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Kategorie: Ratgeber

Joachim Faulstich: Das Geheimnis der Heilung

Joachim Faulstich: Das Geheimnis der Heilung

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Würde man eine Erkrankung rein körperlich betrachten, könnte man vom „Maschinenmensch“ sprechen. Immer wieder wird, trotz aller Fortschritte in der Medizin, der Mensch nur repariert. Wird keine körperliche Krankheit festgestellt, dann muss die Krankheit seelisch sein und wird als solche, etwa mit Psychotherapie behandelt. Doch beides kann man nicht streng voneinander trennen.

Immer mal wieder hört man von Wunderheilungen. Eine streng wissenschaftliche Erklärung findet man hier unter Umständen nicht. Der Autor hat recherchiert, um der Sache auf den Grund zu gehen. Seine Erkenntnisse stellt er auf eine sehr anschauliche, gut vorstellbare und verständliche Weise im Buch dar.

Die erstaunlichen Heilerfolge sind bestimmten Methoden zu verdanken, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Man sagt dies beispielsweise der Homöopathie nach.
Nicht unterschätzen darf man offenbar die ordnende Macht der inneren Bilder, die Macht des Glaubens.
Unsere Vorstellungskraft kann heilende Wirkung haben, wie der Placeboeffekt beweist.
Auch die traditionelle chinesische Medizin wird als Chance gesehen oder auch das Handauflegen, der persönliche Zuspruch durch einen Therapeuten. Auch der Musiktherapie wird eine Wirkung zugesprochen.

Im Text wird keinesfalls die konventionelle Medizin in Abrede gestellt. Vielmehr geht es darum, ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, den Menschen zu behandeln, nicht nur die Krankheit. In machen Arztpraxen wird das schon gemacht. Doch die Therapieverfahren werden noch zu selten eingesetzt.

Man liest im Buch von Erfahrungen, die Ärzte, Therapeuten und Heiler bereits gemacht haben. Manchmal bezieht man sich hier auf uraltes Wissen, das in Vergessenheit geraten ist. Untermauert werden diese Erfahrungen von dem, was Neurobiologen und Wissenschaftler heute bereits wissen. Und so können dann doch bestimmte Heilerfolge wissenschaftlich belegt werden, andere bleiben geheimnisvoll. Dennoch verdienen auch diese Therapien viel mehr Aufmerksamkeit.

Rezension von Heike Rau

Joachim Faulstich
Das Geheimnis der Heilung
Wie altes Wissen die Medizin verändert
352 Seiten, gebunden
MensSana bei Knaur
ISBN-10: 3426656558
ISBN-13: 978-3426656556
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James Wong: Meine Naturapotheke

James Wong: Meine Naturapotheke

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Unsere Natur hält eine Vielzahl von Pflanzen bereit, die in der Naturheilkunde oder in der Körperpflege Verwendung finden. Tees, Tinkturen, Cremes, Hustensäfte und vieles mehr lassen sich unter Verwendung der Heilpflanzen herstellen. Im Buch werden insgesamt 60 Rezepte vorgestellt.

In einer Einführung liest man Wissenswertes zum Einsatz von Heilpflanzen in der Medizin und ihrem täglichen Einsatz bei alltäglichen Beschwerden. Hier erfährt man auch, wann pflanzliche Hausmittel unbedenklich eingesetzt werden können und wann besser einen Arzt aufgesucht werden muss.
Im Buch geht es also um pflanzliche Heilmittel und Kosmetikprodukte, welche die Gesundheit der Familie unterstützen sollen und die bei Alltagsbeschwerden hilfreich sind.

Im nächsten Kapitel wird erklärt, welche Grundausstattung nötig ist und welche Zutaten bei der Herstellung der Heilmittel und Kosmetikprodukte zum Einsatz kommen. Besprochen wird weiterhin, wie man an die entsprechenden Pflanzen kommt, die man kaufen, in der Natur sammeln oder selbst anbauen kann und was man beachten muss. Im Anschluss werden schon einmal zehn Heilkräuter vorgestellt, die auf kleinstem Raum Platz finden, also auch auf der Fensterbank.
Vorgestellt werden auch die verschiedenen Zubereitungsformen, das sind zum Beispiel Tees oder Salben.

