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Kategorie: Hobby und Freizeit

Stephan Krauth: Selbstgemacht – Kulinarische Mitbringsel

Stephan Krauth: Selbstgemacht – Kulinarische Mitbringsel

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Geschenke zu kaufen, ist manchmal nicht das Richtige. Wenn es etwas Persönliches sein soll, etwas, das von Herzen kommt, dann ist ein selbstgemachtes Mitbringsel die bessere Wahl. Im Buch findet man 40 Ideen zu kulinarischen Köstlichkeiten, die man zu einer Einladung, einem Abendessen oder einer Feier mitnehmen kann.

Unter „Aromatisches für Kreative“ findet man „Apfelchutney“, „Schwarze Nüsse“, das ist ein Rezept mit unreif eingelegten Walnüssen, und „Rhabarbersirup“.
Auch „Originelles zum Würzen“ ist dabei, darunter „Essig aus Gartenkräutern“, „Holunderbeerkondiment“ und „Rosmarin-Zitronen-Salz“.
Wer jemanden beschenken möchte, der Süßes mag, kann „Verführerisches zum Naschen“ mitbringen, beispielsweise „Schokoladentrüffel mit Kaffeenote“, „Sahne-Karamellen mit Meersalzkick“ oder „Krokantmandeln“.

Nur 40 Rezepte findet man im Buch, aber dafür sind die alle klasse. Man kann das Passende nach zeitlichem Aufwand und Verfügbarkeit der Zutaten aussuchen. Da manche der frischen Zutaten nur in bestimmten Jahreszeiten zu bekommen sind, findet man am Ende des Buches einen Saisonkalender.
Auch mit wenig Geld ist man dabei. Denn Hagebutten, Walnüsse oder Holunderblüten kann man direkt von einem Spaziergang mitbringen.

Anregungen, wie man sein Geschenk ansprechend verpackt, bekommt man ebenfalls. Die schönen Fotos im Buch dienen der Inspiration. Ein schönes Glas oder eine ansprechende Flasche ist manchmal alles, was man braucht.
Die Raffinesse der verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten, darunter auch regionale Spezialitäten, spricht für sich. Auch Einfaches wir gekonnt in Szene gesetzt.

Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Die Übersichtlichkeit der Rezepte macht das Nachkochen leicht. Wie man die Geschenke verwendet, ist im Grunde klar. Man bekommt aber auch interessante Vorschläge zusätzlich. Eine Hagebuttenmarmelade macht man natürlich auf das Frühstücksbrötchen, aber auch herbstliche Salatdressings lassen sich damit abschmecken. Man kann also hier trotz der Vorgaben auch eigene Ideen verwirklichen.

Rezension von Heike Rau

Stephan Krauth
Selbstgemacht – Kulinarische Mitbringsel
40 Trend-Rezepte
Fotos von Cornelis Gollardt und Stephan Krauth
87 Seiten, gebunden
Egmont Vgs
ISBN-10: 3802537394
ISBN-13: 978-3802537394
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Reinhardt Hess: Garten- & Wildkräuter

Reinhardt Hess: Garten- & Wildkräuter

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Mit Garten- und Wildkräutern kann man auch einfache Gerichte raffiniert würzen. Petersilie, Schnittlauch und Basilikum kennt wohl jeder. Aber es gibt hier noch viel mehr zu entdecken. Man kann eine Auswahl an Kräutern im Garten anbauen oder die Pflanzen in Töpfen auf Balkon oder Terrasse ziehen. Auch auf einem Fensterbrett lassen sich ein paar Töpfe mit Kräutern unterbringen. Was die Wildkräuter betrifft, kann man sich direkt in der Natur bedienen.

Im Buch findet man entsprechende Informationen und Rezepte. Wer Wildkräuter sammeln möchte, bekommt Tipps. Vorausgesetzt wird, dass man die entsprechenden Pflanzen sicher bestimmen kann, wobei es hier ja auch welche gibt, die jeder kennt, wie etwa Löwenzahn. Man kann einen „Wiesenkräuterbitter“ herstellen, ein „Veilchenblütengelee“ oder einen „Wildkräutersalat“.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn man Gartenkräuter verwendet. Auch hier ist die Auswahl groß. An Gerichten werden unter anderem „Grazer Ziegenkäse mit Schnittknoblauch“, „Heißer Schafskäse mit Kräutern der Provence“ oder „Zucchini-Bällchen mit Petersilie, Dill und Minze“ geboten.
Es gibt auch sehr raffinierte Vorschläge. Die „Hähnchenschenkel mit Lindenblüten“, das „Frühlingsgemüse mit Löwenzahnklößchen“ oder das „Lachs-Tatar mit Huflattich-Sülzchen“ gehören dazu.

