Ursula Meyer: … brenne auf mein Licht

Ursula Meyer: … brenne auf mein Licht

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Der sechste Fall für Kommissarin Züricher in Münster ist ein spannender und unterhaltender Roman von Ursula Meyer. Die Kriminalschriftstellerin überzeugt mit detailreicher Milieukenntnis, sowohl was Münster und dessen Umgebung als auch die kirchlichen, regionalen Zusammenhänge angeht. An manch einer Stelle hätte eine Beschreibung nicht so umfangreich sein müssen, weil die Nerven des Lesers ohnehin wegen der kriminellen Spannung strapaziert wurden.

In einem Kindergarten wurde die anonyme Ankündigung eines Entführung entgegengenommen. Dieser Brief erweckt Besorgnis, denn bereits vor sechs Jahren waren Kinder aus demselben Kindergarten entführt und später tot aufgefunden worden. Es hat den Anschein, als würde es sich erneut um einen solchen Vorfall handeln und die Polizei hätte es jetzt definitiv mit einer Serientat zu tun. Das Verbrechen soll wie zuvor am Martinstag geschehen. Zwei Wochen bleiben der Ermittlerin und ihrem Team vom KK12 (vermisste Personen), dem Täter auf die Spur zu kommen, bevor das Verbrechen geschehen kann. Fieberhaft wird ermittelt, werden Fragen zu den vorangegangenen Entführungen gestellt, Akten gewälzt. Den Spuren, die ins Bistum führen, muss ebenso nachgegangen werden wie denen, die nach Italien führen. Züricher möchte verzweifeln. Diesen Luxus kann sie sich jedoch nicht leisten, denn im Hafen wird eine Leiche gefunden.

Die Autorin bringt eine große Anzahl Personen in die Handlung. Personen, die zwar nicht unwichtig für den Fortgang der Handlung sind, die aber andererseits nicht so detailliert ausgearbeitet sind, dass sich der Leser mit ihnen identifizieren kann. Eher nüchtern werden die Kommissare, das Personal des Kindergartens und die anderen Personen vorgestellt. Ihre Handlungen und Denkweisen sind nachvollziehbar und plausibel, aber in die Haut von Sieglinde Züricher und ihren Kollegen Max Lückmann kann man nicht schlüpfen.

Alles in allem ein sehr unterhaltsamer und gerne zu empfehlender Krimi aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Kollegen Wilsberg, Börne und Thiel, der nicht lange auf dem Nachttisch liegenbleiben wird, wenn man einmal auf der ersten Seite zu lesen begonnen hat.

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Meyer, Ursula
… brenne auf mein Licht
Sieglinde Zürichers sechster Fall
304 Seiten, broschiert
Waxmann Verlag
ISBN-10: 3830914148
ISBN-13: 978-3830914143
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© Detlef Knut, Düsseldorf 2011
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Annette Kretzschmar: Die Wildfrüchteküche

Annette Kretzschmar: Die Wildfrüchteküche

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Beim Thema Wildfrüchte muss man sofort an Waldheidelbeeren, Holunder oder Hagebutten denken. Aber natürlich gibt es viel mehr Früchte, denen man Beachtung schenken sollte, können diese doch unseren Speiseplan bereichern. Im Buch werden siebzehn davon vorgestellt. Das mag wenig erscheinen. Aber dafür werden diese Wildfrüchte in aller Ausführlichkeit beschrieben.

Man bekommt also nicht nur einen kurzen Steckbrief der Pflanzen, sondern einen ausführlichen Text geboten. Das ist das Besondere am Buch. Und so sieht man Wildfrüchte, an denen man bisher vielleicht vorübergegangen ist, bald mit anderen Augen. Dazu gehören Berberitze, Felsenbirne, Kornelkirsche und Maulbeere.

Man erfährt alles über Aussehen und Anbau (vieles lässt sich ja auch im Garten kultivieren) der Pflanze, die Verwendung in der Küche und der Naturheilkunde. Dazu kommt noch ein Abschnitt mit Wissenswertem. Der Schreibstil der Autorin gefällt ausgesprochen gut. Sie weckt Interesse, sich näher mit den Pflanzen zu beschäftigen. Ihre Begeisterung für die Natur und die Schätze die diese zu bieten hat, springt auf den Leser über.
Die Anleitungen zu den Rezepten sind gut nachvollziehbar, wirken aber doch etwas beengt dargestellt auf den Seiten.

