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Kategorie: Naturheilkunde

Monika Rein: Süße Heilpflanzenkraft – Sirup, Bonbons und Oxymel selbst gemacht

Monika Rein: Süße Heilpflanzenkraft – Sirup, Bonbons und Oxymel selbst gemacht

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Heilpflanzen werden gerne bei leichten Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen genutzt. Gut, wenn man sich bei Bedarf einen Tee, einen Sirup oder ein spezielles von der Autorin entwickeltes Tonixier zubereiten kann bzw. schon etwas für alle Fälle in der Hausapotheke hat. In den Rezepturen wird kein weißer Haushaltszucker verwendet, sondern alternative Süßungsmittel von Birkenzucker über Honig, Kokosblütensirup und Agavendicksaft bis hin zu Apfeldicksaft.

Monika Rein steigt in das Thema ein, indem sie zunächst Heilpflanzenauszüge im Allgemeinen beschreibt. Honigauszüge bzw. Oxymel, Sirupe usw. enthalten die gelösten Wirkstoffe, die dann die Gesundheit unterstützen sollen.

Es werden Kräuter benötigt, die im Garten wachsen oder aus Wildsammlung stammen. Und so gibt es natürlich auch Hinweise zum Sammeln bzw. Ernten.
Kaum ein Kraut wächst jedoch das ganze Jahr über. Es steht also nicht immer für eine Ernte zur Verfügung. Deshalb werden für die Rezepturen, und das ist das Besondere am Buch, jeweils drei heimische Pflanzen verwendet, die den gleichen Erntezeitpunkt haben, wobei das Pflanzentrio auch aus selbst getrockneten oder in der Apotheke gekauften Kräutern bestehen kann.

Bei den naturbelassenen Süßungsmitteln wird das verwendet, was am besten zum jeweiligen Hausmittel passt. Sie werden aber auch noch einmal in einem extra Kapitel genau beschrieben. Die verwendete Süße ist eine Empfehlung. In den Basisrezepten werden Alternativen aufgezeigt.

Ein großer Teil des Buches ist diesen Basisrezepten gewidmet, was sehr praktisch ist, denn das verkürzt die individuellen Rezeptanleitungen und macht sie übersichtlicher. Und selbst verständlich erfährt man alles über die Inhaltsstoffe der verwendeten Heilpflanzen und welche Wirkung sie haben.
Die vorgestellten Hausmittel können erfahrungsgemäß beispielsweise die Abwehr stärken, Erkältungsbeschwerden lindern, die Darmgesundheit unterstützen, bei Wechseljahresbeschwerden hilfreich sein oder den Stoffwechsel anregen.

Das mit einer Vielzahl von ansprechenden Fotos versehene Buch ist sehr inspirierend und hilfreich. Es finden sich einfache Rezepte und solche, die mit etwas mehr Arbeit verbunden sind. Kompliziert ist jedoch keins. Man kann also jederzeit im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter in die Zubereitung von Hausmitteln einsteigen.

Rezension von Heike Rau

Monika Rein
Süße Heilpflanzenkraft – Sirup, Bonbons und Oxymel selbst gemacht
160 Seiten, broschiert
Verlag Eugen Ulmer, April 2023
ISBN-10: 3818617279
ISBN-13: ‎978-3818617271
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Sarah Farr: Heilende Kräutertees

Sarah Farr: Heilende Kräutertees

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Das Buch ist für Menschen gemacht, die sich dem Teemischen widmen oder widmen möchten und dabei seine heilsame Wirkung kennenlernen, vertiefen und nutzen wollen. Es ist ein umfangreiches Werk, das über die üblichen Kräuter hinausgeht. Es werden Kräutermischungen hergestellt, die mir einzigartig erscheinen und die spezielles Wissen voraussetzen, aber auch ein besonderes Gefühl für die Kräuter. Die Autorin zeigt sich sehr naturverbunden, lässt sich von den Kräutern verzaubern und betrachtet sie mit Wertschätzung.

Das Buch beginnt mit einem ausführlichen Vorwort und führt dann in die „Kunst der Teerezeptur“ ein. Die Autorin geht auf die Herkunft der Kräuter ein und zeigt auf, wie Teemischungen entstehen, wie sie gelagert und daraus Tees zubereitet werden.

