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Kategorie: Kochbuch

Nadja Bruhn: Kekskunst zum Selbermachen

Nadja Bruhn: Kekskunst zum Selbermachen

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Nadja Bruhn hat eine Keksmanufaktur in Hamburg. Normale Kekse backt sie allerdings nicht. Sie ist Deutschlands erste Keksdesignerin. Da darf man etwas mehr erwarten. Blättert man das Buch durch, wird man in Erstaunen versetzt. Hier ist tatsächlich jeder Keks ein Kunstwerk.

Der Teig für die Kekse ist ein Mürbeteig, der mit bestimmten Aromen verfeinert wird. Das kann zum Beispiel echte Vanille sein. Einfärben kann man diese Kekse mit Kakao. Für die Winterzeit gibt es einen Honiglebkuchen-Teig mit Gewürzen. Wer mag, kann auch Vollkornkekse oder glutenfreie Kekse backen. Wobei in der Zutatenliste einfach nur „glutenfreies Mehl“ steht. Nehme ich Maismehl, Reismehl, Hirsemehl oder eine Fertigmischung?

Verziert werden die Kekse mit einer Eiweiß Spritzglasur, die selbst hergestellt werden kann, entweder mit frischem Eiweiß (Wie ist das eigentlich mit der Salmonellen-Gefahr?) oder mit Trockeneiweißpulver. Eine ei-freie Variante gibt es nicht.

Diese Spritzglasur wird eingefärbt mit Lebensmittelfarben. Auch hier hätte ich mir eine Beratung gewünscht. Denn es gibt nun mal Farben, die keinen guten Ruf haben und die insbesondere für Kinder nicht geeignet sind.

Bevor es losgeht mit den Rezepten beschreibt die Autorin, wie Papierspritzbeutel gefertigt werden und sie zeigt verschiedene Spritztechniken auf, die zum Verzieren der Kekse beherrscht werden müssen.

Die Kekse im Buch sind verschiedenen Themen und Anlässen zugeordnet. Es gibt mit Lebensmittelstiften bemalte Oster-Kekse, die von indischen Hennamustern inspiriert sind; dunkle Halloween-Kekse mit schaurig-schönen Motiven; kunterbunt verzierte Zuckerbäcker-Kekse; Kekse am Stiel mit Bauernhof-Motiven und mehr.

Im Anhang findet man Schablonen für Kekse, zu denen keine Ausstechformen zur Verfügung stehen.

Es ist schon erstaunlich, welche Kreativität in den fantasievollen Rezepten steckt. So sind auch die Fotos kleine Meiserwerke. Diese Perfektion nachzuahmen, ist natürlich nicht leicht. Man braucht sehr viel Fingerspitzengefühl um Kekse ebenso fein verzieren zu können. Aber wenn es gelingt, hat man etwas ganz Besonderes zum Naschen oder Verschenken.

Rezension von Heike Rau

Nadja Bruhn
Kekskunst zum Selbermachen
Fotos von Mirjam Fruscella
144 Seiten, broschiert
Franckh Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440143236
ISBN-13: 978-3440143230
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Cosima Bellersen Quirini: Am besten hausgemacht

Cosima Bellersen Quirini: Am besten hausgemacht

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Sich bewusst zu ernähren, verlangt selbst zu kochen. Denn Fertiggerichte oder die vielen kleinen Helferlein aus der Tüte kommen wegen der Zusatz- oder ungünstiger Inhaltstoffe höchstens ausnahmsweise mal infrage. Hilfreich ist ein Grundkochboch, das zeigt, wie man alles selber macht. Genau diesem Anspruch wird die Autorin gerecht. Sie erfindet das Rad nicht neu, sondern greift auf bewährte Grundrezepte zurück. Ein Wissen, das ein wenig verloren gegangen zu sein scheint.