Die Rezepte sind nicht alltäglich. Gerade wer Lust hat Neues zu probieren, kommt hier voll auf seine Kosten. So gibt es Rezepte für Brombeerketchup, Hagebuttenlikör, Kandierte Kornelkirschen, Feine Biskuittorte mit Quittencreme oder Sanddornsahne und viele mehr. Selbst althergebrachte Rezepte zeigt die Autorin in interessanten Variationen. So findet man im Buch also auch Himbeeressig, hier mit Apfelessig, Balsamico und Kräutern. Oder Holunderbeerensirup, aromatisiert unter anderem mit Sternanis, Koriander, Kardamon, Zimt und Ingwer. Man darf sich also auf geschmacklich Außergewöhnliches freuen.

Das Buch ist mit Fotos der Autorin geschmückt, mache davon nehmen eine ganze Seite ein. Selbst die Vor- und Nachsatzblätter sind aufwändig gestaltet. Das ist ein schöner Anblick.
Im Anhang gibt es noch Sammel- und Küchentipps und eine praktische Erntetabelle für Wildfrüchte. Außerdem Webadressen zur weiteren Information und Bezugsquellen für Saat- und Pflanzgut.

Rezension von Heike Rau

Annette Kretzschmar
Die Wildfrüchteküche
109 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 978-3799535687
ISBN-13: 3799535683
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Pascal Mercier: Der Klavierstimmer

Pascal Mercier: Der Klavierstimmer

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Mit dem „Klavierstimmer“ hat der Autor Pascal Mercier erneut einen Roman geschaffen („Perlmanns Schweigen“, „Nachtzug nach Lissabon“), auf den sich der Leser zunächst erst mal einlassen muss, um dann mit fortschreitender Seitenzahl umso tiefer in seinen Bann gezogen zu werden. Rasante Aktionen darf der Leser nicht erwarten, eher zahm und einfühlsam wird er in eine Atmosphäre hineinmanövriert, die ihn bald nicht mehr loslassen wird. Dabei ist es unerheblich, ob sich der Leser in dem zugrunde liegenden Milieu (im vorliegenden Fall das der klassischen Musik, besonders der Oper) auskennt oder ob es ihm fremd ist. Es wird sich ihm erschließen.

Das Zwillingspärchen Patricia und Patrice, die als Erwachsene bereits lange und weit von zuhause entfernt leben, erfahren, dass ihr Vater einen berühmten Opernsänger erschossen hat. Sie eilen zu ihren Eltern und erfahren bei ihren Recherchen sehr viel über sich selbst und über das Leben ihrer Eltern.

Der Autor bedient sich bei der Erzählung der Lebensgeschichten einer eher ungewöhnlichen Erzählmethode. Die Geschwister haben ihre Recherchen nämlich akribisch in Hefte geschrieben, die sie sich gegenseitig zusenden. Sie sprechen sich in Briefen in zweiter Person an, was allein für ein Roman schon ungewöhnlich ist. Auf diese Weise bewegt sich der Leser aber in den Köpfen der Erzähler, deren Hefte im steten Wechsel, eines nach dem anderen vorgestellt werden. Er scheint in deren Gedanken zu dringen und die intimen Gespräche von Bruder und Schwester zu belauschen.
Zwischendurch wird immer wieder in die Position eines Erzählers in dritter Person gewechselt. Das geschieht immer dann, wenn die Geschwister von ihren Gesprächen mit Vater und Mutter berichten und diese dann im Dialog mit ihren Kindern aus ihrem eigenen Leben beziehungsweise aus dem des Ehepartners oder über ihn erzählen.

Mit dieser Erzählmethode gelingt es dem Autor, dem Leser eine sich immer wieder wendende Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven näher zu bringen. Der Mord an dem Opernsänger ist dabei nur das Mittel zum Zweck, der darin besteht, höchst unterschiedliche Menschen in all ihren Facetten, Details, Marotten und sonstigen Eigenschaften vorzustellen. Die Wendungen in der Struktur der Familie und dem Geschehen, welches dem Schreiben der Notizen unmittelbar vorausgegangen ist, kommen meist überraschend und verblüffen umso mehr. Schritt für Schritt, aber mit zunehmendem Tempo wird der Leser über die Familienverhältnisse, über die Umstände, die zum Tod des Opernsängers führten und über den tatsächlichen Ablauf des Geschehens aufgeklärt. Was sich für manch einen Krimienthusiasten anfangs noch langatmig anfühlt, ist am Ende eine packende Geschichte, die man kaum aus der Hand legt, bevor man die letzte Seite nicht gelesen hat.

