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Kategorie: Garten und Natur

Deborah Schneebeli-Morrell: Mein Kräutergarten im Topf

Deborah Schneebeli-Morrell: Mein Kräutergarten im Topf

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Kräuter kann man überall ziehen. Wenn man keinen Garten hat auch in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse. Selbst in der kalten Jahreszeit ist es möglich, die Pflanzen auf dem Fensterbrett wachsen lassen.
Kräuterbücher gibt es viele im Buchhandel, aber dieses hier ist anders. Es geht darum, Lebensräume mit Kräutern zu gestalten, durchaus auch mit künstlerischem Anspruch. So kommt nicht nur der Pflanze selbst Aufmerksamkeit zu, sondern auch dem Pflanzgefäß als gestalterisches Element.

Natürlich wird man von der Autorin zunächst auch einmal bei der Auswahl der Kräuter beraten. Man findet im Buch neben bekannten Kräutern auch Ananassalbei, Nelke als essbares Kraut, Poleiminze oder Duftgeranien. Auch sollte so biologisch wie möglich gegärtnert werden. Dies ist auch bei Topfkräutern weitestgehend machbar. Man erfährt, wie man Kräuter aus Samen zieht und wenn man lieber Pflanzen kauft, auf was man achten muss. Auch die Anzucht aus Stecklingen wird erklärt. Bei der weiteren Pflege der Pflanzen gibt es Rat und selbstverständlich erfährt man auch wie man die Kräuter erntet und verwendet.

Bei der Auswahl des Pflanzgefäßes wird auf Originelles gesetzt. Da wächst die Kapuzinerkresse in einem alten Vogelkäfig, die Apfelminze in einem Teekessel.
Mit ganzen Arrangements, beispielsweise eine Auswahl an Thymianarten, lässt sich ein ausgedienter Stahlwok bepflanzen. Basilikum und Minze dagegen gedeihen in einer Schublade aus Holz. Pflücksalat und Koriander werden in einer verzinkten Badewanne kultiviert.
Es versteht sich von selbst, dass diese außergewöhnlichen Gefäße vor dem Bepflanzen entsprechend vorbereitet werden müssen. Auch müssen die Ansprüche der Pflanzen beachtet werden. Die Autorin gibt hier Hilfestellung.

Die so wunderschön präsentierten Küchen- und Heilkräuter wirken in diesen außergewöhnlichen Gefäßen so ganz anders als in einem einfachen Blumentopf. Man kann sich auf Trödelmärkten danach umsehen. Vielleicht hat man aber das eine oder andere zu Hause, was sich zu bepflanzen lohnt. Nach der Lektüre des Buches fühlt man sich inspiriert, nach geeigneten Objekten zu schauen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Deborah Schneebeli-Morrell
Mein Kräutergarten im Topf
35 originelle Pflanzideen
144 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535721
ISBN-13: 978-3799535724
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Katharina Bodenstein u.a.: Landleben zwischen Schafen und Bauerngärten

Katharina Bodenstein u.a.: Landleben zwischen Schafen und Bauerngärten

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Aufs Land zu ziehen oder den Garten ländlich anzulegen, eine kleine Idylle zu schaffen, altes Handwerk wiederzuentdecken, selbst Obst und Gemüse anzubauen, vielleicht sogar Tiere zu halten, sind schöne Vorstellungen. Wer also mit derartigen Gedanken spielt, findet Inspiration im vorliegenden Buch.

Zunächst wird das Wohnumfeld näher betrachtet. Manchmal gibt es im eigenen Haus etwas zu entdecken, alte Holzdielen unter Fußbodenbelag, Fliesenmosaike unter Wandverkleidungen oder alte Anstriche unter Tapeten. Man kann auch selbst gestalterisch tätig werden, indem man sich hier auf alte Handwerkstechniken besinnt. Wie man früher Wände und Fußböden gestaltete, wird im Buch beschrieben. Auch altes Mobiliar kann aufgearbeitet werden. Neueres kann man künstlich altern lassen. Für Vorhänge, Kissen, Decken usw. werden Naturtextilien verwendet. Was an Stoffen und Mustern typisch ist für den Landhausstil wird gezeigt. Man kann sich selbst betätigen und filzen und färben und damit für ganz besondere ländliche Dekorationselemente sorgen.
Besondere Aufmerksamkeit kommt der ländlichen Küche zu. Hier findet Altes und Neues zusammen. Man verzichtet nicht auf modernen Komfort, setzt aber mit alten Öfen, Möbeln und Dekorationen gezielt Akzente für Gemütlichkeit. So kommen auch in der Küche alte Techniken wie das Braten im Römertopf, das Brotbacken, Bierbrauen oder das Einkochen von Obst und Gemüse wieder zum Einsatz.

