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Matthias Reimann: Müsli – selbstgemacht & lecker

Matthias Reimann: Müsli – selbstgemacht & lecker

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Das Müsli hat Tradition zum Frühstück. In einer kleinen Müsli-Geschichte schildert der Autor, wer es erfunden hat. Mittlerweile gibt es unzählige Variationen davon. Die Regale in Supermarkt, Drogerie und Bioladen sind voll davon. Sie haben fast alle eins gemeinsam, sie enthalten zu viel Zucker. Wer sein Müsli selber macht, bestimmt, was drin ist. Matthias Reimann gibt mit seinem Buch Anregungen.

Los geht es mit dem bekannten „Birchermüsli“, dem Klassiker, wobei die Urvariante etwas abgewandelt wird. Ins Müsli müssen aber nicht immer nur Haferflocken sein. Dinkel-, und Reisflocken sind Alternativen. Im „Gekochten Getreidemüsli“ sind sie alle drin. Dazu kommt noch Kerniges, wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne. Für Süße sorgen Trockenfrüchte wie Korinthen und frisches Obst wie Aprikose. Für die nötige Konsistenz wird das Müsli in Apfelsaft und Hafermilch gekocht. Sehr lecker sieht das „Bunte Früchtemüsli“ aus. Die Früchte-Kombination kann variieren, während die Müsligrundlage, die auf Vorrat hergestellt werden kann, immer gleich bleibt. Es gibt auch ungewöhnliche Ideen für das Frühstück. Das „Hirse-Kokos-Müsli mit Melone“ gehört dazu. In anderen Rezepten werden neben der Hirse weitere interessante Zutaten verwendet. Quinoa und Amarant beispielsweise. Auch Erdmandelmehl, Mandelmus, Chiasamen werden zugesetzt. Gesüßt wird mit alternativen Süßungsmitteln, also Agavendicksaft, Ahorsirup oder Vollrohrzucker. Und auch bei der Flüssigkeit werden neben Milch zum Beispiel Hafer- oder Mandelmilch und auch Säfte verwendet. Joghurt und Quark stehen ebenfalls auf der Zutatenliste. Neben den Müslirezepten gibt es noch „Hafertaler“ und „Müsliriegel“, die im Ofen gebacken werden.

In dem kleinen Büchlein stehen also eine ganze Menge Rezeptvorschläge. So kann viel ausprobiert werden. Glutenfreie Varianten sind gekennzeichnet. Zum Hafer gibt es allerdings widersprüchliche Angaben. Ich denke, auf der sicheren Seite ist man, wenn man Haferflocken mit entsprechender Kennzeichnung verwendet.
Der Autor lädt ein zu experimentieren. Ganz nach Geschmack können die Rezepte immer ein bisschen abgewandelt werden. Mir gefällt das warme „Hafermüsli mit Zimt und Pflaume“ am besten. Haferflocken, Zimt und Milch sind eine leckere Kombination. Die Trockenpflaumen sorgen für ausreichend Süße. Deshalb habe ich dieses Rezept für mich abgewandelt und sehr viel weniger Vollrohrzucker, als im Rezept angegeben, verwendet.
Noch ein Wort zur Aufmachung des Buches. Es ist wirklich sehr schön mit hübschen Fotos gestaltet und die Rezepte sind übersichtlich dargestellt. Das Buch eignet sich also auch gut zum Verschenken.

Rezension von Heike Rau

Matthias Reimann
Müsli – selbstgemacht & lecker
64 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799506217
ISBN-13: 978-3799506212
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Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

Jessica Frej und Maria Blohm: Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss

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Glutenfrei zu backen, ist eine Herausforderung. Jeder, der es probiert hat weiß, dass ein glutenhaltiges Mehl nicht einfach durch ein glutenfreies Mehl ersetzt werden kann. Das gibt ein trockenes, schweres Brot, das man zwar essen kann, das aber nicht schmeckt, wie das ursprüngliche Gebäck. Die Rezepte müssen also Zutaten aufweisen, die Gluten ersetzten können bzw. bestimmte Backeigenschaften haben. Die Autorinnen haben sich darüber Gedanken gemacht und ihre Zutatenlisten danach abgestimmt.

Diese Zutaten, wie zum Beispiel Buchweizenmehl, Flohsamenschalen, Maisstärke, Kartoffelmehl und Hagebuttenschalenmehl (zu kaufen gibt es hierzulande aber scheinbar nur Hagebuttenpulver), werden zunächst mit Bild und kleinem Text vorgestellt. Auch als glutenfrei gekennzeichneter Hafer wird in den Rezepten verwendet.

Es gibt grundsätzliche Erklärungen zum Backen und zum Backvorgang bei glutenfreiem Gebäck. Das ist sehr gut nachvollziehbar. Hinten im Buch ist noch eine Nährwertberechnung, die Diätassistentin Karolina Byström vorgenommen hat, zu finden. Sie spricht den Leser in einem informativen Text auch noch einmal persönlich an.

Eine direkte Sortierung der Rezepte gibt es nicht. Liest man das Inhaltsverzeichnis durch, sieht man aber sofort, dass es herzhafte und süße Brote und Brötchen gibt. Verschiedene Aufstriche oder anderes, das gut zu Brot passt, wird gleich mitgeliefert. Das ist natürlich eine gute Sache!

Es gibt „Rosinenbrötchen“ aus Buchweizenmehl, „Kerniges Knäckebrot“ mit Mandelmehl, Chia-Samen und Kürbiskernen, „Rustikales Brot“ mit … Weizenmehl??? … (Auf der Homepage des Verlages steht das berichtigte Rezept. Statt des Weizenmehls muss Buchweizenmehl verwendet werden.), „Weihnachtsbrot“ mit Zuckerrübensirup und entsprechenden Gewürzen, „Sonnenblumenkernbrötchen“ mit Soja-, Buchweizen- und Reismehl, mit Mohn bestreutes „Toastbrot“ und mehr.
An Aufstrichen haben wir beispielsweise „Schoko-Nuss-Creme“, „Pflaumenmarmelade“ und „Weiße Bohnencreme“.
Wenn es reichhaltiger sein soll, können „Chickenwraps“, „Steak-Sandwich“ oder „Pizza“ zubereitet werden.

Ausprobiert habe ich die Maisbrötchen, die ich als Mini-Brote gebacken habe. Der Teig lässt sich sehr einfach zusammenrühren. Die Konsistenz erinnert aber eher an Eierkuchenteig. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie die kleinen Brote werden würden. Beim Backen wurde der Teig fest und als eine leichte Bräunung zu erkennen war, habe ich die duftenden Brote aus dem Ofen genommen.
Nach dem Abkühlen habe ich das erste Brot aufgeschnitten und mit Butter bestrichen gekostet. Die Brote waren relativ weich und fast schon als saftig zu bezeichnen. Das Gebäck schmeckt sehr gut und macht vor allem auch schön satt. Selbst am nächsten Tag schmeckten die Brote noch fast wie frisch gebacken.

Das Buch gefällt sehr gut. Die Rezepte sind abwechslungsreich und kreativ. Die Zutaten sind gut aufeinander abgestimmt. Die Rezeptanleitungen sind verständlich und nachvollziehbar. Die Fotos sind stilvoll gehalten und zeigen das fertige Backwerk bzw. die Aufstriche. Aber insgesamt ist das Buch doch recht dunkel gehalten.

Rezension von Heike Rau

Jessica Frej und Maria Blohm
Glutenfreies Brot – Rezepte für gesunden Genuss
144 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799505733
ISBN-13: 978-3799505734
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