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Wallace Stroby: Geld ist nicht genug

Wallace Stroby: Geld ist nicht genug

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Krimi einmal anders oder vielleicht doch kein Krimi? Der vorliegende Roman ist ein Ganovenroman.

Er beginnt damit, dass die Protagonistin Chrissa Stone zusammen mit schweren Jungs und mit ebenso schweren Baufahrzeugen den Geldautomaten einer Bank knackt. Das ist ihr Hauptberuf. Sie raubt Geld. Doch immer darauf bedacht, es nicht „den Guten“ zu nehmen, sondern „den Bösen“. Eine moderne Robin Hood, die allerdings nicht alles an die Armen verteilt.

Parallel zum Geldraub wird der seit 25 Jahren über ein Zeugenschutzprogramm untergetauchte Benny von damaligen „Kumpels“ aufgesucht. Er gehörte den Mafiagangs von Brooklyn an und hatte beim größten Geldraub in der US-Geschichte (dem Lufthansa-Raub am 11. Dezember 1978) mitgemacht. Das Geld war damals aber nie gefunden worden. Deshalb hat sich Danny, der auch heute noch Gangsterboss ist, vorgenommen, Benny aus dessen verbrechensfreien Dornröschenschlaf zu holen, um sich mit ihm auf die Suche nach den Millionen zu machen.

Doch im Verlauf der Handlung treten sich alle gegenseitig auf die Füße und dabei geht es nicht ohne Blut ab. Action in Form von Schlägereien, Folter und Schießereien stehen an der Tagesordnung.

Vor dem Hintergrund des tatsächlichen Geldraubs an einer Lufthansa-Maschine hat Wallace Stroby einen spannenden Roman entwickelt. Dabei geht es um die Jagd nach dem Geld, bei dem sich die Gangster gegenseitig verfolgen. Deshalb kommt der Roman komplett ohne Polizei und Ermittler aus. Die in eigener Sache ermittelnden Ganoven einmal ausgenommen. Chrissa Stone, die ihren ersten Auftritt in dem Roman „Kalter Schuss ins Herz“ (in deutscher Übersetzung ebenfalls bei Pendragon erschienen) hatte, wird als Frau dargestellt, die mit allen Wassern gewaschen ist. Immer die richtigen Beziehungen an der Hand, schafft sie es, sich die notwendigen Informationen und Materialien zu beschaffen, um an Ihr Ziel zu gelangen. Zartbesaitet geht sie dabei nicht immer vor, obwohl sie im vorliegenden Roman gerade deshalb in Schwierigkeiten kommt, weil sie ihre Gegner zu oft verschont.

Sehr angenehm sind auch die Nachbbemerkungen, die über den Hintergrund bzw die Basis dieses True Crime Romans bilden. Sehr empfehlenswerter Roman.

Wallace Stroby
Geld ist nicht genug
Aus dem Amerikanischen von Alf Mayer.
Pendragon Verlag, Bielefeld
ISBN 9783865325778

© Detlef Knut, Düsseldorf 2017
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Anthony Doerr: Alles Licht, das wir nicht sehen

Anthony Doerr: Alles Licht, das wir nicht sehen

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Werner und Marie-Laure sind zwei junge Menschen, die in unterschiedlichen Sphären und Gegenden aufwachsen. Der Hauptteil der Erzählung umfasst zehn Jahre ihres jungen Lebens und umschließt in großen Teilen den Zweiten Weltkrieg.

Einige Jahre vor diesem Krieg lebt Werner als Waisenjunge in einem Heim bei Essen in Deutschland. Er interessiert sich für Radiotechnik und kann früh schon ferne Nachrichten empfangen. Wie sich zeigen wird ist er mit dieser Neigung ein willkommenes Mitglied der Deutschen Wehrmacht im zweiten Weltkrieg.

Marie-Laure ist blind und wird von ihrem liebevollen Vater geprägt. Er verwaltet die Schlüssel zu verschiedenen Abteilungen eines naturkundlichen Museums in Paris. Anhand eines Miniaturbaus ihres Viertels in Paris lernt Laure tastend sich in den heimatlichen Strassen zurechtzufinden. Nach der Flucht vor den Nazis nach Saint-Malo in der Bretagne hört Marie-Laure von einem seltenen Schatz, einem besonderen Diamanten, der Glück und Unglück zu bringen vermag. Ihr Vater hält ihn versteckt.

Dann beginnt der Zweite Weltkrieg.

In wild wuchernden und mäandernden Bildern folgt man den Spuren der beiden Protagonisten.

Werners Weg führt ihn über eine Napola, einer Eliteschule für den Führer Adolf Hitler, zum Militär und bis nach Saint-Malo in Frankreich, wo er die kleine Marie-Laure kennen lernt. Man wartet auf eine längere Beziehung zwischen den beiden. Jedoch bleibt es bei einer kurzen aber inhaltsreichen Begegnung.

