150€ Amazon-Gutscheine Gewinnspiel – viel mehr als 50 Cent!

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50 Cent
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Die Gutscheine sind natürlich für alles einlösbar, z.B. auch für die gesamte 50 Cent Kollektion!

So kannst du in 1 Minute gewinnen (eine der folgenden drei Aufgaben reicht schon!):

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  • Oder: verlinke dieses Gewinnspiel irgendwo im Internet (auf Facebook, Twitter, deinem Blog, Website, Forum…)
  • Oder: schreibe hier in diesem Blog zu irgendeinem anderem Beitrag (egal wie alt) einen sinnvollen Kommentar

Wie gesagt, es reicht, wenn du eine der drei „Aufgaben“ löst um am Gewinnspiel teilzunehmen. Wenn du zwei oder sogar alle drei Aufgaben lösen kannst, steigt deine Gewinnchance. Du hast dann zwei oder drei Lose in der Lostrommel! Also, verdreifache deine Gewinnchance auf die 150€ Amazon Gutscheine ganz einfach selbst, indem du alle drei Aufgaben löst!!!

Sonst noch was?

Nein, das ist alles. Der Rechtsweg ist natürlich wie immer ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 12.10.2010 – also jetzt schnell teilnehmen, bevor die Chance vorbei ist jetzt schon kostenlos ein tolles Weihnachtsgeschenk einzusammeln! Natürlich kannst du uns hier auch gleich auch einen kleinen, netten Kommentar schreiben, wie dir das Gewinnspiel gefällt und – falls du das Gewinnspiel irgendwo verlinkt hast – sagen, wo dein Link/Beitrag/Hinweis zu finden ist. Wie du willst.

Viel Glück!

PS: Wenn du gerne Bücher liest, kannst du natürlich auch gerne unser Leselupe-Literatur-RSS-Feed abonnieren. Das ist aber ganz unabhängig vom Gewinnspiel.

Dagmar H. Mueller: Pitti Pechvogel… und das Glück

Dagmar H. Mueller: Pitti Pechvogel… und das Glück

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Pitti Pechvogel macht seinem Namen alle Ehre. Immer hat er Pech. Im Gegensatz zu Siggi Glücksschwein, der immer Glück hat.
Dann lädt Siggi seinen Freund Pitti ein, ihn am Wochenende zu besuchen. Pitti freut sich auf den Ausflug auf das Land.

Aber schon geht das Elend wieder los. Pitti verpasst den Zug. So muss er warten, um später noch fahren zu können. Doch dann versperrt eine Schafherde die Schienen. Eine Stunde steht der Zug und Pitti muss zuschauen, wie die Tiere ein Konzert improvisieren.
Als Pitti endlich ankommt, hat er schlechte Laune. Dabei hat Siggi schon Pläne gemacht, was er alles mit Pitti tun möchte. Auf einer einsamen Wiese will er mit dem Pechvogel ein Picknick machen. Da bekommt Pitti wieder gute Laune. Bis Siggis Auto kaputt geht. Scheinbar ist das Pech ansteckend. Doch zu Pittis Verwunderung sieht Siggi alles ganz anders. Er ist froh, dass sie beide bis hierher gekommen sind. Die Picknickwiese ist nämlich ganz nah. So geht es immer weiter. Pitti verzweifelt immer wieder fast, wenn etwas schief geht. Und Siggi kann jeder Situation noch etwas Gutes abgewinnen. Nichts kann ihm die Laune verderben. Nicht einmal ein Regenschauer.

Pitti Pechvogel lernt nichts dazu. Auch nach dem Wochenende bei Siggi Glücksschwein fühlt er sich vom Pech verfolgt. Kleine Kinder werden aber schnell merken, dass es Pitti selbst ist, der keiner Situation etwas Positives abgewinnen kann. Immer sieht er schwarz. Ganz anders Siggi Glücksschwein, der ein sonniges Gemüt hat. Wer also immer Pech hat, sollte ruhig einmal versuchen, der Situation noch etwas Gutes abzugewinnen. Siggi Glückschwein geht es damit gut. Und dass Pitti Pechvogel sich das Leben unnötig schwer macht, muss ja nun nicht sein.

Das Buch bietet also viele Denkanstöße und Gesprächstoff. Gerade Sorgenkinder werden auf liebevolle Art und Weise aufgeheitert. Es macht Spaß, die lustigen Zeichnungen anzusehen. Es lohnt sich, diese genauer zu betrachten, da sie sehr detailreich sind. Die Erlebnisse von Pitti und Siggi werden sehr gut dargestellt.
Immerhin wird Pitti das Wochenende in guter Erinnerung behalten. Und das lässt nur einen Schluss zu. Pitti ist auf dem Wege der Besserung!

