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Schlagwort: Käpt’n

Käpt’n Mausbart und die Gewitterinsel

Käpt’n Mausbart und die Gewitterinsel

Emiline ist Mäusewartin. Sie betreut die Mäuse von Mr. Lovelock, der ein großes Mäusehandelsimperium besitzt. Auf der Suche nach einer entwischten Maus, einer Scharfkralle, beobachtet sie etwas Interessantes. Ein Leichensammler bringt eine Mäusetransportkiste. Mr. Lovelock versteht den Inhalt als Botschaft. Käpt’n Mausbart hat die „Lady Caroline“ versenkt und etwas äußerst Wertvolles an sich genommen. Lovelock beauftragt daraufhin Kapitän Drewshank mit dem gefährlichen Auftrag, Käpt’n Mausbart nachsetzen. Am Leben muss Mausbart dabei aber bleiben, denn Lovelock will sein Eigentum wiederhaben. Unbemerkt nimmt Drewshan die Scharfkralle mit auf sein Schiff, die sofort damit beginnt, Unheil auf der „Fliegende Füchsin“ anzurichten. Damit wird sie für Emiline zur Entrittskarte in eine neue Welt. Auf Grund ihrer guten Fähigkeiten im Mäusefangen wird sie an Bord gelassen. Sie soll zu einem tüchtigen Seemann gemacht werden. Auf offenem Meer begegnet die „Fliegende Füchsin“ einem Seeungeheuer. Möglicherweise hat der überaus gefürchtete Mausbart etwas damit zu tun. Es war ein Fehler, ihn zu unterschätzen, denn das Seeungeheuer bedeutet den sicheren Tod für die Mannschaft und die Mäuse.

Mäuse spielen in diesem Buch fast schon die Hauptrolle. Es gibt solche, die dem Menschen von Nutzen sind und solche, die das Leben eher erschweren. Es gibt Botenmäuse, Elefantenmäuse, Dungmäuse, Schlaumäuse und auch Nosferatu-Mäuse. Einige dieser Tiere sind äußerst wertvoll. Man kann viel Geld mit ihnen machen. Mr. Lovelocks Mäuseimperium zeugt davon. Ihm kommt Käpt’n Mausbart in die Quere und dafür soll er bezahlen.
Die Geschichte ist abenteuerlich und fantasievoll zugleich. Man begleitet die junge Mäuswartin Emiline gern. Sie ist äußert liebenswert und begeistert durch ihren Mut.
Die Geschichte hat es in sich. Es ist nämlich nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Hintergrund läuft eine gut ausgedachte Intrige. Man muss gut aufpassen, um den Faden hier nicht zu verlieren.
Der Schreibstil des Autors ist klasse. Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben. Sehr gut gefallen auch die zwischen den Kapiteln eingestreuten Mäusesteckbriefe mit Zeichnungen, die überaus interessant anzusehen sind.

Rezension von Heike Rau

Alex Milway
Käpt’n Mausbart und die Gewitterinsel
Aus dem Englischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung
Ravensburger Buchverlag
384 Seiten, gebunden
ab 8 Jahren
ISBN: 978-3473347490
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