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Kategorie: Garten und Natur

Sabine Zeller: Wilde Sträuße – Selbst gepflückt aus der Natur

Sabine Zeller: Wilde Sträuße – Selbst gepflückt aus der Natur

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Wer keinen Garten hat, muss trotzdem kein Geld für Blumensträuße ausgeben. Wildblumen wachsen kostenlos überall in der Natur. Einen Blick dafür muss man natürlich haben und auch Fantasie, um aus Wildblumen schöne Arrangements zu binden. „Wilde Sträuße – Selbst gepflückt in der Natur“ hilft hier weiter.

Zunächst sollte man die Einführung lesen. Hier erfährt man, was beim Pflücken von Wildblumen zu beachten ist, wo man Ausschau halten sollte, was überhaupt gepflückt werden darf und was nicht und wann der richtige Zeitpunkt zum Blumenschneiden ist. Es geht hier auch um Erhaltung von Lebensräumen und Artenvielfalt.

Natürlich wird auch aufgezeigt, wie das Prinzip des Blumenbindens funktioniert und wie die Blumen zu handhaben sind, damit sie lange frisch bleiben in der Vase.

Die Autorin folgt dann dem Jahresverlauf und zeigt Pflanzen, die schöne Blüten haben und die es lohnt zu pflücken. Es gibt fantasievolle Pflanzenporträts und Bildmaterial. Allerdings sind die Fotos, die bestimmte Wildblumen zeigen sehr klein, sodass man hier kaum Details erkennen kann. Ein schön arrangierter Strauß wird dann ganzseitig gezeigt.

Man kann sich inspirieren lassen und einen duftenden Veilchenstrauß binden, der sehr gut in einem Eierbecher zur Geltung kommt. Rote Taubnessel und Wiesenschaumkraut sehen in einem Porzellankrug sehr schön aus. Sehr ansprechend sieht der Strauß mit Maiglöckchen und Waldmeister aus. Auch Walderdbeere und Frauenmantel machen sich gut in der Vase. Die kleinen Erdbeeren laden zum Naschen ein.

Also auch Früchte und Beeren lassen sich mit in Sträuße, Gestecke oder Kränze einbinden. Unreife Brombeeren, Holunderbeeren und Feuerdorn sind geeignet. Auch mit Zieräpfeln, Walnüssen und Schlehenzweigen kann gearbeitet werden.

Die Autorin regt mit ihren Texten die Fantasie an. Sie beschreibt das Farbzusammenspiel oder auch die Formen der Blumen hinsichtlich ihrer Wirkung. Da bekommt man Lust, sich beim Spaziergang nach Wildblumen umzusehen, für einen selbst zusammengestellten Strauß.

Rezension von Heike Rau

Sabine Zeller
Wilde Sträuße – Selbst gepflückt aus der Natur
Fotos von Jens Hasler
112 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505237
ISBN-13: 978-3799505239
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Andreas Barlage: Ans Herz gewachsen – Ein Gärtner und seine Lieblingspflanzen

Andreas Barlage: Ans Herz gewachsen – Ein Gärtner und seine Lieblingspflanzen

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Für viele ist ein Garten ein Stück Lebensfreude. Gestaltet wird nach eigenen Vorstellung, sodass jeder Garten und über die Jahre eine eigene Individualität entwickelt. Andreas Barlage entdeckte seine Liebe zu den Gärten sehr früh. Der Funke ist bei ihm schon in der Jugend übergesprungen. Später hat er dann ein Gartenbaustudium absolviert. Über Gärten und Pflanzen zu schreiben, ist sein Beruf. Das vorliegende Buch ist allerdings ein ganz persönliches Werk, denn hier erzählt er von seinen Lieblingsblumen.

