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Kategorie: Ratgeber

Helga Pohl: Unerklärliche Beschwerden?

Helga Pohl: Unerklärliche Beschwerden?

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Es gibt Schmerzen, die lassen sich nicht erklären. Obwohl man von Arzt zu Arzt gegangen ist, konnte keine Diagnose gestellt werden. Eine organische Ursache für die Schmerzen wird also nicht gefunden und doch sind sie da. Dann wird man an einen Psychologen verwiesen. Denn manchmal drücken sich psychische Probleme auch in Schmerzen aus. Manchmal, aber eben nicht immer.

Dr. Helga Pohl arbeitete viele Jahre als Psychotherapeutin. Bis bei ihr die Rückenschmerzen zuschlugen und kein Arzt ihr helfen konnte. Erst körpertherapeutische Verfahren brachten Linderung. Helga Pohl weiß also, wie man sich fühlt, wenn man gesagt bekommt, dass Schmerzen nur eingebildet seinen. Sie hat sich deshalb beruflich neu orientiert und die „Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl®“ entwickelt, mit der sie Patienten von ihren psychosomatischen Beschwerden erlösen kann.

Besonders Patienten mit chronischen Schmerzen sprechen darauf an. Die Autorin findet die Ursache in Fehlhaltungen und Verspannungen. Mit Hilfe der Patienten sucht sie nach diesen verspannten Stellen und behandelt Muskeln und Bindegewebe gezielt.

In ihrem Buch erklärt die Autorin, wie Verspannungskrankheiten entstehen und wie diese dauerhafte Anspannung zu Schmerzen, einer ängstlichen Grundstimmung und zu Niedergeschlagenheit führen kann. Da hier also auch Gefühle und Empfindungen eine Rolle spielen, sieht sie psychische psychosomatische, funktionelle und orthopädische Störungen im großen Ganzen, behandelt entsprechend und knüpft an mit einem Körperbewusstseinstraining.

In ihrem Buch bietet Helga Pohl auch Hilfe zur Selbsthilfe. Man wird in die Lage versetzt, selbst zu erspüren, wo Schmerzen oder Missempfindungen herkommen könnten und kann dann mit Lockerungsübungen oder Haltungsänderungen schon einmal anfangen, für Abhilfe zu sorgen.

Schmerzgeplagten dürfte das Buch neue Hoffnung machen. Aber auch wer an anderen Befindlichkeitsstörungen leidet, wie etwa Angstzuständen, Übelkeit, Kloß im Hals oder sich in seiner Beweglichkeit eingeschränkt fühlt, sollte das Buch lesen. Erst einmal draufgebracht, sieht man seinen Körper mit anderen Augen. Kritisch betrachtet man sich selbst. Die Spürübungen und die anschließenden therapeutischen Übungen kann man ja gefahrlos ausführen. Sie sind in Textform ohne Bilder erklärt. Beim Lesen die Übungen auszuprobieren, geht natürlich nicht. Man muss sie also von jemanden vorlesen lassen oder selbst eine Tondatei aufnehmen.

Die Autorin schreibt sehr einfühlsam. Endlich wird der Patient mit seinen Schmerzen, seinen Gefühlen und Empfindungen ernst genommen. Nicht alles wird auf die Psyche geschoben, vielmehr finden sich tatsächlich körperliche Ursachen für das Leiden. Man lernt, seinen Köper mit seinen Reaktionen besser zu verstehen und bekommt erste Hilfsmaßnahmen genannt, den Verspannungen in Muskeln und Bindegewebe etwas entgegenzusetzen. Man hört, wie die Autorin Menschen in ihrer Praxis behandelt und welche erstaunlichen Erfolge sie mit ihrer Therapie erzielt hat.

