Das Haus der Krokodile – Gewinnspiel mit Trailer zum Kinostart am 22.03.12

Das Haus der Krokodile – Gewinnspiel mit Trailer zum Kinostart am 22.03.12

DAS HAUS DER KROKODILE – ab 22. März 2012 im Kino!

Ein dunkles Herrenhaus, rätselhafte Spuren, ein spannendes Abenteuer und eine ordentliche Portion Gänsehaut: In DAS HAUS DER KROKODILE, einem Thriller für und mit Kindern, begibt sich ein kleiner Junge auf die Spur eines mysteriösen Verbrechens, das viele Jahre zurückliegt. Der Gruselkrimi für kleine und große Zuschauer kommt am 22. März 2012 in die Kinos.

Familie Laroche wohnt seit kurzer Zeit in einer alten, unheimlichen Villa. Als die Eltern (THOMAS OHRNER und KATJA WEITZENBÖCK) auf Geschäftsreise gehen, ist der elfjährige Viktor (KRISTO FERKIC) mit seinen älteren Schwestern Cora (JOANNA FERKIC) und Louise (VIJESSNA FERKIC) für ein paar Tage allein zuhause. Beim Streifzug durch die alten Räume findet der Junge auf dem Boden ein kleines, ausgestopftes Krokodil, das irgendjemand aus den verstaubten Regalen genommen hat. Kurz darauf starrt Viktor mit schreckgeweiteten Augen in einen großen Spiegel: Hinter ihm huscht eine dunkle Gestalt durchs Zimmer. Ein Einbrecher? Ein Geist? Alle Fenster und Türen waren verschlossen. Viktor sucht nach einer Spur, wie der Unbekannte in die Wohnung gelangen konnte. Dabei findet er im „verbotenen Zimmer“ das Tagebuch seiner Großcousine Cäcilie. Das Mädchen ist vor vielen Jahren auf mysteriöse Weise in dem Haus ums Leben gekommen. Fasziniert blättert Viktor durch das Tagebuch und entdeckt darin rätselhafte Spuren. Viktor folgt ihnen und macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch das alte Gemäuer. Aber die strenge Frau Debisch (GUDRUN RITTER) aus dem ersten Stock und ihr seltsamer Sohn Friedrich (CHRISTOPH MARIA HERBST) stellen sich ihm dabei immer wieder in den Weg. Und auch der zwielichtige Nachbar Strichninsky (WALDEMAR KOBUS) benimmt sich merkwürdig. Haben sie etwas mit Cäcilies Tod zu tun? Viktor spürt, dass er einem großen Geheimnis auf der Spur ist …

Die jugendlichen Hauptrollen in der Kino-Verfilmung des Jugendroman-Klassikers und der legendären TV-Serie DAS HAUS DER KROKODILE sind mit tatsächlichen Geschwistern besetzt: Kristo Ferkic (HENRY IV) als Viktor sowie Joanna und Vijessna Ferkic („Die Pfefferkörner“, „Krimi.de“) als Cora und Louise. In weiteren Hauptrollen spielen u.a. Gudrun Ritter (BOXHAGENER PLATZ), Uwe Friedrichsen („Der Alte“, u.a. Synchronstimme für Peter Falk, Donald Sutherland), Waldemar Kobus (WICKIE AUF GROSSER FAHRT) und Christoph Maria Herbst (HUI BUH – DAS SCHLOSSGESPENST). Thomas Ohrner, der in der gleichnamigen 70er-Jahre-Fernsehserie einst als kleiner Viktor zu sehen war, hat in der Kinoversion einen Gastauftritt als Vater. Mehr auch auf dashausderkrokodile.de!

Das Gewinnspiel zum Kinostart von Das Haus der Krokodile am 22.03.12:

Wer ein Verlosungspaket zum Film, bestehend aus je einem Hörspiel von EUROPA, einem Soundtrack von Ratside, einem Filmplakat und zwei Freikarten gewinnen möchte, der verlinke dieses Gewinnspiel bitte einfach an geeigneter Stelle im Internet (Facebook, Twitter, Forum, Blog…) und schreibe einen kurzen Kommentar mit Hinweis zum Link hier unter diesem Beitrag (damit wir wissen, wer gewinnen möchte).
Einsendeschluss ist der 31.03.2012

Der Trailer zum Kinostart von Das Haus der Krokodile:

Viel Glück allen Teilnehmern!

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Jessica Durlacher: Der Sohn

Jessica Durlacher: Der Sohn

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Familiendrama mit weit in die Nazizeit reichenden Wurzeln.

Saras Vater ist gestorben! Er, der doch für alle der behütende und versorgende Ehemann und Vater war! Wie konnte das geschehen?