Wer noch nicht so bewandert im Kochen ist, kann auch sehr einfach gehaltene Gerichte ausprobieren, wie zum Beispiel „Bandnudeln mit Löwenzahn und Huflattichblütenbutter“ oder die „Pfannkuchen mit Ricotta-Kräuter-Füllung“. Die Kräuter finden also durchaus auch ihren Platz in der Alltagsküche.

Mit den Rezepten kann man Kräuter vielfältig einsetzen und herausfinden, was diese geschmacklich zu bieten haben. So macht es Spaß, im Buch zu blättern und sich inspirieren zu lassen.
Zwischendurch erfährt man Wissenswertes zu Kräutern. Wobei hier auch die Einteilung in „Süße Kräuter“, „Bittere Kräuter“, „Mittelmeerkräuter“, „Exotische Kräuter“ usw. interessant ist.

Inhaltlich überzeugt das Kochbuch also. Aber auch die Gestaltung gefällt ausgesprochen gut. Die Kochanleitungen sind übersichtlich dargestellt. Es gibt sehr viel Bildmaterial. Auf den Fotos kommen die Kräuter ganz wunderbar zur Geltung. Die Gerichte wurden sehr schön in Szene gesetzt.

Rezension von Heike Rau

Reinhardt Hess
Garten- & Wildkräuter
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440125904
ISBN-13: 978-3440125908
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Jeff Cox und Marie-Pierre Moine: Küchenkräuter anbauen und genießen

Jeff Cox und Marie-Pierre Moine: Küchenkräuter anbauen und genießen

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Wer Kräuter nicht mehr kaufen, sondern selbst anbauen möchte, ist mit dem vorliegenden Ratgeber gut beraten, egal ob die Kräuter im Beet, in Balkonkästen oder Töpfen herangezogen werden sollen. Die Auswahl an Kräutern ist groß, man muss also gut überlegen, welche Kräuter man nimmt.

Ganz Eilige können sich für Zusammenstellungen, die man am Anfang des Buches findet, entscheiden. Ein Beispiel sind die „Basics für jeden Tag“ in einem Terrakotta-Kasten. Man hat hier Salbei, Koriander, Basilikum, Oregano Petersilie und Zitronenthymian zusammengepflanzt. Pflanzenzusammenstellungen gibt es zum Beispiel auch mit „Salatkräutern“ oder „Kräutertees“ in unterschiedlichen Pflanzgefäßen.

Danach folgt der „Kräuterkatalog“ für alle, die eigene Zusammenstellungen entwerfen möchten. Man findet hier Zitronenverbene, Senf, Kreuzkümmel, Waldmeister, Duftpelargonien, Sauerampfer, Löwenzahn und viele mehr. Aber auch Unerwartetes wird aufgeführt wie beispielsweise Zitrone, Essigbaum, Kartoffelrose oder Holunder. In kleinen Steckbriefen wird Wichtiges vermittelt.

In einem weiteren Kapitel wird der Anbau der Kräuter erklärt. Man erfährt hier alles über Aussaat, Vermehrung und Pflanzenpflege. Damit hat man es in der Hand, dass die Kräuter gut gedeihen und einer schönen Ernte nichts im Wege steht. Auch bei Problemen, wie etwa Schädlingsbefall, erhält man Hilfestellung.

Weiter geht es mit dem Kapitel „Ernten und Aufbewahren“. Man erfährt also, was beim Ernten der Kräuter zu beachten ist und wie man diese kurzfristig aufbewahren kann. Kräuter kann man aber auch haltbar machen, etwa durch einfrieren oder trocknen.

Im letzten Teil des Buches wird die Verwendung von Kräutern beschrieben. Hergestellt werden Kräuterbutter, würziges Salsas und Marinaden. Es gibt eine Auswahl an Rezepten, darunter „Geräucherter Schellfisch mit Dill“, „Löwenzahn-Rucola-Salat mit Blüten“, „Sauerampfer-Erbsen-Suppe“, „Schwarzer Johannisbeersirup“ und „Marokkanischer Minzetee“.
Interessant sind auch die Kombinationstipps in Tabellenform. Hier erfährt man noch einmal, welches Kraut wozu passt.