Rezension von Heike Rau

Helga Pohl
Unerklärliche Beschwerden?
Chronische Schmerzen und andere Leiden
körpertherapeutisch verstehen und behandeln
448 Seiten, gebunden
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426656566
ISBN-13: 978-3426656563

Christine Scholtyssek: Papageienspielplatz selbst gemacht

Christine Scholtyssek: Papageienspielplatz selbst gemacht

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Papageien und Sittiche wollen beschäftigt werden. Jeder Tierhalter weiß das. Nicht ist schlimmer als Langeweile. Wenn dann die Tapete angeknabbert wird oder an den Möbeln die Krallen gewetzt werden, muss man handeln. Anregung findet man im Buch „Papageienspielplatz selbst gemacht“. Teuer werden muss das nicht. Denn Haushalt und Natur halten genug bereit, das man nutzen kann.

Es gibt im Buch eine kleine Materialkunde. Hier kann man sehen, was man für den Spielplatzbau nutzen kann. Einer Tabelle kann man entnehmen, welche Gehölzarten unbedenklich für Vögel sind und auf was man achten muss, wenn man sich in der Natur bedient. Auch Dinge aus dem Haushalt werden genutzt. Das können Flaschenkorken, Eierkartons, Papprollen und anderes sein. Dazu kommt eine kleine Auswahl an Werkzeug, das man aber ohnehin meist Zuhause hat. Etwas Paketschnur, Karabinerhaken, Ketten usw. und schon hat man alles, was man braucht.

Dann kann man sich von den vorgestellten Ideen im Buch inspirieren lassen und loslegen: Mobiles bauen und Schaukeln, Leitern oder Brücken fertigen. Ganze Abenteuerspielplätze kann man zusammenstellen.

Das Highlight ist eine selbst gebaute Zimmervoliere. Das stellt man sich äußerst schwierig vor. Doch mit der Anleitung im Buch sollte es klappen. Man muss kein Profi sein, aber schon über etwas handwerkliches Geschick verfügen. Die Anleitung ist sehr ausführlich gehalten. Jeder noch so kleine Schritt wird bedacht. Dazu gibt es viele Tipps und Ratschläge, die man beachten sollte, damit das Vorhaben gelingt. Fotos verdeutlichen die Ausführungen im Text.
Man erhält natürlich auch eine Anleitung zum Einrichten der Voliere, so dass die Vögel sich dann auch richtig wohlfühlen können.

Das folgende Kapitel erwartet man nicht im Buch, freut sich dann aber umso mehr, dass man es vorfindet. Es geht um „Leckeres aus der Vogelküche“. Auch mit selbstgepflückten Kräuter- und Gräsersträußchen von der Wiese kann man Papageien und Sittiche gut beschäftigen und etwas für ihre Gesundheit tun. Wieder kann man einer Tabelle entnehmen, welche Pflanzen geeignet sind und erfährt, was man beim Sammeln beachten muss. Beschrieben wird außerdem, wie man Quellfutter herstellt. Und wer nicht oft Gelegenheit hat, in die Natur zu gehen, kann einen eigenen kleinen Garten im Blumentopf anlegen. Interessant ist auch das selbst hergestellte Knabbergebäck in beliebiger Form. Da weiß man genau, was drin ist.

Das Buch bietet wirklich sehr viel Anregung. Für Beschäftigung zu sorgen, ist so gar kein Problem. Es macht Spaß zu basteln und Pflanzen zu sammeln. Hier kann man auch gut Kinder mit einbeziehen. Wer die Herausforderung sucht, kann sich am Bau der Voliere ausprobieren. Schön ist, dass immer die Bedürfnisse der Vögel im Auge behalten werden. Man spart mit dem Buch auch Geld, weil man nicht mehr so viel in der Zoohandlung kaufen muss. Vieles, was in der Papiertonne landen würde, wird noch einmal wiederverwertet. Wenn man die Ratschläge im Buch beachtet, sind der Kreativität beim Vogelspielplatzbau kaum Grenzen gesetzt.
Zusätzlich gibt es im Buch einen Service-Teil. Hier findet man weiterführende Literatur und Adressen zu hilfreiche Webseiten

Rezension von Heike Rau

Christine Scholtyssek
Papageienspielplatz selbst gemacht
96 Seiten, 50 Farbfotos, 34 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800151723
ISBN-13: 978-3800151721

Martina Sieber-Mahler: Kursbuch Stoffwechsel

Martina Sieber-Mahler: Kursbuch Stoffwechsel

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Viele Menschen bewegen sich zu wenig und essen zu viel. So stellt sich Übergewicht ein und in der Folge dann Unwohlsein und sogar Krankheiten. Der Körper gibt also Signale. Man weiß, dass man endlich handeln sollte. Leidvoll erfährt man, dass Diäten nicht helfen. Also greift man zu den fettreduzierten Fertigmahlzeiten und den kalorienarmen Light-Produkten, die mittlerweile ganze Regalreihen in unseren Supermärkten füllen. Aber auch das führt nicht zum erwünschten Gewichtsverlust.