Es ist nicht der eine Garten, über den Andreas Barlage schreibt. Er ist öfter umgezogen und sah sich dadurch immer mal wieder vor einer neuen Herausforderung, sich den gegebenen Standortbedingungen anzupassen und damit Neues zu lernen. Schöne Blumen für Beet und Vase sind ihm wichtig. Und dazu gehören beispielsweise Pfingstrosen, Taglilien, Maiglöckchen, Fingerhut, Wicken, Stiefmütterchen, Narzissen, Wild-Tulpen, Montbretien und Rosen. Hier streicht er die Besonderheiten bestimmter Sorten heraus und beschreibt sehr wortreich, um Nuancen in Duft und Farbe deutlich zu machen, was ihn fasziniert. Mit manchen Pflanzen sind Erinnerungen verbunden, mit anderen sogar Geschichten, die er hier erzählt. Manchmal hat eine Pflanze alle Erwartungen in Wuchs und Erscheinung übertroffen, aber einiges hat sich auch nicht so entwickelt, wie erhofft. Eigene Fehler in der Pflanzenpflege gibt Andreas Barlage da gerne zu. Er schreibt nicht ohne Selbstironie und kann auch schon mal über sich selbst und seine Erlebnisse schmunzeln.

Das Buch unterhält gut. Jeder Hobbygärtner wird fasziniert davon sein. Der ein oder andere Tipp kann übernommen werden und auch das Interesse für einige besonders hübsche Blumensorten wird geweckt. Die Texte sind mit einigen ganzseitigen Fotos der Lieblingsblumen illustriert.

Rezension von Heike Rau

Andreas Barlage
Ans Herz gewachsen – Ein Gärtner und seine Lieblingspflanzen
184 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799507817
ISBN-13: 978-3799507813
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Ina Sperl: Die Vielfalt kehrt zurück – Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren

Ina Sperl: Die Vielfalt kehrt zurück – Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren

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Alte Gemüsesorten wie die Pastinake oder die Wurzelpetersilie sind mittlerweile auf Wochen- oder in Supermärkten zu finden. Die Vielfalt könnte allerdings sehr viel größer sein.

Wer einen eigenen Garten hat, hat es da schon ein bisschen leichter. In manchen dieser Gärten werden Raritäten gehegt und gepflegt und vor allem erhalten.
Im diesem Buch werden engagierte Gemüsegärtner vorgestellt, dies sich dieser Philosophie verschrieben haben. Ihre Arbeit stellt Ina Sperl, die selbstständige Journalistin ist, in spannenden Reportagen vor und macht damit Lust auf die fast vergessenen Gemüsesorten.

„Rattenschwanzradies“, „Rote Hirschzunge“, „Schluddererzen“, „Forellenschuss“ oder „Baumspinat“? Das sind einige Pflanzen, die in diesem Buch vorgestellt werden. Bei anderen, wie der Kartoffel und der Tomate, geht es eher um die ungeahnte Sortenvielfalt.

Die Gemüsegärtner stellen vor, was sie anbauen und streichen die Besonderheiten der Gemüsesorten, auch der regionalen Sorten, heraus. Ihre Liebe zur Natur wird dabei deutlich. Meist engagieren sie sich Initiativen und Vereinen, die sich für Sortenvielfalt und gentechnikfreies Saatgut einsetzen und produzieren auch selbst Saatgut.

Jedem Hobbygärtner, aber auch dem Balkongärtner, wird es Spaß machen, im Buch zu blättern und sich inspirieren zu lassen. Man erfährt viel Wissenswertes zum Gemüseanbau alter Sorten, erhält aber auch zahlreiche Informationen. Was zeichnet alte Sorten aus? Wie ist das mit dem Sortenschutzgesetz? Viele Fragen werden hier beantwortet.

Der Schwerpunkt der Reportgagen liegt immer bei einer Gemüsesorte, die dem jeweiligen Gärtner besonders am Herzen liegt. Hier gibt es dann auch noch einmal spezielle Ratschläge zum Anbau, zur Pflege und zur Ernte. Mitgeliefert wird auch immer ein Rezept.

Das Buch ist sehr schön gestaltet und mit sehr viel ansprechendem Bildmaterial versehen. Hier sieht man sie, die Gärtner, die Gärten und natürlich die Gemüsesorten. Man hat hier als nicht nur ein Lesebuch, sondern auch ein praktisches Arbeitsbuch. Es inspiriert und hilft bei der Umsetzung der entstanden Pläne zum Anbau von fast vergessenen Gemüsesorten.