Die Texte im Buch sind kurz und verständlich gehalten. Außerdem gibt es sehr viel Bildmaterial, das, wie das gesamte Buch aber sehr dunkel gehalten ist. Die Kapitelaufteilung gefällt gut. Das Buch ist damit sehr übersichtlich gestaltet.

Man hat also ein schönes Basiswerk, mit dem sich gut arbeiten lässt. Man lernt Kräuter kennen, erfährt alles über Anbau, Ernte und Verwendung und kann gleich Rezepte ausprobieren. Unter den genannten Kräutern sind auch weniger bekannte, so dass auch Hobbygärtner, die schon etwas Erfahrung im Kräuteranbau haben, noch die eine oder andere Pflanze dazu nehmen können. Angesprochen werden nicht nur Gartenbesitzer. Auch wer Terrasse oder Balkon besitzt, kann Kräuter anbauen.

Rezension von Heike Rau

Jeff Cox und Marie-Pierre Moine
Küchenkräuter anbauen und genießen
192 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831017832
ISBN-13: 978-3831017836
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Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

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Einen Gemüsegarten muss man nicht in Reihenpflanzungen anlegen, man kann ihn auch in Form von Quadraten oder Rechtecken anordnen, die eine bestimmte Breite haben und in der Länge variabel sind. Die zur Verfügung stehenden Beete werden wiederum unterteilt in kleine Parzellen von 40 x 40 cm. Die Idee des „square foot gardening“ entwickelte der Amerikaner Mel Bartholomew in den 1980er Jahren.

Ein Quadrat könnte zum Beispiel 1,20 x 1,20 sein und hätte dann neun unterschiedlich zu bepflanzende Parzellen. Auch andere Maße sind möglich.
Man kann diese Beete auch als Hochbeete anlegen. Das macht das Gärtnern einfacher.

Zunächst geht es um das Anlegen der Beete. Man bekommt Hilfe beim Aussuchen des Standortes und der Planung des Grundrisses der Quadrate und Rechtecke. Zudem muss man berechnen, wie viele Beete man braucht. Natürlich kann man auch nur ein Beet bewirtschaften, wenn man nur wenig Platz zur Verfügung hat und wenn es nur ein großer Pflanzkübel auf der Terrasse ist, der dem angegebenen Mindestmaß entspricht.

Die Gemüsebeete können im Aufbau unterschiedlich sein. Für die Einfassungen kann man zwischen verschiedenen Materialien wählen. Es wird beschrieben, wie der Boden vorbereitet wird. Auch was man an Gartengeräten zur Verfügung haben sollte, wird gezeigt. Hier fällt alles aus verständlichen Gründen etwas kleiner aus.

Welche Vielfalt man anbauen kann, wenn man genau plant, wird im Buch gezeigt. Der Bodenpflege und Pflanzengesundheit kommt erhöhte Aufmerksamkeit zu. Wichtig ist der Fruchtwechsel. Dieses Rotationsprinzip wird genau erklärt. Es gibt ein Beispiel, das man im ersten Jahr, um Erfahrungen sammeln zu können, genau nachmachen kann. Das ist sehr praktisch.

Auf ökologisches Gärtnern wird Wert gelegt. Dieses Thema wird in einem extra Kapitel abgehandelt, so dass man dann weiß, was es bedeutet, Gemüse im Einklang mit der Natur anzubauen, gerade auch was das Düngen oder die Schädlingsbekämpfung angeht. Besonders hier geht die Autorin ins Detail. Was an Informationen man dann brauchen wird, wird sich zeigen.

Interessant sind die Praxiskarten, die man am Ende des Buches findet. Mit diesen kann man den Garten im Quadrat perfekt planen. Man lernt, was die unterschiedlichen Pflanzen zum Wachsen brauchen und kann dies in die Planungen gezielt einfließen lassen. Nur leider gibt es diese Karten nur für 50 Gemüsesorten, Salate und Kräuter. Für den Anfänger mag das aber ausreichen.

Man bekommt einen guten Einblick. Vieles lässt sich aber auch anwenden auf das Gärtnern im Allgemeinen. So wirklich groß ist der Unterschied zu einem normalen Gartenratgeber dann doch nicht.
Eine grundlegende Planung ist hier aber mehr als in größeren Gärten Voraussetzung für eine gute Ernte. Mit dem Buch erhält man eine genaue Anleitung, so dass man schon im ersten Jahr mit einer schönen Ernte rechnen kann, die natürlich sehr begrenzt ist, wenn man nur auf einem Quadrat Gemüse anbauen kann. Dann ist natürlich jeder selbst geerntete Kohlrabi und jeder Salatkopf etwas ganz Besonderes. Das Gärtnern im vorgegebenen kleinen Rahmen dürfte aber trotzdem Spaß machen, gerade auch wenn man Kinder hat.

