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Schlagwort: Fantasie

Jodi Moore: Das war ich nicht – das war der Drache!

Jodi Moore: Das war ich nicht – das war der Drache!

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Leon ist mit seinen Eltern und seiner Schwester am Strand. Es ist ein wunderschöner sonniger Tag. Leon baut also eine Sandburg, um sich die Zeit zu vertreiben. Dann kommt ein Drache mitsamt seinem Gepäck und zieht ein. Er macht es sich gemütlich und bewacht die Burg. Niemand wird es wagen, sie zu zerstören. Und für allerlei Kurzweil kann so ein Drache auch sorgen. Schön ist das!

Andererseits muss Leon natürlich aufpassen, dass der Drache nicht zu viel Feuer spuckt. Den Rauch dürfen die Rettungsschwimmer natürlich nicht sehen. Und auch nicht die großen Drachenspuren. Als Leon seiner Familie mitteilt, dass ein Drache in der Sandburg wohnt, glaubt ihm das keiner. Auch als der Drache die belegten Brote frisst, mit seinem feurigen Schnauben die Limonade zum Sprudeln bringt und den Schokoladenkuchen anknabbert, will niemand hören, dass das der Drache war. Niemand glaubt an seine Existenz. Niemand hat so viel Fantasie wie der kleine Leon.

„Das war ich nicht – das war der Drache!“ ist eine sehr schöne Fantasiegeschichte. In der Vorstellung des kleinen Leon wird sie lebendig. Und da können Kinder, die sich langweilen, etwas abgucken. In der Fantasie ist nämlich alles möglich. Nur übertreiben darf man nicht oder vergessen, dass es auch noch eine Wirklichkeit gibt.

Die Zeichnungen sind traumhaft schön. Die Erlebnisse von Leon zu verfolgen, macht Kindern sehr viel Spaß. Es gibt sehr viel zu sehen und Abenteuerliches zu erleben. Was ist realistisch, was ist Fantasie? Das lernen Kinder sicher schnell zu unterscheiden.
Die Figur des Drachen ist sehr gut gelungen. Dieser „unsichtbare“ Freund ist wirklich ein toller Begleiter, hat er doch allerhand Schabernack im Sinn und sorgt so für Unterhaltung. Auch die Ferienstimmung am Strand wurde richtig gut eingefangen. Geschichte und Zeichnungen gefallen ausgesprochen gut.

Rezensionen von Heike Rau

Jodi Moore
Das war ich nicht – das war der Drache!
Illustriert von Howard McWilliam
40 Seiten, gebunden
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311885
ISBN-13: 978-3830311881
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Nicolas Ancion: Ferdinands fantastischer Schulweg

Nicolas Ancion: Ferdinands fantastischer Schulweg

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Ferdinand geht gerne den Weg von seinem Zuhause zur Schule allein und das bei jedem Wetter. Er trifft eine alte Dame mit ihrem kleinen Hund. Er sieht, wie die Mülltonnen geleert werden und er bemerkt wie ein Vater mit seinem Kind im Park die Vögel füttert. Immer guckt Ferdinand sich aufmerksam um. Manchmal findet er etwas. Kastanien zum Beispiel. Die nimmt er mit. Dann grüßt er noch den Briefträger auf seinem Weg und schon ist er vor der Schule angekommen. Hier trifft er seine Klassenkameraden und erzählt von seinem spannenden Schulweg, der immer sehr abenteuerlich ist. Hat er doch unterwegs eine alte Dame mit einem stacheligen Drachen getroffen und gegen diesen, einem Ritter gleich, gekämpft. Gegen das Müll spuckende Ungeheuer hat er sich ebenfalls tapfer zur Wehr gesetzt. Später ist er auf seinem Weg an einer gefährlichen Schlucht vorbeigekommen. Ohne Angst hat er seinen Weg fortgesetzt, trotz Schlangen und Krokodilen. Als Regen und Sturm aufgekommen sind, ist er ein Stück weit mit dem Piratenschiff gesegelt. Später dann hat er mit einem Zauberspruch die Stadt in ein Märchenland verwandelt. Ferdinands Mitschüler staunen!