Erklärt wird im Buch zum Beispiel, wie man aus Milch Joghurt macht, wie man selbst Mandel- oder Flockenmilch herstellt, wie man Pudding kocht, Kochwurst im Glas herstellt oder eine Kräutersülze zubereitet. Die Autorin erklärt die Vorgehensweise beim Pökeln und zeigt, wie man Fisch räuchert und Obst und Gemüse einkocht. Auch das Trocknen, beispielweise von Kräutern, wird aufgezeigt. Müslimischungen, Nudeln und Brote, Kuchen, Pralinen und Bonbons werden selbst gemacht. Außerdem gibt es Rezepte für Suppen, Brühen, Chutneys und Sirups, Konfitüren, Brotaufstriche, Pfannkuchen, Breie, Soßen und Dressings. Es gibt eine Vielzahl an Kochanleitungen für klassische Gerichte.

Das Buch bietet viele Beschäftigungsmöglichkeiten in der Küche. Denn im Prinzip kann man alles selber machen und das teilweise mit sehr geringen Budget oder Zeitaufwand. Mit dem Buch hat man die Wahl, kann klein anfangen oder bei bereits bestehender Erfahrung als Hobbykoch komplett einsteigen. „Am besten hausgemacht“ kann als Grundlagenbuch angesehen werden. Wobei die Autorin hier auch auf Rezepte aus bereits von ihr erschienenen Kochbüchern zurückgegriffen hat.
Das Buch kann täglich genutzt oder auch als Nachschlagewerk genutzt werden. Es kommt in sehr schöner Aufmachung daher, ist gut strukturiert und mit vielen Fotos illustriert. Damit ist es auch gut zum Verschenken geeignet.

Rezension von Heike Rau

Cosima Bellersen Quirini
Am besten hausgemacht
285 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800179989
ISBN-13: 978-3800179985
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Jordan und Jessica Bourke: Genussvoll schlemmen ohne Weizen, Zucker und Milch

Jordan und Jessica Bourke: Genussvoll schlemmen ohne Weizen, Zucker und Milch

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Sich gesünder ernähren, wollen viele. Doch wie kann man klassische Gerichte verbessern, damit sie gesünder werden? Die Autoren wollen mit dem vorliegenden Buch Beispiele aufzeigen.

Verzichtet wird auf Weizen, Zucker und Milch. Allerdings steckt der Teufel im Detail und so sind zumindest für mich Titel und Klappentext schon einmal irreführend. Auf Zucker wird nämlich nicht wirklich verzichtet. Nur auf den Kristallzucker. Wer unter einer Fruktosemalabsorption leidet, kommt auch nicht mit Agavensirup oder Kokospalmzucker klar. Allenfalls mit kleinen Mengen Xylitol. Wobei hier auch nicht jeder den Zuckeralkohol verträgt und eher davon abgeraten wird. Aber auch insgesamt gesehen sind die Rezepte schon mal nicht annähernd fruktosearm.
Der Rest passt halbwegs. Kristallzucker wird also durch gesündere Alternativen ersetzt. Allerdings dürfte nicht jeder damit einverstanden sein, dass Xylitol als natürlich bezeichnet wird, denn hier ist ja auch die Herstellungsweise zu betrachten.
Die Gerichte sind laktosefrei. Wobei hier auch nicht auf laktosefreie Milchprodukte zurückgegriffen wird, sondern auf milchfreie. Also auf Sojajoghurt oder Reisdrink beispielsweise. Das bedeutet aber nicht, dass im Buch ausschließlich vegane Gerichte zu finden sind. Es werden Eier verwendet und auch Fisch- und Fleischgerichte gibt es.
Weizen wird durch Dinkel ersetzt oder durch glutenfreie Alternativen.

Zunächst erklären die Autoren, wie sie sich eine gesunde Ernährung vorstellen. Sie zeigen Alternativen auf zu Weizen, Zucker (Kristallzucker!) und Milch und beschreiben den Gesundheitswert der stattdessen verwendeten Lebensmittel sehr anschaulich.

