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Kategorie: Kinderbuch

Svend Otto S.: Weihnachten – wie es früher einmal war

Svend Otto S.: Weihnachten – wie es früher einmal war

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Weihnachten ist ein Fest mit Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ein Blick in die Vergangenheit dürfte trotzdem spannend sein. „Weihnachten – wie es früher einmal war“ wird in poetischen Bildern im Buch gezeigt. Über hundert Jahre geht der Leser beim Betrachten der Bilder zurück und sieht das winterliches Szenario einer Stadt. Viele Menschen sind unterwegs. Pferdewagen rumpeln durch die Straßen. Händler rufen ihre Waren aus. Es ist laut und hektisch. Einkäufe müssen erledigt werden. Aber so mancher hat kein Geld, kann nur schauen. Und dann ist Heiligabend. Die Straßen werden leer.

Das Buch ist schön anzusehen. Es ist genau das richtige für beschauliche Stunden mit den Kindern. Man wird in eine Zeit versetzt, die so anders ist und sich doch in den Traditionen kaum unterscheidet. Weihnachten ist ein bisschen so, als wäre die Zeit stehen geblieben. Man kommt zum Innehalten und zum Nachdenken. Denn nicht nur die schönen Seiten des Weihnachtsfestes werden betrachtet. Klassenunterschiede werden aufgezeigt. Und auch heute noch geht die Schere auseinander zwischen arm und reich.
Man findet auf den Seiten keine Märchenbuchbilder. Vielmehr sind es realistische Zeichnungen mit vielen Details. Der Text ist einfach gehalten und damit auch für Kinder gut nachvollziehbar. Ein schönes Buch!

Rezension von Heike Rau

Svend Otto S.
Weihnachten – wie es früher einmal war
Text: Peter Faber
32 Seiten, gebunden
ab 5 Jahren
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311524
ISBN-13: 978-3830311522

Roland Mörchen: Wir gehen ins Museum – A visit to the Museum

Roland Mörchen: Wir gehen ins Museum – A visit to the Museum

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Lisa, Benni und Jens aus der 5. Klasse unterhalten sich auf dem Nachhauseweg von ihrer Schule über die Hausaufgabe. Die drei sollen zusammen ein Referat über Museen halten. Jens ist gar nicht begeistert. Lisa dagegen findet das Thema gut. Sie weiß, dass es viel Arten von Museen gibt. Benni schlägt vor, das Naturhistorische Museum zu besuchen.

Am Nachmittag treffen sich die Kinder dann vor dem Museum. Lisa besorgt noch schnell einen Museumsführer, dann geht es auch schon los mit dem Rundgang. Es gibt viel zum Staunen. Benni ist fasziniert von dem Skelett eines Dinosauriers. Er meint, der Dino würde ihn direkt ansehen. Das finden Lisa und Jens lustig. Sie machen Benni noch zusätzlich Angst. Der Junge will nur noch weg. Da reißt er ein Hinweisschild um und weckt damit die Aufmerksamkeit einer Aufsichtsperson. Die Kinder versprechen, sich fortan ruhig zu verhalten.

Das „Kein Durchgang“-Schild steht nun wieder auf seinem Platz. Dahinter ist ein Vorhang, der das Interesse von Jens weckt. Hier wird eine neue Ausstellung vorbereitet. Jens wird entdeckt und erzählt von ihrer Hausaufgage. Von einer Restauratorin erhalten die drei Kinder nun Informationen aus erster Hand. Damit sollte das Referat wirklich gut werden.

Die kleine Geschichte, die viele Sachinformationen über Museen enthält, findet man im Buch in deutscher und englischer Sprache, immer auf einer Doppelseite gegenübergestellt und in gut überschaubare Absätze unterteilt. Die Geschichte ist für Kinder interessant gemacht. Es wird gezeigt, wie spannend ein Besuch im Museum sein kann.

Zum Lernen einer Fremdsprache, hier Englisch, ist das Buch ideal. Kinder lernen themenbezogen neue Wörter und Ausdrucksweisen hinzu. Das Textverständnis wird durch die Übersetzung und die vielen Illustrationen sehr erleichtert. Das Buch kann im Familienumfeld und in der Schule genutzt werden. Kinder sehen, wie eine Fremdsprache in der Realität angewandt wird. Denn auch Umgangssprache kommt in den Texten zum Ausdruck.