Die Rezepte sind sortiert nach Beschwerdebildern. Da findet man Mundwasser und Mundspray aus Thymian gegen Mundgeruch, Pfefferminztee gegen einen nervösen Magen, ein Fußbad mit Knoblauch und Salbeiblättern gegen Fußpilz, eine Wegerich-Salbe gegen Insektenstiche, Kamillensirup gegen Bauchweh, eine Tinktur aus Kastanien gegen Krampfadern, Fruchtgummi mit Cranberries gegen Blasenentzündung, Lippenbalsam mit Zitronenmelisse gegen Fieberbläschen, Salbei-Honig gegen Halsentzündungen, Glycerinseife für sensible Haut, Badetabletten mit Lavendel und vieles mehr.

Die wichtigsten 100 Pflanzen werden in ausführlichen Porträts vorgestellt. Hier erfährt man Informatives über die Pflanze im Allgemeinen, Verwendungsmöglichkeiten und erhält Anbauhinweise, bzw. erfährt, wie man an die Pflanze kommt.

Es ist sehr spannend zu sehen, wie man aus den verschiedensten Heilpflanzen und Kräutern Hausmittel herstellen kann. Viele der Pflanzen hat man ohnehin im Garten, sie sind in der Natur so gegenwärtig, dass man sie kennt oder hat sie als vermeintliche Zierpflanze auf dem Fensterbrett stehen. Vorgestellt werden diese in aussagekräftigen Porträts mit Bild, das allerdings sehr klein geraten ist. Kennt man die Pflanzen, kann man diese vielseitig verarbeiten.
Insgesamt 60 Rezepte findet man im Buch. Die Heilmittel lassen sich wirklich gut bei Alltagsbeschwerden einsetzen oder in der täglichen Körperpflege verwenden.

Man hat hier ein breites Betätigungsfeld. Neben einfachen Rezepten, wie der Herstellung von Tee oder Sirup, findet man auch Aufwändigeres und auch so tolle Sachen wie Badetabletten, Seife oder Zahnpulver. Das ist wirklich einmalig! Man kann sich also eine eigene kleine Hausapotheke herstellen, ganz nach Bedarf.

Die Texte sind sehr verständlich gehalten. Das Buch ist übersichtlich gehalten und mit vielen Fotos illustriert. Man lernt sehr viel über Heilpflanzen und Kräuter, ihre Verarbeitung und Anwendung. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

Rezension von Heike Rau

James Wong
Meine Naturapotheke
Natürliche Heilmittel selbst gemacht
224 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831016259
ISBN-13: 978-3831016259
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Berit Brockhausen: Warum machst du mich nicht glücklich?

Berit Brockhausen: Warum machst du mich nicht glücklich?

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Anfangs ist alles wunderschön. Doch wenn die Zeit des ersten Verliebtseins vorbei ist, gilt es den Alltag, meist mit Kindern, zu bewältigen. Und das ist gar nicht so einfach. Da wird gemeckert und geschimpft, um Notwendigkeiten und Bedürfnisse durchsetzten zu können. Aus dem einst verliebten Paar sind Streithähne geworden. Von Harmonie in der Beziehung kann keine Rede mehr sein. Vielmehr ist das Zusammenleben von Krisen und Auseinandersetzungen geprägt. Aber das ist nicht das, was man sich vorgestellt hat. Wo ist das Glück nur hin? Wie schafft man es, sich wieder zusammengehörig zu fühlen?

Die Diplom-Psychologin Berit Brockhausen plädiert für einen Neuanfang. Ihr Buch ist Therapie. Aus dieser heraus soll ich eine ebenbürtige Beziehung entwickeln, die gut funktioniert. Die Autorin erklärt, was man tun muss, wenn Bedürfnisse nicht mehr zusammen zu passen scheinen und Missverständnisse sich häufen. Dabei betrachtet sie immer beide Seiten. Sie wartet auf mit unerfreulichen Wahrheiten über Beziehungen, die man sich aber bewusst machen muss. Man sucht ja gerne, den Fehler beim Partner und übersieht dabei die eigenen.