Das erste Kapitel heißt „Brunch“. Hier gibt es „Mango-Lucuma-Lassi“. (Was ist denn Lucuma-Pulver? Schnell mal recherchieren. Es ist ein sehr gesundes Fruchtpulver aus einer gold-gelben subtropischen Frucht.) Und „Pfannkuchen mit gebackenen Bananen“. Für den Teig werden beispielsweise Dinkelmehl, Reismehl, Tapiokamehl und Kichererbsenmehl verwendet.
Nach einigen Hauptgerichten in „Gemeinsam tafeln“ folgt das Kapitel „Leicht und frisch“ mit „Heilbuttfilet mit Fenchel, Oliven und Tomaten“ und „Möhrensalat mit Blutorangen und Walnüssen“. Weiter geht es mit „Aus fernen Ländern“. Hierfür wäre „Gemüse-Garnelen-Tempura mit Wasabi-Mayonnaise“ ein Beispiel. Das Kapitel „Seelenfutter“ ist ebenfalls sehr interessant. Hier gibt es einen „Rote-Beete-Burger mit Senf-Mayonnaise“ und ein „Harissa-Brathähnchen mit würziger Steckrübe, Kürbis und Süßkartoffeln“. „Selbst gebacken“ wir auch. In diesem Kapitel sind „Nektarinen-Mandel-Tarte“ und „Müsliriegel“ zu finden. Meist werden Xylitol, Kokospalmzucker oder Agavensirup zum Süßen verwendet. So auch in „Süße Verführungen“ mit „Schokoladentarte“ und „Cashewkernbutter“.

Das alles entspricht nicht der Alltagsküche hier in Deutschland. Wer gerne mal über den Tellerrand hinaussehen möchte, wer Interesse an Gewürzen und spannenden Zutaten hat, wird sich über das Buch mit den schönen Fotografien freuen. Viele Zutaten haben einen ganz besonderen Gesundheitswert, der auch immer in einem kleinen Text hervorgehoben wird. Schade, dass es hier keine Quellenangaben zum weiteren Nachforschen gibt, denn vieles ist wirklich außerordentlich interessant.

Rezension von Heike Rau

Jordan und Jessica Bourke
Genussvoll schlemmen ohne Weizen, Zucker und Milch
Fotos von Kate Whitaker
144 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799504478
ISBN-13: 978-3799504478
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Patrick Ulmer und Moritz Weeger: Tee – Wie man aus Wasser Freude macht

Patrick Ulmer und Moritz Weeger: Tee – Wie man aus Wasser Freude macht

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Dass Tee nicht langweilig ist, wollen die Autoren mit ihrem Buch beweisen. Es geht hier nicht um Teebeuteltee, sondern um den richtig guten Geschmack von losem Tee, der vielfältiger kaum sein könnte. Dahinter steht ein Projekt. Ein Online-Teeladen. Die Initiatoren mögen guten Tee und laden mit dem Buch jeden Interessierten ein, Tee ganz neu zu entdecken.

Zunächst gibt es einen kleinen Schnupperkurs in Sachen Tee. Hier erfährt man, was Tee überhaupt ist, wobei natürlich nicht die teeähnlichen Aufgüsse ausgespart werden. Man kann nachlesen, welche Sorte für sich allein gut schmeckt und was sich mischen lässt. Man lernt, Qualität zu erkennen und erfährt alles über die Teepflanze, Kräuter, Früchte und Gewürze und natürlich die richtige Zubereitung.

Anschließend wird in der Teekarte geblättert. Es gibt Tee heiß, kalt, konzentriert und beschwipst als ordentliche Rezepte mit Zutaten, Mengenangaben und Zubereitungsanleitung. Wobei hier natürlich auch auf Vorrat gemischt werden kann. Und damit jeder weiß, was ihn erwartet, wird der Geschmack beschrieben. Kuchentee, Sommertee, Betthupferl, Eistee, Teecocktails, Wintertee und Tee aus der Espressomaschine, Tee aus getrockneten und aus frischen Kräutern, alles ist dabei. Auch Ideen zum Süßen gibt es. Und wer was dazu braucht zum Tee, etwa für eine Tee-Party, findet ebenfalls passende Rezepte.