Rezension von Heike Rau

Ina Sperl
Die Vielfalt kehrt zurück – Alte Gemüsesorten nutzen und bewahren
176 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800178982
ISBN-13: 978-3800178988
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Britta Freith: Hinterm Stall die Blumen – Landfrauen und ihre Gärten

Britta Freith: Hinterm Stall die Blumen – Landfrauen und ihre Gärten

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Britta Feith hat Landfrauen besucht. In Deutschland, in Österreich und in der Schweiz. Der Blick fällt insbesondere auf die Gärten der modernen Bäuerinnen, die mit der Ernte, soweit es geht, ihre Familien selbst versorgen. Es ist die Nähe zur Natur, die begeistert und das ländliche Leben mit Erfolgen und auch Rückschlägen. Kein Jahr ist wie das andere. Und trotzdem entwickelt sich ein Rhythmus, der gelebt wird.

Jeder Hof mit seinen Bewohnern, meist sind das mehrere Generationen, wird vorgestellt, sodass man sich ein Bild von der Größe machen kann. Dem, was angebaut wird und der Anzahl der Tiere.

Viele der Frauen leben schon sehr lange auf den Höfen, haben gestaltet und Einfluss genommen. Die Kinder wachsen hier auf bzw. sind hier aufgewachsen, interessieren sich ebenfalls für die Hofarbeit oder auch nicht.
Die Gärten sind die Bereiche der Frauen. Es wachsen hier nicht nur Obst, Gemüse und Kräuter, es blüht auch immer etwas. Die Erfahrungen, die die Bäuerinnen gemacht haben, werden mit diesem Buch weitergegeben. Man bekommt beim Lesen viele Tipps und Anregungen zum Nachdenken.

Jede der Landfrauen stellt außerdem ihr Lieblingsrezepte vor. Rosenlimonade, Buttermilchsuppe und Kräuterspatzen mit Pfifferlingen kann man nachkochen. Es geht aber nicht nur ums Essen. Auch kreative Ideen werden geliefert. So wird mit Gräsern und Blüten gestempelt und aus Baumwollstoff eine praktische Ernte-Schürze geschneidert. Für die Hausapotheke gibt es Ringelblumensalbe und Teemischungen.

Die Bilder zu den sehr einfühlsamen und spannend geschriebenen Texten machen das Buch perfekt. Es sind sehr gelungene Aufnahmen, die den Alltag und auch die Lust am Landleben widerspiegeln. Es sind sehr schöne Momentaufnahmen, die wertvolle Augenblicke festhalten. Man wird inspiriert. Selbst wenn man nicht auf dem Land lebt, kann man sich ein Stück Natur nach Hause holen, Ideen umsetzen oder Traditionen mit der Familie neu beleben.

Rezension von Heike Rau

Britta Freith
Hinterm Stall die Blumen – Landfrauen und ihre Gärten
Mit Fotografien von Bigi Möhrle
185 Seit, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 380017894X
ISBN-13: 978-3800178940
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Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

Coco Burckhardt: Alles aus Wildpflanzen

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Wildpflanzen sind vielseitig einsetzbar. In der Küche und in der Hausapotheke beispielsweise. Aber auch zum Waschen und Färben können die Pflanzen verwendet werden. Nicht zuletzt gibt es Bräuche im Jahresverlauf, denen sich folgen lässt.

„Alles aus Wildpflanzen“ ist ein Buch, das eine intensive Beschäftigung mit der Natur ermöglich. Voraussetzung ist allerdings, dass man die vorgestellten und verwendeten Pflanzen kennt. Das Buch muss also mindestens um einen Pflanzenführer ergänzt werden, denn Sicherheit beim Sammeln ist wichtig.

Vorgestellt werden die Wildpflanzen in Pflanzenporträts. Hier wird das Aussehen beschrieben und mögliche Verwechslungen mit anderen Pflanzen aufgezeigt. Fotos gibt es in diesen Porträts keine, dafür aber Zeichnungen.
Den Porträts kann man entnehmen, wo eine Pflanze wächst und wann Erntezeit ist. Wichtige Inhaltsstoffe werden aufgelistet. Die Verwendung in der Küche und als Haus- und Hilfsmittel wird angegeben. Auch die handwerkliche Verwendung findet Erwähnung. Aberglaube wird hier ebenfalls aufgezeigt. Und wenn Pflanzen als Zeigerpflanzen, zum Beispiel für die Bodenbeschaffenheit dienen, erfährt man das auch.