Obwohl er bereits achtzig Jahre alt war, glauben seine Töchter und die Ehefrau Iezebel einfach noch nicht, dass er gestorben ist.

Im Zuge der Nachforschungen nach seiner Vergangenheit erfahren sie, wie er unter den Nazis der Vernichtung der Juden entging, seine Eltern aber ermordet wurden. Warum hat er nie darüber gesprochen?

Es ist das alte Thema neu komponiert: wie konnte man dem Holocaust entgehen, und wie verliefen Lebensläufe, die durch die schrecklichen Ereignisse geknickt und gebrochen wurden? Jessica Durlacher baut ihren Roman aus vielen kleinen Einzelteilen auf. Da sind die Schwestern Sara und Tara, die sich in Eifersucht und sehr unterschiedlichen Gefühlsreaktionen an einander aufreiben.

Sara hat es mit ihrem Mann Jacob, der es als Filmproduzent arbeitet, zu Wohlstand gebracht. Sie bewohnen eine große Villa in Overveen/ Holland. Inzwischen genießt Sara ihr gutes Leben, obwohl das nie ihr erstes Lebensziel war. Mitch, ihr gemeinsamer Sohn, geht mit 18 Jahren zum Studium nach Berkeley/USA. Sara trauert schon jetzt, weil sie ihn so lange nicht sehen kann. Ihre Tochter Tess ist mit ihren dreizehn Jahren noch zu jung, um zu verstehen, was die Erwachsenen umtreibt.

Zunächst ist die Geschichte in einem ganz normalen Familienalltag angesiedelt. Doch dann geschehen schreckliche Dinge: Sara fällt beim Joggen fast einer Vergewaltigung zum Opfer. Mitch besteht zum Entsetzen seiner Mutter darauf, sich bei den Marines, einer besonders hart geschulten Elitetruppe der amerikanischen Armee, einzuschreiben. Da beide Kinder des holländischen Paares in den USA geboren wurden, ist das ohne weiteres möglich.

Inzwischen passiert im Haus der Familie in Overveen ein Raubüberfall mit gravierenden Folgen für alle Beteiligten.

Hinter den Ereignissen stecken subtil verborgen Vorkommnisse der nahen europäischen Geschichte, in die auch Holländer, nicht alle aber doch einige, mit ihrem persönlichen Judenhass verwickelt waren.

Familienzusammengehörigkeit und die Liebe unter einander fügen sich in die Handlung schlüssig ein. In anrührenden Passagen weiß die Autorin über die Veränderungen der Mutterliebe zu berichten.

Zwischen Familienglück und unerwartetem Unglück pendelt das Leben der einzelnen Familienmitglieder hin und her.

Dramatisch steigert die Autorin ihren  Roman zu einem dynamischen Thriller, dessen Stränge bis in jene traurige Vergangenheit des Naziregimes und der Judenverfolgung reichen.

Jessica Durlacher fügt die einzelnen Puzzlesteinchen zu einer spannenden Handlung zusammen, deren Hintergründe durchaus der Realität entnommen sein könnten. Ein sehr zu empfehlender spannender Roman ist ihr gelungen, der historische Tatsachen zeitgemäß mit verarbeitet.

Jessica Durlacher
Der Sohn
416 Seiten, gebunden
Diogenes, Februar 2012)
ISBN-10: 3257068115
ISBN-13: 978-3257068115
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Bernhard Kegel: Ein tiefer Fall

Bernhard Kegel: Ein tiefer Fall

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Professor Hermann Pauli ist noch spät in seinem Büro im Biologiezentrum der Christian-Albrecht-Uni in Kiel, als etwas passiert. Zunächst glaubt Pauli an einen Rohrbruch. Aber dann entdeckt er auf der Etage von Franz Moebus die kaputten Aquarien. Überall sind Wasser und Glasscherben. Und mittendrin ein Toter. Pauli holt Hilfe.

Die eilig einberufene Sonderkommission, angeleitet von Kriminalhauptkommissarin Anne Detlefsen, hat also möglicherweise in einem Mordfall zu ermitteln. Hermann Pauli kann den Toten identifizieren. Es ist Dr. Moritz Barthelmess, ein Assistent von Frank Moebus. Später wird noch ein zweiter Toter gefunden. Möglicherweise hat er sich aus dem Fenster gestürzt oder ist gestoßen worden. Es ist Johannes Hilpert, der auch in der Moebus-Gruppe gearbeitet hat. Was genau passiert ist, lässt sich allerdings nicht nachvollziehen. Möglicherweise hatten die beiden einen Streit. Bei ihren Forschungsarbeiten geht es jedenfalls um die Moebus-Zellen, eine bisher unbekannte Lebensform.

