Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

Anne-Marie Nageleisen: Gärtnern im Quadrat

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Einen Gemüsegarten muss man nicht in Reihenpflanzungen anlegen, man kann ihn auch in Form von Quadraten oder Rechtecken anordnen, die eine bestimmte Breite haben und in der Länge variabel sind. Die zur Verfügung stehenden Beete werden wiederum unterteilt in kleine Parzellen von 40 x 40 cm. Die Idee des „square foot gardening“ entwickelte der Amerikaner Mel Bartholomew in den 1980er Jahren.

Ein Quadrat könnte zum Beispiel 1,20 x 1,20 sein und hätte dann neun unterschiedlich zu bepflanzende Parzellen. Auch andere Maße sind möglich.
Man kann diese Beete auch als Hochbeete anlegen. Das macht das Gärtnern einfacher.

Zunächst geht es um das Anlegen der Beete. Man bekommt Hilfe beim Aussuchen des Standortes und der Planung des Grundrisses der Quadrate und Rechtecke. Zudem muss man berechnen, wie viele Beete man braucht. Natürlich kann man auch nur ein Beet bewirtschaften, wenn man nur wenig Platz zur Verfügung hat und wenn es nur ein großer Pflanzkübel auf der Terrasse ist, der dem angegebenen Mindestmaß entspricht.

Die Gemüsebeete können im Aufbau unterschiedlich sein. Für die Einfassungen kann man zwischen verschiedenen Materialien wählen. Es wird beschrieben, wie der Boden vorbereitet wird. Auch was man an Gartengeräten zur Verfügung haben sollte, wird gezeigt. Hier fällt alles aus verständlichen Gründen etwas kleiner aus.

Welche Vielfalt man anbauen kann, wenn man genau plant, wird im Buch gezeigt. Der Bodenpflege und Pflanzengesundheit kommt erhöhte Aufmerksamkeit zu. Wichtig ist der Fruchtwechsel. Dieses Rotationsprinzip wird genau erklärt. Es gibt ein Beispiel, das man im ersten Jahr, um Erfahrungen sammeln zu können, genau nachmachen kann. Das ist sehr praktisch.

Auf ökologisches Gärtnern wird Wert gelegt. Dieses Thema wird in einem extra Kapitel abgehandelt, so dass man dann weiß, was es bedeutet, Gemüse im Einklang mit der Natur anzubauen, gerade auch was das Düngen oder die Schädlingsbekämpfung angeht. Besonders hier geht die Autorin ins Detail. Was an Informationen man dann brauchen wird, wird sich zeigen.

Interessant sind die Praxiskarten, die man am Ende des Buches findet. Mit diesen kann man den Garten im Quadrat perfekt planen. Man lernt, was die unterschiedlichen Pflanzen zum Wachsen brauchen und kann dies in die Planungen gezielt einfließen lassen. Nur leider gibt es diese Karten nur für 50 Gemüsesorten, Salate und Kräuter. Für den Anfänger mag das aber ausreichen.

Man bekommt einen guten Einblick. Vieles lässt sich aber auch anwenden auf das Gärtnern im Allgemeinen. So wirklich groß ist der Unterschied zu einem normalen Gartenratgeber dann doch nicht.
Eine grundlegende Planung ist hier aber mehr als in größeren Gärten Voraussetzung für eine gute Ernte. Mit dem Buch erhält man eine genaue Anleitung, so dass man schon im ersten Jahr mit einer schönen Ernte rechnen kann, die natürlich sehr begrenzt ist, wenn man nur auf einem Quadrat Gemüse anbauen kann. Dann ist natürlich jeder selbst geerntete Kohlrabi und jeder Salatkopf etwas ganz Besonderes. Das Gärtnern im vorgegebenen kleinen Rahmen dürfte aber trotzdem Spaß machen, gerade auch wenn man Kinder hat.

Rezension von Heike Rau

Anne-Marie Nageleisen
Gärtnern im Quadrat
Reiche Ernte auf kleinstem Raum
168 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800169371
ISBN-13: 978-3800169375
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Didier Decoin: Der Tod der Kitty Genovese

Didier Decoin: Der Tod der Kitty Genovese

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Gewalttat und Untätigkeit: Psychogramm eines Verbrechens!

Als Kitty Genovese 1964 an den Messerstichen und Vergewaltigungen durch Winston Mosely starb, sahen mehr als 38 Zeugen ihre Not oder hörten ihre Hilferufe. Keiner alarmierte die Polizei oder einen Rettungswagen!