Verzweifeln muss man aber nicht. Es wird einfach Zeit sich einmal genau mit seinem Körper und dem Stoffwechsel zu befassen. Martina Sieber-Mahler hat eine Naturheilkunde-Praxis mit Schwerpunkt Ernährungs- und Stoffwechselmedizin. Sie will versuchen, mit dem Buch zu vermitteln, wie unser Körper Nahrung verwertet und Nährstoffe in Energie umwandelt. Sie erklärt, welche Auswirkungen Lebensmittel auf uns haben und wie es ermöglicht werden kann, dass unser Stoffwechsel gut arbeitet.

Vielen Menschen geht es wie Irene. Sie ist unzufrieden mit ihrem Gewicht, ernährt sich oft gedankenlos, bewegt sich kaum und hat Stress im Beruf. Im Grunde lebt sie wie viele von uns. Anhand ihres Beispiels erklärt die Autorin, welche Auswirkungen eine solche Lebensweise hat und wie Änderungen sich zum Positiven hin bemerkbar machen können.

Teilweise sind die Ausführungen im Buch sehr kompliziert. Das ist aber nun mal so. Unser Stoffwechsel ist nicht mit ein paar Sätzen in einfachen Worten erklärt. Eine oberflächliche Beschreibung würde auch nicht wirklich weiter helfen. Der Autorin gelingt es aber, den Leser zu interessieren. Sie kann mit Worten so gut umgehen, dass man dem Text gut folgen kann. Sie arbeitet mit Bildern und Vergleichen, so dass man sich alles, wenn man seine Fantasie ein wenig bemüht, gut verstehen kann, selbst wenn man Laie ist. Man kann das Buch ohnehin nicht in einem Rutsch lesen. Man muss sich vielmehr damit beschäftigen und nachdenken. Aber das Wissen, das man am Ende hat, ist von unschätzbarem Wert für die eigenen Gesundheit.

Man findet im Buch keine Rezepte. Aber zum Schluss weiß man, was eine gute Ernährung ausmacht, was dem Körper gut tut und wie der Lebensstil geändert werden muss. Das ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht glaubt. Die Autorin schafft es auf eine sehr ansprechende Art und Weise, zu motivieren und für Einsicht zu sorgen.

Rezension von Heike Rau

Martina Sieber-Mahler
Kursbuch Stoffwechsel
Hunger oder Appetit?
Warum wir die Unschuld am Essen verloren haben
256 Seiten, Klappenbroschur
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517085405
ISBN-13: 978-3517085401

Carola und Ravi Roy: Kinder mit Homöopathie behandeln

Carola und Ravi Roy: Kinder mit Homöopathie behandeln

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Es geht im Buch nicht um die allgemeine Behandlung von Kindern mit Homöopathie. Man kann dem Klappentext entnehmen, dass es vor allem um das Thema Impfen geht. Die Autoren befürworten Impfungen nicht. Und so wird man erst einmal mit Argumenten gegen das Impfen überrollt. Es werden nicht alle Aspekte gesehen. Der Leser wird auch nicht in seiner Entscheidungsfindung unterstützt, sondern in eine bestimmte Richtung gedrängt. Die Autoren geben ihre Meinung wieder, das ist ihr gutes Recht. Aber dann bleibt beim Leser eben der Eindruck nicht das ganze Bild zu betrachten.