Unter „Leben im Freien“ findet man Anregungen zu einer Freiluftküche oder dem Bau eines Steinbackofens. Kleine gemütliche Sitzecken werden auf der Terrasse und im Garten eingerichtet. Nach diesem Kapitel wird der Blick direkt auf den ländlich umzugestaltenden Garten gerichtet. Obst, Gemüse und Kräuter werden angebaut. Auch für üppigen Blumenschmuck wird gesorgt. Es gibt direkt Vorschläge, was angepflanzt werden kann. Zäune und Wege geben Struktur. Naturmaterialen werden bevorzugt. Natürlich ist der Bauerngarten auch ein Paradies für wild lebende Tiere wie etwa Vögel oder Schmetterlinge
Wer Tiere wie Enten, Gänse, Hühner, Schafe, Schweine, Ziegen oder Esel halten möchte, kann den Vorschlägen folgen. Wie man sich die Haltung vorstellen muss, wird beschrieben. Geeignete Rassen der verschiedenen Tierarten werden vorgestellt.

Mit dem Buch wird das, was das Landleben ausmacht in einem kleinen überschaubaren Rahmen präsentiert. Die Natur, im Laufe der Jahreszeiten, wird ganz bewusst zum Lebensraum. Das spiegelt sich in Haus und Garten wider.
Das Buch soll als Inspiration dienen, sich hier ein Stückchen zu verwirklichen. Man muss nicht alles umsetzen, sondern kann auch ganz klein anfangen oder durch Umgestaltung des vorhandenen neue Akzente setzen.
Man kann umstellen auf biologisches Gärtnern und beim Anbau auf Regionales setzen und sich wieder die alten Obst- und Gemüsesorten in den Garten holen. Hier gibt es auch gleich die passenden Rezepte beispielsweise zu Kornelkirschenkonfitüre, Milchsaurem Rotkraut oder Beerenlikör.

Es ist spannend, sich mit dem Buch zu beschäftigen und Anregungen zu entnehmen. Blättern macht Spaß, denn das Buch ist auch schön gestaltet und mit vielen inspirierenden Fotos versehen. Ganz zum Schluss gibt es noch eine Liste mit hilfreichen Adressen, so dass man erfährt, wo man historisches Baumaterial herbekommen, sich nach alten Haustierrassen erkundigen oder Pflanzen bestellen kann.

Rezension von Heike Rau

Katharina Bodenstein
Jutta Schneider
Michael Will
Landleben zwischen Schafen und Bauerngärten
157 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535691
ISBN-13: 978-3799535694
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Reinhardt Hess: Garten- & Wildkräuter

Reinhardt Hess: Garten- & Wildkräuter

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Mit Garten- und Wildkräutern kann man auch einfache Gerichte raffiniert würzen. Petersilie, Schnittlauch und Basilikum kennt wohl jeder. Aber es gibt hier noch viel mehr zu entdecken. Man kann eine Auswahl an Kräutern im Garten anbauen oder die Pflanzen in Töpfen auf Balkon oder Terrasse ziehen. Auch auf einem Fensterbrett lassen sich ein paar Töpfe mit Kräutern unterbringen. Was die Wildkräuter betrifft, kann man sich direkt in der Natur bedienen.

Im Buch findet man entsprechende Informationen und Rezepte. Wer Wildkräuter sammeln möchte, bekommt Tipps. Vorausgesetzt wird, dass man die entsprechenden Pflanzen sicher bestimmen kann, wobei es hier ja auch welche gibt, die jeder kennt, wie etwa Löwenzahn. Man kann einen „Wiesenkräuterbitter“ herstellen, ein „Veilchenblütengelee“ oder einen „Wildkräutersalat“.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn man Gartenkräuter verwendet. Auch hier ist die Auswahl groß. An Gerichten werden unter anderem „Grazer Ziegenkäse mit Schnittknoblauch“, „Heißer Schafskäse mit Kräutern der Provence“ oder „Zucchini-Bällchen mit Petersilie, Dill und Minze“ geboten.
Es gibt auch sehr raffinierte Vorschläge. Die „Hähnchenschenkel mit Lindenblüten“, das „Frühlingsgemüse mit Löwenzahnklößchen“ oder das „Lachs-Tatar mit Huflattich-Sülzchen“ gehören dazu.

