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Schlagwort: Vampire

Lord der Vampire

Lord der Vampire

George und Eddie beobachten mit Spannung, wie der Deckel vom Sarkophag gehoben wird. Als die Leinenschichten von der Mumie entfernt werden, wird ein Mann verletzt. Sein Blut tropft hervor, direkt in den Sarkophag. Und dann geschieht das Unfassbare. Die 4000 Jahre alte mumifizierte Leiche von Orabis erwacht zu Leben, erhebt sich und flieht. In dem folgenden Durcheinander besinnen sich George und Eddie und nehmen die Verfolgung auf. Die Vorstellung war scheinbar geplant, denn der Fliehende hat sich offensichtlich eine Kutsche bestellt, die mit ihm im Nebel verschwindet.

Obwohl Eddies Ersatzvater George möchte, dass der Junge in die Schule geht, trifft er sich lieber mit den Armenhauskindern. Hier hat er Freunde, auch wenn er sich Sorgen darüber macht, weil immer wieder Kinder spurlos verschwinden. Eddie beauftragt seine Freunde, nach der Kutsche Ausschau zu halten. Mit dem seltsamen Zeichen auf der Tür, müsste sie auffallen. Eddie will unbedingt wissen, was hinter der Sache steckt.
Charlie geht den Hinweisen nach und findet die Kutsche an der Hintertür eines Clubs stehen. Der Kutscher ist ihm unheimlich.

Danach überschlagen sich die Ereignisse. Gilbert Pennyman kommt zu Sir William. Sein Arbeitgeber Mr Denning ist von einer Kutsche überfahren worden. Außerdem ist bei ihm eingebrochen worden. Möglicherweise hat der Dieb nach den Fotos gesucht, die Mr Denning von der Mumie gemacht hat. Sie sind in der Tat seltsam. Zu sehen ist nur ein leerer Sarg, obwohl die Mumie fotografiert worden ist. Bald geschieht der nächste Mord. Charlie wird tot aufgefunden. Er hat keinen Tropfen Blut mehr in sich.

Man sieht es schon am Titel. Es geht um Vampire in diesem Buch. Bald sind Eddies Freunde alle in Gefahr, darunter George, Liz und Charlie. Die Vampire verfolgen ihren Plan, die Herrschaft zu übernehmen, skrupellos. Sir William vom British Museum in London hält die Fäden in der Hand. Auf George, der ebenfalls im Museum arbeit und seinem Ziehsohn Eddie kann er sich verlassen. Doch die Sache gerät aus dem Ruder. Es gelingt den Vampiren, immer mehr Kontrolle über die Stadt zu erlangen.

Das Buch ist äußerst spannend geschrieben. Obwohl das Vampir-Thema in Romanen ausgereizt scheint, ist die Geschichte sehr fesselnd. Das liegt vor allem an den Hauptdarstellern, die man schon aus „Death Collector“ kennt. Es ranken sich viele Mythen um Vampire. Der Autor bleibt aber nicht bei den gängigen Klischees. Auch das macht die Handlung so spannend und weniger vorhersehbar. Die Geschichte ist damit sehr originell.
Man liest fieberhaft, denn eine spannende Szene reiht sich an die nächste. Es ist zwar nicht so, dass einem das Blut in den Adern gefriert, aber viel fehlt nicht!
Vampir-Fans, auch erwachsene, werden ihre Freunde an dem Buch haben.

Rezension von Heike Rau

Justin Richards
Lord der Vampire
336 Seiten, gebunden
Loewe Verlag
ISBN: 978-3785560778
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