Im Buch geht es dann auch um die homöopathische Behandlung von Impfschäden und, falls man sein Kind nicht impfen lassen hat, um die Behandlung von Kinderkrankheiten oder um die Vorbeugung gegen diese. Die Autoren haben durchweg positive Erfahrungen, mit ihrer Art zu behandeln, gemacht. Liest man die Fallbeispiele, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Selbst schulmedizinisch nicht zu heilende Krankheiten werden auskuriert. Kein Wunder, dass die Schulmedizin in diesem Buch keinen guten Stand hat. Ob man tatsächlich ein an Masern erkranktes Kind, statt es zum Arzt zu bringen, lieber selbst mit Homöopathie behandeln möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ein Buch, auch wenn es hier versucht wird, kann so eine Entscheidung niemanden abnehmen, auch wenn Kenntnisse zur Selbstbehandlung vermittelt werden.

Die Homöopathie als alternative Heilmethode hat ihre Berechtigung. Die vielen guten Erfahrungen von Anwendern sprechen dafür. Im Buch wird sie aber in den Stand der Wundermedizin erhoben. Auch schwerwiegende Krankheiten werden geheilt, so die Autoren. Man kann sicher einiges ausprobieren. Homöopathie hat meist keine Nebenwirkungen. Aber ein krankes Kind sollte man vielleicht doch besser zum Arzt bringen, um zumindest eine weitere Meinung einzuholen und die Homöopathie ergänzend einsetzen. Und vielleicht, wenn man sich weiter informiert und andere Quellen zu Rate zieht, ist auch die eine oder andere Impfung nicht überflüssig. Wer hier guten Gewissens eine Entscheidung treffen will, kann sich nicht nur auf das Wort der Autoren verlassen, sonder muss weiter recherchieren.

Rezension von Heike Rau

Carola und Ravi Roy
Kinder mit Homöopathie behandeln
400 Seiten, broschiert
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426874636
ISBN-13: 978-3426874639

Eva Loschky: Mit der Stimme begeistern und überzeugen

Eva Loschky: Mit der Stimme begeistern und überzeugen

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Natürlich muss ein Vortrag auch inhaltlich überzeugend sein. Letztendlich ist es aber der Vortragende mit seiner Stimme, der sein Publikum zum Zuhören animiert oder eben auch nicht. Einem langweiligen Redner, der zudem noch zu leise spricht, hört man nicht zu. Man merkt sich das Gesagte kaum, ob es nun um einen Vortrag oder auch nur um ein Telefongespräch geht.

Wer meint, in Sachen Kommunikation ein bisschen Nachhilfe zu brauchen, sollte sich die CD einmal anhören. Wobei es beim Anhören nicht bleiben wird. Eva Loschky animiert zum Mitmachen und das auf eine Art und Weise, die alle Vorbehalte vergessen lässt. Die Stimme kann man nämlich trainieren. Aber dazu muss man aktiv werden.

Zuerst wird man in Schwung gebracht. Es gilt sich zu bewege und locker zu machen. Damit der Atem besser fließt und man genug Luft zum Sprechen hat, ohne aus der Puste zu kommen.
Die Stimmübungen lösen am Anfang etwas Befremden aus. Schließlich muss man doch ganz schön laut werden. Ob das die Nachbarn stört?
Egal, man übt ja nicht alleine. Man hat nämlich dank der CD den Eindruck, nicht der einzige Schüler zu sein. Man hört die anderen. Und die haben Spaß! Außerdem wird das Training von ganz toller, lebhafter Musik begleitet, die perfekt auf die Übungen abgestimmt ist.

So lernt man entspannt zu sprechen und dabei auf seine Mimik und Körperhaltung zu achten. Man lernt mit Hilfe des Einatmens, den Text zu gliedern. Außerdem wird auf deutliche Aussprache geachtet.

Mit dem Hörbuch kann man sich also perfekt auf eine zu haltende Vortrag vorbereiten. Die Autorin stellt eine Strategie vor und gibt viele Tipps. Und wer unter Lampenfieber leidet, wird feststellen, dass die Übungen etwas lockerer machen und es dann leichter fällt, eine sichere Position vor dem Publikum einzunehmen. Das muss man Eva Loschkys Esprit hoch anrechnen. Sie ist eine Lehrerin die Humor hat und mit Leidenschaft ans Werk geht.