Der Leser erhält mit dem Buch auch eine Ernteanleitung. Die Inhaltstoffe der Pflanzen werden ausführlich beschrieben. Es gibt zahlreiche Rezepte. Und da nun mal bestimmte Pflanzen, Blätter und Früchte saisonal sind und auch in den Rezepten austauschbar sind, bieten Listen Orientierung. Es wird also wieder viel selbst gemacht, vom Fruchtgelee bis zur Kräuterbutter.

Auch den Haus- und Heilmitteln ist ein Kapitel gewidmet. Hier geht es um die Behandlung von Wehwehchen und leichten Befindlichkeitsstörungen oder die Begleitung von schulmedizinisch behandelten Krankheiten.

Interessant ist auch das Kapitel „Handwerkliches“. Hier geht es zum Beispiel um das Färben von Wolle mithilfe von Färberkräutern.

Es ist ein sehr umfangreiches und tiefgehendes Buch über Wildpflanzen und ihre Verwendung, dem man Wissenswertes und sehr viele Anleitungen zur Verwendung entnehmen kann. Dabei liest sich das Buch sehr gut. Es ist verständlich geschrieben und übersichtlich strukturiert.

Rezension von Heike Rau

Coco Burckhardt
Alles aus Wildpflanzen
285 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800177633
ISBN-13: 978-3800177639
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Christel Rosenfeld: Rezepte aus dem Kräutergarten

Christel Rosenfeld: Rezepte aus dem Kräutergarten

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Kräuter bereichern unsere Speisen vom Salat bis zur Suppe. Zu so gut wie jedem Gericht gibt es auch ein passendes Kraut. Kreative Ideen liefert das vorliegende Kochbuch. Die Kräuter für die Rezepte kommen aus dem eigenen Garten, dem Kräutertopf oder frisch vom Markt. Aber auch einige Wildkräuter haben ihren Platz.

Kräuter, die oft Verwendung finden, werden in kleinen Porträts mit Foto vorgestellt. Dann geht es auch schon los mit den Rezepten. Es gibt „Rezepte aus dem Kräutergarten“ Hier findet man vor allem Salate, die nicht nur mit Küchenkräutern, sondern auch mit Wildkräuter und essbare Blüten verfeinert werden. Es gibt Vorschläge für Kräuteröle und Kräuteressig.
In „Rezepte aus dem Gemüsegarten“ sind Gemüsesuppen, Kräutersaucen und andere Gemüsegerichte versammelt, darunter „Gegrillter Spargel mit Kräutermayonnaise“ und „Eingelegte Kirschtomaten mit Basilikum“.
Auch die „Rezepte mit Fleisch und Fisch“ sind interessant. Es gibt Rezepte zu „Thymian-Puten-Frikadellen“ und Saibling auf Brunnenkressepüree“.
Obst lässt sich ebenfalls mit passenden Kräutern verfeinern. „Birnensorbet mit Minze“ und der „Melonensalat mit Zitronenmelisse“ sind Beispiele dafür.

Als Erstes fällt auf, dass das Buch sehr schön bebildert ist. Es enthält viele gut gemachte Fotos in Form von Stillleben, die ausgesprochen stimmungsvoll sind und auch inspirierend wirken. Auch viele Gerichte sind mit Fotos versehen. Hier sieht man auch oft die Vielfalt der Zutaten. Die Bilder sind eine Einladung, die Rezepte auszuprobieren. Tatsächlich bekommt man schon beim ersten Durchblättern Lust aufs Zubereiten und Kochen.

Die Kräuter kommen in einfachen, aber auch in aufwändigeren Gerichten zum Einsatz und werden oftmals sehr fantasievoll eingesetzt. Die Vielfalt an Rezepten gefällt gut. Man findet hier natürlich die Klassiker wie Kräuterbutter, aber auch sehr Spezielles wie zum Beispiel „Kräuterwaffeln mit Koriandertomaten“.