Rezension von Heike Rau

Dagmar H. Mueller
Illustrationen von Martina Theisen
Pitti Pechvogel… und das Glück
32 Seiten, gebunden
ab 4 Jahren
Annette Betz Verlag
ISBN-10: 3219113222
ISBN-13: 978-3219113228
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Bettina Meister: Das Auswanderer Kochbuch

Bettina Meister: Das Auswanderer Kochbuch

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Zwischen 1790 und 1930 wanderten über 6 Millionen Deutsche in die „Neue Welt“ aus. Um nach Amerika zu kommen, mussten die Reisenden einiges auf sich nehmen. Die Verpflegung an Bord der Segelschiffe gestaltete sich, auch aufgrund der Reisedauer, schwierig. Später natürlich, mit den Dampfschiffen, wurde das Reisen komfortabler.

Wie diese Schiffsreisen verliefen, hat die Autorin recherchiert und ist dabei auch den Spuren ihrer Vorfahren gefolgt. Man kann einige Auswanderer-Geschichten im Buch nachlesen und erfährt, wie die Überfahrten vonstatten gingen. Im Vordergrund stehen die Schwierigkeiten, mit denen die Auswanderer zu tun hatten.

Im Buch geht es vor allem um die Verpflegung an Bord. Viel Auswahl gab es nicht. Vorräte mussten lange haltbar sein. Gepökeltes Fleisch, Stockfisch, eingelegter Fisch, Hülsenfrüchte, Getreide und Mehl, Sauerkraut und Kartoffeln, Dörrobst und -gemüse wurden eingelagert.
Das Trocken- und Nasspökeln kann man mithilfe des Buches nachvollziehen. Dann kann man „Weizenbrei mit Pökelfleisch und Gemüse“ kochen.
Auch wie man Obst und Gemüse dörrt, erfährt man. So kann man direkt nach Rezept „Getrocknete Apfelringe“ herstellen.
Wenn das frische Gemüse verbraucht war, gab es zum Beispiel „Erbsensuppe mit gerösteten Brotwürfeln“.
Interessant ist auch der „Weißkohl mit Speck“. (Ich habe die Version mit angebratenem Gehacktes ausprobiert. Dieser deftige Eintopf schmeckt sehr gut und unterscheidet sich gar nicht so sehr von dem Weißkrauteintopf, den ich sonst zubereitet.)

Die Küche unterschied sich, je nachdem, welches das Abfahrtsland war.
Ausprobieren kann man „Irish Stew“, „Scottish Shortbread“ oder „Ostpreußischen Kartoffelsalat“ (Auch diesen habe ich ausprobiert und für gut befunden. Es ist ein Kartoffelsalat ohne Majonäse, dafür mit Essig und Öl.)
Sehr interessant ist das Rezept vom Ersatzkaffee, den zu kochen man wahrscheinlich nicht guten Gewissens empfehlen kann. Man kann aber gut nachvollziehen, wie groß die Sehnsucht nach einem Kaffee gewesen sein muss.
Gekörnte Gemüsebrühe oder Suppenwürfel verwendet man heute ganz selbstverständlich. Damals musste der „Bouillonkuchen“ aufwändig selbst hergestellt werden. Das Rezept gibt es ebenfalls im Buch.

Wie gesagt, war die Versorgung später auf dem Dampfschiffen besser, besonders wenn man die Menüs der Passagiere der ersten Klasse betrachtet.
Man kann einen „Orange Butter Scotch Cheesecake“ ausprobieren, eine „Spanish Cream“ oder den „New York Dark Chocolate Cheesecake“ aus dem Museumsrestaurant im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven. (Dieses Dessert habe ich zubereitet. Es in der Form zu servieren, ist ein guter Rat. Es lässt sich schlecht herauslösen. Die kleinen Törtchen schmecken sehr gut, auch wenn sie ganz anders als auf dem nebenstehenden Foto aussehen.)

Wer an der Geschichte der Auswanderungswellen nach Amerika interessiert ist, wird bestens informiert. Dabei geht es im Buch vor allem um die Bewerkstelligung der langen Reise, die Entbehrungen und die Versorgung mit Lebensmitteln auf den Schiffen.
Diese einfache Kost kann, in abgewandelter Form, auch heute zur Ernährung herangezogen werden. Es ist eine spannende Sache, ein Experiment, mal mit nur wenigen Lebensmitteln zu kochen. Wobei man nichts Verarbeitetes verwendet, sondern auch hier selbst Hand anlegt, um Vorräte zu schaffen.

Es kommt einer Zeitreise gleich. Durch die teilweise leicht verwischten Bilder wird die Illusion perfekt. Das Buch hinterlässt einen ganz besonderen Eindruck, ist es doch mit alten Fotos, Dokumenten, Bildern und Requisiten aus dem Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven illustriert. Die Fotos der Gerichte, in Szene gesetzt mit altem Geschirr, kommen sehr gut an. Das Buch ist in seiner Aufmachung sehr gelungen. Es ist eine ganz klare Empfehlung wert!