Bei der Zusammenstellung der Rezepturen spielen verschiedene Aspekte wie Wirkungsweise und Geschmack mit hinein. Der Rezeptteil ist untergliedert und es finden sich ganzheitlich wirkende Tees, spezielle Heil- und Arzneitees sowie Jahreszeiten-Tees. Für jedes Bedürfnis wird eine geeignete Teemischung vorgestellt.

Jeder Teemischung ist eine Seite gewidmet. Die Autorin beschreibt die Möglichkeiten der Anwendung, die Wirkung und den Geschmack. Sie erzählt gerne auch von ihren eigenen Erfahrungen. In einem Kästchen ist Wichtiges noch einmal kurz und knapp zusammengefasst. Bestimmte Heilpflanzen werden in einem Pflanzenporträt ausführlich beschrieben. Auch gesundheitliche und mentale Probleme werden besprochen und es wird aufgezeigt, wie ein Tee hier helfen kann. So ergibt sich ein rundes Bild.

Bei den Teemischungen fällt auf, dass ein breites Spektrum an Kräutern verwendet wird. Einige Tees sind speziell und enthalten ausgefallene Zutaten. Hier muss erst noch recherchiert werden, wo sie erhältlich sind. Heimische Kräuter können von Kräuterkundigen selbst gesammelt werden. Außerdem gibt es im Buch ein Kapitel, das sich dem Kräuteranbau widmet. Hier erfährt der Leser, wie ein Kräutergarten angelegt wird und welche Pflanzen zu empfehlen sind. Sehr hilfreich ist hier die gemalte Sonnenkarte. Auch wer nicht so groß planen möchte oder kann, erhält Tipps.
Das Buch ist ausführlich gehalten, aber mit dem Repertorium am Ende gut überschaubar.

Rezension von Heike Rau

Sarah Farr
Heilende Kräutertees
101 Kräutermischungen für jede Lebenslage selbst herstellen
294 Seiten,
Unimedica, Oktober 2022
ISBN-10: 3962573186
ISBN-13: 978-3962573188
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Dr. med. Franziska Rubin: Die bessere Medizin für Frauen

Dr. med. Franziska Rubin: Die bessere Medizin für Frauen

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Ist es tatsächlich so, dass Frauen anders krank sind als Männer und es auch Unterschiede bei der Verträglichkeit und Wirkung von Medikamenten gibt? Dr. med. Franziska Rubin wartet in ihrem Buch mit Zahlen, Fakten und Erfahrungen auf. Es gibt hierzu nämlich bereits viele Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung, die das untermauern. Daraus ergibt sich, dass Symptome anders gedeutet und Behandlungen angepasst werden müssen.

Dr. med. Rubin ist auch Expertin für Naturheilkunde und ganzheitlich orientiert. Bei gesundheitlichen Problemen rät sie zur Hochschulmedizin und naturheilkundlichen Therapien. Wie dieser moderne Behandlungsansatz aussehen kann, wird nach einem Theorie-Teil, der dem besseren Verständnis dient, nach Krankheitsbild aufgezeigt, darunter Herzkrankheiten, Muskel-Skelett-Erkrankungen und Krankheiten des Verdauungstraktes.

Behandlungsansätze zu überdenken, kann sich lohnen, vor allem, wenn die Naturheilkunde, TCM oder Ayurveda, selbstverständlich ergänzend zur Schulmedizin, ins Spiel kommt. Zu jedem Krankheitsbild wird deshalb aufgezeigt, wie eine ganzheitliche Therapie aussehen und wie sie den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Die Naturheilkunde bietet viele ergänzende Therapien. Hier macht die Autorin passende Vorschläge.

Es ist kein Geheimnis, dass viele Krankheiten mit einer entsprechenden Lebensstiländerung verhindert werden können. Auch das wird im Buch sehr ausführlich besprochen. Hier geht es beispielsweise um die Ernährung, Bewegung und der Umgang mit Stress.

Es ist schon erschrecken, wie viele Krankheiten im Buch aufgelistet sind. Aber das Buch muss auch vollständig sein und die wichtigsten aufzählen. Nach dem Durchsehen der verschiedenen Krankheitsbilder kann es ein Nachschlagewerk sein. Und hier kann sich jede Frau dann zielgerichtet mit den individualisierten Möglichkeiten auseinandersetzen, ob nun präventiv oder heilend.