Wenn viele Kräuter zur Verfügung stehen, kann man Vorräte in Form von eingekochter „Thymian-Tomatensauce“ herstellen oder „Dillgurken und Knoblauch“ einlegen. Auch die verschiedenen Kräuteröle sind länger haltbar.

Die Gerichte sind meist für 4 Personen gedacht. Wie viel Zeit man für vorbereitende Arbeiten und die Zubereitung braucht, ist vermerkt. Die Rezeptanleitungen sind strukturiert und gut nachvollziehbar.

Fazit: Ein sehr schön bebildertes Kochbuch für alle, die gerne raffiniert mit Kräutern würzen.

Rezension von Heike Rau

Christel Rosenfeld
Rezepte aus dem Kräutergarten
Mit Rezepten und Rezeptfotos von Tanja und Harry Bischof
192 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831023565
ISBN-13: 978-3831023561
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Rita Lüder: Bäume bestimmen – Knospen, Blüten, Blätter, Früchte

Rita Lüder: Bäume bestimmen – Knospen, Blüten, Blätter, Früchte

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Pflanzen zu bestimmen, ist in jeder Jahreszeit interessant. Ein guter Naturführer ist dabei sehr hilfreich. Neben einer guten und ausreichenden Beschreibung, also einem Pflanzenporträt, sind es beim Laien vor allem die Bilder, die weiterhelfen.

125 heimische Laubbäume und auch Sträucher werden im Buch vorgestellt. Das Besondere ist, dass im Bildmaterial die jahreszeitlichen Veränderungen gezeigt werden. Betrachten und vergleichen kann man also Winterknospen, Blüten, Blätter, Früchte und die Borke anhand von Fotos und beschreibenden Stichworten. Die Bilder sind recht klein, aber da hier der Focus auf den Details liegt doch gut zu erkennen. Es gibt auch immer ein größeres Bild in den Pflanzenporträts, das den ganzen Baum zeigt. Und natürlich ist der Vorteil bei einem kleineren Buch auch, dass man es gut mitnehmen kann.

Die Artenporträts geben also erste Hinweise zum Bestimmen, während über den Bestimmungsschlüssel jahreszeitliche Details näher betrachtet werden können. Das Beobachten der Bäume über die Jahreszeiten hinweg ist sehr gut möglich. Damit ist die Bestimmung viel einfacher und auch eindeutiger, falls einmal Unklarheiten herrschen.

Wie für einen Pflanzenführer üblich werden Pflanzenmerkmale beschrieben und Vorkommen und Verbreitung aufgezeigt. Wissenswertet zu den Bäumen und Sträuchern wird über Anmerkungen in den Porträts vermittelt. Hier erfährt der Naturfreund zum Beispiel ob Früchte und Blätter essbar sind oder nicht, in der Naturheilkunde verwendet werden oder ob das Holz genutzt wird. Besonderheiten werden herausgestrichen.

Ich habe das Buch ausprobiert an einem mir bisher unbekannten Baum, dessen interessante Früchte, die an kleine Äpfelchen erinnern, mir im letzten Herbst aufgefallen waren und der jetzt im Mai gerade blüht. Ich habe sehr schnell herausgefunden, dass es sich um den Speierling handelt. Und das war wirklich nicht schwer.

Rezension von Heike Rau

Rita Lüder
Bäume bestimmen – Knospen, Blüten, Blätter, Früchte
Der Naturführer für alle Jahreszeiten
288 Seiten, broschiert
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258077754
ISBN-13: 978-3258077758
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Richard Mabey: essbar – Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche

Richard Mabey: essbar – Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche

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Unsere Natur hat vielerlei zu bieten, was unsere Küche bereichern kann. Nicht jeder hat einen Blick für die vermeintlichen Unkräuter, aber es gibt doch viele naturverbundene Menschen, die Wildkräuter zu schätzen wissen. Das Sammeln erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wilde Brombeeren, Walderdbeeren, Bärlauch, Holunderblüten, Haselnüsse, Waldmeister, echtes Mädesüß und vieles mehr kann man von Naturspaziergängen mitbringen. Und das kostenlos.