Rezension von Heike Rau

Bettina Meister
Das Auswanderer Kochbuch
128 Seiten, gebunden
FEL!X – Verlag J. Neumann-Neudamm
ISBN-10: 3867380503
ISBN-13: 978-3867380508
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Lauren Kate: Engelsnacht

Lauren Kate: Engelsnacht

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Die neue Schule ist eine Besserungsanstalt. Die Eltern haben Luce auf dieses Internat in New Hampshire geschickt. Luce versucht es als Chance zu sehen. Sie muss den Tod ihres Freundes Trevor verarbeiten, an dem sie eine Mitschuld tragen könnte. Sie weiß es nicht. Aber viel eher sind es die Schatten, die etwas damit zu tun haben. Aber davon darf sie nicht sprechen, um nicht für verrückt gehalten zu werden.

Luce verliebt sich in ihren Mitschüler Daniel Grigori, schon als sie ihn das erste Mal sieht. Es ist, als würde sie ihn kennen, nur kann sie nicht sagen, woher. Er dagegen verhält sich abweisend.
Gleich zu Anfang spielen sich unter den Schülern unschöne Szenen ab. Auch Luce ist eine Leidtragende. Und dann scheinen ihr auch noch die Schatten gefolgt zu sein. Luce sieht sie in der Bibliothek. Auch Daniel ist hier. In seiner Nähe fühlt sie sich merkwürdig. Bei einer zufälligen Berührung fühlt sie sich, wie vom Blitz getroffen. Es ist berauschend.

Wegen einer Regelverletzung in der Cafeteria muss eine Strafarbeit auf dem Friedhof erledigt werden. Und auch hier geschieht etwas Ungewöhnliches. Luce wäre von einer plötzlich fallenden Engelsstatue erschlagen worden, wenn Daniel sie nicht gerettet hätte. Molly könnte dafür verantwortlich sein. Sie spricht Drohungen aus, um zu erreichen, dass Luce sich von Daniel fernhält.

Doch nach wie vor gibt Daniel sich unnahbar. Deswegen ist Luce empfänglich für die Avancen, die Cam ihr macht. Auch in Cams Nähe sieht sie die Schatten. Luce mag Cam und fühlt sich bald hin- und hergerissen zwischen den beiden jungen Männern. Der eine ist galant, der andere nur zur Stelle, wenn Luce in Not ist.

Als ein Feuer in der Bibliothek ausbricht, ist es Daniel, der Luce rettet. Todd allerdings, mit dem sie auf der Flucht aus dem Gebäude war, stirbt. Möglicherweise, weil auch er die Schatten gesehen hat. Es ist fast wie bei Trevor gewesen, der ja auch in einem Feuer den Tod fand. Wie soll man glauben, dass Luce auch diesmal nichts damit zu tun hat?

Es ist eine geheimnisvolle Geschichte. Was mit Luce ist, die diese bedrohlichen Schatten sieht, weiß man zunächst nicht. Man liest, wie sie sich dennoch einzuleben und sich der neuen Situation anzupassen versucht. Doch alle Schüler hier haben ihre Geheimnisse und das machte es ihr nicht gerade leicht. Dieser erste Teil wird vor allem von der mysteriösen Stimmung getragen. Es dauert, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt. Aber das hat den Vorteil, dass man bis dahin, diese Stimmung in sich aufgenommen hat. Man wird davon gefangen genommen.

Dass es um Engel geht, weiß man. Titel und Klappentext verraten es. So ahnt man, worauf es hinauslaufen wird, auch wenn in diesem ersten Teil des Buches Daniel alles sein könnte. Es ist diese geheimnisvolle, eher ruhige Spannung, die einen immer weiter lesen lässt, die Romantik zwischen Luce und Daniel, das Knistern, egal wie spröde er sich gibt. Die Geschichte ist gut gemacht. Man kann sich also ruhig, von diesem wunderschönen Cover verzaubern lassen und das Buch lesen.
Eine Überraschung ist das letzte Kapitel. Wirklich verblüffend. So bekommt man noch viel mehr Gründe geliefert, auf den nächsten Band zu warten. Es gibt schließlich Fragen, die man beantwortet haben will.

Rezension von Heike Rau

Lauren Kate
Engelsnacht
Aus dem Amerikanischen von Doreen Bär
448 Seiten, gebunden
cbt, München
ISBN-10: 3570160637
ISBN-13: 978-3570160633
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Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

Sepp und Margit Brunner: Permakultur für alle

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Sepp und Margit Brunner bewirtschaften einen 5 ha großen Bergbauernhof in Osttirol. Beide beschäftigen sich schon viele Jahre mit der biologischen Landwirtschaft. Die Familie wird mit selbstangebautem Obst und Gemüse versorgt. Dabei leben und arbeiten sie nach dem Permakulturkonzept. Ihr Wissen und ihre gemachten Erfahrungen werden mit diesem Buch weitergegeben.