Mit Interesse verfolgt man, was die Zwillinge über sich, über ihre Eltern erfahren, über die Kälte in der Familie, die in ihrer Tiefe doch eine unendliche Wärme darstellt. Ein Buch voller Gefühle, voller auf und ab, voller hin und hergerissen sein. Dabei gelingt dem Autor am Ende noch ein Schwenk zum humorigen, wenn Patrice von seinen ersten Jahren in Chile erzählt und die Macht eines Übersetzers entdeckt und feststellt, dass er dabei wohltätig sein kann, genauso, wie er diejenigen Ausländer mit seinem Dolmetschen unmöglich macht, deren Nasen ihm nicht passen.
Lesevergnügen für viele Stunden!

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Mercier, Pascal
Der Klavierstimmer
512 Seiten, broschiert
btb Verlag
ISBN-10: 3442726549
ISBN-13: 978-3442726547
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© Detlef Knut, Düsseldorf 2011
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Justine Larbalestier: Lügnerin!

Justine Larbalestier: Lügnerin!

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Sie waren Freunde. Zach und Micah. Doch nur außerhalb der Schule. Deswegen gibt Micah die Freundschaft auch im Nachhinein nicht zu. Wozu auch? Zach ist tot. Auch als alle Schüler verhört werden, bleibt Micah dabei. Sie behauptet weiter, Zach kaum gekannt zu haben. Dabei sind die beiden so oft zusammen im Central Park gelaufen. Micah trauert. Heimlich. Sie vermisst Zach so sehr, dass sie an der Feuerleiter in sein Zimmer hinauf klettert. Aus der verlassenen Wohnung nimmt sie ein schmutziges Trikot mit als Erinnerung.

Offiziell war Zach mit Sarah zusammen. Auch deswegen möchte Micah nicht über sich und ihren Freund sprechen. Doch Gerüchte kommen auf. Fragen werden gestellt. Micah fühlt sich in die Enge getrieben. Sie hat noch viel mehr Geheimnisse. Ihre Familie verbirgt eines davon. In diesem Buch erzählt Micah davon. Doch wie sie selbst von sich sagt, ist sie eine Lügnerin. Anfangs glaubt man ihr, dass sie diesmal die Wahrheit sagt. Dann beginnt man zu zweifeln. Und bald weiß man sicher, dass sie zumindest in einer Sache lügt. Wie kann sie glauben, dass man ihr diese Geschichte abnimmt?

Es ist ein Buch, das betroffen macht. Die Autorin lässt Micah ihre Geschichte selbst erzählen. Sie will die Wahrheit erzählen, einmal das Lügen sein lassen. Ihr Freund ist ermordet worden. So etwas behauptet man nicht einfach. Es muss die Wahrheit sein. Man spürt, wie Micah leidet.
Doch sie bleibt nicht bei ihrer Geschichte. Bald werden dem Leser verschiedene Versionen angeboten. Eine davon ist so abenteuerlich, dass diese nur ausgedacht sein kann. Oder nicht?

Das Buch wird aus der Gegenwart heraus erzählt, durchmischt mit Rückblenden. Alles dreht sich um die eine Frage, ob Micah eine Mörderin ist. Ob sie etwas mit dem Mord an Zach zu tun hat. Möchte man eine Antwort darauf, muss man versuchen, die Lügen zu durchschauen bis nur noch die Wahrheit bleibt. Das zerrt an den Nerven. Das macht den Psychothriller aus. Hier ist sogar Platz für Übersinnliches.

Manchmal ist das Buch spannend, dann auch wieder nicht. Wenn man genervt ist, von den Lügen. Wenn jedes bisschen Realität auf der Strecke bleibt. Und doch wird man gefesselt. Glaubt sich in der Lage, die Wahrheit zu erkennen. Doch was wirklich Wahrheit und was Lüge ist, weiß nur Micah selbst.

Und so ist das Ende enttäuschend. Man wird allein gelassen. Was gerade für ein Jugendbuch nicht schön ist. Welche Schlüsse soll man ziehen? Was hat man gelernt? Was ist mit Micah wirklich los? Fragen über Fragen bleiben. Es ist eine wirklich undurchschaubare Geschichte. Bis zum Schluss.

Rezension von Heike Rau

Justine Larbalestier
Lügnerin!
Thriller
Aus dem amerikanischen Englisch von Kattrin Stier
400 Seiten, gebunden
cbt, München
ISBN-10: 3570160777
ISBN-13: 978-3570160770
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Fiona Hunter und Heather Whinney: Das Kochbuch für Diabetiker – Rezepte aus aller Welt

Fiona Hunter und Heather Whinney: Das Kochbuch für Diabetiker – Rezepte aus aller Welt

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Die Empfehlungen für die Ernährung von Diabetikern Typ 2 hat sich verändert. Längst sind die Diätvorschriften nicht mehr so streng. Ein Verzicht auf bestimmte Lebensmittel ist nicht mehr nötig. Vielmehr gilt, was im Grunde für jeden ratsam ist: Die Ernährung sollte gesund, ausgewogen und abwechslungsreich sein.