Das Buch steckt voller Überraschungen. Zunächst sieht man, wie Ferdinand seinen Schulweg in Wirklichkeit erlebt. Die Fantasiegeschichte verbirgt sich dann immer hinter einer Klappe. Das dürfte kleine Kinder in Staunen versetzen. Ferdinands Fantasie kennt keine Grenzen.
Das Augenmerk liegt besonders auf den Zeichnungen. Die sind sehr schön und detailreich. Schon allein wie Ferdinand dargestellt wird, gefällt gut. Der kleine Junge verschwindet fast unter seinem übergroßen Ranzen. Es gibt eine Menge zu entdecken auf den großformatigen Seiten, die man endlos lange betrachten kann. Hinter dem Buchdeckel gibt es auch noch eine Zeichnung. Hier sieht man die kleine Stad mit dem Umland von oben, so dass man mal gucken kann, welchen Weg Ferdinand genommen hat.
Man kann das Buch mit seinem Kind einfach zum Vergnügen lesen. Oder aber auch einmal mit dem Kind klären, was es darf und was es nicht darf, sollte es den Schulweg allein gehen dürfen. Und das auf eine spielerische Art und Weise.

Rezension von Heike Rau

Nicolas Ancion
Ferdinands fantastischer Schulweg
Mit Illustrationen von Annette Boisnard
Aus dem Französischen von Peter Ahorner
22 Seiten, gebunden
Annette Betz Verlag
ISBN-10: 3219114938
ISBN-13: 978-3219114935
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Sabine Lohf: Alles Banane?

Sabine Lohf: Alles Banane?

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Kinder sind fantasievoll. Stets gibt es für sie Neues zu entdecken. Das Buch „Alles Banane?“ kommt dem entgegen. Eine Banane ist nämlich nicht einfach nur eine Banane. Ihre interessante Form regt die Fantasie an. Geformt wie ein lachender Mund, passt die Banane auch in ein Kindergesicht oder eben auch in das Gesicht einer freundlichen Katze. Eine Banane kann aber auch ein Boot sein. Vielleicht auch das Schiff eines Piraten? Möglicherweise eignet sich eine Banane auch als Bett für den kleinen Teddybär, der damit schön in den Schlaf geschaukelt werden kann. Die Banane kann aber auch der Mond sein, der hoch am Himmel steht und über den Schlaf des Teddybären wacht.

Auch Wolken zu beobachten, macht sehr viel Spaß. Manchmal kann man Formen entdecken, die an etwas erinnern. An Schäfchen beispielsweise. Man kann auch selbst ganz kuschelweiche Schäfchen basteln. Aus bemalter Pappe und weißer Watte.

Besondere Formen weisen auch manchmal Kartoffeln auf. Hat man eine mit einer Knollennase entdeckt, braucht diese bloß noch ein Auge und einen Mund. Lustig sieht das aus. Aber allein sein will das Kartoffelmännlein nicht. Vielleicht bastelt man aus ein paar schön geformten Kartoffeln einige Kartoffelkäfer. Schon ist Gesellschaft da.

Die Interpretation der Bilder im Buch kann auch ganz anders ausfallen. Der Fantasie werden keine Grenzen gesetzt. Kinder können das Buch einfach nur ansehen und sich ihre Gedanken machen und träumen. Sie können ihre Eindrücke mit den Eltern teilen. So kann man die Bilder als Grundlage für schöne Gespräche nutzen. Kinder können sich aber auch inspirieren lassen zu kleinen Bastelarbeiten oder zur Erstellung von kleinen Bildern oder Collagen. Gegenstände und Dinge, die uns alltäglich begegnen, kann man kreativ zum Spielen nutzen. Im Buch findet man genügend Vorschläge. Das regt dazu an, etwas genauer hinzusehen und spannende Entdeckungen zu machen.
Dabei steht im Buch kein einziges Wort. Die farbenfrohen Bilder sprechen für sich. Es ist ein wirklich schönes Kinderbuch.

Rezension von Heike Rau

Sabine Lohf
Alles Banane?
36 Seiten, gebunden
Ravensburger Buchverlag
ISBN-10: 3473432881
ISBN-13: 978-3473432882
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