In meisterhafter Erzählkunst berichtet Didier Decoin von einem Verbrechen, das einer wahren Begebenheit nachempfunden ist.

Hier geht es nicht um die Suche nach einem Mörder oder in erster Linie um die Grausamkeit seiner Verbrechen, denn Kitty war nicht sein einziges Opfer. Es geht um die psychologischen Finessen, mit denen Decoin die Zeugen in den Focus der Tat rückt.

Wie verlaufen Verbrechen, wenn eine schweigende Mehrheit sich tatenlos innerlich abwendet und auf diese Weise erst einen Überfall ermöglicht, der an Grausamkeit kaum zu überbieten ist? In dem Krimi von Didier Decoin wird die Perspektive  aus einer ungewohnten Richtung beleuchtet.

Das Opfer steht fest. Der Täter steht fest. Seine Verbrechen werden zwar genauestens mit allen Details aufgeführt. Doch was ist mit den Zeugen?

Ein Dichter und seine Frau werden als erstes befragt. Sie waren zur Tatzeit nicht im Haus und treten hier als Berichterstatter auf.

Die Zeugenbefragung durch die Polizei zeigt mit makaberer Deutlichkeit, wozu Menschen fähig sind.

Je mehr Zeugen es gibt, desto unwahrscheinlicher wird die Anzeige, da jeder innerlich dem anderen die Aktivität zur Hilfe überlässt. Mit diesem Roman beweist Decoin einmal mehr, dass wir nicht Herr unseres Handelns sind, wenn wir uns in den Fängen eines gruppendynamischen Prozesses befinden. Dabei schiebt einer dem anderen innerlich die Verantwortung zu, auch um sich selber vor den Schrecknissen des Verbrechens zu schützen.

In einem Nachtrag wird auf das anerkannte Milgram-Experiment verwiesen. Der berühmte Sozialpsychologe Stanley Milgram forderte Studenten zur grausamen Bestrafung fiktiver Übeltäter auf. Die meisten von ihnen kamen dem Befehl nach, wenn sie von einer von ihnen geachteten Autorität dazu aufgefordert wurden. Es zeigt einmal mehr, dass Verbrechen ohne Menschlichkeit im weitesten Sinne keine Seltenheit sind.

Mit fesselnden Worten und einem gut konstruierten Plot gelingt dem Autor ein faszinierendes Szenario. Man schaut in die Fratze vom Verlust menschlicher Werte und ist erschrocken über den Ausfall von Teilnahme und Hilfsbereitschaft.

Literarisch wunderbar aufbereitet erzählt Didier Decoin eine wahrhaft außergewöhnliche Kriminalgeschichte. Die Gliederung in Zeugenvernehmung, Gerichtsverhandlung und Tatgeschehen gibt der Handlung einen fast protokollarischen Charakter.

Der vielfach ausgezeichnete Autor lebt in Frankreich, und seine Übersetzerin Bettina Bach hat die Geschichte hervorragend ins Deutsche übertragen.

Didier Decoin
Der Tod der Kitty Genovese
240 Seiten, gebunden
Arche Verlag, Februar 2011
ISBN-10: 3716026603
ISBN-13: 978-3716026601
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Richard Stark: Sein letzter Trumpf

Richard Stark: Sein letzter Trumpf

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Ein Casinoschiff auszurauben, ist doch mal etwas ganz anderes. Parker hat sofort Interesse, auch wenn sein Auftraggeber ein merkwürdiger Mann ist. Es ist nicht ganz klar, was Cathman motiviert. Drei Wochen sind es noch, bis das Casinoschiff den Betrieb aufnimmt. Genug Zeit für Parker die Hintergründe zu beleuchten und zu entscheiden, ob der Job zustande kommt.

Zunächst holt er Wycza und Carlow mit ins Boot. Bei einem guten Whiskey entwickeln die drei Männer ihre Ideen. Es ist von Vorteil, dass Wycza das Schiff kennt, auch wenn es da noch in einem anderen Bundesstaat unterwegs war.
Bald steht ein Plan, allerdings ein sehr gewagter. Wie nach einem Drehbuch soll der Raub ablaufen, möglichst unauffällig.
Dazu wird der Besuch eines Abgeordneten im Stadtparlament arrangiert, der gegen das Glücksspiel ist, aber nun bereit, nach Besichtigung des Casinoschifft seine Meinung zu revidieren. Sternberg wird die Rolle übernehmen. Zwei bewaffnete Leibwächter, Parker und Wycza, werden ihm nicht von der Seite weichen.