Frank Moebus selbst hat sich zur Tatzeit in Brüssel aufgehalten, wo er sich unter anderem darum bemühte die Finanzierung eines wichtigen Projektes durchzusetzen, das in Zusammenhang mit den Moebus-Zellen steht.

Hermann Pauli wird von der Polizei ordentlich durch die Mangel genommen. Es ist, als würde man ihn verdächtigen. Er kann die Vorwürfe aber weitgehend entkräften.

Frank Moebus ist ein berühmter Wissenschaftler. Seine neueste Entdeckung ist spektakulär. Seltsamerweise dringt aber nicht viel von seiner Forschungsarbeit nach draußen. Er scheint niemanden Anteil daran nehmen lassen zu wollen. Der Autor erzählt, wie Paulis Interesse geweckt wird. Pauli merkt, dass vieles im Institut an ihm vorbeigegangen ist, weil er zu beschäftigt mit seiner eigenen Arbeit war. Er beginnt nachzuforschen und deckt Ungereimtheiten in Moebus‘ wissenschaftlicher Arbeit auf. Es ist ein Unding.

Parallel dazu werden die Ermittlungsarbeiten der Polizei dargestellt. Anne Detlefsen weiß allerdings nicht so recht, wo sie ansetzen soll. Sie kann sich die Vorkommnisse nicht erklären. Zwar gibt es Hinweise auf eine dritte Person am Tatort und auch die Meinung eines Ermittlers, der glaubt, dass es Moebus gewesen sein könnte. Doch erstens hat dieser ein Alibi und zweitens kann man einen berühmten Wissenschaftler einem Verdacht öffentlich nicht so einfach aussetzen. Dieser Zwiespalt wird sehr ausführlich dargestellt. Der Fall muss schließlich auf etwas fadenscheinige Art und Weise abgeschlossen werden, obwohl klar ist, dass die Polizei längst nicht alle Einzelheiten kennt. Detlefsen bleibt dennoch weiter aufmerksam und agiert weiter aus dem Hintergrund heraus.

Es ist spannend zu lesen, wie zwischen Pauli und Detlefsen nach und nach eine Beziehung entsteht. Pauli mit seinem Wissen und Detlefsen mit ihren kriminalistischen Möglichkeiten könnten den Fall doch noch vollständig zum Abschluss bringen.
Allerdings stürzt das Pauli, als ihm das Ausmaß der Sache bewusst wird, in einen Gewissenskonflikt. An dieser Stelle wird das Buch, das zwischendurch schon einige Längen hat, hochdramatisch. Was Moebus im Namen der Wissenschaft tut, ist ein Skandal. Aber wie geht man damit um?
Auch wenn diese Geschichte erfunden ist, bringt diese doch sehr zum Nachdenken.

Rezensionen von Heike Rau

Bernhard Kegel
Ein tiefer Fall
Mareverlag, Hamburg
ISBN-10: 3866481659
ISBN-13: 978-3866481657
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David Bezmozgis: Die freie Welt

David Bezmozgis: Die freie Welt

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Warten auf eine bessere Welt!

Die Familie Krasnansky, die aus drei Generationen besteht, sucht aus dem Baltikum den Weg in die freie Welt. Sie sind auf der Flucht vor den Russen, die ihre jüdischen Mitbürger wie in vielen Ländern der Welt verfolgen und vertreiben. Man weiß ja, dass das Baltikum von 1940 bis 1990 von den Russen okkupiert war. Jetzt, 1978, gilt es, sich auf dem Weg über Wien nach Rom durchzuschlagen und irgendwo ein Plätzchen als vorübergehende Bleibe zu finden.

Der Vater von Karl und Alec, Samuel und seine Frau Emma, sind noch ganz dem alten Leben in der Sowjetunion verhaftet. Samuel war und ist überzeugter Kommunist. Sein Sohn Karl, dessen Frau Rosa und die beiden Söhne finden in einer kleinen Wohnung mit den Großeltern Unterschlupf. Man teilt sich zu mehreren Bad und Küche. Samuels jüngerer Sohn Alec sucht unterdessen abseits der Großfamilie eine Bleibe. Er findet sie mit seiner aktuellen Frau Polina bei Sjomka, ebenfalls einem Exilrussen. Die zentrale Frage dreht sich um mögliche Einwanderungsländer. Damit hat es seine Tücken, denn jedes Land hat eigene Einwanderungsbedingungen. Amerika, Australien oder Kanada sind im Gespräch. Doch auch Israel wird von den Großeltern in Betracht gezogen.