Man wird mit einem freundschaftlichen „Du“ als Leser angesprochen. Das sorgt schon gleich für ein wenig Verbundenheit. Zum Buch greift ja nur wer fortan, so wie es im Untertitel steht, im Einklang mit der Natur gärtnern möchte. Man sollte also vorhaben, sich gegenüber der Natur verantwortungs- und rücksichtsvoll zu geben.
Wie genau die Autoren dieses Konzept leben, erklären sie sehr ausführlich. Man kann sich an ihnen ein Beispiel nehmen, auch wenn man keinen Bergbauernhof hat. Idealerweise besitzt man einen Garten, hat vor einen anzulegen oder möchte zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten umweltbewusster leben. Selbst Balkon oder Fensterbrett lassen sich nutzen.

Es ist heute nicht mehr so, dass ein Garten allein zur Selbstversorgung angelegt wird. Manche Gärten sind reine Schmuckgärten. Der Permakulturgarten sieht anders aus, aber auch diesen gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen. Die Autoren geben Praxistipps, so dass man sich Stück für Stück dem Permakulturkonzept annähern kann. Dazu muss man erst einmal analysieren, wo man im Moment steht. Erst dann kann man planen. Das Denken wird einem nicht abgenommen, aber Rat und Hilfe erhält man in vielfältiger Form mit dem Buch. Dazu erhält man Grundlagenwissen über den Boden und Pflanztipps, die an der Natur orientiert sind. Man lernt welche Pflanzen gut zusammenpassen und welche Standorte geeignet sind. Man lernt, wie man aussät und Jungpflanzen zieht, Flach-, Hügel-, Hoch- oder Kraterbeete anlegt, wobei hier auch besonders die Mandala- oder Schlüssellochgärten gefallen haben.
Wer nicht viel Platz hat, zieht einige Pflanzen auf dem Fensterbrett, in Kübeln auf der Terrasse, begrünt ein Dach oder baut einen Minigarten aus Holz, der mit wenig Platz auskommt, da auch die Höhe genutzt wird.
Wie man Pflanzen pflegt, Krankheiten und Schädlingen begegnet, ohne der Natur zu schaden, erfährt man natürlich auch.

Wer sich mit dem Permakulturkonzept auseinandersetzen will, findet im Buch erste Informationen hinsichtlich der Gestaltung von Gärten oder auch kleinerer Pflanzenlebensräume. Erklärt wird, wie man die Natur als Vorbild nehmen kann, um naturnahe Gärten zu schaffen, wobei man sich den Gegebenheiten, anpasst, ohne den Blick für die Umgebung zu verlieren und nutzt, was vorhanden ist. Sich umweltfreundlich zu verhalten, also im Einklang mit der Natur zu leben, kann man auf seinen gesamten Lebensstil übertragen.

Das Buch ist sehr schön übersichtlich gestaltet und mit viel Fotomaterial und Zeichnungen versehen. Man kann es in seiner Gesamtheit lesen oder direkt als Praxisbuch verwenden und dann eben für ein bestimmtes Vorhaben das passende Kapitel auswählen. Das Buch ist ein guter Anfang, sich mit der Permakultur auseinander zu setzen.

Rezension von Heike Rau

Sepp und Margit Brunner
Permakultur für alle
Harmonisch leben und einfach gärtnern im Einklang mit der Natur
184 Seiten, 216 Farbfotos, 20 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN-10: 3800169517
ISBN-13: 978-3800169511
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Philip Sington: Das Einstein-Mädchen

Philip Sington: Das Einstein-Mädchen

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Sie ist es, Elisabeth, das Mädchen an das Psychiater Dr. Kirsch so oft denken muss, obwohl er sie bei einer kurzen Begegnung kaum kennen gelernt hat. Doch was macht sie hier im Krankenhaus? Die Ärzte wissen nicht, was passiert ist. Sie wurde bewusstlos aufgefunden. Man weiß nicht einmal, wie sie heißt. Dr. Kirsch will zunächst für sich behalten, dass er die junge Frau kennt. Sie hatte ein Flugblatt bei sich mit einer Ankündigung zu einer Physik-Vorlesung von Albert Einstein. Also wird sie das Einstein-Mädchen genannt.

Als sie endlich erwacht, ist sie völlig aus der Fassung und muss ruhig gestellt werden. Sie kann sich an nichts erinnern. Kirsch interessiert sich für den Fall, mehr als er sollte. Doch viel weiß er nicht über die junge Frau, auch nicht, dass sie ein Kind geboren haben muss, wie die Untersuchungen ergeben.
Dr. Kirsch hat noch andere Probleme. Da ist Alma, seine Verlobte, mit der er nicht zusammenbleiben kann, weil er an einer Syphilis leidet, die er sich während seiner Zeit als Feldarzt geholt haben muss. Die Krankheit ist weit fortgeschritten.