Der Informationsbedarf, wenn man erkrankt ist, ist hoch. Das vorliegende Buch ist daher nicht ausschließlich ein Kochbuch, sondern auch ein Ratgeber. Zunächst wird erklärt, worauf man beim Essen achten sollte. Hier wird gezeigt, wie die Lebensmittel den Blutzuckerspiegel beeinflussen und welche daher bevorzugt werden sollten.

Aufgestellt werden vier Gesundheitsziele, darunter ein akzeptables Gewicht zu erreichen und den Blutzuckerspiegel in einem gesunden Bereich zu stabilisieren.
Der Speiseplan beruht auf fünf wichtigen Punkten. Zum Beispiel mehr Obst und Gemüse zu essen und die Zuckerzufuhr zu reduzieren.

In den Rezepten spiegelt sich eine Ernährung mit Vollkornprodukten, Kohlenhydraten mit niedrigem Glykämischen Index, magerem Fleisch, fettarmen Milchprodukten und viel Gemüse und Obst wider.
Man erfährt, was man beim Einkauf beachten sollte und auch was wichtig ist, wenn man unterwegs isst. Um zu kontrollieren, was man zu sich nimmt, kann man ein Ernährungstagebuch führen. Ein entsprechender Vordruck ist vorhanden.

Zu jedem Rezept im Buch gibt es dann eine kleine Übersicht. Hier kann man auf einen Blick sehen, ob eine Speise hinsichtlich GI, Kalorien, gesättigten Fettsäuren, Zucker- und Salzgehalt in Ordnung ist.

Die Rezepte im Buch sind vielfältig. Zum Frühstück könnte es beispielweise einmal „Müsli-Pfannkuchen mit Beerenkompott“ geben. Wer eine Zwischenmahlzeit braucht, sollte einen Vorrat an Sesam-Hafer-Keksen haben. Wenn eine Suppe zum Mittagessen gekocht werden soll, könnte es die „Marokkanische Hähnchen-Kichererbsen-Suppe“ sein. Man kann aber auch einen Salat zum Mittagessen servieren. Vielleicht den „Salat von zweierlei Bohnen und Ziegenkäse“. Wer ein vegetarisches Abendessen bevorzugt, sollte „Gefüllte Paprika auf türkische Art“ probieren und wer etwas mit Fisch bevorzugt, „Würzige Makrele und Rote Bete aus dem Ofen“. Wer Fleisch mag, kann „Rindfleisch mit Zimt, Ingwer und Nudeln“ oder „Cajun-Hähnchen mit Mais-Salsa“ probieren. Auch Desserts fehlen nicht, wobei dann, wenn etwas mehr Süße gebraucht wird, der Zucker gegen Süßstoff, Ahornsirup oder Fruchtzucker ausgetauscht wird. Rezepte findet man unter anderem zu „Zuckerfreiem Pfirsichsorbet“ oder „Apfel-Walnuss-Strudel“.

Man hat also Kochbuch und Ratgeber zugleich. Das macht sich gut, weil man so alles über gesunde Ernährung erfährt, insbesondere hinsichtlich Diabetes 2, und sein Essverhalten dann sofort, indem man die Ratschläge und Rezepte nutzt, umstellen und verbessern kann. Der Text ist sehr verständlich gehalten und mit übersichtlichen Tabellen und Grafiken versehen.
Die Rezepte sind international. Man kann sich hier herrlich ausprobieren und auch einmal noch unbekannte Gerichte testen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind gut nachvollziehbar. Zu vielen Gerichten gibt es ein Foto. Diese Fotos sind ausgesprochen schön anzusehen. Da bekommt man direkt Appetit.

Es fällt allerdings auf, dass es keine Angaben zu den Broteinheiten, wie in Deutschland üblich, gibt. Man muss also selbst die angegeben Kohlenhydrate umrechnen. Bei der Zusammenstellung des Tagesplans muss man darauf achten, welche Speisen man auswählt. Die Kohlenhydrate variieren doch stark. Frühstücksgerichte beispielsweise liegen nach Umrechnung zwischen 0,3 und 4,3 BE. Es entstehen also auch noch Kommastellen, die die Berechnung der gesamten BE, die für den Tag erlaubt sind, komplizierter machen. Somit muss man an jedem Tag neu mit den Kohlenhydraten jonglieren, damit die Rechnung zum Schluss aufgeht.

Rezension von Heike Rau

Fiona Hunter und Heather Whinney
Das Kochbuch für Diabetiker – Rezepte aus aller Welt
256 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831018421
ISBN-13: 978-3831018420
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Viveca Sten: Tod im Schärengarten

Viveca Sten: Tod im Schärengarten

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Mord und Beziehungsstress.