Rezension von Heike Rau

Eva Loschky
Mit der Stimme begeistern und überzeugen
Stimmtraining
1 CD, 75 min
Steinbach sprechende Bücher
ISBN-10: 3869740051
ISBN-13: 978-3869740058

Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque: Prima Klima mit Pflanzen

Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque: Prima Klima mit Pflanzen

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Zimmerpflanzen können Räume nicht nur verschönern und wohnlicher machen. Sie können auf dafür sorgen, dass die Luft in den Zimmer verbessert wird. Diese kann nämlich durch die verwendeten Farbanstriche, die Bodenbeläge oder die Möbeln und Polstermöbeln belastet sein. Das wiederum kann zu gesundheitlichen Problemen bis hin zu Allergien führen. Pflanzen können helfen, die Schadstoffbelastung in den Räumen zu vermindern.

Zunächst werden die Schadstoffe benannt, die unsere Raumluft belasten können. Es wird geklärt, woher diese stammen. Danach wird vermittelt, wie Pflanzen, die Luft reinigen und die Qualität der Raumluft verbessern können. Grundsätzliches, dass beim Aufstellen und Pflegen der Blumentöpfe zu beachten ist, wird geklärt. Je nach Raum und Raumnutzung, von Küche bis Arbeitszimmer, werden Pflanzen vorgeschlagen, die man aufstellen kann, um das Raumklima zu verbessern.

Es folgen die Pflanzenporträts. Fast 40 Pflanzen werden vorgestellt, die für eine natürliche Entgiftung der Räume sorgen sollen. Dazu zählen zum Beispiel die Birkenfeige, die Dieffenbachie, der Drachenbaum und der Efeu. Wer lieber blühende Pflanzen mag, kann es mit Flamingoblume, Azalee oder Gerbera versuchen.

Es ist einigermaßen erschreckend zu lesen, in welcher Art und Weise unsere Raumluft verunreinigt sein kann. Wenn man das so liest, wird der Blick auf das Wohnumfeld sehr viel kritischer. Man erfährt aber auch, wie man bei der nächsten Renovierung für Verbesserung sorgen kann.
In diesem Zusammenhang ist es natürlich auch ausgesprochen interessant, zu erfahren, welche Pflanzen sich als Luftreiniger bewährt haben. Es ist ganz einfach, hier die entsprechenden Topfpflanzen auszuwählen. Sie sind auch alle im Gartenmarkt zu bekommen. Es sind unter der Auswahl an Pflanzen keine Exoten, die schwer zu beschaffen wären. Man erfährt alles über die Pflege und Gesunderhaltung der Pflanzen, damit sie gut wachsen und man lange Freude an ihnen hat. Selbstverständlich gibt es auch Fotos der Pflanzen. Und durch die Listen, die zeigen, welche Pflanze für ausgewählte Bereiche empfehlenswert sind, kann man eine gezielte Auswahl treffen und damit dann auch einen Raum passend verschönern, mit großen ausladend wachsenden Grünpflanzen, aber auch mit kleinen Töpfen blühender Pflanzen. Ganz wie es gefällt.

Rezension von Heike Rau

Marc Grollimund und Isabelle Hannebicque
Prima Klima mit Pflanzen
Aus dem Französischen von Ulla Schuler
128 Seiten, 120 Farbfotografien
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800159910
ISBN- 13: 978-3800159918

Jake Hobson: Niwaki

Jake Hobson: Niwaki

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Japanische Bäume, die perfekt geformt sind, fallen auf und bringen den Betrachter zum Staunen. Viele Gartengehölze sind dafür geeignet. Man kann also auch im heimischen Garten diese Gestaltung verwirklichen, wenn man die Umgebung beachtet und weiß, welche Bäume sich eignen und wie man bestimmte Formen erzielen kann.

Der Autor Jake Hobson hat Erfahrungen in der japanischen Garten- und Landschaftsgestaltung gesammelt und möchte diese mit dem Buch weitergeben. Es ist eine Inspirations-Quelle, ein Buch das fasziniert. Natürlich fällt der Blick zuerst auf die Fotos. Zwar wirken manche Bilder, wie aus der Hüfte geschossen. Aber auch wenn manches Foto nicht ganz scharf oder auch zu dunkel erscheint, das Charakteristische der Landschaften und Bäume kommt sehr gut zur Geltung. Das ist die perfekte Ergänzung zum Text. Vermittelt wird so auch schwer zu Beschreibendes.