Nach einem Vorfall in der Klinik, soll er alsbald seine Kündigung einreichen. Mit den Behandlungsmethoden eines Kollegen kann er sich nicht anfreunden. Die Insulinschocktherapie, so glaubt er, ist nicht zum Besten der Patienten. Eine heftige Auseinandersetzung mit seinem Vorgesetzen Professor Bonhoeffer bei der er viel einstecken muss, ob nun gerechtfertigt oder nicht, macht ihm sehr zu schaffen.
Dabei wollte er den Fall des Einstein-Mädchens übernehmen. Unter den gegebenen Umständen wird er seinen Vorgesetzen dazu wohl kaum noch überreden können. Kurzerhand fälscht Dr. Kirsch die Überweisung. Er hat vor, die ihm verbleibende Zeit besonders für diesen Fall, der ihm sehr am Herzen liegt, zu nutzen.

Die Behandlung, die Dr. Kirsch seiner Patientin zukommen lässt, geht über das übliche Maß hinaus. Kirsch beginnt auch privat, die Geheimnisse seiner Patientin zu erkunden. Und auch seine Gefühle kann er kaum im Zaum halten. Die Geschichte wird von seiner Zerrissenheit getragen, denn ihm ist sehr wohl bewusst, dass er seine Kompetenzen überschreitet und zu weit geht. Seine Patientin dagegen ist ihm ausgeliefert. Und doch scheint auch sie ihm gegenüber Sympathie zu empfinden.

Im Vordergrund der Geschichte steht also ein Familiengeheimnis. Immer mehr kommt Kirsch hinter die wahre Identität seiner Patientin. Unfassbar ist, was er erfährt. Doch als Leser kann man nicht wissen, ob man dem trauen kann, was Kirsch herausfindet. Er forscht in einem Gespinst aus Lüge und Wahrheit, das er zunächst nicht zu durchdringen vermag. Das macht die Spannung im Buch aus. Denn wohin die Recherchen des Doktors führen ist ungewiss, auch wenn der berühmte Wissenschaftler Albert Einstein eine Rolle spielen muss. Inwieweit kann man dem trauen, was Einsteins Sohn Eduard erzählt, als Kirsch ihn in der Nervenheilanstalt Burghölzli besucht?

Es ist eine ruhige Geschichte und kein Thriller, wie man glauben könnte, wenn man nach dem geht, was hinten auf dem Buch steht. Aber mitreißend ist das Buch allemal. Der Roman selbst ist lesenswert und unterhaltsam. Außerdem erhält man spannende Einblicke in die Arbeit Martin Kirschs an der Charité im Berlin 1932. Einer Zeit in der Dr. Kirsch seine Arbeit neu infrage stellen muss. Anmerkung zu den historischen Hintergründen gibt es dann auch im Nachwort.

Rezension von Heike Rau

Philip Sington
Das Einstein-Mädchen
Deutsch von Sophie Zeitz
464 Seiten, Klappenboschur
dtv, Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3423247835
ISBN-13: 978-3423247832
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Eric Treuille und Ursula Ferrigno: Brot backen

Eric Treuille und Ursula Ferrigno: Brot backen

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Brot kann man in unglaublich vielen Variationen hier in Deutschland kaufen. Es selbst zu machen, ist dennoch etwas Besonderes. Vor allem dann, wenn man einmal schaut, wie Brot in anderen Ländern auf den Tisch kommt.
Im Allgemeinen stellt man sich das Brotbacken als schwierig vor. Aber das ist es nicht. Zugegeben, man braucht ein gewisses Feingefühl dem Brotteig gegenüber und auch ein wenig Übung. Nicht zuletzt spielt der Zeitfaktor eine Rolle. Aber selbst hier kann man sich mit einem Brotbackautomaten behelfen, der die meiste Arbeit abnimmt.

Zunächst werden die Brote verschiedener Länder vorgestellt, deren Rezepte man dann auch im Buch findet. Das macht schon mal Appetit und so fällt es leichter, sich mit den Grundtechniken des Brotbackens auseinander zu setzen. Alles wird genau erklärt. Das Buch ist nämlich auch für Anfänger geeignet.
Man lernt, welche Mehle man verwenden kann und welche weiteren Zutaten. Die verschiedenen Küchenutensilien, die man benötigt, werden benannt. Man erfährt, wie man einen Teig herstellt, einen Vorteig oder wie man Sauerteig ansetzt. Der Vorgang des Knetens und Gehen lassen wird erklärt. Weiterhin erfährt man wie man Brote formt, garniert und backt. Auch wie ein Brotbackautomat funktioniert, wird gezeigt.