Zusätzlich dazu gibt es am Ende des Buches weitere Informationen über Museen, eine Bildtafel und eine Wörterliste. So kann man das Buch zum Beispiel gut für eine Lesestunde in der Schule nutzen oder auch für einen Projekttag, verbunden mit einem Museumsbesuch.

Rezension von Heike Rau

Roland Mörchen
Wir gehen ins Museum – A visit to the Museum
Deutsch / Englisch
Illustrationen von Katja Kiefer
40 Seiten, gebunden
Georg Olms Verlag
ISBN-10: 3487088320
ISBN-13: 978-3487088327

Matthias Sodtke: Huch! Wir kriegen Besuch!

Matthias Sodtke: Huch! Wir kriegen Besuch!

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Priesemut und Nulli haben einen Brief bekommen. Er ist nicht geschrieben, sondern gemalt. Offenbar kommt der Goldhamster zu Besuch. Eigentlich sind noch drei Tage Zeit, doch dann steht Kurtle schon vor der Tür. Es ist noch früh am Morgen, doch Lust auf Frühstück, so wie Nulli und Priesemut, hat Kurtle nicht. Er ist müde und fällt ins Gästebett. Seine Schnarchgeräusche begleiten Nulli und Priesemut durch den Tag. Hase und Frosch flüchten schließlich nach draußen und kümmern sich um das Gemüsebeet. Als die beiden dann am Abend todmüde ins Bett gehen, ist der Hamster endlich munter. Aus Langeweile baut er in der Nacht ein Hamsterrad und zertrampelt dabei aus Unwissenheit das Gemüsebeet. Das Hämmern verfolgt Nulli und Priesemut im Schlaf. Als die beiden dann endlich aufstehen, schläft Kurtle schon wieder. So kann es nicht weitergehen!

Manchmal ist das Zusammenleben mit einem Besucher nicht so einfach. Sowohl Nulli und Priesemut, aber auch Kurtle, sind unzufrieden. Aber natürlich kommen die drei zu eine Lösung. Kindern wird mit dem Buch vermittelt, das man mit ein bisschen gutem Willen hier durchaus eine Lösung finden kann. Man muss nur bereit sein, gegenseitig Verständnis zu zeigen und Kompromisse einzugehen. Im Buch wird der Weg dahin auf sehr lustige Weise dargestellt.
Die kleine Geschichte ist also wieder sehr unterhaltsam. Die Bilder sieht man gerne an und verfolgt, was Hamster Kurtle auf Besuch so erlebt. Er ist ein toller Typ und erfüllt auch sämtliche Hamster-Klischees. Dass er sehr treffend gezeichnet ist, mit ordentlich dicken Backen, scharfen Hamsterzähnchen und Knopfäuglein versteht sich von selbst.

Rezension von Heike Rau

Matthias Sodtke
Huch! Wir kriegen Besuch!
32 Seiten, gebunden
ab 4 Jahren
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311516
ISBN-13: 978-3830311515

Carola Holland / Angelika Glitz: Am liebsten bin ich Gustav

Carola Holland / Angelika Glitz: Am liebsten bin ich Gustav

Gustav ist ein Hund. Das dachte er jedenfalls bisher. Was ihn nun so irritiert, sind die Kuhflecken in seinem Fell. Tatsächlich verwechselt ihn eine Kuh mit einem Kälbchen namens Rosalie. Ist Gustav etwa gar kein Hund? Der Großmaulfrosch Quaker hat auch nie von Hunden mit Kuhflecken gehört. Dass Gustav keine Milch geben kann, hat nichts zu sagen, er ist nun mal ein Junge. Gustav bleibt also nichts weiter übrig, als sich anzupassen. Jeden Tag trabt er zur Weide und frisst Gräser. Das bekommt ihm allerdings nicht so gut.