Das Buch ist verständlich geschrieben und perfekt strukturiert. Es ist ein Praxisbuch, das erklärt, Verständnis schafft und anleitet.

Rezension von Heike Rau

Dr. med. Franziska Rubin
Die bessere Medizin für Frauen
Ganzheitlich und individuell – der Schlüssel zu Ihrer Gesundheit
208 Seiten, Klappenbroschur
Knaur MensSana, Oktober 2021
ISBN-10: 3426658682
ISBN-13:‎ 978-3426658680
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Annette Sabersky: Apfelessig neu entdeckt – Der Alleskönner und seine unbegrenzten Verwendungsmöglichkeiten

Annette Sabersky: Apfelessig neu entdeckt – Der Alleskönner und seine unbegrenzten Verwendungsmöglichkeiten

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Apfelessig soll unglaublich gesund sein! Das liest und hört man immer wieder. Die Frage ist, ob das stimmt. Die Ernährungswissenschaftlerin Annette Sabersky hat recherchiert und sich Studien, die sich mit der gesundheitlichen Wirkung von Apfelessig beschäftigen, durchgesehen. Sie hat interessante Erkenntnisse herausgefiltert und für dieses Buch aufgearbeitet.

Zunächst wird die Frage geklärt, seit wann Essig für medizinische Zwecke genutzt wird und hier natürlich auch speziell der Apfelessig. Weiter geht es mit der Herstellung und den verschiedenen möglichen Verfahren. Es folgt eine Einkaufsberatung, die deutlich macht, wie sich die unterschiedlichen Qualitäten unterscheiden und was das für die Wirkung bedeutet. Wer möchte, kann den Apfelessig einmal selbst herstellen. Zwei einfache Methoden werden vorgestellt.

Die Liste der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe, die der Apfelessig enthält, ist lang. Gezeigt wird, welche Möglichkeiten sich daraus aus wissenschaftlicher Sicht tatsächlich ergeben und wo die Grenzen liegen.

Die Inhaltsstoffe, dazu zählen beispielsweise Essigsäure, Milchsäurebakterien und Polyphenole, werden genau unter die Lupe genommen. Ob es stimmt, dass Apfelessig reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen ist, wird ebenfalls geklärt. So manche Annahme stellt sich dann aber doch als Illusion heraus. Die Autorin ist hier durchaus kritisch.

Und dennoch ist und bleibt der Apfelessig gesund. Es wird gezeigt, wie er angewendet werden kann und bei welchen Beschwerden Linderung zu erwarten ist.
Apfelessig gehört aber nicht nur in die Hausapotheke, sondern auch in die Küche, wie an den Rezepten zu erkennen ist. Die Naturheilkunde hat ihre Grenzen und deswegen wird erläutert, wo Vorsicht angeraten ist.
Apfelessig kann außerdem als Desinfektionsmittel angewendet werden. Inwieweit die Essigsäure gegen das Coronavirus wirksam ist, wird ebenfalls im Buch geklärt.
Außerdem kann der Fruchtessig zu einem gepflegten Äußeren beitragen. Es werden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt.

Das mit ansprechend gestalteten Fotos versehene Buch ist gut strukturiert und übersichtlich gestaltet. Es steckt voller spannender Erkenntnisse und ist verständlich geschrieben. Sehr schön ist, dass passende Rezepte gleich mitgeliefert werden, die darauf warten, ausprobiert zu werden. Das Buch ist für gesundheitsbewusste Menschen sehr zu empfehlen.

Rezension von Heike Rau

Annette Sabersky
Apfelessig neu entdeckt – Der Alleskönner und seine unbegrenzten Verwendungsmöglichkeiten
176 Seiten, Klappenbroschur
Südwest Verlag, April 2021
ISBN-10: 351709983X
ISBN-13: 978-3517099835
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Dr. Markus Strauß: Die Wildpflanzen-Apotheke – Essbare Pflanzen, die nähren und heilen

Dr. Markus Strauß: Die Wildpflanzen-Apotheke – Essbare Pflanzen, die nähren und heilen

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Essbare Wildpflanzen genießen immer noch zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei wachsen sie kostenlos. Es scheint also schwierig zu sein, dafür zu begeistern. Wildpflanzen- und Baumexperte Dr. Markus Strauß geht deshalb ein wenig anders an das Thema heran. Natürlich beschreibt auch er im Buch, wie man essbare Pflanzen, identifizieren kann und wie man erntet. Auch erfährt man, welche interessanten Vitalstoffe jede Pflanze enthält und wie sie als Heilmittel wirkt. Davon abgesehen beschreibt der Autor zudem, wie man Wildkräuter in den eigenen Garten oder wenn geeignet, in einen Blumentopf bringt. Wer also nicht am Wegesrand suchen möchte, weil hier zu viele Hunde Gassi gehen, holt sich das Unkraut einfach nach Hause in den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse. Hier wird es zum Küchenkraut oder zum Heilkraut.