Auch eine Frau wird mit dabei sein. Noelle Braselle wird, im Rollstuhl sitzend, eine sehr kranke junge Frau spielen. Carlow wird ihr Betreuer sein. In diesem Rollstuhl versteckt, soll die Kohle das Schiff verlassen.
Alles läuft nach Plan. Besser könnte es nicht sein. Dass doch längst einer auf der Lauer liegt, und eifrig hinter der Diebesbande hinterher spioniert, entgeht Parker völlig. Und auch der Reporter, der ohne seine Beruf zu offenbaren an Bord des Kasinoschiffes herumschnüffelt und heimlich Fotos macht, könnte zum Problem werden.

Es ist spannend zu verfolgen, wie Parker mit Hilfe seiner „Kollegen“ den scheinbar perfekten Plan ausklügelt. Jedes Detail wird sorgsam bedacht, bis alles soweit funktioniert. Parker zeigt sich diesmal sehr überlegt und gar nicht so skrupellos, wie in den anderen Büchern. Er beweist sogar ab und an Herz. Aber der Punkt kommt, an dem es ihm zu bunt wird, weil er gereizt wird. Und dann ist er wieder da, der alte Parker.

Man muss direkt schmunzeln über das schauspielerische Talent, das die Beteiligten entwickeln. Jeder im Team hat genügend Erfahrungen und weiß, worauf es ankommt. Aber am besten sind die Szenen, wo improvisiert werden muss. Immer dann, wenn der Plan sich als doch nicht so perfekt erweist, weil es einfach äußere Einflüsse gibt, die nicht berechenbar sind.

Den Verlauf des Raubüberfalls zu verfolgen, ist ungeheuer interessant. Das ist perfekte Unterhaltung. Auch weil der Spannungsbogen gut abgestimmt ist. Besonders am Ende wird hier noch einmal kräftig zugelegt. Atemberaubend!

Rezension von Heike Rau

Richard Stark
Sein letzter Trumpf
Aus dem Amerikanischen von Rudolf Hermstein
288 Seiten, Klappenbroschur
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552055363
ISBN-13: 978-3552055360
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Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer: Neues aus unserer Küche

Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer: Neues aus unserer Küche

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“Neues aus unserer Küche” ist sicher ein gewagter Titel. Denn bei der Vielzahl an Kochbüchern die es vom Autorenpaar gibt, kann man sich das nicht so recht vorstellen. Tatsächlich aber kann man auch alt bewährte Klassiker immer wieder so abwandeln oder in der Zubereitung verändern, dass Neues entsteht. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wieder in Erinnerung gerufen, werden außerdem Zutaten, die ein bisschen in Vergessenheit geraten sind.

Wert gelegt wird wie immer auf eine bodenständige Küche fast ganz ohne industriell hergestellte Produkte und damit ohne Zusätze wie Geschmacksverstärker. Verwendung finden regionale und saisonal verfügbare Produkte. Mit den vorliegenden Rezepten kann man gesund und geschmackvoll kochen und genießen.

Es gibt viele verschiedene Kapitel. Eines davon befasst sich mit Linsen. Zuerst gibt es wie immer ein bisschen Warenkunde. Hier erfährt man auch, welche Sorten es gibt und wie diese sich unterscheiden. Und man erfährt, was man beim Kochen der Linsen beachten sollte. Nachkochen kann man unter anderem „Linsencremesüppchen“ oder „Knusprige Entenbrust auf Linsen“.

Interessant ist auch das Kapitel zu Quark. Auch hier gibt es wieder Warenkunde, so dass man nach dem Lesen weiß, was sich hinter den Begriffen Quark, Schichtkäse und Topfen verbirgt. Man kann „Knusprige Apfel-Quark-Ecken“ backen. Dazu wird hier eine Himbeersauce serviert. Zubereiten kann man aus Quark auch erfrischende Getränke, wie den „Maracuja-Lassi“.

Auch Kartoffeln kann man immer wieder anders zubereiten. Wobei im Buch vor allem neue Kartoffeln verarbeitet werden. Sie werden serviert als „Neue Kartoffeln mit Kümmel und Hackepeter“ oder als „Neue Kartoffeln mit Radieschen, Schnittlauchsalat und Schnittlauchquark“.