Dieser Krimi enthält zunächst alles, was zu einem guten Krimi gehört: gleich zu Anfang passiert ein Mord. Ausgerechnet der bekannte Wirtschaftsanwalt Oscar Juliander wird bei einer Segelregatta, an der er teilnimmt, ermordet. Das führt unweigerlich in die Welt der Reichen und Schönen. Da tummeln sich so allerhand Gerüchte um Liebschaften, eheliche Zerwürfnisse und nur notdürftig gekittete Beziehungen. Natürlich ist man auf diesem gesellschaftlichen Niveau schon arriviert, und Geld spielt eine wichtige Rolle.

Kommissar Thomas Andreasson hatte sich auf ein entspannendes Wochenende bei der Regatta gefreut, als er mit dem komplizierten Mordfall betraut wird. Er und seine Kollegin Margit Grankvist haben alle Hände voll zu tun, um Licht in das Dunkel um den Mord zu bringen.
Nora, die Kinderfreundin von Thomas, ist in Not, als sie ein Haus von einer geheimnisvollen alten Frau erbt, die in mehrere Morde verwickelt war. Ihre nicht sehr glückliche Ehe mit Hendrik erschwert eine Lösung, wie mit dem Haus zu verfahren sei.

Viveca Sten ist eine äußerst lebendige Schriftstellerin. Sie kennt sich aus in der schwedischen Landschaft, die zu ihren Ausführungen das Ambiente bietet. Man meint den Meergeruch zu schnuppern, wenn sie über die Segelschiffe im Schärengarten berichtet.

Familienbeziehungen spielen eine herausragende Rolle in diesem Roman, der atmosphärisch das schwedische Gesellschaftsleben in den Fokus rückt, insbesondere das der Reichen und Arrivierten. Die vielen Zeugenbefragungen bieten Gelegenheit, in die unterschiedlichen Milieus der Befragten Einblicke zu nehmen. Dabei rundet sich ein Gesellschaftsbild, das von Reichtum glänzt, im Inneren aber zerrüttete Familienverhältnisse offenbart.

Es dauert ein wenig, die vielen verwirrenden Namen zuzuordnen. Doch wer sich in den Roman vertieft, wird erbauliche Unterhaltung finden. Gerade der Reichtum im Kontrast zur inneren Zerrüttung der Familienverhältnisse  erzeugt einen differenzierten Einblick in eine Gesellschaft, die sich nach außen solide gibt und im Inneren morbide, kaputt und überdrüssig ist. Außer dem kriminalistischen Spot ist der Roman doch auch ein Gesellschaftsroman, der mit seinen Abhandlungen absolut gleichwertig neben der Kriminalhandlung steht. Leider zieht sich die Handlung durch die vielen Nebengeschichten in die Länge, so dass die Spannung, die der Roman zu Beginn verspricht, sich bald verflüchtigt. Der Roman ist unterhaltsamer für alle jene, die weitschweifige Unterhaltung lieben.

Viveca Sten
Tod im Schärengarten
363 Seiten, broschiert
Kiepenheuer & Witsch, April 2011
ISBN-10: 3462043021
ISBN-13: 978-3462043020
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Corina Bomann: Der Lilienpakt

Corina Bomann: Der Lilienpakt

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Mit vierzehn Jahren offenbart Christine d’Autreville ihrem Vater, das Fechten erlernen zu wollen. Er gestattet es, wenn auch unter der Bedingung, dass sie fortan ihrer Gouvernante besser zu folgen hat.

Maître Nancy erteilt ihr Unterricht. Christine beweist von Anfang an Talent. Selbst Monsieur Blanchet, ein Freund des Vaters, glaubt, als er sie in Aktion sieht, einen ihrer Brüder vor sich zu haben. Eigentlich war er wegen Roland und Antoine gekommen, die bei den Musketieren aufgenommen werden sollen, während Bernhard, als der älteste Sohn und Erbe, das Schloss nicht verlassen muss.

Doch Blanchet interessiert sich auch für Christine. Er glaubt, dass ihre Heiratspläne schon weit fortgeschritten sind. Dass Christine nicht der Sinn nach einer Heirat steht, weiß er nicht. Doch selbst Christine glaubt, dass ihre Eltern bereits dabei sind, Vorkehrungen zu treffen. Umso überraschter ist sie, als ihre Mutter verkündet, mit ihr nach Italien reisen zu wollen, bevor sie sich bindet.