Rezension von Heike Rau

Anne-Marie Nageleisen
Gärtnern im Quadrat
Reiche Ernte auf kleinstem Raum
168 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800169371
ISBN-13: 978-3800169375
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Volker Friedrich: Pflastern mit Naturstein

Volker Friedrich: Pflastern mit Naturstein

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Mit Natursteinen gepflasterte Einfahrten, Wege, Terrassen oder andere Sitzplätze am Haus und im Garten sehen besonders schön aus. Wer über handwerkliches Geschick verfügt und vielleicht schon erste Erfahrungen gesammelt hat, kann so ein Vorhaben auch selbst verwirklichen. Das vorliegende Buch ist eine gute Hilfe bei Planung und Umsetzung.

Im Buch werden viele Beispiele gezeigt, die sich so oder so ähnlich umsetzen lassen. Es gibt hierzu Zeichnungen und Fotos. Das Material in seiner Vielfalt wird im 3. Teil ausführlich vorgestellt. So erfährt man, welche Steinarten auf dem Markt erhältlich sind, woher diese ursprünglich stammen und welche Farbvarianten zur Verfügung stehen. Man erfährt außerdem, was an Werkzeugen und anderen Materialien neben den Steinen vorhanden sein muss. Auch Formeln zur Berechnung, beispielsweise des Materialbedarfes, gibt es.

Im ersten Teil geht es vor allem um Gestalterisches. Man erfährt, wie man die eigene Kreativität einbringen kann und liest, was möglich ist und wie Vorstellungen umgesetzt werden könnten.

Das Pflastern selbst wird im 2. Teil in ausführlichen bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklärt. Man kann das Buch für Planung und Vorbereitung der Baustelle nutzen und erfährt wie die verschiedenen Techniken des Pflasterns umgesetzt werden, wie Verlegeformen, Muster und Ornamente entstehen. Es sind relativ einfache kleinflächige Verlegearbeiten dabei, aber in der Mehrzahl eher schwierige oder großflächige, für die man ein Grundgerüst an Erfahrungen braucht. Auch wie man das Natursteinpflaster später pflegt, wird erklärt.

Natursteinpflaster zu verlegen, ist keine einfache Sache. Man muss wirklich sehr viel bedenken. Aber im Buch findet man eine gute Anleitung. Wenn man so schon viel an Haus und Garten macht, kann man auch dieses Vorhaben erfolgreich meistern. Zudem ist das Buch für Garten- und Landschaftsbauer mit Vorkenntnissen eine Bereicherung.

Die Erklärungen im Buch sind durch ihre Ausführlichkeit sehr gut zu verstehen. Der Autor erklärt für Laien verständlich, schaltet Fehlerquellen aus und gibt viele hilfreiche Tipps. Sehr anschaulich ist auch das Bildmaterial mit Fotos und Zeichnungen, das reichlich vorhanden ist. Vieles findet man in Übersichten zusammengefasst, so dass man sich gut orientieren kann.
Das Buch ist empfehlenswert, auch weil der Autor weit denkt. Nicht nur der Umsetzung, sondern auch der Planung des Vorhabens ist viel Platz gewidmet. Das zahlt sich später aus.

Rezension von Heike Rau

Volker Friedrich
Pflastern mit Naturstein
3. überarbeitete Auflage 2010
138 Seiten, 118 Farbfotos, 43 Zeichnungen, 18 Tabellen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169568
ISBN-13: 978-3800169566
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Andrea Heistinger und Arche Noah: Handbuch Bio-Gemüse

Andrea Heistinger und Arche Noah: Handbuch Bio-Gemüse

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Wer einen eigenen Garten besitzt, möchte auch Abwechslung. Es müssen nicht immer die gleichen Gemüsesorten angebaut werden. Im Handel sind allerdings oft nur Samen aus professioneller Züchtung zu haben, die dann auch nicht zur Saatgutvermehrung verwendet werden kann. Man kann also nicht aus den im Garten angebauten Gemüsesorten Saatgut gewinnen, um es wieder auszusäen oder auch weiterzugeben.