Im Buch sind die wichtigsten Wildpflanzen zu finden, darunter Löwenzahn, Echte Kamille, Wilde Malve, Mädesüß, Eberesche und Schwarzer Holunder. Interessant fand ich die Ausführungen zur Bachbunge und Sumpf-Kohldistel. Ich habe mir vorgenommen, nach diesen beiden Pflanzen, die ich bisher nicht kannte, Ausschau zu halten.

Unterteilt ist das Buch in die verschiedenen Sammelstellen. Man erfährt, was am Bach wächst, auf der Wiese usw. Wer sich zum ersten Mal mit Wildpflanzen beschäftigt, sollte sich „Das wilde Triumvirat“ ansehen. Hier geht es um Wildpflanzen, die häufig vorkommen und leicht zu erkennen sind. Es ist recht einfach, damit einen Anfang zu machen. Es gibt zahlreiche heilsame oder genussvolle Rezepte zu diesen Pflanzen. Wobei hier immer beides zusammenkommt. Denn jedes Kraut hat seine Wirkung. Der Autor spart nicht mit Informationen, Erklärungen und Tipps, sodass man eine Menge lernt.

Insgesamt gibt es 28 Pflanzenporträts mit über 60 Rezepten von Weißdorn-Herzkeksen über Gänseblümchensalat bis hin zu Schafgarbentee. Das Buch ist ansprechend mit vielen kleinen und großen Pflanzenfotos und Rezeptfotos illustriert. Dazu kommt ein Erntekalender in den Buchklappen.

Rezension von Heike Rau

Dr. Markus Strauß
Die Wildpflanzen-Apotheke – Essbare Pflanzen, die nähren und heilen
208 Seiten, Klappenbroschur
Knaur MensSana, März 2020
ISBN-10:3426658607
ISBN-13:978-3426658604
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Dorit Zimmermann: Frauen- Heilkräuter – Wohlfühlen, gesund bleiben und heilen mit der Kraft der heimischer Pflanzen

Dorit Zimmermann: Frauen- Heilkräuter – Wohlfühlen, gesund bleiben und heilen mit der Kraft der heimischer Pflanzen

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Es ist nützlich zu wissen, welche Heilkräuter es gibt und wie sie zu verwenden sind. Wer sich damit beschäftigen möchte, findet Wissenswertes im Buch. Ziel ist es, Heilpflanzen kennenzulernen, Rezepturen anzufertigen und einzusetzen. Hier geht es vor allem um die Behandlung von Frauenbeschwerden und die Steigerung des Wohlbefindens.

Zunächst vermittelt die Autorin Basiswissen. Hier erfährt der Leser, was beim Sammeln von Wildkräutern zu beachten ist und wie Kräuter getrocknet und gelagert werden. Beschrieben wird ausführlich, wie Tees, Tinkturen, Essenzen usw. hergestellt werden. Es gibt eine Liste, die aufzeigt, wie Abkochung, Aufguss, Mazerat usw. unterschieden werden. Die wichtigsten Pflanzeninhaltsstoffe werden ebenfalls aufgelistet. Das können beispielsweise ätherische Öle, Flavonoide oder Schleimstoffe sein.
Das ist reichlich Lernstoff, der aber auf anschauliche und unterhaltsame Weise vermittelt wird.