In seiner Geschichte zeichnet Bezmozgis das Leben auf der Flucht mit den Eigenheiten jedes Protagonisten in einer Welt, in der nichts sicher und die Zukunft nur vage vorstellbar ist. Man hat aber nicht nur diese unsichere Zukunft vor sich, sondern jeder hat auch schon je nach Alter ein Leben hinter sich. So schweifen die Erinnerungen zurück zu den Zeiten des Krieges, zu frühen Liebesaffären, und man denkt an das karge Leben im Osten und an die mühseligen Versuche, den bösartigen Pogromen zu entgehen. Ein vielschichtiges und lebensnahes Bild jüdischen Lebens ersteht vor dem geistigen Auge des Lesers. Man begreift, wie hart das Leben und Überleben von Juden war, die in aller Welt immer wieder Misstrauen und Ablehnung ertragen mussten. Zugleich wird mit Humor an den Zusammenhalt gemahnt, mit dem allein man überleben konnte. Beziehungen, gute wie schlechte, Verwandtschaftsverhältnisse aber auch gegenseitiger Hass konnten einem das Leben erleichtern oder erschweren. Die Existenz spielt zwischen einem Gestern und Morgen, und die Gegenwart ist voll gepackt mit allem, was einem im Leben auch sonst so passieren kann: betrogene Liebe, Alter und Tod. Teils melancholisch und teilweise komisch sind die Erinnerungen durchmischt mit der Sehnsucht nach einem Ort der Geborgenheit und Heimat. Davon aber ist man auf der Zwischenstation in Rom noch weit entfernt. Eine anrührende und aufschlussreiche Geschichte ist dem Autor gelungen, die wieder einmal tiefe Einblicke in das  jüdische Leben in der Diaspora vermittelt. Man wünscht den Protagonisten die ganze Zeit Erfolg bei der Heimatsuche und einem Leben in Würde!

David Bezmozgis
Die freie Welt
360 Seiten, gebunden
Kiepenheuer & Witsch, Februar 2012
ISBN-10: 3462044028
ISBN-13: 978-3462044027
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Daniel Glattauer: Ewig Dein

Daniel Glattauer: Ewig Dein

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Im Supermarkt lernen Hannes und Judith sich zufällig kennen. Hannes hält daran fest und schleicht sich immer mehr in Judiths Alltag ein. Hannes ein Mann, wie Judith ihn sich wünscht! Er gibt freundlich und überaus liebevoll. Er schmeichelt ihr, macht ihr Komplimente.

Aber er ist auch ungeheuer zielstrebig und berechnend. Er wickelt Judith geradezu ein. Das übersieht die junge Frau. Sie will geliebt werden. Und ehe Judith sich versieht, im Grunde ohne es zu wollen, trägt sie seinen Ring am Finger.

Hannes erobert ihren Freundeskreis im Sturm, ihre Familie ebenso. Hannes ist so beliebt, so gefragt. An diesem Mann kommt man nicht vorbei. Hannes hat eine Art, Judith um den Finger zu wickeln, ihr seinen Willen aufzuzwingen, sich unentbehrlich zu machen und dabei sieht es so aus, als tue er alles aus Liebe.

Bald weiß Judith nicht mehr, was sie von ihm halten soll. Der Mann fürs Leben scheint er nicht zu sein. Er merkt es und geht zum scheinbaren Rückzug über. Dosiert seine Aufmerksamkeit ihr gegenüber. Auch darauf springt Judith an. Der Gedanke, dass er sie nicht mehr lieben könnte, ist für sie ebenso unerträglich. Soweit zurückweisen will sie ihn nun auch nicht.

Es ist eine Liebesgeschichte. Aber eine die ganz anders verläuft als gedacht. Eine, die zum blanken Horror wird. Zumindest für einen der Beteiligten.
Zwar möchte sie Judith auf die Liebe zu Hannes einlassen, aber sich eben nicht erdrücken lassen davon und genau das geschieht.

Hannes macht seine Besitzansprüche ihr gegenüber sehr deutlich. Judith hat keine Chance, denn Freunde und Familie hat er längst auf seine Seite gebracht. Keiner kann verstehen, warum Judith sich von so einem tollen Mann abwendet.

Die Entwicklungen zu verfolgen ist überaus spannend. Denn die ganze Beziehung läuft komplett aus dem Ruder, vor allem, als Judith Schluss macht und er nicht. Die Gedankengänge Judiths werden sehr direkt und natürlich, ja fast schon holprig dargestellt.