Gerade Biogärtner legen auf Sortenvielfalt aber Wert und so sollen natürlich auch lokale und alte Sorten erhalten bleiben, die den Speiseplan ja ungemein bereichern. Das in Teamarbeit entstandene Buch von Andrea Heistinger und den Gärtnern des Vereins Arche Noah gibt Orientierung. Es ist ein Praxisbuch. Es wird in einem sehr ausführlich gehaltenen Teil beschrieben, was es heißt, biologisch zu gärtnern. Es geht hier wirklich ins Detail. So erfährt man nicht nur wie man Beete anlegt und Pflanzen kultiviert, sondern auch welche Werkzeuge man zur Bodenbearbeitung nutzen sollte, wie man Pflanzenjauchen ansetzt oder woran man samenfeste Sorten erkennt, um ein paar besonders interessante Punkte herauszugreifen.

Was Freilandanbau, Anbau im Gewächshaus oder auf dem Balkon betrifft, findet man weitere Details direkt nach Gemüsesorte sortiert in den Porträts. Man kann nachlesen, wie der Anbau erfolgt, wie gesät wird oder die Jungpflanzen aufgezogen werden, welche Ansprüche eine Pflanze hat, welche Temperaturansprüche, Bedarf an Wasser und Dünger gestellt werden und wie die Pflege der Pflanze auszusehen hat, damit diese gesund bleibt. Man kann auch nachlesen wie Ernte und Lagerung ablaufen. Die Sortenvielfalt wird aufgezeigt. Auf besondere Inhaltsstoffe der Gemüsesorten wird hingewiesen. Ab und zu gibt es Rezepte.

Unter den Porträts der samenfesten Sorten findet man so Spannendes wie Pastinake, Gartenmelde, Linse, Artischocke, Kardone, Speiseklette, Speisechrysantheme, Topinambur, Herbstrübe, Chinakohl, Gelbsenf, Meerkohl, Löffelkraut, Wassermelone, Knollenziest, Krause Gemüsemalve, Tomatillo, Kapstachelbeere, Gemüseportulak, Erdmandel oder Knolliger Sauerklee.
Ganz erstaunlich ist aber die Sortenvielfalt bei Möhren, Rote Bete, Gartenbohnen, Salat, Radieschen, Gurken, Kürbis, Zwiebeln, Paprika, Tomate oder Kartoffel. Diese Vielfalt wird nicht nur beschrieben, sondern auch durch reichlich Bildmaterial vorgestellt.
Im Serviceteil des Buches erfährt man, wo man entsprechendes Saatgut kaufen kann.

Das Buch ist sehr aufschlussreich. Mit dem Durchblättern der Porträts zu den Gemüsearten und den zugehörigen Sorten wird erst einmal klar, welche Vielfalt besteht. Gerade wenn man experimentierfreudig ist, findet man ein breites Betätigungsfeld. Die vielen Tipps versierter Gärtner helfen sehr. Es wird ein großer Schatz an Erfahrungen weitergegeben.

Rezension von Heike Rau

Andrea Heistinger und Arche Noah
Handbuch Bio-Gemüse
Sortenvielfalt für den eigenen Garten
632 Seiten, gebunden
600 Farbfotos, 50 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169509
ISBN-13: 978-3800169504
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Jean-Michel Groult: Grüne Wände selbst gestalten – Vertikale Gärten für Ihr Zuhause

Jean-Michel Groult: Grüne Wände selbst gestalten – Vertikale Gärten für Ihr Zuhause

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Wer sich für das Thema interessiert, kennt sicher die vertikalen Gärten von Patrick Blanc. Auch im kleinen Rahmen kann man sich den Traum einer Pflanzenwand erfüllen und Innenräume begrünen oder auch draußen eine kleine Fassade gestalten. Jean-Michel Groult, ein Schüler Patrick Blancs, hat die Ideen seines Lehrmeisters entsprechend umgesetzt, so dass es nun auch Zuhause möglich ist, vertikal zu gärtnern.

Zunächst geht es hinaus in die Natur. Der Autor zeigt, wie man sich an natürlichen Vorbildern orientieren kann. Dann wird Patrick Blank vorgestellt, wobei auch einige seiner Arbeiten im Buch gezeigt werden.
Man muss sich im Vorfeld gut informieren. Der Autor führt auf, auf was man sich einlässt, wenn man vorhat eine Wand zu begrünen.
Es wird sehr schnell klar, dass das keine einfache Sache ist. Und auch wenn die Wand einmal begrünt ist, ist diese in der Pflege sehr anspruchsvoll.
Man muss also sehr geplant vorgehen. Das ist mit dem Buch aber möglich, denn der Autor geht ins Detail und führt auch alle möglichen Stolpersteine auf, die einem bei der Umsetzung begegnen könnten. Es gibt reichlich Bildmaterial, allerdings sind die Fotos recht dunkel gehalten und verlieren dadurch viel von ihrer Wirkung.