Zunächst einmal wird der japanische Garten im landschaftlichem Zusammenhang beschrieben. Woraus die ursprüngliche Inspiration kam, solche Gärten anzulegen, die kulturellen und religiösen Einflüsse und wie sich die Gärten historisch gesehen entwickelten, wird erörtert. Der Blick wird gerichtet auf Tempelgärten, Teegärten, öffentliche Anlagen und Privatgärten. Auch Gärten außerhalb Japans werden vorgestellt.
Den Bäumen kommt natürlich besondere Beachtung zu. Die verschiedenen Schnitttechniken werden in Worten und kleinen Skizzen dem Leser nahe gebracht und das auf sehr ausführliche Art und Weise, so dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema möglich ist und die praktische Umsetzung nicht so schwer fallen sollte.

Es geht dann noch einmal ins Detail, wobei direkt auf bestimmte Baumarten und Gehölze eingegangen wird. Welche Werkzeuge und Geräte für die Pflanzenpflege verwendet werden, wird ebenfalls beschrieben. Man findet im Buch aber auch eine Liste mit japanischen Pflanzennamen und der botanischen Bezeichnung, ein Glossar japanischer Begriffe und ein Register, welches das Nachschlagen erleichtert.

Fazit: Mit Hilfe des Buches wird man in die Lage versetzt, ein Konzept zu entwickeln, einen japanischen Garten anzulegen, bzw. bestimmte Elemente in einen bestehenden Garten einzufügen und zu entwickeln.

Rezension von Heike Rau

Jake Hobson
Niwaki
Japanische Gartenbäume schneiden und formen
144 Seiten, 236 Farbfotos, 180 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800158566
ISBN-13: 978-3800158560

James B. Johnson: Die 50:50-Diät

James B. Johnson: Die 50:50-Diät

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Viele Diäten funktionieren nicht. Nicht selten entstehen Probleme durch einseitige Ernährung, Hunger und Verzicht. Man hält das nur einige Zeit durch. Zwar nimmt man schnell ab, nimmt aber hinterher umso mehr wieder zu. Ganz anders ist die 50:50-Diät. Einen Tag ernährt man sich wie gewohnt und am nächsten spart man und beschränkt die Kalorienzahl auf 20 Prozent. Der Autor des Buches ist Arzt, hat diese Diät entwickelt und mit Erfolg selbst ausprobiert.

Man nimmt aber nicht nur ab. Auch die Gesundheit wird verbessert. Der Autor beschreibt genau, welche Erfolge hier erzielt worden sind und untermauert seine Aussagen mit Tierversuchen und Studien an Menschen. Die Forschungsergebnisse sind sehr beeindruckend. Man möchte die Begeisterung des Autors gerne teilen. Kritische Menschen werden mit den Ausführungen jedoch nicht zufrieden sein. Wer gerne Sachverhalte hinterfragt, findet im Buch nicht genügend Antworten. Die Erkenntnisse werden nur umrissen. Details werden ausgespart. Sicher interessieren sie nicht jeden, aber für die Glaubhaftigkeit der gemachten Aussagen, wären sie wichtig gewesen. Die sehr übertriebene Beschreibung von Wunderheilungen Betroffener, machen doch stutzig. Mit Hilfe der Literaturliste kann man aber schon mal einen Anfang im Weiterforschen machen.