Es geht phasenweise voran, denn Judith wechselt gerne mal ihre Meinung. Da gewinnt schon auch mal der Verfolgungswahn die Oberhand. Ist es ihr eigener Wahn? Ist alles Einbildung oder agiert Hannes weiter aus dem Hintergrund heraus? Ist Hannes ein Stalker? Das muss man sich fragen. Hier wird aus dem Buch schon fast ein Krimi.

Die Geschichte ist gut geschrieben. Sie ist einerseits von Ernsthaftigkeit durchsetzt, andererseits von bitterem Humor gezeichnet, der mehr zwischen den Zeilen mitschwingt. Die Spannungskurve steigt stetig an, um dann aber leider in ein etwas mageres Ende zu münden. Tatsächlich wirkt der Schluss nicht besonders passend und ist wenig originell im Gegensatz zum Buch insgesamt.

Rezension von Heike

Daniel Glattauer
Ewig Dein
208 Seiten, gebunden
Deuticke Verlag
ISBN-10: 3552061819
ISBN-13: 978-3552061811
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Bartlomiej Rychter: Die Bestie von Sanok

Bartlomiej Rychter: Die Bestie von Sanok

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Was dem Ratsherrn Skwierzyński nahe der Klostermauer geschehen ist, könnte die Tat eines Wolfes gewesen sein. Dass die Verletzungen von einem Tier stammen, davon geht Dr. Karol Zaleski aus. Er glaubt jedoch auch menschliche Spuren ausmachen zu können. Borys Pasterniak, Hauslehrer bei Dr. Karol, platzt um Haaresbreite in die Autopsie hinein und wird entdeckt. Wie viel mag er wohl vor der Tür erlauscht haben?

Apotheker Anzelm Ochmański geht Borys nach. Er glaubt, dass der junge Hauslehrer, Aufschluss geben kann, was die Geschehnisse betrifft, zumindest weiß er von dessen Fähigkeiten, manche Dinge ein wenig anders zu sehen.
Polizeikommissar Ludwig Wittenbacher sieht die Sache realistisch. Er glaubt, dass den Ratsherrn so spät am Abend ein Räuber überfallen haben könnte. Möglicherweise hatte der Ratsherr sich nicht zur Wehr setzen können, weil er zu betrunken war. Bewusstlos lag er dann da, so dass sich streunende Hunde über ihn hergemacht haben.

Die Gerüchteküche brodelt jedoch munter weiter und schon bald spricht die ganze Stadt von dem Mord, glaubt sogar einen Werwolf dafür verantwortlich machen zu können. Aber was soll der Kommissar diesem vorwitzigen Redakteur von der Sanoker Zeitung erzählen? Ganz geschickt versucht Wittenbacher, diesen Kaszycki für seine Zwecke einzuspannen.

Professor Joachim August Hildenberg aus Wien kommt in Sanok gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Mord an. Der Gelehrte ist zu Gast im Hause Zaleski und zeigt großes Interesse an den Geschehnissen. Er gibt vor, bei den Ermittlungsarbeiten behilflich sein zu wollen. Doch Borys entdeckt etwas im seinem Zimmer, das nicht gerade für den fremden Herrn spricht.

Der historische Krimi spielt im Jahre 1896 im kleinen verschlafenen Städtchen Sanok in den Karpaten. Geschichte wird hier lebendig gemacht, und fungiert als gut recherchierter Rahmen, in dem jede Kleinigkeit zeitgemäß wirkt.

Mit der Ruhe in Sanok ist es vorbei, als der erste ungeheuer grausame Mord geschieht. Gerüchte und Geschwätz, Aberglauben und Volksglauben sorgen für eine unheimliche Stimmung. Die Angst geht um. Das macht der Autor mit seiner Wortwahl auch für den Leser greifbar.

Dr. Zaleski, Professor Hildenberg und auch Borys Pasterniak sind da schon realistischer veranlagt. Sie glauben nicht, dass eine Bestie aus dem Wald nach Sanok hereinkommt, um wahllos Leute umzubringen. Diese Gegensätzlichkeit im Denken der Menschen, auch zwischen armer und wohlhabender Bevölkerung, wird gut dargestellt. Wobei anfangs natürlich keiner weiß, womit man es zu tun hat.

Zunächst verläuft die Geschichte noch recht gedämpft. Die Spannungskurve steigt aber immer weiter an. Man spürt das Unheil nahen. Nach und nach wird klar, dass der Mörder, der wie ein Tier mordende Serienmörder, gezielt vorgeht und es auf bestimmte Personen abgesehen hat. Doch die Zusammenhänge sind derart undurchsichtig, dass man wirklich gespannt darauf ist, wie der Autor diesen Krimi auflösen wird.
Das Ende kann sich sehen lassen. Es beschließt eine wirklich grandios ausgedachte Geschichte auf perfekte Art und Weise.