Wer noch nicht so bewandert im Kochen ist, kann auch sehr einfach gehaltene Gerichte ausprobieren, wie zum Beispiel „Bandnudeln mit Löwenzahn und Huflattichblütenbutter“ oder die „Pfannkuchen mit Ricotta-Kräuter-Füllung“. Die Kräuter finden also durchaus auch ihren Platz in der Alltagsküche.

Mit den Rezepten kann man Kräuter vielfältig einsetzen und herausfinden, was diese geschmacklich zu bieten haben. So macht es Spaß, im Buch zu blättern und sich inspirieren zu lassen.
Zwischendurch erfährt man Wissenswertes zu Kräutern. Wobei hier auch die Einteilung in „Süße Kräuter“, „Bittere Kräuter“, „Mittelmeerkräuter“, „Exotische Kräuter“ usw. interessant ist.

Inhaltlich überzeugt das Kochbuch also. Aber auch die Gestaltung gefällt ausgesprochen gut. Die Kochanleitungen sind übersichtlich dargestellt. Es gibt sehr viel Bildmaterial. Auf den Fotos kommen die Kräuter ganz wunderbar zur Geltung. Die Gerichte wurden sehr schön in Szene gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Reinhardt Hess
Garten- & Wildkräuter
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440125904
ISBN-13: 978-3440125908
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Jeff Cox und Marie-Pierre Moine: Küchenkräuter anbauen und genießen

Jeff Cox und Marie-Pierre Moine: Küchenkräuter anbauen und genießen

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Wer Kräuter nicht mehr kaufen, sondern selbst anbauen möchte, ist mit dem vorliegenden Ratgeber gut beraten, egal ob die Kräuter im Beet, in Balkonkästen oder Töpfen herangezogen werden sollen. Die Auswahl an Kräutern ist groß, man muss also gut überlegen, welche Kräuter man nimmt.

Ganz Eilige können sich für Zusammenstellungen, die man am Anfang des Buches findet, entscheiden. Ein Beispiel sind die „Basics für jeden Tag“ in einem Terrakotta-Kasten. Man hat hier Salbei, Koriander, Basilikum, Oregano Petersilie und Zitronenthymian zusammengepflanzt. Pflanzenzusammenstellungen gibt es zum Beispiel auch mit „Salatkräutern“ oder „Kräutertees“ in unterschiedlichen Pflanzgefäßen.

Danach folgt der „Kräuterkatalog“ für alle, die eigene Zusammenstellungen entwerfen möchten. Man findet hier Zitronenverbene, Senf, Kreuzkümmel, Waldmeister, Duftpelargonien, Sauerampfer, Löwenzahn und viele mehr. Aber auch Unerwartetes wird aufgeführt wie beispielsweise Zitrone, Essigbaum, Kartoffelrose oder Holunder. In kleinen Steckbriefen wird Wichtiges vermittelt.

In einem weiteren Kapitel wird der Anbau der Kräuter erklärt. Man erfährt hier alles über Aussaat, Vermehrung und Pflanzenpflege. Damit hat man es in der Hand, dass die Kräuter gut gedeihen und einer schönen Ernte nichts im Wege steht. Auch bei Problemen, wie etwa Schädlingsbefall, erhält man Hilfestellung.

Weiter geht es mit dem Kapitel „Ernten und Aufbewahren“. Man erfährt also, was beim Ernten der Kräuter zu beachten ist und wie man diese kurzfristig aufbewahren kann. Kräuter kann man aber auch haltbar machen, etwa durch einfrieren oder trocknen.

Im letzten Teil des Buches wird die Verwendung von Kräutern beschrieben. Hergestellt werden Kräuterbutter, würziges Salsas und Marinaden. Es gibt eine Auswahl an Rezepten, darunter „Geräucherter Schellfisch mit Dill“, „Löwenzahn-Rucola-Salat mit Blüten“, „Sauerampfer-Erbsen-Suppe“, „Schwarzer Johannisbeersirup“ und „Marokkanischer Minzetee“.
Interessant sind auch die Kombinationstipps in Tabellenform. Hier erfährt man noch einmal, welches Kraut wozu passt.

Die Texte im Buch sind kurz und verständlich gehalten. Außerdem gibt es sehr viel Bildmaterial, das, wie das gesamte Buch aber sehr dunkel gehalten ist. Die Kapitelaufteilung gefällt gut. Das Buch ist damit sehr übersichtlich gestaltet.