Natürlich muss man sich auskennen in der Pflanzenwelt und beim Sammeln auch ein paar Regeln beachten, aber hierüber informiert der Autor in seinem Buch sehr ausführlich. Es gibt viel zu entdecken und wer sich aufmachen möchte in die Natur, kann vorab die ausführlich gehaltenen Pflanzenporträts lesen. Dem vorangestellt ist eine Kurzzusammenfassung der jeweiligen Pflanze. Nach dem Lesen der Seiten kennt man also Merkmale und Verbreitungsgebiete.
Man bekommt Informationen und Anregungen, lernt essbare Pflanzen kennen und lernt, wie man diese in der Küche verarbeiten kann. Klassische Rezepte stehen hier neben ungewöhnlichen Vorschlägen. Vieles lässt sich allerdings auch pur direkt in der Natur genießen. Auch dazu lädt der Autor ein.

Allerdings ist nicht alles essbar. Deswegen sind im Buch, auch zu Vergleichszwecken, giftige Vertreter unter den Pflanzen mit aufgeführt. Bei den Pilzen kommt das besonders zum Tragen.

Neben den im Erzählstil gehalten Texten gibt es auch eine Vielzahl von Bildmaterial. Die Fotos sind großformatig angelegt, damit man viel erkennen kann. Daneben gibt es Nahaufnahmen mit wichtigen Details. Außerdem gibt es hinten im Buch noch kleine detailgetreue Farbzeichnungen, die sehr faszinierend sind. Damit ist das Buch informativ und zugleich schön anzusehen. Es kann als Informationsquelle und Nachschlagewerk gleichermaßen dienen.

Rezension von Heike Rau

Richard Mabey
essbar – Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche
464 Seiten, gebunden
Haupt Verlag
ISBN-10: 3258077606
ISBN-13: 978-3258077604
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Nathalie Faßmann und Monika Kratz: Urlaub auf Balkonien – Zwischen Gemüselust und Blütenmeer

Nathalie Faßmann und Monika Kratz: Urlaub auf Balkonien – Zwischen Gemüselust und Blütenmeer

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Ein Balkon kann ein schöner Ort zum Urlaub machen sein. Aber auch am Feierabend und am Wochenende hat man mit dem Balkon einen Rückzugsort. Voraussetzung ist natürlich, dass der Balkon schön ist. Dabei kommt es gar nicht so sehr auf die Größe an, vielmehr ist die Gestaltung von Bedeutung.

Im Buch werden verschiedene Konzepte vorgestellt, die man nach eigenen Vorlieben umsetzen kann.
Unter „Oppulent & üppig“ spielen insbesondere die Farben eine Rolle. Die Autorinnen beschreiben viele gut zusammenpassende Pflanzenarrangements. Man kann hier leicht Einkaufslisten erstellen und dann genau diese Pflanzen für den Balkon kaufen.
Wer es etwas dezenter mag, ist im Kapitel „Klassich & elegant“ an der richtigen Stelle. Man kann einen Balkon mit nur weiß blühenden Pflanzen ausstatten. Dunkelgrüne Blätter bilden dann einen starken Kontrast. Wer möchte, kann mit weiteren Farbtupfern Akzente setzen.
Es müssen aber nicht nur Blumen sind. Auch „Obst & Gemüse lassen sich auf dem Balkon anbauen. Pflegeleichte Sorten werden vorgestellt, vom Salat bis hin zu Erdbeeren, die auch im Balkonkasten eine gute Ernte versprechen.
Aber auch „Kräuter & Gewürze“ lassen sich auf dem Balkon heranziehen. Hier kann man auch wieder bestimmte Themen aufgreifen und zum Beispiel Teekräuter anbauen.

