Klaus Brinkbäumer: Zeit der Abschiede

Klaus Brinkbäumer: Zeit der Abschiede

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Klaus Brinkbäumer begibt sich in seinem vorliegenden Buch auf eine Reise in die eigene Vergangenheit.
Es wird eine Zeit der Reflexionen, des Nachdenkens und der Assoziationen über all‘ das Vergangene werden. Er schont sich nicht und gibt Gefühle aus seinem innersten Seelenleben preis.

Nach New York ist er gezogen, um den ihn sehr erschütternden Abschied, den Tod von seiner Mutter zu bewältigen. So sind die Jahreszahlen auch mit der Anzahl der Jahre des Abschieds beziffert. Seine Frau Samiha und der kleine Sohn Alexej sind bei ihm. Letzterer wurde in New York geboren. In New York hat er schon einmal Zeit verbracht. Es gibt Erinnerungen und gute Freunde.

Ihn quält die Trauer über den Verlust der Mutter sehr. Sie starb, ohne dass er bei ihr sein konnte.
Das verwindet er kaum. Da ersteht die Kindheit und die offensichtlich geliebte Mutter im Verhältnis zum recht stoischen Vater. Urlaube und Kindheitsfreuden, Erinnerungen an den eigenen Lebensweg und immer wieder Trennungen und Veränderungen.

Wie geht es uns als Kinder? Welche Träume und Visionen haben wir, und wie neugierig sind wir, was uns beim Aufbruch in das selbstständige Leben erwartet? Im Laufe des Wachsens verändern sich die Erwartungen und erste Frustrationen werden wahrgenommen. K. Brinkbäumer sinniert über Abschiede und Verluste, die ja zum Leben gehören. Alle Erkundungen führen auf den Weg zurück in Kindheit, Jugend und die herrliche Zeit, als die Zukunft noch unbekannt war.

Brinkbäumer stammte aus einem kleinen Ort in der Nähe von Münster. Die Eltern blieben dort haften, boten offensichtlich eine behütende Kindheit und ließen ihre Kinder in die Welt ziehen. Vergessen hat der Autor sie dort nicht! Die Düfte und Feste des Jahres werden lebendig. Hat er Proust gelesen? Sicher doch, denn er zitiert aus manch‘ anderem Werk, dass sich mit Erinnerungen, Verlusten und Trauer befasst.

Mit wachem Gemüt und leicht melancholischem Blick schaut K. Brinkbäumer auf die langen Jahre, in denen er berufliche Erfolge hatte, in denen er Freundschaften schloss, und auch auf Verluste, die zuweilen recht unerwartet kamen.

Immer wieder tröstlich ist für ihn das Zusammensein mit seinem kleinen Sohn.

K. Brinkbäumer kann sich gut in die Gefühle anderer hineinversetzen, vor allem natürlich in jene von ihm nahestehenden Menschen. In diesem Buch aber kreisen die Gedanken vor allem um vergangenes Erleben, und wie man alles verarbeitet, wo man Trost findet und immer wieder auch, wie man sich abfindet.

Dass K. Brinkbäumer in illustren Kreisen verkehrte, ist ein Nebeneffekt dieser Aufzeichnungen. Immerhin gehörte Paul Auster mit seiner Frau Siri Hustvedt zu den intellektuellen Stars in der New Yorker Literaturszene. Auch ihnen war er begegnet.

Was bleibt von dieser Lektüre?
Dass wir alle uns nicht dem Tod und der Vergänglichkeit entziehen können.

Im Anhang kann man jene Werke aufgeführt finden, aus denen Brinkbäumer zitiert. Es sind viele! So manches dieser zitierten Bücher könnte auch für den Leser von Interesse sein. Denn jeder findet andere Worte im Umgang mit Verlusten und Trauer.

Melancholie schwebt über den Aufzeichnungen und bleibt als Letztes haften; und seine Dankbarkeit den Eltern gegenüber!

Klaus Brinkbäumer lebt mit seiner Frau und dem Sohn in Leipzig. Er ist weiterhin in verschiedenen Medien aktiv.

Klaus Brinkbäumer
Zeit der Abschiede
208 Seiten
C.H.Beck, September 2025
ISBN-10: 3406830005
ISBN-13: ‏378-3406830006
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