Man hat also ein schönes Basiswerk, mit dem sich gut arbeiten lässt. Man lernt Kräuter kennen, erfährt alles über Anbau, Ernte und Verwendung und kann gleich Rezepte ausprobieren. Unter den genannten Kräutern sind auch weniger bekannte, so dass auch Hobbygärtner, die schon etwas Erfahrung im Kräuteranbau haben, noch die eine oder andere Pflanze dazu nehmen können. Angesprochen werden nicht nur Gartenbesitzer. Auch wer Terrasse oder Balkon besitzt, kann Kräuter anbauen.

Rezension von Heike Rau

Jeff Cox und Marie-Pierre Moine
Küchenkräuter anbauen und genießen
192 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831017832
ISBN-13: 978-3831017836
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Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

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Einen Gemüsegarten muss man nicht in Reihenpflanzungen anlegen, man kann ihn auch in Form von Quadraten oder Rechtecken anordnen, die eine bestimmte Breite haben und in der Länge variabel sind. Die zur Verfügung stehenden Beete werden wiederum unterteilt in kleine Parzellen von 40 x 40 cm. Die Idee des „square foot gardening“ entwickelte der Amerikaner Mel Bartholomew in den 1980er Jahren.

Ein Quadrat könnte zum Beispiel 1,20 x 1,20 sein und hätte dann neun unterschiedlich zu bepflanzende Parzellen. Auch andere Maße sind möglich.
Man kann diese Beete auch als Hochbeete anlegen. Das macht das Gärtnern einfacher.

Zunächst geht es um das Anlegen der Beete. Man bekommt Hilfe beim Aussuchen des Standortes und der Planung des Grundrisses der Quadrate und Rechtecke. Zudem muss man berechnen, wie viele Beete man braucht. Natürlich kann man auch nur ein Beet bewirtschaften, wenn man nur wenig Platz zur Verfügung hat und wenn es nur ein großer Pflanzkübel auf der Terrasse ist, der dem angegebenen Mindestmaß entspricht.

Die Gemüsebeete können im Aufbau unterschiedlich sein. Für die Einfassungen kann man zwischen verschiedenen Materialien wählen. Es wird beschrieben, wie der Boden vorbereitet wird. Auch was man an Gartengeräten zur Verfügung haben sollte, wird gezeigt. Hier fällt alles aus verständlichen Gründen etwas kleiner aus.

Welche Vielfalt man anbauen kann, wenn man genau plant, wird im Buch gezeigt. Der Bodenpflege und Pflanzengesundheit kommt erhöhte Aufmerksamkeit zu. Wichtig ist der Fruchtwechsel. Dieses Rotationsprinzip wird genau erklärt. Es gibt ein Beispiel, das man im ersten Jahr, um Erfahrungen sammeln zu können, genau nachmachen kann. Das ist sehr praktisch.

Auf ökologisches Gärtnern wird Wert gelegt. Dieses Thema wird in einem extra Kapitel abgehandelt, so dass man dann weiß, was es bedeutet, Gemüse im Einklang mit der Natur anzubauen, gerade auch was das Düngen oder die Schädlingsbekämpfung angeht. Besonders hier geht die Autorin ins Detail. Was an Informationen man dann brauchen wird, wird sich zeigen.

Interessant sind die Praxiskarten, die man am Ende des Buches findet. Mit diesen kann man den Garten im Quadrat perfekt planen. Man lernt, was die unterschiedlichen Pflanzen zum Wachsen brauchen und kann dies in die Planungen gezielt einfließen lassen. Nur leider gibt es diese Karten nur für 50 Gemüsesorten, Salate und Kräuter. Für den Anfänger mag das aber ausreichen.

Man bekommt einen guten Einblick. Vieles lässt sich aber auch anwenden auf das Gärtnern im Allgemeinen. So wirklich groß ist der Unterschied zu einem normalen Gartenratgeber dann doch nicht.
Eine grundlegende Planung ist hier aber mehr als in größeren Gärten Voraussetzung für eine gute Ernte. Mit dem Buch erhält man eine genaue Anleitung, so dass man schon im ersten Jahr mit einer schönen Ernte rechnen kann, die natürlich sehr begrenzt ist, wenn man nur auf einem Quadrat Gemüse anbauen kann. Dann ist natürlich jeder selbst geerntete Kohlrabi und jeder Salatkopf etwas ganz Besonderes. Das Gärtnern im vorgegebenen kleinen Rahmen dürfte aber trotzdem Spaß machen, gerade auch wenn man Kinder hat.