Ein spannenderes Buch über Tee kann es nicht geben! Die Autoren haben die Teekiste ordentlich abgestaubt. Ihre Begeisterung für das Getränk ist auf allen Seiten spürbar. Auf den Fotos ist der Tee lecker in Szene gesetzt worden. Dass alles macht Appetit, die Teekreationen auszuprobieren. Aber es inspiriert auch, eigene Ideen ganz nach Geschmack zu entwickeln. Der interessierte Leser wird direkt angesprochen und das auf eine sehr erfrischende und überzeugende Art und Weise.

Rezension von Heike Rau

Patrick Ulmer und Moritz Weeger
Tee – Wie man aus Wasser Freude macht
Fotos von Rogge & Jankovic Fotografen
Franckh Kosmos Verlag
144 Seiten, gebunden
ISBN-10: 3440139727
ISBN-13: 978-3440139721
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Garlone Bardel: Selbst gemacht – Aufläufe und Gratins

Garlone Bardel: Selbst gemacht – Aufläufe und Gratins

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Man schnippelt Gemüse, macht eine Soße, gibt alles in eine Auflaufform, streut Käse drüber und lässt das Ganze im Ofen überbacken. So zurückhaltend muss dieses Essen aber nicht sein. „Entdecken Sie Gratins neu in Ihrer Küche!“, schreibt der Autor im Vorwort und möchte damit zum Experimentieren einladen.

Zunächst erklärt der Autor Grundsätzliches, das bei der Zubereitung zu beachten ist. Hier erfährt man, wie Gemüse in Form gebracht wird und wie Kräuter-Vinaigrettes und Béchamelsauce zubereitet werden.

Unter den „Gratins“ gibt es klassische Gerichte wie „Pasta-Schinken-Gratin oder „Fisch-Kartoffelgratin“, aber auch besondere wie „Kartoffelgratin mit Kümmel und Camembert“, „Auberginengratin mit Walnüssen und Gorgonzola“ und „Kürbisgratin mit Linsen und Buchweizen“.

Im Kapitel „Gemüse aus dem Ofen“ findet man neben „Tomaten-Zucchini-Auflauf mit Ziegenkäse“ und „Lachsauflauf mit Sommergemüse“ seltsamerweise auch Gerichte, die nicht in den Ofen müssen und die mehr an Salate erinnern. Dazu gehören „Roher Apfel-Kohlrüben-Auflauf“ und „Gurke mit Quark und Schnittlauch“.

Auch „Süße Aufläufe“ gibt es, darunter „Gebackene Äpfel mit Haselnusskrokant“ und „Pfirsichgratin mit Verbene“. (Wobei ich mir hier nicht vorstellen kann, dass das Eisenkraut gemeint ist. Vielleicht eher die Zitronenverbene?)

Die Auswahl an Rezepten ist sehr groß. Dabei wird das Thema recht weit gefasst. Die Überraschung sind hier sicher die rohen Aufläufe.
Interessant ist, wie der Autor die Rezepte zusammengestellt hat. Man findet viele nicht alltägliche Zutaten. Manche Gerichte sind sehr einfach nachzukochen, andere mit etwas mehr Zeitaufwand verbunden. Auf den Rezeptseiten kann man die Vorbereitungszeit und die einzuplanende Garzeit nachlesen. Hier steht außerdem für wie viele Personen ein Gericht ist und zudem noch, was für ein Budget zu veranschlagen sein wird.

Die Seiten sind übersichtlich strukturiert. Das Bildmaterial gefällt gut. Anhand verschiedener Nachschlagemöglichkeiten kann man schnell ein passendes Gericht auswählen.

Rezension von Heike Rau

Garlone Bardel
Selbst gemacht – Aufläufe und Gratins
Fotos von Philippe Vaurès-Santamaria
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831026645
ISBN-13: 978-3831026647
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Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

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Glutenfrei zu backen, ist eine Herausforderung. Jeder, der es probiert hat weiß, dass ein glutenhaltiges Mehl nicht einfach durch ein glutenfreies Mehl ersetzt werden kann. Das gibt ein trockenes, schweres Brot, das man zwar essen kann, das aber nicht schmeckt, wie das ursprüngliche Gebäck. Die Rezepte müssen also Zutaten aufweisen, die Gluten ersetzten können bzw. bestimmte Backeigenschaften haben. Die Autorinnen haben sich darüber Gedanken gemacht und ihre Zutatenlisten danach abgestimmt.