Eines Tages trifft Gustav auf einen Wolf. Der spricht ihn an und fragt, ob Gustav mitkommt, um eine Kuh zu reißen. Er hält Gustav für einen Wolf. Schließlich hat Gustav eine feuchte Wolfsnase und Reißzähne. Kühe reißen will Gustav trotzdem nicht. Er möchte auch nicht, dass der Wolf das tut. Gustav droht damit, seinen Freund zu holen. Das lässt den Wolf innehalten, bis er den Großmaulfrosch Quaker sieht.

Bekannt ist die der kleine Hund aus „ELTERN“ und „ELTERN FAMILY“. Für viele Kinder ist Gustav also kein Unbekannter. Im Buch läst sich Gustav auf ein Rollenspiel ein und erlebt damit ein großes Abenteuer. Seine eigene Identität wird auf den Prüfstand gestellt. Dabei lernt Gustav eine Menge über sich selbst und kommt zu einem für Kinder sicher interessanten Schluss. Im Titel wird es schon verraten.
Die Geschichte lässt sich sehr gut vorlesen. Sie ist fantasievoll und wird Kindern gut gefallen. Gustav zeigt sich gewohnt pfiffig und neugierig. Er setzt sich mit sich und seiner Umwelt auseinander. Das spiegelt sich auch in den Bildern wieder. Die großzügigen Zeichnungen sind farbenfroh. Kinder werden das Buch immer wieder gern anschauen.

Rezension von Heike Rau

Carola Holland / Angelika Glitz
Am liebsten bin ich Gustav
32 Seiten, gebunden
Ab 3 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 978-3473323920
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Marion Meister: Hanna und Professor Paulchen 01 – Ponystark und ziegenfrech

Marion Meister: Hanna und Professor Paulchen 01 – Ponystark und ziegenfrech

Hanna ist auf einem Bauernhof mit Ponys zu Hause. Ihr eigenes, Professor Paulchen, ist klug und verfressen. Am liebsten reitet Hanna mit ihrer Freundin Julia aus. Doch die ist bei ihren Großeltern in Italien. Hanna ist traurig. Die Langeweile schlägt ihr auf den Magen. Der Appetit ist ihr vergangen. Nach dem neuen Pony Ginger sieht sie trotzdem. Es schein krank zu sein. Mit hängendem Kopf steht es da und will nicht fressen. Hannas Versuche, es aufzumuntern, schlagen fehl. Nicht mal den leckeren Apfel rührt es an. Der Tierarzt kann allerdings nichts feststellen. Dann ist Ginger auf einmal weg. Eine Suchaktion wird gestartet. Auch Julia, die wieder da ist, hilft beim Suchen. Schließlich wird das Pony gefunden. Zusammen mit Ziegen steht es auf einer fremden Weide. Ob es sich alleingelassen fühlt, seit es auf dem Hof ist? So ging es Hanna doch auch, als Julia nicht da war.

„Ponystark und ziegenfrech“ ist der Auftakt zu einer neuen Reihe um „Hanna und Professor Paulchen“. Für Mädchen, die Ponys mögen, ist es eine sehr geeignete Lektüre. Hanna wohnt auf einem traumhaft schönen Bauernhof mit vielen Ponys. Mit ihrer Freundin Julia erlebt sie viele Abenteuer.
Im ersten Band geht es um das Pony Ginger. Die Stute will nicht fressen. Hanna will ihr natürlich helfen. Sie erkennt, was dem Pony fehlt.
Die Geschichte ist sehr schön ausgedacht und gut geschrieben. Die Autorin beweist Sinn für Details. Und natürlich werden auch immer wieder die Ponys in den Vordergrund gerückt. Für Leseratten, die sich für Pferde interessieren und alles ganz genau wissen möchten, ist das genau richtig. Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben und auf die Interessen von Mädchen abgestimmt. Sie ist lebensnah verfasst und wirkt damit sehr realistisch. Auch die Illustrationen gefallen gut. Eine empfehlenswerte Buch für Kinder ab 8 Jahren!