Der Zweite Weltkrieg mit allen seinen Schrecken bietet den äußeren Rahmen für eine Handlung, die geheimnisvoll und unerklärlich ist. Französisches Flair, deutsche Gründlichkeit und auch die kriegerischen Grausamkeiten setzen Marksteine, die man nicht vergisst.

Mut, Tapferkeit und das Geschick, sich irgendwie durchzuschlagen, spielen keine geringe Rolle in der Handlung.

Kunstvoll webt A. Doerr eine Geschichte, in der an zahlreichen Orten mit verwirrenden Begegnungen aufgewartet wird. Er findet den Ton und die rechte Spielart, das breit angelegte Drama abzuhandeln. Man bleibt der Erzählung mit ihren Figuren immer auf der Spur und hofft, dass sich das Leben unter den kriegerischen Bedingungen doch zum Guten wenden möge. Weit verzweigt spielt die Handlung in verschiedenen Zeitebenen und Gegenden. Frankreich bietet allerdings den örtlichen Schwerpunkt. Gebannt liest man, wie einzelne Figuren sich durch schwere Prüfungen bewähren müssen. Der Krieg markiert seine Spuren mit aller Grausamkeit.

Der Roman zeigt poetische und geheimnisvolle Seiten. Zuweilen haben die Geschichten etwas Träumerisches.

Ein gelungenes Epos ist dem amerikanischen Autor Anthony Doerr mit diesem Roman gelungen. Er ist für sein Werk vielfach ausgezeichnet worden.

Anthony Doerr
Alles Licht, das wir nicht sehen
519 Seiten, gebunden
C.H.Beck, Juli 2014
ISBN-10: 3406667511
ISBN-13: 978-3406667510
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Richard Stark: Verbrechen ist Vertrauenssache

Richard Stark: Verbrechen ist Vertrauenssache

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George Liss hat für Parker einen neuen Job. Parker ist misstrauisch, aber weil Ed Mackey mit dabei ist, mit dem er schon zusammengearbeitet hat, sagt er zu. Zwar ist Mackey nicht der Schlauste, aber das gleicht seine Freundin Brenda, die ebenfalls mitmacht, locker aus.

Es geht um Spendengelder, die ein Wanderprediger mit Veranstaltungen in Stadien einnimmt. Ein Insider, Tom Carmody, hat die nötigen Informationen.
Der Coup wird geschickt eingefädelt. Alles läuft glatt. Doch dann stellt sich heraus, dass George Liss das Geld für sich allein haben will, was Parker aber verhindert. Parker hat mit Problemen gerechnet und die drei Gewehre heimlich entladen. Liss entkommt ohne die Beute. Wie geplant kann das Geld aber nun nicht beiseite geschafft werden.

Ein weiteres Problem ist dieser Carmody. Er hat offenbar nicht dicht gehalten und seiner Schwester zu viel erzählt. Die wiederum hat ihren Bruder eingeweiht und der zwei seiner Freunde. Auch die drei haben es nun auf die Beute abgesehen und warten auf eine Gelegenheit.
Der Sicherheitschef des Predigers ist den Gaunern auch auf der Spur. Und Detektive Calavecci macht seine Arbeit auch nicht schlecht.

Es sind also ein Menge Dinge, um die Parker sich kümmern muss. Sehr detailliert beschreibt der Autor die Vorgehensweise des Gauners. Seine Gedanken und Überlegungen und die daraus resultierenden Handlungen werden minutiös dargestellt. Nicht immer liegt Parker richtig. Vielmehr ist es das Unvorhergesehene, das seine Pläne immer wieder durcheinanderbringt. Immer aber behält Parker die Nerven. Er ist eben ein knallharter und auch skrupelloser Typ. Wer ihm in die Quere kommt, hat nichts zu lachen.

Es ist sehr spannend zu verfolgen, wie die Handlung fortschreitet. Parker handelt überlegt und intuitiv zugleich. Das ist eine gute Mischung. Vorhersehbar ist bei diesem Krimi nichts. Immer wieder wendet sich das Blatt und das macht das Buch ausgesprochen spannend. Das steigert sich von Seite zu Seite. Die Lage wird immer kritischer. Der eine oder andere muss dran glauben, natürlich nie ohne triftigen Grund. Parker mordet nicht aus Spaß. Und er versteht keinen Spaß. Trotzdem, man kann es nicht erklären, wirkt er sympathisch.