Diese Zutaten, wie zum Beispiel Buchweizenmehl, Flohsamenschalen, Maisstärke, Kartoffelmehl und Hagebuttenschalenmehl (zu kaufen gibt es hierzulande aber scheinbar nur Hagebuttenpulver), werden zunächst mit Bild und kleinem Text vorgestellt. Auch als glutenfrei gekennzeichneter Hafer wird in den Rezepten verwendet.

Es gibt grundsätzliche Erklärungen zum Backen und zum Backvorgang bei glutenfreiem Gebäck. Das ist sehr gut nachvollziehbar. Hinten im Buch ist noch eine Nährwertberechnung, die Diätassistentin Karolina Byström vorgenommen hat, zu finden. Sie spricht den Leser in einem informativen Text auch noch einmal persönlich an.

Eine direkte Sortierung der Rezepte gibt es nicht. Liest man das Inhaltsverzeichnis durch, sieht man aber sofort, dass es herzhafte und süße Brote und Brötchen gibt. Verschiedene Aufstriche oder anderes, das gut zu Brot passt, wird gleich mitgeliefert. Das ist natürlich eine gute Sache!

Es gibt „Rosinenbrötchen“ aus Buchweizenmehl, „Kerniges Knäckebrot“ mit Mandelmehl, Chia-Samen und Kürbiskernen, „Rustikales Brot“ mit … Weizenmehl??? … (Auf der Homepage des Verlages steht das berichtigte Rezept. Statt des Weizenmehls muss Buchweizenmehl verwendet werden.), „Weihnachtsbrot“ mit Zuckerrübensirup und entsprechenden Gewürzen, „Sonnenblumenkernbrötchen“ mit Soja-, Buchweizen- und Reismehl, mit Mohn bestreutes „Toastbrot“ und mehr.
An Aufstrichen haben wir beispielsweise „Schoko-Nuss-Creme“, „Pflaumenmarmelade“ und „Weiße Bohnencreme“.
Wenn es reichhaltiger sein soll, können „Chickenwraps“, „Steak-Sandwich“ oder „Pizza“ zubereitet werden.

Ausprobiert habe ich die Maisbrötchen, die ich als Mini-Brote gebacken habe. Der Teig lässt sich sehr einfach zusammenrühren. Die Konsistenz erinnert aber eher an Eierkuchenteig. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie die kleinen Brote werden würden. Beim Backen wurde der Teig fest und als eine leichte Bräunung zu erkennen war, habe ich die duftenden Brote aus dem Ofen genommen.
Nach dem Abkühlen habe ich das erste Brot aufgeschnitten und mit Butter bestrichen gekostet. Die Brote waren relativ weich und fast schon als saftig zu bezeichnen. Das Gebäck schmeckt sehr gut und macht vor allem auch schön satt. Selbst am nächsten Tag schmeckten die Brote noch fast wie frisch gebacken.

Das Buch gefällt sehr gut. Die Rezepte sind abwechslungsreich und kreativ. Die Zutaten sind gut aufeinander abgestimmt. Die Rezeptanleitungen sind verständlich und nachvollziehbar. Die Fotos sind stilvoll gehalten und zeigen das fertige Backwerk bzw. die Aufstriche. Aber insgesamt ist das Buch doch recht dunkel gehalten.

Rezension von Heike Rau

Jessica Frej und Maria Blohm
Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss
144 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505733
ISBN-13: 978-3799505734
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Aurélie Bastian: Tartes & Tartelettes

Aurélie Bastian: Tartes & Tartelettes

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Boden und Rand sind dünn und knusprig. Bei den Füllungen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wie Aurélie Bastian mit ihren Rezepten beweist. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis genügt, um zu wissen, dass den Hobbybäcker neben einfachen auch sehr raffinierte, aber nicht unbedingt schwierige, Rezepte erwarten. Geeignet ist das Buch für alle, die neue kreative Rezepte suchen, aber auch für Backanfänger, denn es wird sehr genau und ausführlich erklärt, was man zum Backen braucht und wie vorgegangen wird.