Rezension von Heike Rau

Anne-Marie Nageleisen
Gärtnern im Quadrat
Reiche Ernte auf kleinstem Raum
168 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800169371
ISBN-13: 978-3800169375
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Andrea Heistinger und Arche Noah: Handbuch Bio-Gemüse

Andrea Heistinger und Arche Noah: Handbuch Bio-Gemüse

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Wer einen eigenen Garten besitzt, möchte auch Abwechslung. Es müssen nicht immer die gleichen Gemüsesorten angebaut werden. Im Handel sind allerdings oft nur Samen aus professioneller Züchtung zu haben, die dann auch nicht zur Saatgutvermehrung verwendet werden kann. Man kann also nicht aus den im Garten angebauten Gemüsesorten Saatgut gewinnen, um es wieder auszusäen oder auch weiterzugeben.

Gerade Biogärtner legen auf Sortenvielfalt aber Wert und so sollen natürlich auch lokale und alte Sorten erhalten bleiben, die den Speiseplan ja ungemein bereichern. Das in Teamarbeit entstandene Buch von Andrea Heistinger und den Gärtnern des Vereins Arche Noah gibt Orientierung. Es ist ein Praxisbuch. Es wird in einem sehr ausführlich gehaltenen Teil beschrieben, was es heißt, biologisch zu gärtnern. Es geht hier wirklich ins Detail. So erfährt man nicht nur wie man Beete anlegt und Pflanzen kultiviert, sondern auch welche Werkzeuge man zur Bodenbearbeitung nutzen sollte, wie man Pflanzenjauchen ansetzt oder woran man samenfeste Sorten erkennt, um ein paar besonders interessante Punkte herauszugreifen.

Was Freilandanbau, Anbau im Gewächshaus oder auf dem Balkon betrifft, findet man weitere Details direkt nach Gemüsesorte sortiert in den Porträts. Man kann nachlesen, wie der Anbau erfolgt, wie gesät wird oder die Jungpflanzen aufgezogen werden, welche Ansprüche eine Pflanze hat, welche Temperaturansprüche, Bedarf an Wasser und Dünger gestellt werden und wie die Pflege der Pflanze auszusehen hat, damit diese gesund bleibt. Man kann auch nachlesen wie Ernte und Lagerung ablaufen. Die Sortenvielfalt wird aufgezeigt. Auf besondere Inhaltsstoffe der Gemüsesorten wird hingewiesen. Ab und zu gibt es Rezepte.

Unter den Porträts der samenfesten Sorten findet man so Spannendes wie Pastinake, Gartenmelde, Linse, Artischocke, Kardone, Speiseklette, Speisechrysantheme, Topinambur, Herbstrübe, Chinakohl, Gelbsenf, Meerkohl, Löffelkraut, Wassermelone, Knollenziest, Krause Gemüsemalve, Tomatillo, Kapstachelbeere, Gemüseportulak, Erdmandel oder Knolliger Sauerklee.
Ganz erstaunlich ist aber die Sortenvielfalt bei Möhren, Rote Bete, Gartenbohnen, Salat, Radieschen, Gurken, Kürbis, Zwiebeln, Paprika, Tomate oder Kartoffel. Diese Vielfalt wird nicht nur beschrieben, sondern auch durch reichlich Bildmaterial vorgestellt.
Im Serviceteil des Buches erfährt man, wo man entsprechendes Saatgut kaufen kann.

Das Buch ist sehr aufschlussreich. Mit dem Durchblättern der Porträts zu den Gemüsearten und den zugehörigen Sorten wird erst einmal klar, welche Vielfalt besteht. Gerade wenn man experimentierfreudig ist, findet man ein breites Betätigungsfeld. Die vielen Tipps versierter Gärtner helfen sehr. Es wird ein großer Schatz an Erfahrungen weitergegeben.

Rezension von Heike Rau

Andrea Heistinger und Arche Noah
Handbuch Bio-Gemüse
Sortenvielfalt für den eigenen Garten
632 Seiten, gebunden
600 Farbfotos, 50 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169509
ISBN-13: 978-3800169504
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Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

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Sepp und Margit Brunner bewirtschaften einen 5 ha großen Bergbauernhof in Osttirol. Beide beschäftigen sich schon viele Jahre mit der biologischen Landwirtschaft. Die Familie wird mit selbstangebautem Obst und Gemüse versorgt. Dabei leben und arbeiten sie nach dem Permakulturkonzept. Ihr Wissen und ihre gemachten Erfahrungen werden mit diesem Buch weitergegeben.