Im folgenden Kapitel geht es um heimische Superfoods. Auch Bärlauch, Brennnessel, Knoblauchsrauke und Löwenzahn haben viele wertvolle Inhaltsstoffe. Die Autorin zeigt, wie sich diese Pflanzen in der Küche verarbeiten lassen.
In einem Buch, das sich mit Frauen-Heilkräutern beschäftigt, erwartet man natürlich auch sogenannte Hormonpflanzen. Dazu gehören beispielsweise Echter Alant, Hirtentäschelkraut, Mutterkraut und Rotklee. Rezepte für Anwendung werden beschrieben.
Zu den Heilpflanzen, die gut für Körper und Seele sind, zählen Arnika, Benediktenkraut, Goldrute und Johanniskraut. Auch mit diesen Pflanzen können Heilmittel hergestellt werden.
Danach folgen Kräuter für den Wellness-Bereich. Dazu zählen Ringelblume, Melisse und Rose. Selbst gemachte Pflegeprodukte stehen hier im Vordergrund.

Jede Pflanze wird ausführlich mit Texten und Bildern vorgestellt. Aber dabei bleibt es nicht. Es geht im Buch auch um die Anwendung. Die Autorin schlägt Rezepte vor, die sich gut umsetzen lassen. Hergestellt werden beispielsweise Arnika-Tinktur, Kamillenöl, antibiotisches Kapuzinerkressepulver, Ringelblumensalbe und Rosen-Badesalz. Es gibt einfache Rezepte für Anfänger und etwas aufwendigere für alle, die etwas professioneller arbeiten möchten.

Die Heilpraktikerin Dorit Zimmermann erklärt Sachverhalte auf eine sehr gut verständliche Art und Weise. Sie macht mit diesem sehr schön gestalteten Buch traditionelles Heilwissen für Interessierte anwendbar.

Rezension von Heike Rau

Dorit Zimmermann
Frauen- Heilkräuter – Wohlfühlen, gesund bleiben und heilen mit der Kraft der heimischer Pflanzen
100 Rezepturen – Tees, Salben und Heiltinkturen zum Selbermachen
192 Seiten, Klappenbroschur
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426658283
ISBN-13: 978-3426658284
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Arnold Achmüller: Die Alpen-Apotheke – Hausmittel zum Selbermachen

Arnold Achmüller: Die Alpen-Apotheke – Hausmittel zum Selbermachen

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Früher hatte die Volksmedizin einen anderen Stellenwert. Mittlerweile sind Hausmittel aber wieder interessanter geworden, vor allem auch, weil die Forschung bestimmte Heilwirkungen bestätigen kann. Allerdings ist viel an Wissen verloren gegangen. Mit diesem Buch kann man sich das wieder zurückholen.

Arnold Achmüller ist Apotheker in Wien. Er beschäftigt sich außerdem mit alpiner Kräuterkunde. Im seinem Buch vermittelt er Interessierten umfangreiches Kräuterwissen. Ein Pflanzenführer will das Buch allerdings nichts sein, auch wenn es ganzseitige, detaillierte Zeichnungen zu vielen Pflanzen gibt.

Zunächst wird erklärt, was Volksmedizin ist. Die bäuerlichen Diagnosemöglichkeiten und Heilmethoden werden beschrieben. Es gibt einige Volksheiler, die sich im Alpenraum einen Namen gemacht haben. Auch diese werden mit ihrem Tätigkeitsfeld ausführlich vorgestellt.

Den Hauptteil des Buches nimmt die Kräuterkunde ein. Hier werden verschiedene typische Pflanzen der Alpenregion mit ihren Inhaltsstoffen vorgestellt. Der Autor erklärt, wie diese bei bestimmten Beschwerden angewendet wurden. Dazu zählt zum Beispiel der Spitzwegerich. Das Besondere an diesem Buch ist, dass der Autor den aktuellen Forschungsstand mit aufzeigt. Man erfährt also, ob eine bestimmte Wirkung nachgewiesen und damit tatsächlich auch erwartet werden kann. Wer dann einen Hustensirup mit Spitzwegerich zubereiten möchte, findet das entsprechende Rezept.

Mit dem Buch lernt man also Pflanzen mit ihrer überlieferten und nachgewiesenen Wirkung bei Verdauungsproblemen, Atemwegserkrankungen und anderen Beschwerden kennen. Um diese nutzen zu können, wird erklärt, wie Salben, Wickel und mehr hergestellt werden.

Das Buch liest sich gut. Der Autor erklärt sehr verständlich. Wer sich für altes Kräuterwissen und neue wissenschaftliche Aussagen hierzu interessiert, ist mit der Alpen-Apotheke bestens beraten.