Es geht also zuerst einmal um die Grundlagen. Es wird aufgezeigt, was eine Tarte ist, woraus der Boden besteht, wie man Backpapier für eine runde Form zuschneidet und wie gebacken wird. Das schließt natürlich das Blindbacken mit ein.

Das erste Rezept ist eine Rosentarte. Die knusprig dünne Bodenform wird mit einer Creme, die Rosenmilch enthält, und mit frischen Erdbeeren gefüllt.
Ein paar Seiten weiter finden sich Blaubeertartelettes, die neben den Blaubeeren auch eine Mandelcreme enthalten. Die Früchte können mit gebacken, aber auch frisch auf die Tartelettes gegeben werden.
Nicht immer wird mit Früchten gefüllt. Die Füllung in den Salzbutter-Karamell-Minis besteht aus Karamell- und Schokoladencreme.
Mit Zutaten, die meist immer im Haus sind, lässt sich die Tarte mit Vanillepudding zubereiten.
Mein Favorit sind die Schokoladen-Kokos-Tartelettes. Das sind kleine quadratische Tartelettes, denn die Kuchen müssen keinesfalls immer rund sein. Überhaupt kommt bei den Formen verschiedenes zum Einsatz. Von den klassischen großen runden Formen bis hin zu Mini-Tartelettes-Formen.

Insgesamt gibt es 25 Rezepte und alle gefallen gut. Aurélie Bastian erklärt sehr gut. Ihre Rezepte sind verständlich und sehr gut nachvollziehbar. Es gibt viele Tipps und auch Hinweise zu Variationsmöglichkeiten.
Alle Bilder zu den Rezepten stammen von der Autorin selbst. Sie hat die kleinen und großen Kuchen ansprechend in Szene gesetzt, sodass man direkt Appetit und Lust aufs Backen bekommen.

Rezension von Heike Rau

Aurélie Bastian
Tartes & Tartelettes
80 Seiten, gebunden
Bassermann Inspiration
ISBN-10: 357208170X
ISBN-13: 978-3572081707
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Manuel Grossmann und Max Finne: Cookies! – Rezepte für ofenfrische Glücksmomente

Manuel Grossmann und Max Finne: Cookies! – Rezepte für ofenfrische Glücksmomente

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Cookies können zu jeder Gelegenheit genascht werden. Zum Kaffee, zum Tee oder auch einfach zwischendurch. Frisch gebacken schmecken die großen Kekse am besten. Dass diese schnell gemacht sind, ist von Vorteil. Wer die Abwechslung liebt, sollte in das Buch hineinschauen. 30 ganz unterschiedliche Rezepte werden angeboten.

Verwendet werden Bio-Zutaten, denn die hochwertige Qualität kann man schmecken, so die Autoren. Zubereitet werden sollten die Cookies mit viel Liebe. Das Teiganrühren, das Backen, das Kosten und Vernaschen wird zelebriert. Durch die Ausdrucksweise in den Zubereitungsanleitungen wird diese Devise dem Hobbybäcker nahe gebracht.

Unterteilt ist das Buch in drei Kapitel. Es gibt Rezepte für „Frühling & Sommer“ wie zum Beispiel die „Johannisbeer-Cranberry-Cookies“, die „Blaubeer-Haferflocken-Cookies“ und die „Amaretto-Mandel-Cookies“.
„Weiter geht es mit Rezepten für „Herbst & Winter“ mit „Marzipan-Kirsch-Cookies“, „Apfel-Haselnuss-Cookies“ und „Schoko-Walnuss-Cookies“.
Unter „Besonders fein!“ haben die Autoren ihrer Fantasie freien Lauf gelassen. Hier gibt es „Salzige Käse-Cookies“, „Espresso-Cookies“ und „Crunchy-Cornflakes-Cookies“.