Als Christine in einer Gewitternacht in die wahren Pläne ihrer Eltern eingeweiht werden soll, treffen Reiter ein. Die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Die Familie wird ausgelöscht, nur Christine überlebt, versteckt in einem Geheimgang hinter einem Schrank.

Der Waffenschmied Monsieur Garos und sein Sohn Jules finden Christine später. Sie nehmen das Mädchen mit sich, nachdem Sorge getragen wurde, dass man ein Dienstmädchen für die tote Christine halten würde. Als Lehrjunge getarnt schlüpft sie bei der freundlichen Familie in der Schmiede in Paris unter. Sie wartet auf eine Gelegenheit Rache zu nehmen. Einen Hinweis besitzt sie. Da ist das Stück Stoff, das ihre ermordete Mutter in den Händen hielt mit einem Erkennungszeichen der Schwarzen Lilie. Auch der Degen ihres Vaters ist ein Versteck für eine Botschaft. Christine soll Hilfe bei den Musketieren suchen. Und so versucht sie, in den Dienst von Monsieur d‘Athos zu treten, der Kunde der Waffenschmiede ist.

„Der Lilienpakt“ ist ein sehr spannender Abenteuerroman. Die Hauptfigur Christine ist eine junge Frau, die zu Beginn des Romans nichts von ihrer wahren Herkunft weiß. Sehr behütet aufgewachsen, muss sie sich dem stellen und kommt einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur.
Kein Wunder, dass ihr Gegner, der Bund der Schwarzen Lilie, versucht sie aus dem Weg zu schaffen. Doch Christine hat auch Beschützer. Nur als Junge getarnt, ist sie auch für diese nicht zu erkennen. Zunächst auch nicht, als sie sich einem Musketier anschließt.

Christine ist eine außergewöhnliche junge Frau, auch weil sie so abenteuerlustig ist und dem Kampf mit dem Degen nicht scheut. Selbst die Liebe hat Platz im Buch. Jules ist der Auserwählte.

Die Geschichte ist sehr überzeugend geschrieben. Man kann in einem Nachwort noch einmal nachlesen inwieweit sich die Autorin von Alexandre Dumas‘ „Die drei Musketiere“ inspirieren lassen bzw. sich an das Ergebnis ihrer eigenen Recherchearbeiten orientiert hat. Was historisch belegt und was ihrer Fantasie entsprungen ist, kann man dem Text entnehmen.

Vom Schreibstil her liest sich das Buch ausgesprochen gut. Man wird ganz wunderbar unterhalten und hat keine Mühe, der Autorin beim Erzählen zu folgen.

Rezension von Heike Rau

Corina Bomann
Der Lilienpakt
365 Seiten, gebunden
Verlag Carl Ueberreuter
ISBN-10: 3800056011
ISBN-13: 978-3800056019
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Christine Wilde: Zwerghamster

Christine Wilde: Zwerghamster

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Hamster sind als Haustiere sehr beliebt, natürlich auch die kleinen Zwerghamster. Im Buch werden Roborowski Zwerghamster, Chinesische Zwerghamster, Dsungarische Zwerghamster und Cambell Zwerghamster vorgestellt.

Zunächst wird geschaut, wie Zwerghamster ihre Umwelt erleben. Aus ihrem Verhalten und der Körpersprache kann man nämlich einiges herauslesen. Für welchen Tierfreund Zwerghamster infrage kommen, wird im nächsten Kapitel besprochen. Hier wird auch der Punkt geklärt, inwieweit Kinder in die Betreuung des Tieres mit einbezogen werden können.

Zwar mag ein Zwerghamster auf den ersten Blick preiswert erscheinen, das Zubehör ist es nicht. Das muss man einplanen. Der Tier sollte am besten in einem naturnah gestalteten Gehege leben können, das nicht zu klein ist. Man kann im Buch verschiedene Vorschläge ansehen, vom Gitterkäfig bis zum Holzgehege. Vor- und Nachteile werden aufgezeigt. Wer handwerklich begabt ist, kann auch selbst ein Gehege bauen. Bevor der Zwerghamster hier hinein kommt, muss dieses ausgestattet werden. Besondere Aufmerksamkeit kommt dem Boden zu, also der Einstreu, wobei hier die Vorlieben sich nach Hamsterart unterscheiden. Außerdem wird Material für das Auspolstern des Schlafhäuschens benötigt. Was der Hamster sonst noch braucht, vom Sandbad bis zum Laufrad wird beschrieben. Vieles, was den Hamster beschäftigt hält, kann man auch selbst bauen, wie etwa ein Kartonlabyrinth.