Sie weiß, was Partner sich wünschen. Dabei sieht sie alle Wünsche als berechtigt an, allerdings zeigt sie auch, dass man keinen Anspruch auf Wunscherfüllung vom Partner hat. Wunsch bleibt Wunsch, man kann ihn nicht einklagen. Das muss man einsehen lernen. Von falschen Vorstellungen muss man sich also verabschieden. Und dazu gehört auch, den Partner für das eigene Glück verantwortlich machen zu wollen.

Die Aussagen, die Berit Brockhausen in ihrem Buch macht, sind alt hergebracht. Das beweisen die Märchen, die in das Buch Aufnahme gefunden haben. Lehrreich sind sie und führen unaufdringlich zur mehr Einsicht.
Es wird nach der Lektüre des Buches aber keinen Knall tun und die Partnerschaft ist wieder in Ordnung. Es ist ein langer Weg, den man zu gehen hat, wenn man will. Viel Denkarbeit steht an.

Aber man kann das Buch gut annehmen. Die Autorin bevormundet nicht, sondern gibt zu bedenken. Sie verlangt nicht, sie regt an. Und das wiederum lädt ein, sich mit dem Buch auseinander zu setzen, die Schritte nach und nach anzugehen. Schon das Nachdenken und die Einsicht werden zu Veränderungen in der Beziehung führen. Man gewinnt Klarheit, wird befähigt, die wahren Gründe hinter Streitigkeiten und Abwehrhaltungen zu sehen. Man begibt sich wieder auf Augenhöhe mit dem Partner. Vielleicht mag auch dieser das Buch lesen. Zumindest darf man es sich wünschen.

Rezension von Heike Rau

Berit Brockhausen
Warum machst du mich nicht glücklich?
176 Seiten, Klappenbroschur
Südwest Verlag
ISBN-10: 351708607X
ISBN-13: 978-3517086071

Helga Pohl: Unerklärliche Beschwerden?

Helga Pohl: Unerklärliche Beschwerden?

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Es gibt Schmerzen, die lassen sich nicht erklären. Obwohl man von Arzt zu Arzt gegangen ist, konnte keine Diagnose gestellt werden. Eine organische Ursache für die Schmerzen wird also nicht gefunden und doch sind sie da. Dann wird man an einen Psychologen verwiesen. Denn manchmal drücken sich psychische Probleme auch in Schmerzen aus. Manchmal, aber eben nicht immer.

Dr. Helga Pohl arbeitete viele Jahre als Psychotherapeutin. Bis bei ihr die Rückenschmerzen zuschlugen und kein Arzt ihr helfen konnte. Erst körpertherapeutische Verfahren brachten Linderung. Helga Pohl weiß also, wie man sich fühlt, wenn man gesagt bekommt, dass Schmerzen nur eingebildet seinen. Sie hat sich deshalb beruflich neu orientiert und die „Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl®“ entwickelt, mit der sie Patienten von ihren psychosomatischen Beschwerden erlösen kann.

Besonders Patienten mit chronischen Schmerzen sprechen darauf an. Die Autorin findet die Ursache in Fehlhaltungen und Verspannungen. Mit Hilfe der Patienten sucht sie nach diesen verspannten Stellen und behandelt Muskeln und Bindegewebe gezielt.

In ihrem Buch erklärt die Autorin, wie Verspannungskrankheiten entstehen und wie diese dauerhafte Anspannung zu Schmerzen, einer ängstlichen Grundstimmung und zu Niedergeschlagenheit führen kann. Da hier also auch Gefühle und Empfindungen eine Rolle spielen, sieht sie psychische psychosomatische, funktionelle und orthopädische Störungen im großen Ganzen, behandelt entsprechend und knüpft an mit einem Körperbewusstseinstraining.

In ihrem Buch bietet Helga Pohl auch Hilfe zur Selbsthilfe. Man wird in die Lage versetzt, selbst zu erspüren, wo Schmerzen oder Missempfindungen herkommen könnten und kann dann mit Lockerungsübungen oder Haltungsänderungen schon einmal anfangen, für Abhilfe zu sorgen.