Ausprobiert habe ich die „Kokos-Haferflocken-Cookies“, weil ich alle Zutaten dazu im Haus hatte. Zunächst musste die Zutatenliste halbiert werden. Die ist für 16 Cookies ausgelegt. Die Backform bietet aber nur Platz für 8 Stück. Das ist etwas ungünstig. Ein Ei lässt sich schlecht teilen. Die Cookies haben ausgezeichnet geschmeckt. Dunkle Schokolade, Haferflocken und Kokosraspeln sind eine tolle Kombination!

Das Buch kommt in einer sehr schönen Aufmachung daher. Die Rezeptanleitungen sind gut strukturiert und sehr ausführlich gehalten. Auch Anfänger werden damit zurechtkommen. Dazu gibt es viele Fotos, die schon allein ein Augenschmaus sind und damit zum Nachbacken einladen. Sehr schön ist es, dass eine Backform gleich mit zum Buch gehört. So kann man gleich mit dem Backen beginnen.

Rezension von Heike Rau

Manuel Grossmann und Max Finne
Cookies! – Rezepte für ofenfrische Glücksmomente
64 Seiten, gebunden, mit Backform
Südwest Verlag
ISBN-10: 3517092606
ISBN-13: 978-3517092607
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Celia Nentwig und Hella Henkel: Meine neuen Wildpflanzen-Rezepte – mit vielen Deko-Ideen

Celia Nentwig und Hella Henkel: Meine neuen Wildpflanzen-Rezepte – mit vielen Deko-Ideen

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Das erste Wildpflanzen-Rezeptbuch von Celia Nentwig „Wildpflanzen – Köstliche Rezepte, essbare Dekorationen und Geschenkideen“, das 2012 erschien, hat ausgesprochen gut gefallen. Jetzt hat das Warten auf ein neues Buch ein Ende. Die Autorin, die Herausgeberin Hella Henkel und Fotograf Michael Nentwig haben ganze Arbeit geleistet. Schon beim ersten Durchblättern des Buches wird das klar.

Für die Rezepte werden kleiner Wiesenkopf, Waldmeister, Sauerampfer, Fichtenspitzen, Beinwell, Minze und Wiesenbärenklau verwendet. Wobei die essbaren Blüten in einem gesonderten Kapitel aufgegriffen werden. An Wildfrüchten sind diesmal Kornelkirsche, Eberesche und Schlehe dabei.
Zu jedem Wildkraut und zu jeder Wildfrucht gibt es ausgesuchte Rezepte.

Besonders gut gefallen „Wiesenknopf-Blini mit Lachs“, „Fichten-Frischkäse-Kugeln“, „Geminzte Ananas-Muffins“, „Dostblüten-Brot im Weckglas“ und „Kornelkirschen-Chutney“. Die Autorin beweist mit ihren Rezepten Fantasie. Wer Wildkräuter und Wildfrüchte mag, findet im Buch wirklich ausgefallene Rezepte.

Zu den Pflanzen gibt es ausführlich Porträts mit viel Bildmaterial, das teils auch großformatig ist und die Pflanzen etwas aus der Ferne am Wachstumsstandort zeigt, aber auch Nahaufnahmen, die Details gut erkennen lassen. Damit kann man was anfangen und Pflanzen tatsächlich auch bestimmen. Verwechslungsmöglichkeiten werden natürlich dennoch benannt.

Auch was die Rezepte betrifft, wurde ein großer Aufwand betrieben. Man sieht die Autorin bei der Zubereitung der Gerichte, die dann fertiggestellt sehr schön für die Kamera in Szene gesetzt wurden. Das gilt auch für die Dekorationen mit den Wildpflanzen und -früchten. Hier sind durchaus auch einfache Arbeiten dabei, die aber durch ihren besonderen Charme sehr hübsch sind. Sehr besonders sind beispielsweise die „Fichtenzapfen-Igel“ oder die „Glas-in-Glas-Dekoration“ mit Kornelkirschen.

Das Buch ist eine sehr gelungene Einladung, mit Wildkräutern und Wildfrüchten zu kochen und zu dekorieren!