Ist man handwerklich begabt, kann man eine Wand nach eigenen Vorstellungen bauen. Es gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Fotos.
Wer es sich nicht zu schwer machen möchte, kann vorgefertigte Pflanzsysteme wählen. Im Buch wird gezeigt, was bisher angeboten wird. Auch was die Kosten angeht, wird ein Musterbeispiel vorgerechnet.
Möglich ist es auch sich einen vertikalen Topfpflanzengarten anzulegen
Ein Pflanzengehäuse, einem Regal ähnlich, macht es möglich.
Auch ein sehr schönes Pflanzenbild aus einem käuflich zu erwerbenden Träger bietet sich an.
Im Buch wird gezeigt, wie man eine Auswahl an Pflanzen treffen kann, hierzu gibt es aussagekräftige Porträts mit bewährten Pflanzen, und wie man diese dann an der Wand arrangieren kann. Ein weiterer Punkt ist die Pflanzenpflege.

Auch die Techniken zur Begrünung einer Außenwand werden beschrieben. Aber nicht mehr so detailliert, weil man hier oft auf die gemachten Aussagen zur Innenraumgestaltung zurückgreifen kann. Natürlich finden hier Wettereinflüsse und Ausrichtung besondere Beachtung.

Fazit: Wer sich den Traum von einer selbst gestalteten vertikalen Wand im kleinen Rahmen im Innen- oder Außenbereich erfüllen möchte, findet im Buch eine sehr ausführliche Anleitung mit vielen praktischen Tipps. Das Buch hilft bei der Umsetzung, ist im Nachhinein aber auch ein Nachschlagewerk, das man bei der Pflege der Pflanzen und der Anlage immer wieder zurate ziehen kann.

Rezension von Heike Rau

Jean-Michel Groult
Grüne Wände selbst gestalten – Vertikale Gärten für Ihr Zuhause
192 Seiten, Klappenbroschur
261 Farbfotos, 23 Farbzeichnungen, 4 Tabellen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800167433
ISBN-13: 978-3800167432
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Andrea Heistinger: Handbuch Samengärtnerei

Andrea Heistinger: Handbuch Samengärtnerei

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Wer Gemüse im Garten anbaut, hat die Samen und Jungpflanzen dafür meist gekauft. Wer den Kreislauf im eigenen Garten schließen möchte, kann natürlich auch selbst Saatgut ziehen. So kann man auf eigene Faust beliebte Sorten erhalten oder auch weiterentwickeln. Sogar eigene Sorten lassen sich so erreichen. Man baut nicht nur Gemüse an, man züchtet. Damit vermehrt sich auch die Vielfalt an Kulturpflanzen im Garten. Außerdem hat man die Möglichkeit alte und seltene Sorten zu erhalten und wieder in Umlauf zu bringen. Meist bekommt man entsprechenden Samen nämlich gar nicht mehr zu kaufen. Was man braucht ist Zeit, Geduld und Beobachtungsgabe. Und auch eine gute Anleitung, die aber mit diesem Praxis-Buch, verfasst von der Agrarwissenschaftlerin Anne Heistinger in Zusammenarbeit mit Experten von Arche Noah und Pro Specie Rara, gegeben ist.

Zunächst gibt es ein allgemeines Kapitel mit den Grundlagen zur Saatgutvermehrung. Hier werden auch die Unterschiede der bäuerlich/gärtnerischen Pflanzenzüchtung der professionellen gegenübergestellt. Man lernt, samenfeste Sorten zu erkennen, denn vielfach werden im Handel Hybridsorten angeboten, die sich nicht vermehren lassen. Man braucht also Saatgut aus biologisch-dynamischer Züchtung. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die man beachten muss, will man sortenecht vermehren. Dazu gehört es, die Pflanzen eingehend kennen zu lernen.
Man muss viele Seiten lesen, um ein Grundwissen aufzubauen. Aber schon das macht Spaß. Der Text ist leicht lesbar und spannend dazu. Außerdem ist das Buch nicht nur für bereits Erfahrene geeignet, sondern auch für Anfänger.