Der Betreuung des Zwerghamsters wird im Buch viel Raum gelassen. Man erfährt, wie man mit dem Tierchen umgeht und wie man bestimmte Verhaltensweisen zu deuten hat. Man erfährt, welche Bestandteile das Futter des Zwerghamsters enthalten muss und wie man für Abwechslung sorgen kann. Futtersuche ist auch Beschäftigung. Weiterhin erfährt man, was man bei der Reinigung des Käfigs beachten muss.

Der Gesundheit des Zwerghamsters ist ebenfalls ein Kapitel gewidmet. Hier lernt man einzuschätzen, ob es dem Hamster gut geht. Sollte das nicht der Fall sein, muss man einen Tierarztbesuch in Erwägung ziehen. Wie man sich diesen vorstellen muss, wird beschrieben und auch, wie man dem Hamster im Krankheitsfall nach den Anweisungen des Tierarztes wieder gesund pflegt.

Das Buch ist inhaltlich überzeugend. Alle wichtigen Punkte also Anschaffung, Haltung, Pflege, Ernährung, Verhalten, Gesundheit undNachwuchs werden aufgegriffen. Der Text ist gut verständlich und übersichtlich strukturiert. Die Autorin schreibt mit viel Sachkenntnis und Begeisterung von den kleinen Tierchen. Dazu gibt es sehr viel Bildmaterial. Der Fotografin ist es gelungen, die kleinen Tierchen perfekt einzufangen, so dass man sich ein Bild von ihrem Wesen machen kann.

Rezension von Heike Rau

Christine Wilde
Ihr Hobby: Zwerghamster
Fotos: Ulrike Schanz
79 Seiten, gebunden
bede bei Eugen Ulmer Verlag
ISBN-10: 3800157993
ISBN-13: 978-3800157990
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Derek Meister: Das Licht, das tötet – Ghostmaster

Derek Meister: Das Licht, das tötet – Ghostmaster

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Ian und Benjamin sind in einer misslichen Lage. Die beiden werden verfolgt. Sie befinden sich in einem Labor, versteckt in einem geheimen verlassenen Militärstützpunkt an der Ostküste der USA, wo Ians Großvater Harvey Forschungsarbeiten betrieben hat. Ian und Benjamin werden von Zachary Whyte und Tan Björnsdotter gejagt. Beide Jungen haben sich verbarrikadiert. Aber das wird nicht nützen, denn Ian spürt auch die Geister kommen. Das führt dazu, dass auch die Verfolger umdenken müssen. Ian und Benjamin hoffen, verhandeln zu können. Brian Cox braucht beide schließlich lebendig. Doch Tan schießt direkt auf Ian. Die Geister offenbaren eine andere Seite, denn Ian überlebt, auch wenn er es sich nicht erklären kann, offenbar durch die Hilfe der Brane.

Ian und Benjamin entkommen zunächst und können sich zu McArthur retten, der ja für Ians Großvater Harvey arbeitet. Das nächste Ziel steht fest. Harvey ist in den Händen von Brian Cox. Ian und Benjamin müssen ihm helfen und so lassen sie sich von McArthur nach Argentinien fliegen.
Es gelingt Ian Chiyo zu informieren, die mit Kommissar Kenichi nun ebenfalls nach Argentinien kommt.
Während Chiyo und Kenichi auf Ian und Benjamin warten, setzt Kenichi unbemerkt den Helm Hitomi auf. So lockt er das tödliche Licht an. Ian und Benjamin kommen gerade hinzu. Und Ian schafft das Unglaubliche, er stoppt die Hitzewelle und verscheucht die Brane.
Wie es aussieht, kann Ian die Brane steuern. So entwickelt er die Idee diese und Cox, der die Geister für Engel hält, gegeneinander auszuspielen.

Der Einstieg in den 3. Band fällt nicht leicht, gerade auch dann, wenn die Lektüre des 2. schon einige Zeit zurückliegt. Es dauert also, bis man sich wieder zurechtfindet.
Auch der 3. Band ist sehr spannend. Es gibt unglaublich viele Actionszenen. Es kracht und ballert, dass die Fetzen fliegen. Es ist schwer, den Überblick zu behalten.
Die Freundschaft zwischen Ian und Bpm wird auf eine harte Probe gestellt. Nicht nur, weil sich beide in Chiyo verlieben, sondern auch, weil ihre Meinung über die Brane im Verlauf des Buches immer weiter auseinandergeht.
Auch als Leser will man natürlich wissen, was das Licht nun eigentlich ist und welche Ziele es verfolgt. Hier gibt es Neues.
Auch Brian Cox kommt dem Geheimnis immer mehr auf die Spur. Aber er verfolgt ganz eigene Ziele, die einem dem Atem stocken lassen, und die ihn blind machen für das Entscheidende.