Ein echter Klassiker sind die Rinderrouladen. Man kann aber auch Rouladen aus Hähnchenfleisch zubereiten. Das Gericht heißt: „Hähnchenroulade mit grünen Bohnen“. Auch Schweineschnitzel eignen sich und werden zu „Herzhaften Schweineröllchen“.

Sicher nicht jedermanns Sache sind die Innereien. Aber vielleicht kann ja der eine oder andere von „Kalbskutteln auf italienische Art“ oder „Rosa Kalbsherz auf buntem Salat“ überzeugt werden. Was das Delikate daran ist, wird genau beschrieben.

Unter „Kochen aus dem Stand“ findet man Rezepte, die man mit einem gut gefüllten Vorratsschrank nachkochen kann. Ein Großeinkauf vorher ist nicht nötig, auch wenn man die eine oder andere Zutat, der Frische halber noch schnell besorgen sollte, zum Beispiel auf dem Weg von der Arbeit nach Hause.
Man findet in diesem Kapitel „Heiße Senfeier“ oder „Kartoffelpuffer“.

(Nachgemacht habe ich ein Rezept aus dem Kapitel „Olivenöl“ und zwar „Crocchiarelle oder knuspriges Ofenpapier“. Den Brotteig habe ich den Brotbackautomaten zubereiten lassen. Dann ausgerollt und in etwas kleineren Stücken als angegeben auf dem Blech im Ofen kross gebacken. Diese Brot-Chips schmecken durch das verwendetet Olivenöl und das Salz außerordentlich gut. Man bekommt direkt Lust, sich noch andere Variationen auszudenken, mit anderen Mehlsorten zum Beispiel. Geschmacklich verändern lässt sich das Ofenpapier sicher auch durch Zugabe von Kümmel oder Rosmarin.)

Man sieht, die Rezepte muss man nicht haargenau nachkochen. Man kann sich inspirieren lassen und auch eigene Ideen einbringen. Das Buch ist damit für alle Hobbyköche geeignet, die Spaß am Kochen haben und die nötige Zeit.
Die Zubereitungsanleitungen sind immer sehr ausführlich gehalten. Man erhält viele Tipps, die die Zubereitung erleichtern. Und auch wie man die Rezepte nach eigenem Geschmack abwandeln kann, wird verraten. Vielen Zutaten wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Zu jedem Gericht wird ein Getränk empfohlen. Meist ist das Wein, aber manchmal auch Bier oder etwas Alkoholfreies.
Die Seiten sind sehr übersichtlich gestaltet. Auch Bildmaterial ist wieder reichlich vorhanden. Auch dieses Kochbuch hat eine Empfehlung verdient.

Rezension von Heike Rau

Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
Neues aus unserer Küche
Das Begleitbuch zur WDR Servicezeit: Essen & Trinken
205 Seiten, gebunden
VGS – Egmont Verlagsgesellschaften
ISBN-10: 3802537386
ISBN-13: 978-3802537387
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QueDu Luu: Vielleicht will ich alles

QueDu Luu: Vielleicht will ich alles

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Addi ist der Held einer neuen Zeit!

Addis Eltern, durchaus in bürgerlichen Berufen tätig, streiten und prügeln sich, und ihr Sohn kann es fast nicht mehr ertragen, diesem Familienklima ausgesetzt zu sein. Die Familie wohnt in einer Stadtrandsiedlung Bielefelds, in der sich alle möglichen Typen tagtäglich tummeln.

Addi ist ein Held, der still und unauffällig, doch durchaus wehrbereit, aus der Enge der elterlichen Wohnung zu entkommen trachtet. Begegnet er aggressiven Junkies, so gelingt ihm häufig der KO Schlag gegen gewisse Angreifer. Die fremdartige Alicia aus der neunten Klasse hat es ihm angetan. Sie sieht sich häufig ebenfalls ungerechtfertigten Aggressionen ausgesetzt, weil sie so anders als ihre Mitschülerinnen ausschaut. Addis Freund Jonas, der so gut in der Schule ist, und den er ein wenig bewundert, muss sich um seine betrunkenen Eltern kümmern, die von Hartz IV leben. Balduin, der verrückte Obdachlose, trottelt ständig hinter Addi her, und dieser versucht vergeblich, ihn los zu werden. Alles in allem lebt Addi in einer dubiosen Zwischenwelt, und er hat es nicht leicht, sich aus dem ganzen Durcheinander ein Weltbild zu zimmern, das ihm eine bessere Zukunft ermöglichen würde.