Rezension von Heike Rau

Bartlomiej Rychter
Die Bestie von Sanok
Schauerlich Morde in den Karpaten
Historischer Kriminalroman
368 Seiten, broschiert
Dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3423213310
ISBN-13: 978-3423213318
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Stewart O’Nan: Emely,allein

Stewart O’Nan: Emely,allein

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Abschiede!

Nach langen Jahren mit ihrem Mann Henry und den beiden Kindern Margaret und Kenneth lebt Emily als Witwe allein in ihrem Häuschen in Pittsburgh/Pennsylvanya. Henry ist tot, und die Kinder haben ihre eigenen Familien weit weg in anderen US Staaten. Als Gesellschafter ist Emily nur der Hund Rufus geblieben, ebenfalls schon hoch betagt.

Gelegentlich trifft sie sich mit ihrer Schwägerin Arlene, die auch alleine aber gesundheitlich etwas angeschlagen ist.

Stewart O’Nan ist ein einfühlsamer und aufmerksamer Beobachter. Wie kleine Wortjuwelen muten seine Sätze an, in denen er die Einsamkeit, die Mühsal des Alters, den Mut und die Tapferkeit der alten Dame beschreibt. Sie findet sich zurecht, doch schmerzt es sie, wie wenig die Kinder sich an ihr Zuhause erinnern und ganz im Mainstream ihres gegenwärtigen Lebens schwimmen. Mit einem kurzen Blick in die Vergangenheit sieht sie die vielen Autos und das volle Haus zu Thanksgiving in den längst vergangenen Zeiten ihrer jüngeren Jahre.

Der humorvoll-wehmütige Satz zu ihrem Hund Rufus gesprochen, „ich weiß, es macht keinen Spaß, alt zu werden. Aber wenigstens musst Du nicht vor den Leuten herumstolzieren…“ zeigt ihre Stimmung sehr genau.

Beim Kartenschreiben zu Weihnachten erinnert sie sich an viele glückliche Stunden im Kreis von Freunden. Sie sind entweder schon verstorben oder aber fortgezogen. Dabei idealisiert sie die Vergangenheit nicht und gedenkt der vielen Kämpfe, die sie z. B. mit ihrer Tochter ausgetragen hat.

Ein Dasein abseits vom Lebensstress und beruflichem Ehrgeiz macht das Alter aus. Emilys Schwägerin Arlene ist ihre beständigste Gesprächspartnerin.

Das stille vergebliche Warten auf Post oder Nachrichten von den Kindern oder Enkelkindern,–alles ist immer auf die gleiche Art schon da gewesen. Emily verliert nie den Lebensmut; sie kann sich freuen, hängt ihren Erinnerungen nach und denkt an Henry, ihren verstorbenen Mann. Stewart O’Nan gibt dem Alter ein Stimme, behutsam, sensibel und sehr nahe an der Realität, denn Altern heißt immer von Neuem Abschied nehmen, die Vergangenheit erinnern und sich abfinden.

O’Nan hat das richtige Einfühlungsvermögen, um alles so realitätsnah wie möglich wieder zugeben. Eine schöne, stille, ruhige und bewegende Geschichte ist ihm mit diesem neuen Roman gelungen.

Stewart O’Nan
Emily, allein
384 Seiten, gebunden
Rowohlt, Januar 2012)
ISBN-10: 3498050397
ISBN-13: 978-3498050399
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Ursula Dubosarsky: Nicht jetzt, niemals

Ursula Dubosarsky: Nicht jetzt, niemals

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Elf Mädchen sind in der Klasse von Miss Renshaw. An einem denkwürdigen Tag geht die Lehrerin mit den Kindern in den Ena Thompson Memorial Garden, um ihnen über den Tod nachzudenken. Die Mädchen glauben aber vielmehr, sie wolle den Gärtner besuchen. Miss Renshaw scheint beeindruckt von ihm, auch weil er ein Dichter ist. Sie glaubt, dass auch die Mädchen Gedichte schreiben können. Der Garten vermittelt zumindest die perfekte Stimmung dafür. Und sie stellt den Kinder Morgan vor, der die Schülerinnen ein Stück weit anleiten kann. Die Mädchen sollen niemandem von den Treffen mit dem Gärtner erzählen. Nicht den Eltern, nicht anderen Lehrern. „Nicht jetzt, niemals“. Es ist ein Geheimnis.