Rezension von Heike Rau

Marion Meister
Hanna und Professor Paulchen 01
Ponystark und ziegenfrech
123 Seiten, gebunden
ab 8 Jahren
Loewe Verlag
ISBN: 978-3785565322
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Britta Schwarz: Die wirklich wahre Geschichte von Hänsel und Gretel

Britta Schwarz: Die wirklich wahre Geschichte von Hänsel und Gretel

Das Märchen von Hänsel und Gretel kennt sicher jedes Kind. Im Buch wird es noch einmal auf eine sehr modere Weise erzählt. Ob diesem Märchen wohl etwas Wahres zugrunde liegt? Die Autorin betrachtet die Geschichte auch noch aus einem anderen Blickwinkel. In ihrem Buch kommt die Hexe zu Wort. Was sie zu berichten hat, verblüfft. Hänsel und Gretel haben ihrer Stiefmutter das Leben schwer gemacht. Sie sind nicht ausgesetzt wurden, vielmehr sind sie weggelaufen. So kamen sie ans Hexenhäuschen. Die Hexe ist eine Freundin ihrer Stiefmutter und hat sich sogleich der Kinder angenommen und mit ihrem Hexen-Handy die Stiefmutter benachrichtigt. Die Wartezeit verbrachten die Kinder damit, die Hexe zu ärgern. Die Sache geht für die Hexe nicht gut aus.

Wie ein Krimi wird der Fall „Hänsel und Gretel“ hier aufgerollt. Die Kinder müssen entscheiden, wem sie mehr glauben. Hänsel ist genauso überzeugend wie die Hexe. Kinder lernen, dass manche Geschichte zwei Seiten hat. Es kommt auf die Perspektive an, aus der man das Geschehen betrachtet. Das Buch bildet damit die Grundlage für Diskussionen mit den Kindern, die erst lernen müssen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Auch ein Vergleich dieser modern gehaltenen Geschichte mit älteren Märchenbüchern bietet sich an. Ein klein wenig verliert das Märchen damit nämlich an Faszination. Diese ganz besondere Zauber, der alten Märchen innewohnt, ist leider verloren gegangen.

Rezension von Heike Rau

Britta Schwarz
Die wirklich wahre Geschichte von Hänsel und Gretel
Ein Märchen aus zwei Perspektiven
Illustrationen von Iris Hardt
32 Seiten, gebunden
ab 5 Jahren
Annette Betz Verlag
ISBN: 978-3219113198
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Matthias Sodtke: Der Osterfrosch

Matthias Sodtke: Der Osterfrosch

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Es ist kurz vor Ostern, als Nulli und Priesemut einen Eilbrief aus dem Oberosteramt Osterode bekommen. Der für Oma Bär zuständige Osterhase ist krank und nun wird Ersatz gesucht. Aber nicht nur Nulli soll einspringen, auch Priesemut ist gefragt. In der Not würde das Oberosteramt nämlich auch einen Osterfrosch akzeptieren. Dazu setzt sich Priesemut eine Haube mit Osterhasenohren auf. Die Ostereier bringt Oma Bär vorbei. Die Hälfe davon wird ausgeblasen und bemalt und auch die Eier, die später gegessen werden sollen, bekommen einen schönen Anstrich. Bald ist der Busch vor Oma Bärs Haus geschmückt. Die restlichen Eier werden im Garten versteckt. Weil Nulli und Priesemut so tolle Arbeit geleistet haben, macht Oma Bär leckere Ostereierpfannkuchen.

Im Buch findet man nicht nur eine schöne Geschichte. Kleine Kinder bekommen nämlich direkt Anleitung zum Ostereiergestalten. Es gibt entsprechende Malvorlagen und Bastelanleitungen. Mit Nulli und Priesemut zusammen das Osterfest vorzubereiten, macht sehr viel Spaß. Die von Frosch und Hase bemalten und in Oma Bärs Garten versteckten Ostereier kann man dann auch direkt suchen. Auf einer Doppelseite ist der Garten aus der Vogelperspektive dargestellt. Direkt nachbacken kann man auch die Ostereierpfannkuchen. Das Rezept steht im Buch. Und wenn man sich die Gesichter von Nulli und Priesemut beim Essen anschaut, sieht man, wie gut diese schmecken. Sehr schön gestaltet ist auch die letzte Seite. In der Zeitung, dem Osteroder Osterboten, werden Nulli und Priesmut nämlich erwähnt. Es gibt sogar ein Interview mit dem „Osterfrosch“.

Fazit: Ein tolles Kinderbuch, das in keiner Familie fehlen sollte!