Rezension von Heike Rau

Arnold Achmüller
Die Alpen-Apotheke – Hausmittel zum Selbermachen
240 Seiten, gebunden
Knaur MensSana
ISBN-10: 3426658186
ISBN-13: 978-3426658185
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Claudia Ritter: Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht – Heilen und vorbeugen mit Gewürzen und Kräutern

Claudia Ritter: Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht – Heilen und vorbeugen mit Gewürzen und Kräutern

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Konventionelle Antibiotika sind bei leichten Erkrankungen oft nicht nötig. Ein zu häufiger Gebrauch fördert zudem Resistenzen. Eine Alternative können antibiotisch wirkende Kräuter und Gewürze sein. Welche es gibt und wie diese anzuwenden sind, ist Thema dieses Buches. Die Autorin beschäftigt sich ausführlich damit und gibt ihr Wissen als Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin weiter.

Sie erklärt zunächst die Bedeutung und Anwendung von Antibiotika in der Schulmedizin und beschreibt, wann diese unverzichtbar sind. Dem wird die antimikrobielle Wirkung von Pflanzenstoffen und deren Grenzen gegenübergestellt. Wer auf eine Eigenbehandlung abzielt, muss wissen, wann diese möglich ist und wann besser ein Arzt aufgesucht werden muss.

Im nächsten Kapitel geht es um die Inhaltsstoffe der Pflanzenmedizin, die Bakterien, Viren und Pilze hemmende können, darunter ätherische Öle, Lauch- und Senföle, Scharfstoffe und Gerbstoffe. Auch wird erklärt, was beim Kauf der Pflanzen und Gewürze bzw. beim Sammeln der Pflanzen beachtet werden sollte. Verschiedene Erreger werden benannt, die infolge mit der entsprechenden alternativen Medizin bekämpft werden können.

Im Kapitel „Indikation und Rezepte“ wird aufgezeigt welche Pflanzen in welcher Form bei bestimmten Beschwerden angewendet werden. Es gibt hier zahlreiche interessante Rezepte, die für Erleichterung sorgen können, also beispielsweise bei Husten und Schnupfen. Darunter sind Tinkturen, Inhalationen und Teeaufgüsse. Alle verwendeten Gewürze und Kräuter, darunter auch eher Unbekanntes wie Ajowan und Paradieskörner, gibt es dann nochmal in interessanten Kurzporträts.

Das übersichtlich gestaltete und mit Bildmaterial versehene Buch ist sehr aufschlussreich und sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Bei vielen Beschwerden kann man sich mit den Rezepten und Tipps selbst helfen oder auch vorbeugen. Alles ist verständlich erklärt und gut nachvollziehbar. Man kann dem Buch Lehrreiches entnehmen und sein Wissen erweitern.

Rezension von Heike Rau

Claudia Ritter
Pflanzliche Antibiotika selbst gemacht – Heilen und vorbeugen mit Gewürzen und Kräutern
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800109131
ISBN-13: 978-3800109135
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Bernard Bertrand: Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen

Bernard Bertrand: Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen

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Über siebzig Giftpflanzen sind in diesem Herbarium versammelt. Und so mancher wird staunen, hier auch die Kartoffel, den Rhabarber und die Kornelkirsche zu finden. Manchmal sind es nur bestimmte Pflanzenteile, die tatsächlich giftig sind oder die Dosis ist bestimmend. Hier gibt es manche interessante Überraschung zu entdecken.

Eine historische Pflanzensammlung ist eine spannende Sache, für alle, die sich für Heil- und Giftpflanzen interessieren. Hintergrundwissen wird vermittelt. Spannende Details werden herausgestrichen. Mit dabei sind unter anderem Gewöhnliche Akelei, Arnika, Schöllkraut, Seidelbast, Roter Fingerhut, Gemeine Eibe, Große Brennnessel, Gemeiner Schneeball und Schwarzer Nachtschatten. Die Wirkstoffe der Pflanzen und ihre Heilwirkungen werden benannt und Botanisches wird aufgeführt. So wird zum Beispiel auch gezeigt, welche Pflanzenteile in der Küche verwendet werden können.