Nach dieser schon sehr ausführlichen Einführung in das Thema, geht es mit den Kapiteln zu den einzelnen Sorten weiter. Dazu gehören Feldsalat, Gemüsefenchel, Rübe, Mangold, Erdbeerspinat, Bohne, Buchweizen, Topinambur, Pastinake, Kürbis, Tomate, Getreide, Knoblauch oder Gartenspargel, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Hier erfährt man im Detail, wie man Saatgut für eine einsprechende Gemüsesorte gewinnen kann. Das Gemüse wird beschrieben. Weitere Punkte sind Bestäubungsbiologie, Samenbau und Samenernte, Sortenmerkmale und Auslesekriterien, Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. Weiterhin gibt es Ausführungen zur Kultur- und Züchtungsgeschichte. Manchmal erfährt man dazu noch Wissenswertes zu einzelnen Sorten oder auch alte Rezepte. Außerdem gibt es Fotos zu den Portraits, die eine Pflanze oft auch mit Samenstand zeigen. Auch eine große Zahl Zeichnungen gibt es zu den Texten.
Nun gibt es hier Sorten, die man wohl mit bestem Willen nicht oder nicht als samenfeste Sorte im Handel bekommen kann. Hier hilft der Anhang weiter mit entsprechenden Bezugsquellen.
Praktisch ist auch die Übersicht in Tabellenform auf einem Poster mit allen Sorten, praktischen Tipps und wichtigen Hinweisen im Überblick.

Rezension von Heike Rau

Andrea Heistinger
Arche Noah
Pro Specie Rara
Handbuch Samengärtnerei
Sorten erhalten – Vielfalt vermehren – Gemüse
genießen
2. aktualisierte Ausgabe
424 Seiten, gebunden, 326 Farbfotos, 100 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169916
ISBN-13: 978-3800169917
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Vivienne Bolton: Natürlich leben

Vivienne Bolton: Natürlich leben

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Vivien Bolton lebt naturverbunden. Alte Traditionen werden gewahrt. Mit ihrem Buch, das durch das ganze Jahr begleiten soll, möchte sie etwas davon weitergeben. So ist das Buch nach Jahreszeiten gegliedert und beginnt mit dem Frühling.

Frühlingsblüher werden ins Haus geholt und als Blickfang arrangiert. Zubereitet wird außerdem ein „Lammbraten mit Rosmarin und Knoblauch“. Man kann Frühlingsgemüse dazu servieren. Mit den ersten Kräutern, die wachsen, kann man Löwenzahnblattsalat oder Brennnesselsuppe zubereiten. Aus den Holunderblüten wird eine Limonade gemacht.
Auch Haushaltstipps gibt es. Es ist ja die Zeit des Frühjahrsputzes. Verwendet werden natürliche Mittel und Haushaltsmittel. So besteht der Fensterreiniger aus Branntweinessig und Wasser. Die Möbelpolitur wird aus Olivenöl und naturreinem Zitronenöl bereitet.
Auch Gartenarbeit steht an. Salat wird ausgesät, Kartoffeln gepflanzt und Kürbispflanzen werden herangezogen.

Im Herbst beispielsweise, zur Apfelernte, werden Apfelringe hergestellt und kandierte Äpfel zubereitet. Auch wie man Äpfel lagert, erfährt man. Es gibt Zucchinikuchen und Kürbispie, verschiedene Wildgerichte und eine „Altmodische Hühnersuppe“. Dazu passt das selbstgebackene „Einfache Weißbrot“. Natürlich wird Verschiedenes für den Winter haltbar gemacht. Auch Marmelade wird gekocht. Und sollte eine Erkältung zugeschlagen haben, kann man diese mit „Zwiebel-Honig-Hustensirp“ kurieren.

Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten. Und so gibt es im Buch zahlreiche Haushaltstipps, die helfen, sparsam zu wirtschaften. Was die Natur zu bieten hat, wird genutzt. Manches bekommt man kostenlos oder kann es im Garten anbauen.

Man findet im Buch zahlreiche Rezepte zu saisonalen Gerichten, erfährt wie man ohne chemische Reinigungsmittel, das Haus putzt, wie man die Wäsche pflegt und Flecken entfernt. Auch die Herstellung von Heilmitteln aus der Natur, die beispielweise bei Erkältungen angewendet werden können, wird gezeigt. Auch verschiedenen natürliche Kosmetikartikel wie Hautcremes werden vorgestellt.
Es gibt auch schöne Dekorationsideen für die Wohnung, wie zum Beispiel ein Blüten-Potpourri oder auch eine ansprechende Weihnachtsdekoration. Feiertage finden im Buch natürlich auch Beachtung.