Man wird mit einem freundschaftlichen „Du“ als Leser angesprochen. Das sorgt schon gleich für ein wenig Verbundenheit. Zum Buch greift ja nur wer fortan, so wie es im Untertitel steht, im Einklang mit der Natur gärtnern möchte. Man sollte also vorhaben, sich gegenüber der Natur verantwortungs- und rücksichtsvoll zu geben.
Wie genau die Autoren dieses Konzept leben, erklären sie sehr ausführlich. Man kann sich an ihnen ein Beispiel nehmen, auch wenn man keinen Bergbauernhof hat. Idealerweise besitzt man einen Garten, hat vor einen anzulegen oder möchte zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten umweltbewusster leben. Selbst Balkon oder Fensterbrett lassen sich nutzen.

Es ist heute nicht mehr so, dass ein Garten allein zur Selbstversorgung angelegt wird. Manche Gärten sind reine Schmuckgärten. Der Permakulturgarten sieht anders aus, aber auch diesen gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen. Die Autoren geben Praxistipps, so dass man sich Stück für Stück dem Permakulturkonzept annähern kann. Dazu muss man erst einmal analysieren, wo man im Moment steht. Erst dann kann man planen. Das Denken wird einem nicht abgenommen, aber Rat und Hilfe erhält man in vielfältiger Form mit dem Buch. Dazu erhält man Grundlagenwissen über den Boden und Pflanztipps, die an der Natur orientiert sind. Man lernt welche Pflanzen gut zusammenpassen und welche Standorte geeignet sind. Man lernt, wie man aussät und Jungpflanzen zieht, Flach-, Hügel-, Hoch- oder Kraterbeete anlegt, wobei hier auch besonders die Mandala- oder Schlüssellochgärten gefallen haben.
Wer nicht viel Platz hat, zieht einige Pflanzen auf dem Fensterbrett, in Kübeln auf der Terrasse, begrünt ein Dach oder baut einen Minigarten aus Holz, der mit wenig Platz auskommt, da auch die Höhe genutzt wird.
Wie man Pflanzen pflegt, Krankheiten und Schädlingen begegnet, ohne der Natur zu schaden, erfährt man natürlich auch.

Wer sich mit dem Permakulturkonzept auseinandersetzen will, findet im Buch erste Informationen hinsichtlich der Gestaltung von Gärten oder auch kleinerer Pflanzenlebensräume. Erklärt wird, wie man die Natur als Vorbild nehmen kann, um naturnahe Gärten zu schaffen, wobei man sich den Gegebenheiten, anpasst, ohne den Blick für die Umgebung zu verlieren und nutzt, was vorhanden ist. Sich umweltfreundlich zu verhalten, also im Einklang mit der Natur zu leben, kann man auf seinen gesamten Lebensstil übertragen.

Das Buch ist sehr schön übersichtlich gestaltet und mit viel Fotomaterial und Zeichnungen versehen. Man kann es in seiner Gesamtheit lesen oder direkt als Praxisbuch verwenden und dann eben für ein bestimmtes Vorhaben das passende Kapitel auswählen. Das Buch ist ein guter Anfang, sich mit der Permakultur auseinander zu setzen.

Rezension von Heike Rau

Sepp und Margit Brunner
Permakultur für alle
Harmonisch leben und einfach gärtnern im Einklang mit der Natur
184 Seiten, 216 Farbfotos, 20 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169517
ISBN-13: 978-3800169511
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Andreas Barlage: Blütenpracht – Die schönsten Stauden für meinen Garten

Andreas Barlage: Blütenpracht – Die schönsten Stauden für meinen Garten

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In manchen Gärten blüht es das ganze Jahr. Doch wie erfüllt man sich den Traum von der Blütenpracht? Man hat ja bestimmte Vorstellungen. Nun gilt es, diese wagen Bilder der Realität so nahe wie möglich zu bringen. Das vorliegende Buch hilft dabei.

Zunächst wird der Begriff „Staude“ geklärt. Denn um Staudengärten geht es im Buch. Kurzlebige, langlebige, winterharte und winterzarte Stauden werden vorgestellt. Manche sind einfach nur schön, was Blätter und Blüten angeht, andere sogar heilend oder sie besitzen Würzkraft, wie die Kräuterstauden.
Damit die Schönheit der Stauden auch wirklich zur Geltung kommt, muss die Anlage eines Staudenbeetes oder -gartens natürlich geplant werden. Nicht nur, dass der Standort passen sollte. Farben, Formen, Wuchshöhen, Blatt- und Blütengröße müssen zusammenspielen, damit die Pflanzen harmonisch zusammenstehen und am Ende dann die Wirkung stimmt.