Mit Schmunzeln, ein wenig Mitleid und viel Empathie folgt man Addi bei der Suche, die richtigen Freunde und Freundinnen zu finden. Seine Eltern lässt er mit seinen sechzehn Jahren bald hinter sich. Nach zahlreichen Begegnungen, Gesprächen und Ausbruchsversuchen geht er das Wagnis ein, sich in eine WG einzumieten. Er ist nun zwar endlich den Nörgeleien und Streitereien seiner Eltern entkommen, das große Glück aber bleibt ein Traum für die ferne Zukunft. Zärtlich, liebevoll, zur rechten Zeit auch wagemutig bahnt sich Addi einen Weg durch das unübersehbare Dickicht der Welt.

Man begleitet den Helden durch ein Jahr der Wirrnisse und der Liebessuche. Sehr genau beobachtet die Autorin QueDu Luu die pubertäre Entwicklung eines Jungen, der sich nach Geborgenheit sehnt, stattdessen aber ständig als Zuhörer für seine unreifen Eltern herhalten muss. Auch Balduin, der Obdachlose, zählt zu den Bürden, derer sich der Held nur mühsam entledigen kann. Addi ist jedoch ein verständiger, egoistischer und zugleich mitfühlender Bürger, der mehr Reife zeigt, als alle Erwachsenen in seiner Umgebung zusammen. Die Autorin versteht etwas von der Seele des Jungen, und das ist anrührend und realitätsgerecht in Szene gesetzt.

QueDu Luu
Vielleicht will ich alles
336 Seiten, gebunden
Kiepenheuer & Witsch, Februar 2011
ISBN-10: 3462042955
ISBN-13: 978-3462042955
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Salvo Sottile: Schwärzer als die Nacht

Salvo Sottile: Schwärzer als die Nacht

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Rosa heiratet Nino Giaconia nicht aus Liebe. Sie will vielmehr ihrem Zuhause entkommen. Die Hochzeit findet in aller Heimlichkeit statt. Nino hat Angst vor der Polizei. Deshalb ist er untergetaucht. Die Feierlichkeiten müssen ohne das Brautpaar stattfinden. Nur die engsten Verwandten sind anwesend. Die neue und die alte Mafia sitzen, wenn auch an einem Tisch, so doch getrennt nach Familien.

Das frisch vermählte Paar zieht sich in ein abgelegenes Dorf zurück, um abzuwarten. Rosa wird langsam klar, dass sie mit einem Killer durchgebrannt ist, einem untergetauchten Mafioso. Nach zehn Jahren zieht das Paar in die erste eigene Wohnung. Doch auch hier wird Rosa nicht glücklich. Nino erlaubt ihr keine Freiheiten. Als Rosa während der Schwangerschaft ihr Kind verliert und erkennen muss, dass sie kein weiteres bekommen kann, fällt sie in eine tiefe Depression. Nino fühlt sich seiner Frau gegenüber hilflos und ist nicht imstande sie zu stützen.

Als Pino, Rosas Bruder, zum Kronzeugen wird, und vor der Ermittlungsrichterin Elvira Salemi auszupacken droht, bringt Nino die anderen Mafiosi gegen sich auf. Das Problem innerhalb der Familie wird zu Ninos ganz persönlicher Angelegenheit. Und aus dieser gibt es nur einen Ausweg. Es muss ein Zeichen gesetzt werden. Doch würde Nino tatsächlich seine eigene Frau aus dem Weg räumen?

Der Thriller beginnt im Palermo der 80er Jahre. Im Kampf der beiden Mafiosos Nino Giaconia und Gaspare Occhiuzzo geht es um die Macht in der Cosa Nostra. Keiner von beiden darf Schwäche zeigen. Doch Nino macht sich angreifbar durch die Liebe zu seiner Frau, deren Familie ihm schließlich zum Verhängnis zu werden scheint. Dieser Gegensatz in Nino, einerseits seine ungeheure Brutalität und andererseits die unfassbare Liebe, wird sehr gut dargestellt.

Der Autor konzentriert sich über weite Strecken auf das Leben Rosas, die praktisch von Nino gefangen gehalten wird und die unter unmenschlichen Bedingungen leben muss, aber nun mal keine Wahl hat. Das liest sich entsprechend.