Das Besondere am Buch sind die verschiedenen Pflanzenkombinationen, die vorgeschlagen werden. Der Platz auf dem Balkon ist begrenzt, man muss sich also immer entscheiden, wo der Schwerpunkt liegen soll. Das fällt mit den Vorschlägen im Buch nicht schwer.
Daneben erhält man vielfältige Informationen über die Pflege der Pflanzen, insbesondere was Balkonpflanzen betrifft und ihr Wachstum in Töpfen, Kübeln und Balkonkästen. Auch für Balkons in schattiger Lage gibt es Tipps.

Daneben gibt es reichlich spezielle Beiträge im Buch. Hier erfährt der Anfänger, wie er einen Balkonkasten bepflanzen kann. Der Hobbybalkongärtner erfährt, wie ein Jahreszeitenbalkon gestaltet wird und junge Balkongärtner bekommen auf sie zugeschnittene Anregungen. Schön ist auch der Mini-Naschbalkon, der auf die Fensterbank passt.

Damit bietet das Buch viel Inspiration und alles, was zur Umsetzung der Balkonträume notwendig ist.

Rezension von Heike Rau

Nathalie Faßmann und Monika Kratz
Urlaub auf Balkonien – Zwischen Gemüselust und Blütenmeer
125 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800176653
ISBN-13: 978-3800176656
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Patty Cassidy: Entspanntes Gärtner für Senioren

Patty Cassidy: Entspanntes Gärtner für Senioren

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Wenn man aus dem Berufsleben geht, hat man endlich ausreichend Zeit für Freizeitaktivitäten. Auch der Garten bietet viel Abwechslung. Leider steht es mit den Kräften nicht mehr so gut wie in jüngeren Jahren und auch die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Hier setzt das Buch an. Anliegen der Autorin ist es, Hilfestellung zu geben und Methoden, Tipps und Werkzeuge vorzustellen, die die Arbeit erleichtern. Dabei geht es auch um die eigene Einstellung. Gelassen zu bleiben, sich an die Gegebenheiten anpassen und auch mal Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist ein guter Weg, sich die Freunde an der Gartenarbeit, die man noch tun kann, zu erhalten.

Genau wie man eine Wohnung seniorengerecht gestalten kann, kann man auch einen Garten nach und nach den veränderten Bedürfnissen anpassen. Hier kann man die Überlegungen der Autorin annehmen, die bewirtschafteten Flächen zu verkleinern, in Hochbeeten Pflegeleichtes anzubauen, Wege zu verbreitern, Stolperfallen zu beseitigen und schöne Sitzgelegenheiten zu schaffen. Was auch mit körperlichen Einschränkungen noch möglich ist, beschreibt die Autorin. Sie kennt die Hilfsmittel, die ein leichteres Arbeiten ermöglichen und weiß, was die Freude am Gärtnern erhält. Der gesundheitlichen Vorteil, den die Arbeit oder den Aufenthalt im Freien mit sich bringt, wird aufgezeigt.

Das Buch ist sehr inspirierend. Der Leser erhält viele Tipps, darunter auch sehr spezielle zur Gartenarbeit und den verwendeten Geräten. Auch wenn man nur noch Balkon oder Terrasse hat, kann man sich mit Hilfe des Buches ein kleines Pflanzenparadies schaffen. Angesprochen fühlen sollen sich auch Senioren, die sich zum ersten Mal gärtnerisch betätigen wollen. Hobbygärtner mit Erfahrungen können diese Seiten natürlich überblättern, denn hier geht es um grundsätzliches Wissen, Tipps für Anfänger und auch die Pflanzenauswahl. Es gibt sogar einen kleinen Pflanzenführen.

Es gibt ausgesprochen viele Fotos im Buch. Die Models entsprechen der Zielgruppe. Die Bilder vermitteln aber auch sehr schön die Freude am Gärtnern. Die Texte sind sehr verständlich geschrieben und auch ausführlich gehalten. Inhaltlich ist das Buch ausgewogen, weil es erfahrene Hobbygärtner und auch Anfänger anspricht.

Rezension von Heike Rau

Patty Cassidy
Entspanntes Gärtner für Senioren
Wie man sich im Alter sein grünes Paradies erhält
Mit Fotos von Mark Winwood
246 Seiten, gebunden
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800178389
ISBN-13: 978-3800178384
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