So gehen die Mädchen mit ihrer Lehrerin und dem Gärtner an einen geheimen Ort. Es ist eine Höhle, in der sich Höhlenmalerei finden lassen soll. Sie liegt an der felsigen Küste. Den Mädchen gefällt es nicht in der Höhle, es ist ein unheimlicher Ort. Die Faszination ihrer Lehrerin können sie nicht teilen. So geht die kleine Gruppe Mädchen ohne Erlaubnis wieder hinaus. Miss Renshaw und der Gärtner lassen auf sich warten. Niemand von den Mädchen will wieder hinein in die Dunkelheit, um nach den beiden zu sehen. Als die Flut kommt, gehen sie zurück in den Garten, warten vergebens und beschließen zur Schule zu laufen.
Dass Miss Renshaws fehlt, wird natürlich wenig später bemerkt. Doch von den Mädchen sagt niemand etwas. So lautete die Anweisung. Das Geheimnis aufzudecken, wagt keine. Und so bleibt Miss Renshaw verschwunden.

Die Geschichte, die in Australien im Jahre 1967 beginnt, ist eine Überraschung. Inhaltlich und auch stilistisch. Sie zeigt, welche Macht eine Lehrerin über ihre Schüler haben kann, wenn sie ihre Vorbildfunktion und das in sie gesetzte Vertrauen gnadenlos ausnutzt. Ihre vermeintliche Unfehlbarkeit als Respektsperson wird auch im Schreibstil widergespiegelt. Wie sie mit ihrer Beeinflussung die Kinder manipuliert, die dem nichts entgegenzusetzen haben, wird klar vermittelt, so dass man nachvollziehen kann, warum die Mädchen schweigen. Es ist hart, das zu lesen. Die Wirkung ist unbeschreiblich.

Fast gespenstig wirkt die Geschichte, unheimlich, fast schon verstörend, extrem. Der Preis, den die Mädchen für ihr Schweigen bezahlen, ist hoch und wird sie, das ist absehbar, ein Leben lang verfolgen. Im Verlauf des Romans wird die Spannung ständig gesteigert. Man weiß nicht so genau, was wirklich vorgeht, was die Lehrerin beabsichtigt, die sehr genau um ihre Macht weiß. Dass es eine Inszenierung ist, wird schnell klar. Doch zu welchem Zweck nicht. Das außergewöhnliche Buch ist sicherlich nicht nur für die Zielgruppe der Jungendlichen interessant, sondern auch für Erwachsene.

Rezension von Heike Rau

Ursula Dubosarsky
Nicht jetzt, niemals
143 Seiten, gebunden
Verlag Carl Ueberreuter, Wien
ISBN-10: 3800056763
ISBN-13: 978-3800056767
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Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl

Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl

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Leben und Sterben: eine Erfahrung.

Der bevorstehende Tod wird von Menschen in Abhängigkeit von Zeit, Alter, Krankheitsverlauf und Lebensumständen unterschiedlich erlebt.

Auf dem Umschlag dieses Buches sehen wir einen gut aussehenden Mann mit tief dunkelblauen Augen.

Mit 31 Jahren war David Servan – Schreiber an einem besonders bösartigen Gehirntumor erkrankt und lebte nach einer dramatischen Operation und langjährigen Behandlung noch weitere 19 Jahre. Er war selber Arzt und Psychiater. Seine Krankheit war ihm Ansporn, auf dem Gebiet der biologischen Krebsabwehr aktiv zu werden. Er schrieb mehrere Bücher, reiste auf Kongresse und zu Medienveranstaltungen und wurde zu einem unermüdlichen Kämpfer für die biologische und mentale Krebsabwehr. Als der Tumor nach fast zwanzig Jahren mit ungeheurer Ausdehnung erneut gewachsen war und zu erheblichen Beeinträchtigungen der Motorik und zu zahlreichen lebensbedrohlichen Beschwerden führte, gab es keine Rettung mehr für den Patienten.

In seinem letzten Buch beschäftigt sich der Autor mit dem Abschied, den Schmerzen und seiner Todesfurcht. Sehr nüchtern aber nicht ohne Emotionen berichtet er von Freunden und Verwandten, die ihm außerordentlich nah und hilfreich zur Seite standen. Kann man ein solches Schicksal ertragen lernen? Das Wissen um den bevorstehenden Tod, nach dem man zwei sehr kleine  Kinder zurücklassen muss, die noch lange des Schutzes und der Begleitung bedürfen, ist mit 51 Jahren nur schwer zu ertragen.

Voller Empathie und liebenswürdiger Selbsteinsichten und durchdrungen von dem Gedanken an die Beeinflussbarkeit von Krankheiten durch eine gesunde Lebensführung und positive Gedanken, schafft er es, sich und andere zu einem lebenswerten Leben zu ermutigen.

Da der Autor grundehrlich und von innerer Kraft und Ausdauer ist, bekommt man durch sein letztes Buch den Eindruck von einem Mann, der niemals aufgibt.