Die Geschichte wird noch von anderer Seite beleuchtet. Ermittlungsrichterin Elvira Salemi und Commissario Di Giannantonio lassen auch nicht locker. Vor allem Elvira Salemi beißt sich regelrecht fest, wird aber von der jahrelangen Erfolgslosigkeit zermürbt. Erst als Pino, der Bruder Rosas, auspacken will, geht es vorwärts. Die Ermittlungsarbeiten zu verfolgen ist äußerst spannend, vor allem, weil man als Leser beide Seiten kennt.

Es ist ein wirklich düster und gespenstig wirkendes Buch. Aber eben auch ein sehr spannendes und ungeheuer fesselndes. Ein wirklich guter, wenn auch zeitweise sehr brutaler Mafia-Thriller.

Rezension von Heike Rau

Salvo Sottile
Schwärzer als die Nacht
Aus dem Italienischen von Christiane Burkhardt
Thriller
320 Seiten, Klappenbroschur
dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3423248203
ISBN-13: 978-3423248204
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Ilona Chovancova: Mini-Cakes

Ilona Chovancova: Mini-Cakes

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Mini-Cakes sind kleine Kuchen die in Förmchen, beispielweise den beiliegenden Silikonförmchen, gebacken werden. Insgesamt umfasst die Rezeptsammlung 29 Backvorschläge mit herzhaften, süßen und brotähnlichen Cakes.

Zunächst wird erklärt, wie man Mini-Cakes grundsätzlich backt. Welche Küchenhelfer man braucht, wie man die Mengenangaben anpassen kann, wie die Förmchen vorbereitet werden, was man bei der Verwendung von Backpulver beachten sollte, wie man die Förmchen füllt, wie viel Zeit man zum Backen braucht und wie man eine Garprobe macht.

Unter den „Herzhaften Mini-Cakes“ findet man „Mini-Cakes mit Möhren und Speck“ oder „Mini-Cakes mit schwarzen Oliven und getrockneten Tomaten“.
„Besser als Brot“ sind die „Mini-Cakes mit Maismehl und Mohn“ oder die „Mini-Cakes mit Kastanienmehl und Sesam“.
Auch die „Süßen Mini-Cakes“ können sich sehen lassen. „Mini-Cakes mit Schokolade und rosa Pfefferkrokant“ und „Leichte Mini-Cakes mit Himbeeren“ sind nur zwei Beispiele.

Die Rezepte sind einfach nachzuvollziehen. Viele davon sind für Anfänger geeignet. Dennoch sind auch überraschend kreative Rezepte dabei, die das besondere Geschmackserlebnis versprechen, wie man an der Aufzählung oben sieht. Tatsächlich hat man das Gefühl, alle ausprobieren zu müssen. Man kann ausgewählte Varianten zu jeder Mahlzeit servieren. Oder sogar eine Party damit ausrichten.

Hat man eine Grundausstattung an Backzutaten zu Hause, kann man sofort mit dem Ausprobieren loslegen. Die kleinen Förmchen werden mit dem Rezeptbuch gleich mitgeliefert.
(Ausprobiert habe ich die „Mini-Cakes mit Möhren und Speck“. Hat man die Möhre erst einmal geraspelt und den Speck geschnitten, ist der Teig schnell zusammengerührt und in die Förmchen gegeben. Gebacken habe ich im Heißluftherd der Mikrowelle. Man braucht also nicht unbedingt den großen Herd anzustellen. Die kleinen Förmchen passen auch hier gut hinein. Der Teig ist schön aufgegangen, so dass die Cakes zum Schluss eine schöne Kruste oben hatten. Geschmeckt haben die kleinen herzhaften Kuchen ausgesprochen gut.)
Wer bisher auf diese Weise nur süßen Kuchen gebacken hat, sollte unbedingt die herzhaften und brotähnlichen Varianten probieren. Vom Geschmack her sind gerade diese Mini-Cakes eine Überraschung.

Die Auswahl an Rezepten gefällt gut. Die Anordnung ist übersichtlich gehalten. Man kann den Backanweisungen sehr gut Schritt für Schritt folgen. Auch die Fotos gefallen gut. Es wurde aber, was Dekoration und Farbe betrifft, eher mit Zurückhaltung gearbeitet.
Die Backbox „Mini-Cakes“ eignet sich auch sehr gut zum Verschenken. Gerade auch weil diese Buch, durch die bunten Silikonförmchen ergänzt wurde.