Nur Ian ist in der Lage genauer hinzuschauen und sich zu öffnen für diese seltsamen Geister. So entzweit er sich deswegen auch noch mit Benjamin. Und das, obwohl die beiden Blutsbrüter sind.
Benjamin verändert sich stark. Was daran liegen mag, dass auch er die Brane nun sieht, weil er den Mut hatte, ein dafür entwickeltes Serum auszuprobieren. Auch davon wird die Handlung getragen. Nur allzu Menschliches spielt eine große Rolle in der Entscheidungsfindung, die schließlich zum überraschenden Ende führt. Das fehlgeschlagene Experiment hat wirklich weitreichende Folgen. Es ist ein glaubwürdiger, ein guter Abschluss.

Rezension von Heike Rau

Derek Meister
Das Licht, das tötet – Ghostmaster
432 Seiten, gebunden
Loewe Verlag
ISBN-10: 3785562640
ISBN-13: 978-3785562642
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Per Olov Enquist: Großvater und die Schmuggler

Per Olov Enquist: Großvater und die Schmuggler

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Im Sommer kommen die Enkelkinder wieder zu Großvater und seiner Frau Gunilla. Sie wollen die Ferien in der Abgeschiedenheit von Söderås verbringen.
Geplant ist die Besteigung des Dreihöhlenberges. Diesmal wollen die Kinder es bis zur dritten Höhle schaffen. Vor drei Jahren musste die Tour nämlich vorzeitig abgebrochen werden, weil der Großvater sich ein Bein gebrochen hatte. Über die gefährliche Wanderung hatte er dann ein Kinderbuch geschrieben.

Bei einem Angelausflug mit dem Boot wird am Ufer etwas entdeckt. Hund Pelle ist es, der Großvater, Marcus und Gabriel darauf aufmerksam macht. Es ist ein verstecktes Zelt. Die drei beschließen, sich umzusehen und finden hier das vom Großvater geschriebene Kinderbuch, dem eine Karte mit dem Weg und den drei Höhlen beiliegt. Der Großvater ahnt, dass hier etwas nicht stimmt. Möglicherweise gehört Schmugglern das Zelt.

Wieder zu Hause angekommen, wird die Polizei verständigt. Doch als man das Zelt besichtigen will, ist es weg. Überhaupt geben die Polizisten sich sehr desinteressiert. Nachts kommt dann ein Anruf, den Marcus entgegennimmt. Ein Fremder bedroht den Großvater.
Dennoch oder gerade weil man wissen muss, was da überhaupt gespielt wird, plant der Großvater den Dreihöhlenberg mit den älteren Kindern trotz der Gefahr zur besteigen. Dann wird man ja sehen, ob der alte Mann mit seinen Vermutungen richtig liegt.

Viel brauchen die Kinder nicht, um in Söderås glücklich zu sein. Großvater und Gunella sorgen gut für die Enkel und die Natur ist ihr Spielplatz. Der Großvater, obwohl schon sehr alt und auch ein bisschen wunderlich, ist für jedes Abenteuer zu haben. Und schon ist man mittendrin.

Dieses Mal geht es um Schmuggler. Weil die Polizei kein Interesse an dem Fall zu haben scheint, wollen der Großvater und die älteren Enkelkinder Marcus Gabriel und Mina mit Hund Pelle selbst herausfinden, was Sache ist. So werden die Ferien sehr abenteuerlich.

Die Geschichte liest sich ganz wunderbar. Auch zum Vorlesen ist sie bestens für die ganze Familie geeignet. Man begleitet die Enkelkinder und den Großvater gerne auf ihrer abenteuerlichen Tour, die nicht nur spannend, sondern auch sehr gefährlich ist. Aber auch daneben ist die Geschichte sehr schön ausgeschmückt. Die lebhaften Kinder sind der Natur sehr verbunden und auch den frei lebenden Tieren gegenüber verhalten sie sich liebevoll und zeigen Respekt. Spannende Themen werden in diesem Zusammenhang aufgegriffen.

Dem Familienhund kommt eine besondere Rolle zu. Weil die Kinder ihm so zugetan sind, können sie aus seinem Verhalten Schlüsse ziehen. So erweist sich Pelle als große Hilfe.
Es ist kein Buch, das man einfach so weg liest. Es gibt vieles das zum Nachdenken anregt und über das man sprechen kann. Es ist ein richtig guter Kinderkrimi.

Rezension von Heike Rau

Per Olov Enquist
Großvater und die Schmuggler
Aus dem Schwedischen von Wolfgang Butt
Mit Bildern von Leonard Erlbruch
157 Seiten, gebunden
Carl Hanser Verlag
ISBN-10: 3446236597
ISBN-13: 978-3446236592
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