In Porträts werden verschiedene Stauden vorgestellt, so dass man nach den Vorgaben gestalterisch tätig werden kann. Man kann den Vorschlägen im Buch folgen oder eigene Arrangements entwerfen. Orientierung bieten hier auch noch mal „Die Top-30 für den immerwährenden Blütengarten“. Die Porträts sind sehr ausführlich gehalten. Die Pflanzen werden sehr schön beschrieben, auch was ihre Wirkung angeht. Fotos gibt es natürlich auch.

Man erfährt alles über Pflanzenpflege. Das beginnt bei der Bodenvorbereitung und hört mit dem Einsetzen der Pflanze noch lange nicht auf. Auch die Pflanzenvermehrung wird im Buch besprochen. So kann man selbst aussäen oder auch durch Teilung einer Staude für Pflanzennachschub im Garten sorgen, ohne dass der Geldbeutel zu sehr belastet wird.

Das Thema wird also sehr ausführlich behandelt. Man fühlt sich gut informiert und beraten. Die Seiten sind sehr anschaulich gestaltet, so dass man sich gut zurechtfindet. Die Pflanzenporträts lesen sich gut, auch weil der Autor sehr genau beschreibt, für welche Gartensituationen entsprechende Stauden geeignet sind, hier findet immer auch die Sortenvielfalt Beachtung, die der Handel bereithält. Es sind viele pflegeleichte Pflanzen darunter, so dass auch unerfahrene Gärtner sich den Traum vom blühenden Garten erfüllen können. Es gibt insgesamt 85 Pflanzenporträts, so dass man hier nicht vom Angebot erschlagen, sondern gut den Überblick behalten kann. Das Buch eignet sich für Hobbygärtner, die einen Garten neu gestalten oder umgestalten möchten oder auf der Suche nach weiteren Stauden sind.

Rezension von Heike Rau

Andreas Barlage
Blütenpracht – Die schönsten Stauden für meinen Garten
160 Seiten, 147 Farbfotos, 29 Zeichnungen
Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart
ISBN-10: 3800156687
ISBN-13: 978-3800156689
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Franz Boehmig: Rat für jeden Gartentag

Franz Boehmig: Rat für jeden Gartentag

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Die Gartenarbeit ruht in keinem Monat. Immer gibt es etwas zu tun, sogar im Winter. Da kann man schon einmal den Überblick verlieren. Natürlich kann auch ein spontan arbeitender Gärtner gut sein. Wer aber lieber nach Plan arbeitet, sollte sich das Buch „Rat für jeden Gartentag“ ansehen.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil findet man die Ratschläge im zweiten Listen und Tabellen mit Informationen zu bestimmten Sachgebieten.

Zunächst sehen wir uns den ersten Teil genauer an. Man findet hier das Gartenjahr aufgegliedert in die Monate. Die Schwerpunkte sind farbig abgesetzt. Sie lauten Allgemeines, Gemüse, Obst und Zierpflanzen. Wobei der Punkt Zierpflanzen noch einmal untergliedert ist in Ziergarten, Terrasse und Balkon, sowie Wintergarten, Blumenfenster und Zimmer.
Man sieht also, es geht nicht nur um die Gartenarbeit, sondern auch um die Pflege von Zimmerpflanzen und dem Wintergarten.
Monat für Monat kann man sich direkt von den Ratschlägen im Buch anleiten lassen und die diese umsetzen. Man lernt viel und kann mit entsprechender Anleitung auch neue Projekte in Angriff nehmen, ob es nun darum geht, endlich einen kleinen Gartenteich anzulegen, den Zaun zu erneuern, die Gartenbeete mit Glücksklee neu einzufassen, Pilze zu kultivieren, eine bepflanzte Torfwand als Sichtschutz anzulegen oder es mit einer neuen Gemüsesorte, wie der Pastinake zu versuchen.

Weiter zum zweiten Teil des Buches. Die Tabellen gibt es zu allgemeinen Themen. Hier findet man zum Beispiel Richtwerte für die Düngung. Bei Gemüse findet man Tabellen, die eine mögliche Fruchtfolge aufzeigen oder Übersichten über Pflanz- und Erntezeiten. Im Kapitel Obst kann man sich über Obstarten informieren oder herausfinden, welche Krankheiten sich möglicherweise an den Bäumen eingeschlichen haben. Im Kapitel Zierpflanzen sieht man zum Beispiel Tabellen mit Kübelpflanzen oder mit Sumpf- und Wasserpflanzen für den Teich.