Rezension von Heike Rau

Matthias Sodtke
Der Osterfrosch
32 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
ab 4 Jahren
Lappan Verlag
ISBN: 978-3830311461
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Bruce Coville: Mr Morleys Monster

Bruce Coville: Mr Morleys Monster

Auf dem Flohmarkt auf Morley Manor, entdecken die Geschwister Anthony und Sarah eine Zigarrenkiste. Anthony könnte sie gut zum Aufbewahren von Sammelkarten nutzen. Die Kinder können allerdings nicht in die Kiste hineinsehen, sie ist abgeschlossen. Zuhause macht Anthony sich an die Arbeit. Es erweist sich als ausgesprochen schwierig, die Kiste aufzubekommen. Irgendetwas stimmt damit nicht. Unter dem Deckel ist ein zweiter Deckel, auf dem eine merkwürdige Warnung steht. Das hält Anthony aber nicht davon ab, weiterzumachen. Unter dem zweiten Deckel befinden sich Fächer mit seltsamen Figuren. Jedes dieser Fächer ist mit einem Namen beschriftet. Anthony nimmt eine der Monster-Figuren mit ins Bad, weil seine Schwester Hilfe beim Baden des Äffchens braucht. Ein paar Wasserspritzer bekommt die Figur mit Namen Albert ab. Das Wasser wirkt Wunder. Es sieht aus, als ob die Finger der Figur lebendig werden wollten. Die Kinder machen die ganze Figur nass, so dass das Monster zum Leben erwacht. Das ist richtig gruselig. Das Monster besteht zu allem Übel auch noch darauf, die anderen Figuren zu erwecken. Die Kinder tun es dennoch, die Monster sind schließlich klein. Doch sie wollen nach Hause, weil sie nur dort wieder groß werden können. Auf Morley Manor gibt es ein Labor, dass dafür genutzt werden soll. Doch das große alte Haus steht kurz vor dem Abriss. Eine Nacht bleibt gerade noch.

Das Buch beginnt wirklich spannend. Am Anfang ist es auch noch sehr humorvoll. Der Spaß beim Lesen bleibt natürlich, aber die Geschichte wird immer unheimlicher und gruseliger. Man wird mit schrecklichen Gestalten konfrontiert, die übles im Sinn haben. Und das sind nicht Mr Morleys Monster. Was den Kindern passiert, ist unglaublich. Aliens wollen die Macht ergreifen, wollen Leichen ihrer Krieger mit den Geistern der Erde wiederbeleben. Hier gleitet das Buch ins Makabere ab. Da kommt Gänsehautgefühl beim Lesen auf und man muss Nervenstärke beweisen.
Der Autor zeigt seine ganze Fantasie. Als Leser droht man allerdings im Chaos zu versinken. Teilweise ist die Geschichte ein einziges Durcheinander, auch wenn die Figuren einzigartig sind. Aber wer es rasant und ordentlich schwungvoll mag, dem wird dieser Schreibstil sicherlich gefallen.

Rezension von Heike Rau

Bruce Coville
Mr Morleys Monster
256 Seiten, gebunden
ab 10 Jahren
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 978-3473347315
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Norbert Golluch und Dorothea Tust: Mein erstes Buch vom Computer

Norbert Golluch und Dorothea Tust: Mein erstes Buch vom Computer

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Familie Lohmann braucht unbedingt einen Computer. Die Mutter möchte Texte damit schreiben, der Vater möchte öfter mal etwas im Internetlexikon nachschlagen. Die Kinder Till und Saskia brauchen ihn für die Schule und natürlich wollen sie auch mal damit spielen. Die ganze Familie will außerdem Emails schreiben und bekommen.

Zunächst informiert sich die Familie über das, was auf dem Markt angeboten wird. Dazu lassen sie sich im Geschäft beraten. Der Techniker erklärt auch gleich, welche Teile zu einem Computer gehören und was man sonst noch braucht, wie zum Beispiel die Software. Auch welche Geräte man anschließen kann, wird erläutert.

Nun wird der passende Computer für die Familie gekauft und alle sind begeistert. Damit aber jeder mal an den Computer kann und auch niemand zu lange daran sitzt, wird ein Plan mit Nutzungszeiten aufgestellt.