Es folgt der Rezeptteil. Bei der Zubereitung kann man sich, gerade wenn man zum ersten Mal Brot backt, zunächst an ein Grundrezept halten, wie das zum „Einfachen Weißbrot“. Da kann man auch sicher sein, dass es gelingt.
Die Rezepte sind sehr vielseitig. Man hat reichlich Auswahl. Gebacken wird vor allem mit Weizen- und Weizenvollkornmehl. Aber auch Roggenmehl, Maismehl und Hafermehl kommen zum Einsatz, Dinkelmehl dagegen nicht. Es gibt Hefe- und Sauerteigbrote, gewürzte oder gefüllte Brote und auch süße Brote und Festtagsbrote.
Für Deutschland stehen das „Landbrot“, ein Roggenmischbrot und das „Mehrkornbrot“. Auch „Dresdner Christstolle“ ist mit einem Festtags-Rezept vertreten
(Ausprobiert habe ich das „Ungarische Kartoffelbrot“ im Brotbackautomat. Ich habe die Mengen entsprechend angepasst und darauf geachtet, dass der Teig die richtige Konsistenz bekommt. Das Brot ist auf Anhieb gelungen. Es ist sehr schön locker-luftig geworden und schmeckt durch den Kümmel angenehm würzig. Ich habe es ein paar Tage später noch einmal statt mit Weizen- mit Dinkelmehl versucht. Auch dieses Brot hat sehr gut geschmeckt.)
Weitere interessante Brote sind das „Südamerikanische Samenbrot“, der „Schweizer Milchzopf“, das „Schwedische Dillbrot“. Sehr gut sehen die „Gefüllten italienischen Fladen“ und das nordamerikanische „Zimt-Rosinen-Brot“ aus.

Man braucht das Buch nur einmal durchblättern und schon bekommt man Lust auf das Backen. Es dürfte wirklich für jeden etwas dabei sein. Mit den sehr detailreichen Anleitungen ist das Brotbacken auch gar nicht so schwer. Zeitaufwändig bleibt es aber. Deshalb ist es schön, dass man jedem Rezept entnehmen kann, wie viel Zeit man einplanen muss. Und während das Brot geht und backt, kann man ja auch etwas anderes machen. Oder man verwendet gleich einen Brotbackautomaten.
Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet. Schritt für Schritt wird das Vorgehen auf sehr gut verständliche Art und Weise erklärt. Wie gesagt, auch Anfänger können sich heranwagen. Fortgeschrittene finden sicher in der großen Auswahl Rezepte, die noch nicht probiert wurden.
Illustriert ist das Buch mit sehr vielen stimmungsvollen Fotos. Es macht Spaß zu blättern und Rezepte herauszusuchen.
Dieses aufwändig gestaltete Buch ist auch ein schönes Geschenk an Hobbyköche.

Rezension von Heike Rau

Eric Treuille und Ursula Ferrigno
Brot backen
Fotografien von Ian O’Leary
168 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831017441
ISBN-13: 978-3831017447
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Barbara Ehrenreich: Smile or Die – Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt

Barbara Ehrenreich: Smile or Die – Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt

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Man muss nur fest an sich glauben und stets positiv denken, dann gelingt einem alles. Ist das wirklich so? Die Autorin hat sich dieser Frage angenommen. Nach ihrer Meinung ist das positive Denken in der USA schon zum Massenwahn mutiert. Tatsächlich kann man alles schönreden. Der ganze Optimismus ist nämlich mittlerweile ins Unverantwortliche abgedriftet. Guckt man ständig durch die rosarote Brille, erkennt man sich tatsächlich anbahnende Katastrophen nicht. Man unternimmt nichts, weil es so schlimm ja gar nicht kommen kann. Glaubt man. Die Realität sieht anders aus. Eine Krise jagt die nächste. Und das ist für jeden Menschen spürbar. Zugegeben macht es das Leben leichter, eine schwere Krankheit oder der Verlust des Arbeitsplatzes als Chance zu sehen. Aber es geht an der Realität vorbei.

Die Autorin ist diesem Phänomen nachgegangen. Sie geht zurück bis zur Grundsteinlegung des positiven Denken, berichtet über die Entwicklung und zeigt auf, wie mittlerweile eine ganze Branche davon lebt, Menschen zu positiver Einstellung zu motivieren. Sie zeigt, wie Motivationstrainer arbeiten und was es sonst noch alles auf dem Markt ist, um die Motivation anzuheizen und dem Pessimismus den Kampf anzusagen.

Es ist ein sehr spannendes Buch. Man kann das Thema natürlich auch ein Stück weit auf Deutschland übertragen. Wer kann schon behaupten, noch keines dieser Ratgeber gelesen zu haben, die auf dem Markt sind und von denen im Buch die Rede ist? Wer hat noch kein Bewerbungstraining gemacht oder ein Motivationstraining mit den Kollegen?
Man kann sich dem ganzen Wahn kaum noch entziehen. Wer mies macht, Kritik übt und ängstlich in die Zukunft blickt, wird in seine Schranken verwiesen, auch hier zuweilen.
Dabei droht Gefahr, wenn man es übertreibt mit dem erlernten Optimismus. Wenn man ausblendet, dass etwas nicht nach den gemachten Vorstellungen läuft. Die Autorin betrachtet zum Beispiel die Finanzkrise und analysiert, inwieweit die Haltung der Menschen dafür verantwortlich war.