Im Grunde hat man das gesamte Gartenwissen, das man braucht in diesem Buch. Es ist Standartwerk, Ratgeber und Nachschlagewerk in einem. Und es bietet genaue Anleitungen für das Gartenjahr, Monat für Monat, Tag für Tag. Man wird in die Lage versetzt, den Garten gut zu nutzen. Und auch auf das, was das Auge erfreut, wird geachtet. Man kann neue Projekte umsetzen oder sich auf altbewährtes Verlassen.
Das Buch ist übersichtlich gestaltet. Es hat eine gute Aufteilung. Der Text ist verständlich. Zudem gibt es eine Vielzahl von erklärenden und illustrierenden Zeichnungen. Dazu kommen ein paar sehr stimmungsvolle Garten-Fotos. Man kann den Ratgeber jedem Hobbygärtner empfehlen!

Rezension von Heike Rau

Franz Boehmig
Rat für jeden Gartentag
27. Auflage 2010
414 Seiten, gebunden, über 500 Zeichnungen
Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart
ISBN-10: 3800169525
ISBN-13: 978-3800169528

Joachim Mayer: Das große Ulmer Gartenlexikon

Joachim Mayer: Das große Ulmer Gartenlexikon

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Ein Gartenlexikon ist ein unentbehrlicher Ratgeber für jeden, der einen Garten besitzt. Man steht nun mal immer wieder vor anderen Herausforderungen, die es zu meistern gilt und hat viele Fragen. Beim Suchen nach Antworten stolpert man dann auch noch über Fachbegriffe. Außerdem braucht man sehr viel Zeit, um Informationen in den verschiedenen Zeitschriften oder Fachbüchern Büchern herauszusuchen.

„Das große Ulmer Gartenlexikon“ ist ein Nachschlagewerk, das Informationen rund um den Garten in nur einem Buch vereint. Es ist Nachschlagewerk und Informationsquelle zugleich. Man erhält Anleitungen zur Gartengestaltung, findet Porträts unglaublich vieler Nutz- und Zierpflanzen, von Obstgehölzen, Zierbäumen und Sträuchern und erfährt alles zu Standortansprüchen, zur Pflege und zur Verwendung. Auch wenn man mit Schädlingen zu kämpfen hat oder Pflanzen krank sind, erhält man Rat. Aber auch andere Tiere, die das Herz des Gärtners erfreuen dürften, findet man im Buch.
Und natürlich werden Fachbegriffen hinsichtlich ihrer Bedeutung erläutert. Angeordnet sind die etwa 10.000 Stichwörter alphabetisch. Eine gute Übersichtlichkeit, ist durch die Aufteilung der Einträge in drei Spalten gegeben. Man kann den knappen, aber sehr gut formulierten, ausgesprochen verständlich gehaltenen Texten mühelos folgen. Alles Wissenswerte wird auf den Punkt gebracht.

Interessant sind auch die Praxis-Seiten mit Spezial-Themen in Buch. Hier erfährt man, wie man Pflanzen aus Samen vorzieht, wie man Beete neu anlegt, wie man Gehölze selbst schneidet, wie man Nistkästen baut, einen Gartenteich pflegt oder Stauden und Gehölze vor dem Winter schützen kann und vieles mehr. Die Texte sind mit Bildmaterial, Grafiken und Zeichnungen versehen. Illustriert ist das ganze Buch durchgehend.

Man bekommt mit dem Buch also sehr viel an Gartenwissen präsentiert. Es ist nicht nur ein Nachschlagewerk, in dem man nach alphabetisch geordneten Stichwörtern suchen kann. Beim Blättern in dem ansprechend gestalteten Buch, fühlt man sich inspiriert, kann viele Tipps und Anregungen sofort im Garten umsetzen und in die anstehenden Arbeiten einbeziehen.
Es ist ein großes, schweres Buch, ersetzt aber praktisch gesehen mehrere Einzelbände, da sehr viele Themengebiete Einzug in das Buch gefunden haben. Damit ist es als Ratgeber und Nachschlagewerk empfehlenswert.

Rezension von Heike Rau

Joachim Mayer
Das große Ulmer Gartenlexikon
1040 Seiten, 1500 Farbabbildungen, 10.000 Stichwörter
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800167069
ISBN-13: 978-3800167067