Rezension von Heike Rau

Ilona Chovancova
Mini-Cakes
39 Rezepte + 6 Silikonförmchen
72 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831018405
ISBN-13: 978-3831018406
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Adriana Altaras: Titos Brille

Adriana Altaras: Titos Brille

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Leben nach dem Holocaust in Deutschland, Jugoslawien und in aller Welt.

Mit vielseitigem Witz und wohltuendem Humor beginnt Adriana Altaras ihre biographischen Aufzeichnungen über ihre verrückte, amüsante und nach dem Krieg weit verstreute Familie.

Sie ist Jüdin, wurde in Zagreb geboren, wo ihr Vater bei den Partisanen um Tito mitmischte. Über sein Leben und das ihrer Mutter erfährt sie aber vieles erst, als die Eltern kurz nacheinander sterben, und sie in der seit vierzig Jahren nicht mehr aufgeräumten Wohnung in Giessen an die Hinterlassenschaft der Eltern gerät. Alte Fotos, Briefe und Aufzeichnungen öffnen ihr die Tür zu ihrer Familiengeschichte, in der es ernsthafte Geheimnisse gab.

Ihr Vater flüchtete aus Jugoslawien, als er 1964 im Rahmen der Säuberungen als Jude aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen werden sollte. Über die Schweiz ging er nach Deutschland, wo er in Giessen als Arzt und Professor am Universitätsklinikum eine Lebensstellung erhielt.

Beim Durchforsten der Hinterlassenschaft gelangen zahlreiche Familiengeheimnisse zutage. Mit jüdischem Scharfblick und aufmerksamer Beobachtung entwickelt die Autorin ein filigranes Familienbild. Von kleineren und größeren Liebschaften des Vaters und über mögliche Geschwister aus diesen Verbindungen ist die Rede, und es wird klar, dass es die Familie mit den jüdischen Riten nicht mehr gar so genau nahm. Dennoch wird die Beerdigung des Vaters natürlich nach jüdischem Ritus begangen. Der Kantor lehnt zum allgemeinen Erstaunen seine Alditüte an den Sarg und begeistert später alle mit seinem Gesang. Die Stimme „erhebt sich über Religion, Politik, über den Schnee, die Neustadt und das Klinikum in Gießen hinweg“, und alle hängen an „dieser Stimme mit Alditüte“.

In munterem Ton, der den Ernst nicht auslässt, erzählt Adriana Altaras lakonisch und frech ihre Familiengeschichte, die bis in die Gegenwart zu ihrem westfälischen Mann und den beiden kleinen Söhnen reicht.
Der Bogen ist weit gespannt und lässt uns teilhaben an der besonderen, zugleich distanzierten und doch warmherzigen Erzählkunst, wie wir sie aus vielen jüdischen Beiträgen in der Literatur kennen. Von Jugoslawien und seinen schönen Städten und Stränden, von Tanten, Cousinen und Cousins ist die Rede, die nach dem Holocaust, sofern sie denn überlebt haben, in aller Welt verstreut leben. Man findet sich und freut sich über ein Wiedersehen. Kuriose, dumme Aussagen alter und neuer Nazis mischen die Geschichte auf.

Israel, Anlaufstelle für hunderte von Flüchtlingen, ist nicht das ersehnte Ziel aller Geflohenen. Alles in allem geht es in dieser Geschichte um Freiheit und Bindung, um Konventionen, Traditionen und wie weit man seine Vergangenheit hinter sich lassen kann. Als die Bar – Mizwa des Sohnes David naht, wird das Fest mit allen erreichbaren Verwandten so gefeiert, wie sich das nach jüdischem Brauch gehört.

Mit ihren Streifzügen durch die Gegenwart und Vergangenheit ist Adriana Altaras eine scharfzüngige und ehrliche Analyse gelungen, wie es sich als Jüdin mit dem Ballast einer Vergangenheit lebt, in der die Welt und das Judentum unterzugehen drohte. Sie bleibt sich treu und ist in ihrer Identität Jüdin geblieben, ohne das als aufdringliche Wahrheit zu verkünden.
Auch in ernsten Lagen spart Adriana Altaras die Komik nicht aus, und das Buch gewinnt die Aufmerksamkeit seiner Leser, die sich der klugen und beredt erzählenden Autorin ganz überlassen können.