Es spricht dennoch scheinbar nichts dagegen, die Diät auszuprobieren. Schließlich braucht man sich nur jeden zweiten Tag einzuschränken. Das müsste zu schaffen sein! Doch kann man sich auf Dauer wirklich jeden zweiten Tag mit derart eingeschränkter Kalorienzahl ernähren? Der Autor macht das vorstellbar. Anfangs, um ein Gefühl dafür zu bekommen, kann man Diätshakes oder -riegel nehmen. Später orientiert man sich an den Rezepten im Buch. Tatsächlich sind hier Frühstück, Mittagessen und Abendbrot inbegriffen. Mit kalorienarmen Suppen und Salate ist man dabei. Ein Diättag könnte so aussehen: Morgens gibt es Müsli mit Vollkorngetreideflocken und Magermilch. Mittags dann „Eierblumensuppe“ und abends „Forelle mit Zitronen und Kapern“. Das Ganze hat 657 Kalorien. Man muss darauf achten, genug zu trinken, natürlich Kalorienfreies.

An den normalen Tagen darf zunächst gegessen werden, was man will. Aber dann beginnt der Autor doch über gesunde Ernährung zu referieren. Und vielleicht kann sich der eine oder andere, nach dem erste Erfolge zu sehen sind, auch endlich darauf einlassen. Wenn man sich dann noch mehr bewegt, vielleicht sogar Sport treibt, ist die Sache perfekt.
Und an den Erfolg kann man ruhig glauben. Ist man jeden Tag wenig, wird der Stoffwechsel zurückgefahren. Isst man wieder normal, tritt der gefürchtete Jo-Jo-Effekt ein. Bei der 50:50-Diät wird das ausgeschlossen. Sie ist zudem für lange Zeit angelegt. Sie umfasst die Änderung des gesamten Lebensstils. Und an die 20 Prozent braucht man sich nicht ewig halten. Um sein erreichtes Idealgewicht zu halten, kann man auf etwas 50 Prozent des normalen Bedarfs aufstocken. Auch wenn sich keine Wunderheilung einstellen sollte, Gewicht verliert man auf alle Fälle. Man ernährt sich besser, auch bewusster und bewegt sich mehr, wenn man sich an das Programm hält. Und schon dadurch geht es natürlich auch mit der Gesundheit aufwärts.

Rezension von Heike Rau

James B. Johnson
Donald R. Laub
Die 50:50-Diät
Dauerhaft schlank mit dem 2-Tages-Rhythmus
320 Seiten, broschiert
Knaur Taschenbuch
ISBN-10: 3426798387
ISBN-13: 978-3426798386

Ruediger Dahlke: Mein Programm für mehr Gesundheit

Ruediger Dahlke: Mein Programm für mehr Gesundheit

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„Mein Programm für mehr Gesundheit“ ist ein ganzheitlicher Gesundheitsratgeber mit spirituellem Anklang, der die drei Bereiche Bewegung, Ernährung und Entspannung umfasst. Diese gehören für den Autor einfach zusammen, sind doch alle drei Grundlage für ein vitales Leben.
Wer das Gefühl hat, dass es so nicht weitergehen kann, weil sich erste gesundheitliche Probleme bemerkbar machen, der Stress tagtäglicher Begleiter ist, es mit der Kondition nicht zum Besten steht und der Schlaf längst nicht mehr erholsam ist, ist mit dem Buch gut beraten.

Ruediger Dahlke stellt seine Ansichten hinsichtlich einer gesunden Lebensweise sehr überzeugt dar. Leider werden einige Themen nur angerissen oder sind zu kurzgefasst, so dass viele Aussagen im Raum stehen und Fragen unbeantwortet bleiben. Das liegt auch daran, dass viele dieser Aussagen provozierend sind. Man erhält viel Stoff zum Nachdenken und weiterforschen.

Der Autor plädiert für eine überwiegend vegetarische Vollwerternährung. Die gesundheitlichen Vorzüge werden erklärt. Dass noch Werbung für Nahrungsergänzungsmittel gemacht wird, verwundert allerdings. Bei der Bewegung ist es Lauftraining, das im Vordergrund steht. Aber natürlich werden auch andere Sportarten näher beleuchtet, so dass jeder die für sich passende heraussuchen kann. Um Entspannung zu finden, kann man die geführten Meditationen auf der beiliegenden CD hören und unter anderen Entspannungstechniken wählen. Auch der Umgang mit Stress im Alltag wird thematisiert.