Schmerzgeplagten dürfte das Buch neue Hoffnung machen. Aber auch wer an anderen Befindlichkeitsstörungen leidet, wie etwa Angstzuständen, Übelkeit, Kloß im Hals oder sich in seiner Beweglichkeit eingeschränkt fühlt, sollte das Buch lesen. Erst einmal draufgebracht, sieht man seinen Körper mit anderen Augen. Kritisch betrachtet man sich selbst. Die Spürübungen und die anschließenden therapeutischen Übungen kann man ja gefahrlos ausführen. Sie sind in Textform ohne Bilder erklärt. Beim Lesen die Übungen auszuprobieren, geht natürlich nicht. Man muss sie also von jemanden vorlesen lassen oder selbst eine Tondatei aufnehmen.

Die Autorin schreibt sehr einfühlsam. Endlich wird der Patient mit seinen Schmerzen, seinen Gefühlen und Empfindungen ernst genommen. Nicht alles wird auf die Psyche geschoben, vielmehr finden sich tatsächlich körperliche Ursachen für das Leiden. Man lernt, seinen Köper mit seinen Reaktionen besser zu verstehen und bekommt erste Hilfsmaßnahmen genannt, den Verspannungen in Muskeln und Bindegewebe etwas entgegenzusetzen. Man hört, wie die Autorin Menschen in ihrer Praxis behandelt und welche erstaunlichen Erfolge sie mit ihrer Therapie erzielt hat.

Rezension von Heike Rau

Helga Pohl
Unerklärliche Beschwerden?
Chronische Schmerzen und andere Leiden
körpertherapeutisch verstehen und behandeln
448 Seiten, gebunden
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426656566
ISBN-13: 978-3426656563

Christine Scholtyssek: Papageienspielplatz selbst gemacht

Christine Scholtyssek: Papageienspielplatz selbst gemacht

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Papageien und Sittiche wollen beschäftigt werden. Jeder Tierhalter weiß das. Nicht ist schlimmer als Langeweile. Wenn dann die Tapete angeknabbert wird oder an den Möbeln die Krallen gewetzt werden, muss man handeln. Anregung findet man im Buch „Papageienspielplatz selbst gemacht“. Teuer werden muss das nicht. Denn Haushalt und Natur halten genug bereit, das man nutzen kann.

Es gibt im Buch eine kleine Materialkunde. Hier kann man sehen, was man für den Spielplatzbau nutzen kann. Einer Tabelle kann man entnehmen, welche Gehölzarten unbedenklich für Vögel sind und auf was man achten muss, wenn man sich in der Natur bedient. Auch Dinge aus dem Haushalt werden genutzt. Das können Flaschenkorken, Eierkartons, Papprollen und anderes sein. Dazu kommt eine kleine Auswahl an Werkzeug, das man aber ohnehin meist Zuhause hat. Etwas Paketschnur, Karabinerhaken, Ketten usw. und schon hat man alles, was man braucht.

Dann kann man sich von den vorgestellten Ideen im Buch inspirieren lassen und loslegen: Mobiles bauen und Schaukeln, Leitern oder Brücken fertigen. Ganze Abenteuerspielplätze kann man zusammenstellen.

Das Highlight ist eine selbst gebaute Zimmervoliere. Das stellt man sich äußerst schwierig vor. Doch mit der Anleitung im Buch sollte es klappen. Man muss kein Profi sein, aber schon über etwas handwerkliches Geschick verfügen. Die Anleitung ist sehr ausführlich gehalten. Jeder noch so kleine Schritt wird bedacht. Dazu gibt es viele Tipps und Ratschläge, die man beachten sollte, damit das Vorhaben gelingt. Fotos verdeutlichen die Ausführungen im Text.
Man erhält natürlich auch eine Anleitung zum Einrichten der Voliere, so dass die Vögel sich dann auch richtig wohlfühlen können.