Das Buch kommt in einer sehr passenden Aufmachung daher. Die Fotos wirken edel und bestechen dennoch durch ihre Einfachheit. Das passt sehr gut. Die Ansichten der Autorin, die ihre Tipps und Ratschläge auf eine sehr persönliche Art und Weise weitergibt, kommen so sehr schön zur Geltung.

Rezension von Heike Rau

Vivienne Bolton
Natürlich leben
Traditionelles Wissen für Küche, Haus und Garten
Fotos von Catherine Gratwicke
176 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535675
ISBN-13: 978-3799535670
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Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

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Sepp und Margit Brunner bewirtschaften einen 5 ha großen Bergbauernhof in Osttirol. Beide beschäftigen sich schon viele Jahre mit der biologischen Landwirtschaft. Die Familie wird mit selbstangebautem Obst und Gemüse versorgt. Dabei leben und arbeiten sie nach dem Permakulturkonzept. Ihr Wissen und ihre gemachten Erfahrungen werden mit diesem Buch weitergegeben.

Man wird mit einem freundschaftlichen „Du“ als Leser angesprochen. Das sorgt schon gleich für ein wenig Verbundenheit. Zum Buch greift ja nur wer fortan, so wie es im Untertitel steht, im Einklang mit der Natur gärtnern möchte. Man sollte also vorhaben, sich gegenüber der Natur verantwortungs- und rücksichtsvoll zu geben.
Wie genau die Autoren dieses Konzept leben, erklären sie sehr ausführlich. Man kann sich an ihnen ein Beispiel nehmen, auch wenn man keinen Bergbauernhof hat. Idealerweise besitzt man einen Garten, hat vor einen anzulegen oder möchte zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten umweltbewusster leben. Selbst Balkon oder Fensterbrett lassen sich nutzen.

Es ist heute nicht mehr so, dass ein Garten allein zur Selbstversorgung angelegt wird. Manche Gärten sind reine Schmuckgärten. Der Permakulturgarten sieht anders aus, aber auch diesen gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen. Die Autoren geben Praxistipps, so dass man sich Stück für Stück dem Permakulturkonzept annähern kann. Dazu muss man erst einmal analysieren, wo man im Moment steht. Erst dann kann man planen. Das Denken wird einem nicht abgenommen, aber Rat und Hilfe erhält man in vielfältiger Form mit dem Buch. Dazu erhält man Grundlagenwissen über den Boden und Pflanztipps, die an der Natur orientiert sind. Man lernt welche Pflanzen gut zusammenpassen und welche Standorte geeignet sind. Man lernt, wie man aussät und Jungpflanzen zieht, Flach-, Hügel-, Hoch- oder Kraterbeete anlegt, wobei hier auch besonders die Mandala- oder Schlüssellochgärten gefallen haben.
Wer nicht viel Platz hat, zieht einige Pflanzen auf dem Fensterbrett, in Kübeln auf der Terrasse, begrünt ein Dach oder baut einen Minigarten aus Holz, der mit wenig Platz auskommt, da auch die Höhe genutzt wird.
Wie man Pflanzen pflegt, Krankheiten und Schädlingen begegnet, ohne der Natur zu schaden, erfährt man natürlich auch.

Wer sich mit dem Permakulturkonzept auseinandersetzen will, findet im Buch erste Informationen hinsichtlich der Gestaltung von Gärten oder auch kleinerer Pflanzenlebensräume. Erklärt wird, wie man die Natur als Vorbild nehmen kann, um naturnahe Gärten zu schaffen, wobei man sich den Gegebenheiten, anpasst, ohne den Blick für die Umgebung zu verlieren und nutzt, was vorhanden ist. Sich umweltfreundlich zu verhalten, also im Einklang mit der Natur zu leben, kann man auf seinen gesamten Lebensstil übertragen.

Das Buch ist sehr schön übersichtlich gestaltet und mit viel Fotomaterial und Zeichnungen versehen. Man kann es in seiner Gesamtheit lesen oder direkt als Praxisbuch verwenden und dann eben für ein bestimmtes Vorhaben das passende Kapitel auswählen. Das Buch ist ein guter Anfang, sich mit der Permakultur auseinander zu setzen.

Rezension von Heike Rau

Sepp und Margit Brunner
Permakultur für alle
Harmonisch leben und einfach gärtnern im Einklang mit der Natur
184 Seiten, 216 Farbfotos, 20 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169517
ISBN-13: 978-3800169511
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