Rezension von Heike Rau

Celia Nentwig und Hella Henkel
Meine neuen Wildpflanzen-Rezepte – mit vielen Deko-Ideen
160 Seiten, Klappenbroschur
Bloom’s bei Ulmer
ISBN-10: 3800180901
ISBN-13: 978-3800180905
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Anke von Heintze und Hester Wilde: Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert

Anke von Heintze und Hester Wilde: Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert

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Äpfel sind roh gegessen schon ein Genuss. Sie lassen sich aber auch gut verarbeiten. Zu Desserts, Kuchen, Kompott und Konfitüren. Aber auch zu vielen herzhaften Gerichten passen Äpfel gut. Die Autorinnen zeigen mit ihrem Buch eine bunte Vielfalt an Apfelrezepten.

Zunächst gibt es eine kleine Apfelkunde. Hier werden die beliebtesten Apfelsorten vorgestellt. Diese kleine Einführung in die Welt der Äpfel hätte aber wirklich etwas ausführlicher ausfallen dürfen. Denn auch durch ihren Gesundheitswert überzeugt die Obstsorte.

Den Anfang machen die Suppen mit einer „Apfel-Krabbensuppe mit selbst gebackenen Brötchen“. Hier werden ein Apfel und ein wenig Apfelmus als Zutaten verwendet. (Aber wo ist das Rezept für das Apfelmus? Es gibt keins im Buch!)
Weiter geht es mit den Salaten und einen „Apfel-Kräutersalat mit Ziegenkäse und Avocado“. Hier wird ein großer Apfel mit verarbeitet.
Äpfel passen auch gut zu Fisch, wie das Rezept zu „Matjes mit Apfel-Sahnesauce und Gierschkartoffeln“ beweist.
Auch zu Fleisch passen Äpfel. Es gibt ein Rezept für „Herzhaft gefüllte Äpfel mit Salbei Gnocchi“. Die Füllung besteht aus Rinderhack.
Ein Apfel und etwas Apfelsaft sind zu finden im vegetarischen Gericht „Spaghetti mit Maronensauce und Ziegenkäse“ (Ein Rezept zu selbst gemachtem Apfelsaft gibt es allerdings auch nicht im Buch!)
Es folgen die Desserts. Hier wird dann schon eine größere Menge Äpfel verarbeitet, etwa zu „Apfelcrumble“.
Rezepte zu Kuchen und Torten sind natürlich auch im Buch. Hierfür soll beispielhaft der „Apfel-Rhabarber-Gugelhupf“ genannt werden.
Im Kapitel Gebäck und Brot machen „Schnelle Apfelkekse“ den Anfang.
Weiter geht es mit Konfitüren, Kompott und Gelees und hier mit „Apfel-Zwetschgen-Konfitüre mit Walnüssen“.
Zum Schluss gibt es noch eine Auswahl an Getränken und hier beispielweise einen „Erfrischenden Apfel-Smoothie“.

Das Buch ist etwas unübersichtlich gestaltet. Die Kapitelaufteilung kann man nur dem Inhaltsverzeichnis entnehmen. Im Buch fehlt eine sichtbare Unterteilung. Rezept folgt auf Rezept. Die Zubereitungsanleitungen selbst sind aber übersichtlich gestaltet und gut nachvollziehbar.
Es gibt viele schöne Rezepte, die Lust auf Äpfel machen, aber auch einige, da kommt einem die Apfelzugabe etwas gezwungen vor.
Schade ist auch, dass verarbeitete Äpfel, also Apfelsaft und Apfelmus, verwendet werden, ohne dass es dafür ein Rezept gibt.
Gut gefallen die Fotos. Hier wurden die fertigen Gerichte sehr liebevoll in Szene gesetzt. Man kann diese Fotos als Anregung zum Anrichten nehmen.

Rezension von Heike Rau

Anke von Heintze und Hester Wilde
Apfelliebe – Köstliche Rezepte mit Äpfeln – von der Suppe bis zum Dessert
104 Seiten, gebunden
Thorbecke Jan Verlag
ISBN-10: 3799505490
ISBN-13: 978-3799505499
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