Das folgende Kapitel erwartet man nicht im Buch, freut sich dann aber umso mehr, dass man es vorfindet. Es geht um „Leckeres aus der Vogelküche“. Auch mit selbstgepflückten Kräuter- und Gräsersträußchen von der Wiese kann man Papageien und Sittiche gut beschäftigen und etwas für ihre Gesundheit tun. Wieder kann man einer Tabelle entnehmen, welche Pflanzen geeignet sind und erfährt, was man beim Sammeln beachten muss. Beschrieben wird außerdem, wie man Quellfutter herstellt. Und wer nicht oft Gelegenheit hat, in die Natur zu gehen, kann einen eigenen kleinen Garten im Blumentopf anlegen. Interessant ist auch das selbst hergestellte Knabbergebäck in beliebiger Form. Da weiß man genau, was drin ist.

Das Buch bietet wirklich sehr viel Anregung. Für Beschäftigung zu sorgen, ist so gar kein Problem. Es macht Spaß zu basteln und Pflanzen zu sammeln. Hier kann man auch gut Kinder mit einbeziehen. Wer die Herausforderung sucht, kann sich am Bau der Voliere ausprobieren. Schön ist, dass immer die Bedürfnisse der Vögel im Auge behalten werden. Man spart mit dem Buch auch Geld, weil man nicht mehr so viel in der Zoohandlung kaufen muss. Vieles, was in der Papiertonne landen würde, wird noch einmal wiederverwertet. Wenn man die Ratschläge im Buch beachtet, sind der Kreativität beim Vogelspielplatzbau kaum Grenzen gesetzt.
Zusätzlich gibt es im Buch einen Service-Teil. Hier findet man weiterführende Literatur und Adressen zu hilfreiche Webseiten

Rezension von Heike Rau

Christine Scholtyssek
Papageienspielplatz selbst gemacht
96 Seiten, 50 Farbfotos, 34 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800151723
ISBN-13: 978-3800151721

Martina Sieber-Mahler: Kursbuch Stoffwechsel

Martina Sieber-Mahler: Kursbuch Stoffwechsel

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Viele Menschen bewegen sich zu wenig und essen zu viel. So stellt sich Übergewicht ein und in der Folge dann Unwohlsein und sogar Krankheiten. Der Körper gibt also Signale. Man weiß, dass man endlich handeln sollte. Leidvoll erfährt man, dass Diäten nicht helfen. Also greift man zu den fettreduzierten Fertigmahlzeiten und den kalorienarmen Light-Produkten, die mittlerweile ganze Regalreihen in unseren Supermärkten füllen. Aber auch das führt nicht zum erwünschten Gewichtsverlust.

Verzweifeln muss man aber nicht. Es wird einfach Zeit sich einmal genau mit seinem Körper und dem Stoffwechsel zu befassen. Martina Sieber-Mahler hat eine Naturheilkunde-Praxis mit Schwerpunkt Ernährungs- und Stoffwechselmedizin. Sie will versuchen, mit dem Buch zu vermitteln, wie unser Körper Nahrung verwertet und Nährstoffe in Energie umwandelt. Sie erklärt, welche Auswirkungen Lebensmittel auf uns haben und wie es ermöglicht werden kann, dass unser Stoffwechsel gut arbeitet.

Vielen Menschen geht es wie Irene. Sie ist unzufrieden mit ihrem Gewicht, ernährt sich oft gedankenlos, bewegt sich kaum und hat Stress im Beruf. Im Grunde lebt sie wie viele von uns. Anhand ihres Beispiels erklärt die Autorin, welche Auswirkungen eine solche Lebensweise hat und wie Änderungen sich zum Positiven hin bemerkbar machen können.

Teilweise sind die Ausführungen im Buch sehr kompliziert. Das ist aber nun mal so. Unser Stoffwechsel ist nicht mit ein paar Sätzen in einfachen Worten erklärt. Eine oberflächliche Beschreibung würde auch nicht wirklich weiter helfen. Der Autorin gelingt es aber, den Leser zu interessieren. Sie kann mit Worten so gut umgehen, dass man dem Text gut folgen kann. Sie arbeitet mit Bildern und Vergleichen, so dass man sich alles, wenn man seine Fantasie ein wenig bemüht, gut verstehen kann, selbst wenn man Laie ist. Man kann das Buch ohnehin nicht in einem Rutsch lesen. Man muss sich vielmehr damit beschäftigen und nachdenken. Aber das Wissen, das man am Ende hat, ist von unschätzbarem Wert für die eigenen Gesundheit.