Einen Computer für die Familie anzuschaffen, ist eine spannende Sache, bei der doch einiges bedacht werden muss. Mit Hilfe des Buches können Kinder hier gut mit einbezogen werden. Es wird kindgerecht und ohne zu überfordern erklärt, wie ein Computer aufgebaut ist und was man alles damit tun kann. Besprochen wird auch wie wichtig der Virenschutz ist. Kinder erfahren Wissenswertes über die Geschichte des Computers, die Entstehung des Internets und wie man es nutzen kann. Es gibt sogar ein kleines Computerlexikon. Hier kann man die wichtigsten Begriffe nachschlagen.

Das Buch ist durchgehend mit informativen Zeichnungen illustriert. Vor allem sieht man Familie Lohmann, wie sie sich mit dem Computerthema auseinandersetzt.

Dass Kinder oft zu viel vorm Computer sitzen, ist bekannt. Mit Hilfe des Buches kann man bei den Kindern hier aber gleich die Weichen richtig stellen. Familie Lohmann hat einen Zeitplan für die Computernutzung gemacht, damit noch genügend Zeit für Spiel und Bewegung am Nachmittag bleiben.

Rezension von Heike Rau

Norbert Golluch / Dorothea Tust
Mein erstes Buch vom Computer
28 Seiten, gebunden
ab 4 Jahren
Annette Betz Verlag, Wien
ISBN: 978-3219112993
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Matthias Sodtke / Steffen Butz: Chaos im Kinderzimmer

Matthias Sodtke / Steffen Butz: Chaos im Kinderzimmer

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Der Bärenvater kann es nicht fassen. Im Kinderzimmer seines Sohne sieht es aus, als hätten fünf wilde Affen eine Party gefeiert. Alles ist mit Spielzeug aller Art vollgebaut. Der Boden ist fast nicht mehr zu sehen. Sofort fordert er seinen Sohn Ole auf, das Chaos zu beseitigen. Wenn der Vater in diesem Ton mit Ole spricht, dass weiß der Bärensohn, dann ist es ernst. Trotzdem widerspricht er. Er sagt ihm, dass das Kinderzimmer ein Dinosaurier-Urwald ist. Und dieser kann nicht aufgeräumt aussehen. Das macht Vater Brumm sprachlos. Der Sohn hat nämlich recht. In einem Dinosaurier-Urwald kann es nicht zugehen, wie in einem gepflegten Stadtpark. Aber manchmal ist Ordnung unumgänglich. Der Bärenvater regt seinen Sohn zum Nachdenken an. Ole soll sich einmal vorstellen, welchen Eindruck eine unordentliche Zeitung auf ihn machen würde, wo alle Artikel kreuz und quer durcheinanderwirbeln. Ole gibt seinem Vater recht, aber schon hat auch er ein neues Beispiel parat, was für die Unordnung spricht. Der Bärenvater soll sich vorstellen, wie der Nachthimmel aussähe, wenn der Mond seine Sterne am Himmel alle aufräumen würde.

In diesem Buch liefern sich Vater und Sohn einen Schlagabtausch, der einmal für und dann wieder gegen das Halten von Ordnung spricht. Kleine Kinder können so lernen, wann Ordnung oder Unordnung sinnvoll sind und wann unmöglich. Sicher fallen den Kindern, für die dieses Buch gedacht ist, noch mehr Beispiele ein.
Die Geschichte bietet sich als Gesprächsgrundlage für Kinder und deren Eltern an. Und vielleicht kommt tatsächlich das ein oder andere Kind zu der Einsicht, dass es sein Kinderzimmer aufräumen muss. Ole tut es zum Schluss schließlich auch und der Vater hilft.
Das Buch ist durchgehend illustriert. Alle Vorstellungen über Ordnung und Unordnung von Vater und Sohn wurden zu spannenden Bildern verarbeitet, die farbenfroh und detailreich sind. Besonders die Mimik der beiden Bären spricht für sich!

Rezension von Heike Rau

Matthias Sodtke / Steffen Butz
Chaos im Kinderzimmer
30 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
ab 5 Jahren
Lappan Verlag, Oldenburg
ISBN: 978-3830311256
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