in dem man die Möglichkeiten des Haltbarmachens für sich nutzt.
Die Rezepte sind, wenn man ein bisschen Erfahrung im Kochen hat, gut nachzuvollziehen. Manches ist kinderleicht zuzubereiten, anderes erfordert etwas mehr Aufwand. Die vorgestellte Küche ist aber hervorragend für die ganze Familie geeignet. Immer wieder findet man Rezepte die zwar einfach, aber dennoch so wunderbar sind, so dass man auch gut Gäste damit beeindrucken kann. Vieles ist so lecker, das muss man einfach mal wieder selber machen!

Rezension von Heike Rau

Susanne Rieder
Das Selbstversorgerkochbuch
Ernten, Sammeln, Zubereiten
160 Seiten, gebunden
VGS, Egmont Verlagsgesellschaften
ISBN-10: 380253705X
ISBN-13: 978-3802537059

Chuck Williams: Frische Salate

Chuck Williams: Frische Salate

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Grade wenn man berufstätig ist, ist es nicht einfach, sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Oftmals fehlt die Zeit, um zu kochen. Frische Salate sind dann eine gute Alternative. Man braucht keinen großen Aufwand zu betreiben und erhält eine Mahlzeit, die frische Zutaten enthält und der ganzen Familie schmeckt.

Wie vielfältig Salat sein kann, wird im Buch gezeigt. Unterteilt ist es Buch in drei Kategorien, je nach Aufwand. Unter „In 20 Minuten fertig“ findet man zum Beispiel „Geflügelsalat mit Nudeln“, wobei hier Orzo-Nudeln verwendet werden, die sich sehr gut im Salat machen. Sehr außergewöhnlich ist der „Spinatsalat mit Birnen & Walnüssen“. Auch der „Griechische Salat mit Kräuterpita“ ist lecker. Sehr schön sättigend ist der Polentasalat mit Tomaten.
„In 30 Minuten fertig“ sind der „Nudelsalat mit Meeresfrüchten“ der „Warme Kohlsalat mit Würstchen“ und der „Sommersalat mit Backhuhn“.
Vorgestellt werden weiterhin Salate, die „In 15 Minuten vorbereitet“ sind und dann nur noch angerichtet werden müssen. Hier findet man „Vietnamesischen Rindfleischsalat“, einen „Mediterranen Graupensalat“ und „Linsensalat mit Speck“.

Es wird so viel Abwechslung unter den Salaten geboten, dass man nur Staunen kann. Verwendet werden ganz verschiedene Zutaten. Die Salate werden zubereitet mit Fisch, Meeresfrüchten, Fleisch, Geflügel, Käse und Eiern. Neben den unterschiedlichen Salatblättern und Gemüsesorten finden weitere Zutaten wie, Nudeln, Linsen, Polenta, Bulgur, Hirse, Graupen, Kartoffeln und Nüsse Verwendung. Die Salatsaucen sind ebenfalls sehr abwechslungsreich. Dabei ist die Zubereitung denkbar einfach. Selbst Anfänger können sich hier nach Lust und Laune austoben.

Zum guten Schluss gibt es noch ganz viele Tipps. Man muss sich das Kochen nicht unnötig schwer machen, wenn man ein paar Ratschläge beherzigt. Es geht in diesem abschließenden Teil um Warenkunde, Einkaufen, Vorratshaltung und Menüzusammenstellungen. Was will man mehr?

Rezension von Heike Rau

Chuck Williams (Hrsg.)
After Work Cooking
Frische Salate
111 Seiten, gebunden
Egmont vgs
ISBN-10: 3802536932
ISBN-13: 978-3802536939