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Schlagwort: Kindergerichte

Fiona Wilcock: Babynahrung selbst gemacht – Nur das Beste für mein Kind

Fiona Wilcock: Babynahrung selbst gemacht – Nur das Beste für mein Kind

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Ein Baby zu ernähren, scheint heute eine große Herausforderung zu sein. Als junge Eltern wird man mit Ratschlägen überhäuft, die allerdings auch immer mal wieder verworfen und durch neue ersetzt werden. Dabei ist das Angebot an Kinderlebensmitteln und Fertignahrung so groß, das man meinen könnte, selbst zu kochen, sei völlig aus der Mode gekommen oder ein viel zu aufwändiges Unterfangen.

Was kann ein Buch, wie das vorliegende dann leisten? Es kann Unsicherheiten nehmen und Anleitungen für eine natürliche Ernährungsweise von Babys und Kleinkindern geben. Denn die Autorin setzt auf Übersichtlichkeit und klare Ansagen. Sie informiert Eltern auf eine Weise, die diese in die Lage versetzt, Entscheidungen zu treffen. Außerdem findet man im Buch Ernährungspläne, die man genauso umsetzen oder nach Bedarf umstellen und abwandeln kann.
Dabei folgt sie der individuellen Entwicklung eines Kindes. Und diese Entwicklung können Eltern auch einschätzen lernen. Es gibt kein festes Zeitfenster.

Von der Einführung der Beikost bis hin zur Teilnahme am Familienessen geht es Schritt für Schritt, ganz nach den Bedürfnissen des Kindes. Dabei wird auch genau aufgeführt, was ein Kind an Nährstoffen braucht. Favorisiert wird eine einfache, gute und abwechslungsreiche Alltagskost. Es wird selbst gekocht. Dazu gibt es übersichtliche Pläne mit vielen Tipps zur Umsetzung. Die Rezepte sind unkompliziert und oft auch sehr schnell zuzubereiten. Man kann die Pläne also gut der vorhandenen Zeit anpassen.

Das Buch begeister also, weil so unkompliziert ist. Man liest sich schnell ein und hat bald einen guten Überblick. Die Pläne sind praktisch und auch gut anzupassen oder auszutauschen, wenn man nicht genau die Zutaten zur Hand hat, die ein Rezept benötigt. Mit der Zeit wird man sicherer werden und immer mehr eigene Ideen einbringen können. Viele Gerichte lassen sich einfrieren, sodass man einen kleinen Vorrat aufbauen kann. Dazu gibt es viele Hinweise zur Ernährung im Allgemeinen und auch im Besonderen, beispielsweise bei Allergien und Unverträglichkeiten. Man hat also Kochbuch und Ratgeber zugleich vorliegen.

Rezension von Heike Rau

Fiona Wilcock
Babynahrung selbst gemacht – Nur das Beste für mein Kind
224 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831026505
ISBN-13: 978-3831026500
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Karolina Sparring: Hhm, lecker! – Rezepte, die Kindern wirklich schmecken

Karolina Sparring: Hhm, lecker! – Rezepte, die Kindern wirklich schmecken

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Gesund und abwechslungsreich soll das Essen für Kinder sein. Vor allem aber soll es schmecken! Das ist der Anspruch des Buches. Man liest das schon im Klappentext. Dass Karolina Sparring diese Gerichte als Köchin im Kindergarten getestet hat, und diese auch ihren eigenen Kindern schmecken, soll eine gewisse Garantie dafür sein.

Montags gibt es Suppe! „Südfranzösische Fischsuppe“, „Gulaschsuppe“, „Kartoffelsuppe mit Safran und Fenchel“ oder „Thaisuppe mit Linsen und Spinat“.
Dienstags steht dann Fisch auf dem Speiseplan mit „Gebratener Hering mit Kartoffeln und Preiselbeeren“, „Fisch mit Blauschimmelkäse und Broccoli“, „Gratinierte Scholle mit Weißweinsoße, Krabben und Croutons“.
Mittwochs gibt es Fleisch: Hähnchenspieß mit Orangen-Rosmarin-Marinade“, „Wildeintopf“ und „Lammhack-Chili mit Rosmarin und Avocadocreme“.
Donnerstag gibt es Vegetarisches, darunter „Wurzelgemüsegratin mit Blauschimmelkäse“, „Mais-Kartoffel-Frikadellen“ und „Chili con Quorn“, einem Fleischersatz, der in Deutschland allerdings nicht zu haben ist.
Freitags werden Lieblingsessen gekocht. Dazu gehören „Sopa de carne mejicana“, „Panierter Fisch in kalter Soße“ oder „Thai-Hähnchen“.

Man merkt sofort, hier ist eine sehr ambitionierte Köchin am Werk ist. Gleich beim ersten Rezeptvorschlag fällt das auf. Die „Südfranzösische Fischsuppe“ wird mit Weißwein und Sambal Oelek zubereitet. Tatsächlich werden viele weitere Gerichte mit Wein und Chili gekocht. Das erwartet man in einem Kochbuch mit Alltagsgerichten für Kinder eigentlich nicht. Überhaupt könnte man die Gerichte auch in einem ganz normalen Kochbuch für Erwachsenen unterbringen.

Davon abgesehen, sind die vorgestellten Gerichte sehr fantasievoll, in der Zubereitung aber relativ gut machbar. Es gibt viele Gerichte, die schnell gekocht werden können und dennoch durch die Auswahl an Zutaten oder Gewürzen etwas Besonderes sind.

Beim Kochen der Gerichte sollen Kinder mit eingebunden werden. Schade, dass die Rezepte keine kindgerechten Namen tragen und das Kochbuch auch nicht abgestimmt auf Kinder illustriert ist. Die Fotos, auch wenn diese sonst sehr schön sind, zeigen keine „Kinderportionen“. Nur Kinderspielzeug auf dem Esstisch zeugt manchmal davon, dass hier Gerichte für Kinder vorgestellt werden. Nicht so recht ins Buch passen die Bilder mit den Kindern, die gar keinen Bezug zum Thema Kochen haben. Das sind auch insbesondere die schattig gehaltenen schwarzweißen und melancholisch wirkenden Kinderporträts. Möglicherweise sollen die Fotos damit auch einem künstlerischen Anspruch gerecht werden. Diese Wirkung wird in einem Kochbuch aber verfehlt.

Im Buch gibt es noch einige Textpassagen vom Familientherapeuten Jesper Juul. Hier wird beschrieben, wie wichtig gemeinsame Mahlzeiten für die Familie sind und wie diese gestaltet werden sollten. Es werden zudem Ratschläge für Eltern erteilt, deren Kinder wählerische Esser sind.

Rezension von Heike Rau

Karolina Sparring
Fotos von Karin Alfredsson
Hhm, lecker!
Rezepte, die Kindern wirklich schmecken
192 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 379950883X
ISBN-13: 978-3799508834
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