Bemerkenswert ist die Wahrnehmung von Liebe, Freundschaft und Anteilnahme, der er sich nicht verschließt. Wenngleich er auf Selbstständigkeit und Autonomie bedacht ist, kann er sich zuletzt doch der Fürsorge seiner nächsten Verwandten anvertrauen.

Beispielhaft ist der Lebensweg dieses Arztes, der sich neben der eigenen schweren Erkrankung mit großem Engagement der ganzheitlichen Medizin verschrieben hat. Dazu gehört die Einheit von Geist, Körper und Seele. Es gelingt ihm glaubhaft, seine letzten Vorkehrungen zu treffen, Abschied zu nehmen und mit leiser Trauer auch seiner kleinen Kinder zu gedenken.

Bei David Servan-Schreiber zeigt sich eine unermüdliche Kraft und Stetigkeit, gegen den Tod zu kämpfen und ihn zuletzt in würdiger Weise anzunehmen und zu überstehen.

Demut ist nach Aussagen des Autors der letzte Garant für einen würdevollen Tod. Er ist ihm laut Aussagen seines Bruders Eduard, der ein Nachwort zu diesen Auzeichnungen geschrieben hat, gelungen.

Dieses kluge und weise Buch gibt anrührend Auskünfte darüber, wie der Tod erlebt werden kann. Dazu gehört die Gewissheit, dass der Tod nicht nur Furcht und Schrecken verbreiten muss, sondern dass dieser mit der Befreiung von Leid und Abschiedsschmerz als eine Art Tröstung und sogar Glücksversprechen erwartet werden kann.

Insofern ist dieses letzte Buch von David Servan-Schreiber ein  Vermächtnis für alle jene, die sich mit dem bevorstehenden Tod auseinander zu setzen haben und positive Ermutigung suchen, sich dem Unabänderlichen zu stellen.

David Servan-Schreiber
Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl
152 Seiten, gebunden
Kunstmann, Februar 2012
ISBN-10: 3888977517
ISBN-13: 978-3888977510
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Matthias Sodtke: Auf der Suche nach den goldenen Möhren

Matthias Sodtke: Auf der Suche nach den goldenen Möhren

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Nulli und Priesemut sind bei wunderschönem Wetter auf der Wiese vor dem Haus. Während der Hase ein Buch liest, langweilt sich der Frosch. Er kann nicht lesen und glaubt, das sei nicht spannend.

Um die Langeweile zu vertreiben, hüpft er auf den Dachboden. Hier gibt es sehr viele interessante Dinge. Und so entdeckt er eine kleine Truhe, die allerdings verschlossen ist. Es könnte ein Goldschatz darin sein. Er nimmt die Truhe mit hinunter zu Nulli, der gleich ein großes Schlüsselbund holt. Tatsächlich passt einer der Schlüssel. In der Truhe liegt ein Foto und Büchlein auf dem steht: „Wo man die goldenen Möhren findet“. Nulli erinnert das an seinen Großvater, der tatsächlich mit auf dem Foto ist.

Priesemut blättert im Büchlein und bedauert nun doch sehr, dass er nicht lesen kann und bittet Nulli, es ihm beizubringen. Das geht natürlich nur nach und nach, so dass Nulli vorlesen muss, was im Buch steht. In kleinen Rätseln wird beschrieben, wie die goldenen Möhren zu finden sind. Die beiden machen sich auf den Weg.

Es versteht sich von selbst, dass es eine spannende Reise wird. Das Rätsel um die goldenen Möhren zu lösen, kommt einem Abenteuer gleich.

Kinder können den Weg direkt mitgehen. Sie werden von Anfang an eingebunden. Zunächst muss der richtige Schlüssel für die Truhe gefunden werden. Dann müssen die Hinweise mit der Wegbeschreibung passend interpretiert werden. Manchmal sind die Rätsel ganz schön knifflig. Wer schon lesen kann, darf das direkt im Büchlein tun. Hier gibt es viele Einträge in Schreibschrift. Die Geschichte hat einen sehr überraschenden Ausgang, der hier natürlich nicht verraten wird.

Die beiden ungleichen Freunde Nulli und Priesmut arbeiten wirklich gut zusammen. Das spiegelt sich auch in den wunderbaren Illustrationen wieder. Es macht wie immer sehr viel Spaß Nulli und Priesemut in Aktion zu erleben.

Ein wirklich tolles Mitmach-Buch für Kinder!

Rezensionen von Heike Rau

Matthias Sodtke
Auf der Suche nach den goldenen Möhren
72 Seiten, gebunden
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311869
ISBN-13: 978-3830311867
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