Das großformatige Herbarium zeigt die gepressten Pflanzen in Originalgröße immer auf einer ganzen Seite. Der Autor zeigt die Giftigkeit auf und beschreibt, was man mit Sicherheit weiß und was überliefert ist. Um einige Pflanzen ranken sich Mythen, manchmal mit Wahrheitsgehalt und manchmal nicht und manche Pflanze ist doch nicht so giftig, wie angenommen. Geschichten über wundersame Heilwirkung der Pflanzen, aber auch ihre tödlich Wirkung als Mordinstrument werden beschrieben. Weiterhin steht die Volksheilkunde im Vordergrund. Vor möglichen Verwechslungen mit anderen Pflanzen wird gewarnt.

Es gibt weiteres Fotomaterial mit historischen Aufnahmen und auch ein Bild der Pflanze in der Natur, das leider viel zu klein geraten ist. Details sind kaum erkennbar. Das ist aber das Einzige, was ich kritisieren kann. Das Buch ist sehr schön gestaltet und sehr informativ und bietet eine kurzweilige Beschäftigung mit den Giftpflanzen.

Rezension von Heike Rau

Bernard Bertrand
Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen
Übersetzt von Sibille Schmitz
Fotos von Yannick Fourié
192 Seiten, gebunden
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258079145
ISBN-13: 978-3258079141
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Rosemary Gladstar: Heilkräuter in meinem Garten – 33 wichtige Heilkräuter selbst anpflanzen, ernten und verwenden

Rosemary Gladstar: Heilkräuter in meinem Garten – 33 wichtige Heilkräuter selbst anpflanzen, ernten und verwenden

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Die Welt der Heilkräuter zu betreten, ist immer wieder spannend. Traditionelle Heilmethoden sind auf dem Vormarsch. Es geht der Autorin um die Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens. Sie tritt dabei aber ausdrücklich nicht in Konkurrenz mit der Schulmedizin, denn ihr ist natürlich bewusst, dass die Naturheilkunde ihre Grenzen hat. Es gilt also immer gut abzuwägen und überlegt zu handeln. Bei ersthaften Gesundheitsproblemen muss man zum Arzt.

Die Autorin führt auf spannende Art und Weise in die Kräutermedizin ein. Sie spricht von ihren Erfahrungen und von Anwendungen, die sie empfehlen kann. Im Buch werden Heilkräuter vorgestellt, die man im eigenen Garten oder auch im Topf anpflanzen kann. Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, wird beschrieben. Dabei wird auch ein Blick auf Pflanzen geworfen, die in der Umgebung wachsen. Es geht um Ernte und Verarbeitung im Allgemeinen. So wird aus der Küche eine kleine Apotheke und Tees, Kräuteröle, Salben und Tinkturen werden hergestellt. Grundsätzliches zur Kräuterbehandlung wird besprochen.

Zunächst werden neun bekannte Kräuter und Gewürze in Anbau und Verwendung beschrieben. Meist werden diese ohnehin schon in der Küche verwendet. Dazu zählen zum Beispiel Basilikum, Ingwer, Knoblauch, Salbei und Zimt. Jetzt wird natürlich insbesondere auf die heilende Wirkung geschaut. Zimt bei uns anzubauen, dürfte allerdings ein Abenteuer werden. Da müsste man schon Auswandern, um das probieren zu können. Dennoch können die Rezepte genutzt werden, denn Zimt ist ja leicht erhältlich.

Es folgen „24 unbedenkliche, wirksame Heilkräuter“. Das würde ich so allerdings nicht unterschreiben. Denn hier findet man auch Baldrian, Holunder, Weißdorn, Johanniskraut und Süßholz. Tatsächlich sieht man in den Gegenanzeigen dann doch einige Hinweise darauf, wann die Verwendung unterlassen werden muss. Es ist also wichtig, die Ausführungen zu den Pflanzen vor der Nutzung komplett durchzulesen.

Die Pflanzenporträts sind sehr ausführlich gehalten und lesen sich auch sehr gut. Die Autorin verfügt über sehr viel Erfahrung. Ich habe einige Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten gefunden, die ich so noch nicht kannte. Das macht das Buch natürlich ausgesprochen spannend. Auch wenn man sich schon ein wenig mit der Pflanzenmedizin auskennt, kann man noch viel dazulernen.

Rezension von Heike Rau

Rosemary Gladstar
Heilkräuter in meinem Garten – 33 wichtige Heilkräuter selbst anpflanzen, ernten und verwenden
232 Seiten, gebunden
Narayana Verlag
ISBN-10: 3944125398
ISBN-13: 978-3944125398
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