Adriana Altaras
Titos Brille
272 Seiten, gebunden
Kiepenheuer & Witsch, Februar 2011
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462042971
ISBN-13: 978-3462042979
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David Servan-Schreiber: Das Antikrebs-Buch

David Servan-Schreiber: Das Antikrebs-Buch

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Was unsere Gesundheit betrifft, gibt es immer neue Erkenntnisse. Es ist also wichtig, gerade bei Gesundheitsratgebern, auf Aktualität zu achten. So liegt das erfolgreiche „Antikrebs-Buch“ von David Servan-Schreiber aus dem Jahre 2008 nun in einer aktualisierten und erweiterten Neuauflage von.

David Servan-Schreiber war 31, als bei ihm Krebs diagnostiziert wurde. Die Schulmedizin war seine Rettung. Erst nach einem Rückfall wurde ihm bewusst, dass er sich nicht mehr allein darauf verlassen will. So nahm er sich die neuesten Forschungsarbeiten vor und suchte nach Erkenntnissen. Genauso weckten alternative Heilmethoden sein Interesse. Er brachte in Erfahrung, dass Krebs nicht unbedingt schicksalhaft ist. Die Gene spielen eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr ist es unsere Lebensweise, die den Ausbruch von Krebs begünstigen kann. Auch wenn man sich sicher nicht zu viel Hoffnung machen darf, ist das doch ein vielversprechender Ansatz. Das veranlasste den Neurowissenschaftler und Psychiater sein Leben zu ändern.

Seine gemachten Erfahrungen und die erlangten Erkenntnisse stellt der Autor jedem Leser mit seinem Buch zur Verfügung. Ganz genau beschreibt er, was die Entstehung von Krebs begünstigen kann und damit verbunden, was das Krebswachstum hemmt. Unsere Umwelt und unsere Lebensweise spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle und hier kommt wiederum der Ernährung eine entscheidende Rolle zu. Ganz bewusst kann man mit diesen Erkenntnissen die schulmedizinische Behandlung wirkungsvoll ergänzen. Von der Passivität, dem sich behandeln lassen, wird der Weg frei hin zur Aktivität.

Das Buch ist Erfahrungsbericht und Ratgeber zugleich. Der Leser erfährt den aktuellen Forschungsstand zu Krebs und kann sich ein Bild von den Behandlungsmethoden, den schulmedizinischen und den alternativen, machen. Das ist interessant für an Krebs Erkrankte, aber auch für gesunde Menschen, die vorbeugen wollen. Der Text selbst ist ausgesprochen verständlich und auch sehr anschaulich geschrieben. Der Autor versteht es, auch schwierige Sachverhalte gut zu erklären. Zudem lassen sich die Informationen aus dem Buch sehr gut praktisch umsetzen, wenn man nur will.

Für die Neuauflage wurde Kapitel 9 „Die Antikrebs-Psyche“ überarbeitet. Der Autor macht deutlich, dass sich Gefühle von Ohnmacht und Verzweiflung negativ auf die Gesundheit auswirken. Das sollte man nicht unterschätzen. Es wird eine direkte Anleitung gegeben, wie man nach und nach zu mehr Ruhe und Gelassenheit finden kann.
Was die Ernährung betrifft, haben weitere Studien neue Erkenntnisse gebracht. Zum Beispiel zu grünem Tee. Sehr spannend sind auch die Erkenntnisse zu Zucker bzw. natürlichen Süßungsmitteln und Weißmehl. Hier rückt der Insulinspiegel ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Weitere Nahrungsmittel als die bisher bekannten, die Krebs hemmen, finden Erwähnung. Herausgestrichen werden aus die Vorteile von Bio-Lebensmitteln.

Sehr interessant sind auch die Ratschläge zum sichereren Gebrauch von Handys.

Die Richtung wurde also ein wenig korrigiert. Immer noch ist die Ernährung am wichtigsten. Aber auch ein starkes Immunsystem ist nötig, um einer Krebserkrankung zu entgehen oder dieser mit Hilfe der Schulmedizin Einhalt zu gebieten. Der Lebensstil in seiner Gesamtheit, also auch bezüglich Bewegung und Stressmanagement, spielt eine beachtenswerte Rolle auf dem Weg zu einer guten Gesundheit.

Rezension von Heike Rau

David Servan-Schreiber
Das Antikrebs-Buch
Was uns schützt: Vorbeugen und Nachsorgen mit natürlichen Mitteln
Aus dem Englischen von Heike Schlatterer und Ursel Schäfer
Illustrationen von Silvie Dessert
Aktualisierte Neuausgabe 2011
360 Seiten, gebunden
Verlag Antje Kunstmann
ISBN-10: 388897707X
ISBN-13: 978-3888977077
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