Die Autorin hat hinter die Kulissen gesehen und nachgeforscht, ob man tatsächlich gesünder ist, erfolgreicher und länger lebt, wenn man seine Gedanken kontrolliert. Und sie zeigt zeitgleich, was passiert, bzw. bisher passiert ist, weil man der Realität nicht ins Auge geblickt hat.
Der Gesellschaft wird der Spiegel vorgehalten. Die Autorin beschönigt nichts. Mit beißender Ironie zuweilen, bohrt sie immer weiter. Ihr Ziel ist es, dass jeder endlich wieder seinen gesunden Menschenverstand einschaltet, sein Realitätsbewusstsein wiederentdeckt und auch mal kritisch schaut, was geschieht. Gute Laune zu haben und eine insgesamt positive Grundeinstellung schließt das nicht aus.

Rezension von Heike Rau

Barbara Ehrenreich
Smile or Die – Wie die Ideologie des positiven Denkens die Welt verdummt
Aus dem Englischen von Gabriele Gockel und Barbara Steckhan
288 Seiten, gebunden
Verlag Antje Kunstmann
ISBN-10: 3888976820
ISBN-13: 978-3888976827
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Ursula Isbel: Der Zauber von Ashgrove Hall

Ursula Isbel: Der Zauber von Ashgrove Hall

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Das ehemalige Jagdschloss steht abgelegen in den Highlands. Es gehört Lilibeth, einer Freundin von Tante Thisbe, die sich allerdings nur einige Wochen im Jahr in Ashgrove Hall aufhält. Merle und Anders können ihren Sommeraufenthalt dort also ganz allein genießen. Tatsächlich ist das Anwesen längst dem Verfall preisgegeben, auch wenn ein Verwalter und eine Gärtnerin sich um das Nötigste kümmern. Die Natur ist dabei, sich das Grundstück zurückzuerobern.

Dennoch richten die Geschwister sich, so gut es geht, häuslich ein. Dass es ein Haus der Geister sein soll, so wie Tante Thisbe behauptet hat, bleibt ihnen nicht verborgen. Merle spürt Unerklärliches.

Am See Loch Ash lernen die beiden Bronwen und Kyle kennen. Sie leben am Ende des Sees im Haus „The Briar“. Bronwen erzählt die Geschichte des verschwundenen Mannes. Alan Campbell, der Gefährte Bonnie Prince Charlies, der an dessen Seite in Culloden kämpfe. Nach der Niederlage floh der Prinz mit einigen Gefährten. Was mit Alan Campbell geschah, der sich verwundet in Ashgrove Hall versteckte, weiß man nicht.

Während Anders die Sprachenschule besucht, hat Merle Zeit zum Herumstreifen. Sie versucht, hinter den Sinn ihrer geheimnisvollen Träume zu kommen. Sie spürt die Gegenwart von Alan Campbell, hört die verschiedenen Versionen der Geschichten, die man über ihn erzählt. Die Gärtnerin Daisy Westmacott glaubt gar, Alan könnte sich zu den Feen geflüchtet haben. Bald zieht Merle sogar das in Erwägung. Es geschehen doch zu viele unheimliche Dinge, die sie sich nicht erklären kann. Auch die Ähnlichkeit des Porträts von Alan Campell mit Kyle Buchanan entgeht ihr nicht. Und bald hat Merle nur noch einen Wunsch. Sie will das Rätsel um das Verschwinden von Alan Campbell aufklären, auch wenn sich schon abzeichnet, dass dieses Unterfangen nicht ganz ungefährlich werden wird.

Es ist ein ganz zauberhaftes Buch. Die Hintergrundgeschichte ist spannend und geheimnisvoll. Merle hat einen Sinn für unerklärliche Phänomene. Sie wird als sehr feinfühlige junge Frau dargestellt. Ihr Mut bringt die Geschichte voran.
Die Kulisse, dieses alte, fast schon verfallene Haus mit dem riesigen zugewucherten Garten hat trotz ihrer Unheimlichkeit etwas traumhaft Schönes.

Die Geschichte wird von einer geisterhaften Stimmung getragen. Man gruselt sich, aber es ist ein noch angenehmes Gruseln. Man kann das Buch auch Abends lesen, ohne befürchten zu müssen, nicht einschlafen zu können.

Dem Leser wird von Anfang an ein wenig mehr offenbart. Gleich zu Beginn des Buches geht es zurück in der Zeit und man erfährt etwas von Alan Campbells Schicksal. Man darf also gespannt sein, inwieweit Merle die Geschichte aufdecken und herausbekommen wird, was wirklich mit Alan geschah.

Diese angenehm gruselige Grundstimmung wird um die Komponente Romantik ergänzt. Merle verliebt sich in Kyle und Anders in Bronwen. Aber wie das so ist, mancher Traum von der Liebe erfüllt sich, mancher nicht.

Die Schreibweise der Autorin gefällt gut. Man kann mühelos folgen und miträumen. Diese ganz besondere Spannung, keine actionreiche, sondern die, die aus der einzigartigen Stimmung heraus entsteht, begeistert.