Man findet im Buch keine Rezepte. Aber zum Schluss weiß man, was eine gute Ernährung ausmacht, was dem Körper gut tut und wie der Lebensstil geändert werden muss. Das ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht glaubt. Die Autorin schafft es auf eine sehr ansprechende Art und Weise, zu motivieren und für Einsicht zu sorgen.

Rezension von Heike Rau

Martina Sieber-Mahler
Kursbuch Stoffwechsel
Hunger oder Appetit?
Warum wir die Unschuld am Essen verloren haben
256 Seiten, Klappenbroschur
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517085405
ISBN-13: 978-3517085401

Carola und Ravi Roy: Kinder mit Homöopathie behandeln

Carola und Ravi Roy: Kinder mit Homöopathie behandeln

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Es geht im Buch nicht um die allgemeine Behandlung von Kindern mit Homöopathie. Man kann dem Klappentext entnehmen, dass es vor allem um das Thema Impfen geht. Die Autoren befürworten Impfungen nicht. Und so wird man erst einmal mit Argumenten gegen das Impfen überrollt. Es werden nicht alle Aspekte gesehen. Der Leser wird auch nicht in seiner Entscheidungsfindung unterstützt, sondern in eine bestimmte Richtung gedrängt. Die Autoren geben ihre Meinung wieder, das ist ihr gutes Recht. Aber dann bleibt beim Leser eben der Eindruck nicht das ganze Bild zu betrachten.

Im Buch geht es dann auch um die homöopathische Behandlung von Impfschäden und, falls man sein Kind nicht impfen lassen hat, um die Behandlung von Kinderkrankheiten oder um die Vorbeugung gegen diese. Die Autoren haben durchweg positive Erfahrungen, mit ihrer Art zu behandeln, gemacht. Liest man die Fallbeispiele, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Selbst schulmedizinisch nicht zu heilende Krankheiten werden auskuriert. Kein Wunder, dass die Schulmedizin in diesem Buch keinen guten Stand hat. Ob man tatsächlich ein an Masern erkranktes Kind, statt es zum Arzt zu bringen, lieber selbst mit Homöopathie behandeln möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ein Buch, auch wenn es hier versucht wird, kann so eine Entscheidung niemanden abnehmen, auch wenn Kenntnisse zur Selbstbehandlung vermittelt werden.

Die Homöopathie als alternative Heilmethode hat ihre Berechtigung. Die vielen guten Erfahrungen von Anwendern sprechen dafür. Im Buch wird sie aber in den Stand der Wundermedizin erhoben. Auch schwerwiegende Krankheiten werden geheilt, so die Autoren. Man kann sicher einiges ausprobieren. Homöopathie hat meist keine Nebenwirkungen. Aber ein krankes Kind sollte man vielleicht doch besser zum Arzt bringen, um zumindest eine weitere Meinung einzuholen und die Homöopathie ergänzend einsetzen. Und vielleicht, wenn man sich weiter informiert und andere Quellen zu Rate zieht, ist auch die eine oder andere Impfung nicht überflüssig. Wer hier guten Gewissens eine Entscheidung treffen will, kann sich nicht nur auf das Wort der Autoren verlassen, sonder muss weiter recherchieren.

Rezension von Heike Rau

Carola und Ravi Roy
Kinder mit Homöopathie behandeln
400 Seiten, broschiert
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426874636
ISBN-13: 978-3426874639

Eva Loschky: Mit der Stimme begeistern und überzeugen

Eva Loschky: Mit der Stimme begeistern und überzeugen

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Natürlich muss ein Vortrag auch inhaltlich überzeugend sein. Letztendlich ist es aber der Vortragende mit seiner Stimme, der sein Publikum zum Zuhören animiert oder eben auch nicht. Einem langweiligen Redner, der zudem noch zu leise spricht, hört man nicht zu. Man merkt sich das Gesagte kaum, ob es nun um einen Vortrag oder auch nur um ein Telefongespräch geht.