Drei derart umfassende Themen kann man in einem Buch mit 255 Seiten natürlich nur anreißen. Man sieht, wohin der Weg zu einer besseren Gesundheit gehen kann. Ruediger Dahlke hat aber eine ganze Reihe von Büchern geschrieben, in denen die Themen ausführlich behandelt werden. Man findet also immer wieder Hinweise darauf. Das vorliegende Buch kann also nur ein Anfang sein.

Rezension von Heike Rau

Ruediger Dahlke
Mein Programm für mehr Gesundheit
Bewegung – Ernährung – Entspannung
256 Seiten, gebunden
mit Meditationen auf CD
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517085545
ISBN-13: 978-3517085548

Berit Brockhausen: Du hast Recht und ich meine Ruhe?

Berit Brockhausen: Du hast Recht und ich meine Ruhe?

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So manche Beziehung verursacht Ärger und Unmut, besonders dann, wenn der Alltag Paare eingeholt hat. Doch die schlechte Stimmung muss nicht sein. Mit bestimmten Strategien kann man die Harmonie wieder herstellen.
Berit Brockhausen arbeitet seit 25 Jahren als Paartherapeutin. Ihre Strategien zur Rettung einer Partnerschaft haben sich also bewährt. Sie hat viele Fallbeispiele parat, die zeigen, was dahinter steckt, wenn Paare meinen, dass die Harmonie auf der Strecke geblieben ist. Sie arbeitet die Verhaltensweisen heraus, die Ursache dafür sind. Die kleinen Geschichten sind so allgemein gehalten und doch so überraschend treffen, dass man sie gut auf sich beziehen kann. Immer wird das Problem von zwei Seiten betrachtet. Schließlich gehören zu einem Paar zwei und die sind nun mal oft nicht einer Meinung. Versuche den anderen zu ändern, sind zum Scheitern verurteilt, wenn man nicht bereit ist, auch an sich selbst zu arbeiten, das stellt die Autorin klar.
Ohne Kritik zu üben, geht sie auf Probleme ein. Sie zeigt, was Harmonie ist und wie man diese Zufriedenheit in einer Partnerschaft erreicht. Sie steigert die Eigenwahrnehmung und erklärt, wie man erkennt, was im anderen vorgeht. Es gibt im täglichen Miteinander Dinge, die man gut auf sich beruhen lassen kann, aber auch Konflikte, die man austragen muss, dann aber richtig. So wird gezeigt, wie man ein Konfliktgespräch führen kann, wie man dabei seinen eigenen Ärger im Zaum hält, seine Interessen versuchen kann durchzusetzen, ohne den Blick auf die Bedürfnisse und Ziele des anderen zu übergehen, um eine gemeinsame für beide akzeptable Lösung zu finden.

Eine durch und durch verfahrene Situation kann man mit Hilfe des Buches sicher nicht retten. Man erhält aber viele Ratschläge zur Bewältigung alltäglicher Probleme, die in einer Partnerschaft auftreten und die Harmonie bedrohen können. Man kann das Zusammenleben erträglicher machen und ein liebevolles Miteinander aktiv gestalten, vorrausgesetzt man ist bereit, sich zu ändern, statt dies nur vom Partner zu erwarten. Die Schuld beim anderen zu suchen, ist kein Weg aus der Krise. Die Autorin dröselt typische Reaktionsmuster auf, die man erkennen lernen muss, um etwas zu verändern. Man lernt also zu verstehen, was zu Verstimmungen führt und erhält Wege zur Vermeidung aufgezeigt. Man kann nur staunen, wie das nach dem immergleichen Muster in Partnerschaften abläuft. Insgesamt gibt es im Buch um dreißig alltagstaugliche Harmoniestrategien, wobei von der Autorin auch nicht verschwiegen wird, dass Risiken und Nebenwirkungen nicht auszuschließen sind. Aber es ist sicher einen Versuch wert, die ein oder andere Strategie auszuprobieren. Am Besten wäre es natürlich, wenn beide Partner das Buch lesen.

Rezension von Heike Rau

Berit Brockhausen
Du hast Recht und ich meine Ruhe?
Effektive Beziehungsstrategien für Konfliktscheue
192 Seiten, Klappenbroschur
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517085294
ISBN-13: 978-3517085296