Rezension von Heike Rau

Ursula Isbel
Der Zauber von Ashgrove Hall
255 Seiten, gebunden
Verlag Carl Ueberreuter
ISBN-10: 3800055724
ISBN-13: 978-3800055722
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Cornelia Schinharl: Biokisten Kochbuch

Cornelia Schinharl: Biokisten Kochbuch

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Es muss nicht unbedingt eine Biokiste sein, man kann das für die Rezepte benötigte Gemüse auch im Hofladen, auf dem Markt oder auch im Supermarkt kaufen. Verwendung findet vor allem Biogemüse, aber natürlich kann auch konventionell angebautes Gemüse verarbeitet werden. Auf die Jahreszeiten achten, sollte man aber auf jeden Fall. Was jeweils im Angebot ist, kann man dem Saisonkalender entnehmen, der gleich auf den ersten Seiten des Buches abgedruckt ist.

Auch die Rezepte sind nach Jahreszeiten sortiert. So gibt es im Frühjahr Gerichte mit Frühlingszwiebeln, Mairübchen, Spargel und Bärlauch. Im Sommer werden unter anderem grüne Bohnen, Gurken, Blumenkohl, Gemüsemais und Tomaten zu leckeren Gerichten verarbeitet. Und im Winter Grünkohl, Chicorée, Radicchio, Rosenkohl und Topinambur.

Den Herbst sehen wir uns genauer an. Da gibt es „Weißkohlsalat mit Ingwer“. (Den habe ich gleich ausprobiert. Allerdings in der Version „Krautsalat mit Speck“. Es ist etwas schwierig den Weißkohl durchzukneten, um ihn glasig zu bekommen, mit einem Kartoffelstampfer aus Holz geht es besser. Tatsächlich muss man gut darauf achten, den Kohl vorher wirklich sehr fein zu hobeln, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der selbstgemachte Salat hat ausgezeichnet geschmeckt.)
Kürbisrezepte findet man reichlich: „Kürbissuppe mit gebratenen Pilzen“, „Kürbisgratin mit Äpfeln“, „Ofenkürbis mit Feldsalat“ sind nur einige davon. Weiterhin kann man „Panierte Sellerieschnitzel mit Kapern-Apfel-Remoulade“ ausprobieren. (Auch hieran habe ich mich versucht. Mit den Vorbereitungsarbeiten hat man eine Weile zu tun. Aber während das Gemüse kocht, kann man schon mal die Zutaten für die Remoulade schnippeln. Im Grunde ist es nicht schwierig, das Rezept nachzukochen. Den Eigengeschmack von Sellerie muss man allerdings mögen. Ich habe deshalb gleich noch gekochte Kohlrabischeiben mit paniert. Die Remoulade schmeckt ausgezeichnet dazu. Schön frisch und würzig. Empfohlen wird, die Gemüseschnitzel mit Bratkartoffeln zu servieren. Ich habe kleine Pellkartoffeln gekocht.)
Interessant sind sicher auch die „Bandnudeln mit Pastinaken- und Kohlstreifen“ oder die „Sauerkrautgraupen mit Knusperbrot“.

Gefallen wird das Kochbuch Hobbyköchen, die gerne experimentieren. Zwar findet man auch einiges, was mal als „Hausmannskost“ bezeichnen würde, aber viele Gerichte sind auch sehr experimentell. Anders kann man es nicht nennen, wenn Schwarzwurzeln mit Orangensauce zusammenkommen oder der Chicorée mit weißen Bohnen. Die Autorin hat eben auch über den Tellerrand hinausgeguckt und sich Anregungen aus anderen Ländern geholt. Man darf also, so man sich entschließt das eine oder andere Rezept auszuprobieren, gespannt sein, wie es schmeckt.

Verwendet werden zudem auch Gemüsearten, die man noch nicht so kennt. Erläuterungen in Form von kleinen Steckbriefen findet man immer am Anfang eines jeden Kapitels. Hier wären Fotos wirklich schön gewesen. Nicht jeder weiß, wie eine Pastinake, Mairübchen, eine Petersilienwurzel, Schwarzwurzel oder ein Zuckerhut aussehen.
Die Gestaltung des Kochbuches gefällt dennoch sehr gut. Die Fotos, die es gibt, sind sehr gelungen. Das Buch ist übersichtlich gestaltet, die Rezeptanleitung in gut strukturierte Schritte eingeteilt. Es werden viele Tipps und Tricks für die Zubereitung weitergegeben, so dass auch im Kochen wenig Geübte gut zurechtkommen sollten. Wer gern Gemüse isst und auch nach Rezepten mit sonst eher weniger verwendeten Gemüsesorten sucht, sollte sich an dieses Kochbuch halten.

Rezension von Heike Rau

Cornelia Schinharl
Biokisten Kochbuch
Gemüsegenuss für alle Jahreszeiten
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440122484
ISBN-13: 978-3440122488
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