Wer meint, in Sachen Kommunikation ein bisschen Nachhilfe zu brauchen, sollte sich die CD einmal anhören. Wobei es beim Anhören nicht bleiben wird. Eva Loschky animiert zum Mitmachen und das auf eine Art und Weise, die alle Vorbehalte vergessen lässt. Die Stimme kann man nämlich trainieren. Aber dazu muss man aktiv werden.

Zuerst wird man in Schwung gebracht. Es gilt sich zu bewege und locker zu machen. Damit der Atem besser fließt und man genug Luft zum Sprechen hat, ohne aus der Puste zu kommen.
Die Stimmübungen lösen am Anfang etwas Befremden aus. Schließlich muss man doch ganz schön laut werden. Ob das die Nachbarn stört?
Egal, man übt ja nicht alleine. Man hat nämlich dank der CD den Eindruck, nicht der einzige Schüler zu sein. Man hört die anderen. Und die haben Spaß! Außerdem wird das Training von ganz toller, lebhafter Musik begleitet, die perfekt auf die Übungen abgestimmt ist.

So lernt man entspannt zu sprechen und dabei auf seine Mimik und Körperhaltung zu achten. Man lernt mit Hilfe des Einatmens, den Text zu gliedern. Außerdem wird auf deutliche Aussprache geachtet.

Mit dem Hörbuch kann man sich also perfekt auf eine zu haltende Vortrag vorbereiten. Die Autorin stellt eine Strategie vor und gibt viele Tipps. Und wer unter Lampenfieber leidet, wird feststellen, dass die Übungen etwas lockerer machen und es dann leichter fällt, eine sichere Position vor dem Publikum einzunehmen. Das muss man Eva Loschkys Esprit hoch anrechnen. Sie ist eine Lehrerin die Humor hat und mit Leidenschaft ans Werk geht.

Rezension von Heike Rau

Eva Loschky
Mit der Stimme begeistern und überzeugen
Stimmtraining
1 CD, 75 min
Steinbach sprechende Bücher
ISBN-10: 3869740051
ISBN-13: 978-3869740058

Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque: Prima Klima mit Pflanzen

Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque: Prima Klima mit Pflanzen

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Zimmerpflanzen können Räume nicht nur verschönern und wohnlicher machen. Sie können auf dafür sorgen, dass die Luft in den Zimmer verbessert wird. Diese kann nämlich durch die verwendeten Farbanstriche, die Bodenbeläge oder die Möbeln und Polstermöbeln belastet sein. Das wiederum kann zu gesundheitlichen Problemen bis hin zu Allergien führen. Pflanzen können helfen, die Schadstoffbelastung in den Räumen zu vermindern.

Zunächst werden die Schadstoffe benannt, die unsere Raumluft belasten können. Es wird geklärt, woher diese stammen. Danach wird vermittelt, wie Pflanzen, die Luft reinigen und die Qualität der Raumluft verbessern können. Grundsätzliches, dass beim Aufstellen und Pflegen der Blumentöpfe zu beachten ist, wird geklärt. Je nach Raum und Raumnutzung, von Küche bis Arbeitszimmer, werden Pflanzen vorgeschlagen, die man aufstellen kann, um das Raumklima zu verbessern.

Es folgen die Pflanzenporträts. Fast 40 Pflanzen werden vorgestellt, die für eine natürliche Entgiftung der Räume sorgen sollen. Dazu zählen zum Beispiel die Birkenfeige, die Dieffenbachie, der Drachenbaum und der Efeu. Wer lieber blühende Pflanzen mag, kann es mit Flamingoblume, Azalee oder Gerbera versuchen.

Es ist einigermaßen erschreckend zu lesen, in welcher Art und Weise unsere Raumluft verunreinigt sein kann. Wenn man das so liest, wird der Blick auf das Wohnumfeld sehr viel kritischer. Man erfährt aber auch, wie man bei der nächsten Renovierung für Verbesserung sorgen kann.
In diesem Zusammenhang ist es natürlich auch ausgesprochen interessant, zu erfahren, welche Pflanzen sich als Luftreiniger bewährt haben. Es ist ganz einfach, hier die entsprechenden Topfpflanzen auszuwählen. Sie sind auch alle im Gartenmarkt zu bekommen. Es sind unter der Auswahl an Pflanzen keine Exoten, die schwer zu beschaffen wären. Man erfährt alles über die Pflege und Gesunderhaltung der Pflanzen, damit sie gut wachsen und man lange Freude an ihnen hat. Selbstverständlich gibt es auch Fotos der Pflanzen. Und durch die Listen, die zeigen, welche Pflanze für ausgewählte Bereiche empfehlenswert sind, kann man eine gezielte Auswahl treffen und damit dann auch einen Raum passend verschönern, mit großen ausladend wachsenden Grünpflanzen, aber auch mit kleinen Töpfen blühender Pflanzen. Ganz wie es gefällt.

Rezension von Heike Rau

Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque
Prima Klima mit Pflanzen
Aus dem Französischen von Ulla Schuler
128 Seiten, 120 Farbfotografien
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800159910
ISBN- 13: 978-3800159918

Jake Hobson: Niwaki

Jake Hobson: Niwaki

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Japanische Bäume, die perfekt geformt sind, fallen auf und bringen den Betrachter zum Staunen. Viele Gartengehölze sind dafür geeignet. Man kann also auch im heimischen Garten diese Gestaltung verwirklichen, wenn man die Umgebung beachtet und weiß, welche Bäume sich eignen und wie man bestimmte Formen erzielen kann.

Der Autor Jake Hobson hat Erfahrungen in der japanischen Garten- und Landschaftsgestaltung gesammelt und möchte diese mit dem Buch weitergeben. Es ist eine Inspirations-Quelle, ein Buch das fasziniert. Natürlich fällt der Blick zuerst auf die Fotos. Zwar wirken manche Bilder, wie aus der Hüfte geschossen. Aber auch wenn manches Foto nicht ganz scharf oder auch zu dunkel erscheint, das Charakteristische der Landschaften und Bäume kommt sehr gut zur Geltung. Das ist die perfekte Ergänzung zum Text. Vermittelt wird so auch schwer zu Beschreibendes.

Zunächst einmal wird der japanische Garten im landschaftlichem Zusammenhang beschrieben. Woraus die ursprüngliche Inspiration kam, solche Gärten anzulegen, die kulturellen und religiösen Einflüsse und wie sich die Gärten historisch gesehen entwickelten, wird erörtert. Der Blick wird gerichtet auf Tempelgärten, Teegärten, öffentliche Anlagen und Privatgärten. Auch Gärten außerhalb Japans werden vorgestellt.
Den Bäumen kommt natürlich besondere Beachtung zu. Die verschiedenen Schnitttechniken werden in Worten und kleinen Skizzen dem Leser nahe gebracht und das auf sehr ausführliche Art und Weise, so dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema möglich ist und die praktische Umsetzung nicht so schwer fallen sollte.

Es geht dann noch einmal ins Detail, wobei direkt auf bestimmte Baumarten und Gehölze eingegangen wird. Welche Werkzeuge und Geräte für die Pflanzenpflege verwendet werden, wird ebenfalls beschrieben. Man findet im Buch aber auch eine Liste mit japanischen Pflanzennamen und der botanischen Bezeichnung, ein Glossar japanischer Begriffe und ein Register, welches das Nachschlagen erleichtert.

Fazit: Mit Hilfe des Buches wird man in die Lage versetzt, ein Konzept zu entwickeln, einen japanischen Garten anzulegen, bzw. bestimmte Elemente in einen bestehenden Garten einzufügen und zu entwickeln.

Rezension von Heike Rau

Jake Hobson
Niwaki
Japanische Gartenbäume schneiden und formen
144 Seiten, 236 Farbfotos, 180 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800158566
ISBN-13: 978-3800158560