Rezensionen von Heike Rau

Richard Stark
Verbrechen ist Vertrauenssache
Ein Parker Roman
Aus dem Amerikanischen von Dirk van Gunsteren
256 Seiten, gebunden
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552055509
ISBN-13: 978-3552055506
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Richard Stark: Irgendwann gibt jeder auf

Richard Stark: Irgendwann gibt jeder auf

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Parker springt für Tom Hurley ein. So kommt es, dass mit drei unbekannten Typen eine Bank ausraubt. Carlson, Melander und Ross sind tatsächlich nicht so zuverlässig, wie Parker nach Tom Hurleys Aussage glaubte. Sie behalten Parkers Anteil ein, weil die Kohle als Finanzierung für eine weitaus größere Sache gedacht ist, an der Parker aber, da helfen alle Überredungsversuche nichts, auf keinen Fall teilhaben will. So bekommt Parker Stubenarrest aufgebrummt, damit er den drei Typen nicht bei ihrem Vorhaben dazwischenfunken kann.

Dass Parker sich das nicht gefallen lässt, ist klar. Er sorgt dafür, dass seine Freundin aus ihrem gemeinsamen Haus dahin verschwindet, wo sie in Sicherheit ist und beginnt dann mit den Vorbereitungen für sein eigenes Vorhaben.
Nach gewohnter Manier, also indem er über Leichen geht, besorgt er sich Waffen, Kohle und eine neue Identität. Er verändert geschickt sein Aussehen und macht sich an den Ort auf, wo Carlson, Melander und Ross ihren nächsten Coup bereits vorbereiten müssten. Parker will ihnen die Tour vermasseln und zwar gründlich.
Allerdings steht ihm bald eine Frau im Wege. Einer Immobilienmaklerin ist aufgefallen, dass etwas mit Parker nicht stimmt. Sie ahnt, dass hier was Großes am Laufen ist und will, unzufrieden wie sie mit ihrem Leben ist, ein Stück ab vom Kuchen. Es wäre leicht für Parker, sie aus dem Weg zu räumen, aber andererseits könnte ihr Wissen nützlich sein …

Diesmal wird Parker also von drei Typen um den Anteil an seiner Beute gebracht. Da können diese so oft versprechen, wie sie wollen, dass Parker seine Kohle später kriegt, er nimmt das nicht hin. Leser, die schon einige der Parker-Bücher kennen, wissen das. Man freut sich auf das, was kommen mag und das nicht zu unrecht.
Parker läuft zu Hochform aus. Dass er auf Rache aus ist, macht ihn unberechenbar. Selbstverständlich verhält er sich fair. Aber wer nicht mitspielen will, sich gegen ihn stellt oder ihm ans Leder will, fängt sich schon mal eine Kugel ein. Selbst schuld!

Zunächst läuft alles nach Plan. Eine Spur der Verwüstung ist zwar deutlich erkennbar, aber Parker passt auf, dass diese keinesfalls zu ihm führt. Als Leser wird man also teuflisch gut unterhalten. Die Spannung kennt keine Grenzen. So ist Parker, so liebt man ihn!
Aber es kommt noch besser. Nämlich dann, als mit einem Schlag alles schief zu gehen beginnt. Und schon hat Parker einen Auftragskiller auf dem Hals. Als sich auch noch eine Frau ungefragt in sein Leben einmischt, hört der Spaß auf.
Es ist klar, dass Parker sich zurückziehen sollte. Aber er denkt gar nicht daran.
So steht wieder alles auf der Kippe und man kann sich nicht sicher sein, wie das wirklich gut gemachte Buch ausgeht.

Rezension von Heike Rau

Richard Stark
Irgendwann gibt jeder auf
Ein Parker Roman
Aus dem Amerikanischen von Rudolf Hermstein
269 Seiten, Klappenbroschur
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552055185
ISBN-13: 978-3552055186
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Richard Stark: Der Gewinner geht leer aus

Richard Stark: Der Gewinner geht leer aus

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Parker hat gerade einen Kopfgeldjäger, der auf ihn angesetzt war, aus dem Weg geräumt, da ruft Frank Elkins an. Er und sein Partner Ralph Wiss haben eine Entdeckung gemacht, die Parker interessieren könnte. Also findet an einem neutralen Ort ein Treffen statt. Es geht um Paxton Marino. Der steinreiche Computertyp hat ein interessantes Anwesen in Montana, eine abgelegene Jagdhütte mit 21 Zimmern und einem Geheimversteck. Elkins und Wiss kennen das Haus von einem Einbruch. Allerdings ging einiges schief. Ein zweiter Anlauf könnte aber lohnenswert sein, da Paxton Marino neben diversen Wertgegenständen auch noch etwas anderes besitzt, nämliche eine versteckte Kunstgalerie im Keller. Drei der Bilder haben die Ganoven erkannt, sie haben diese schon mal gestohlen und wissen um den Wert. Natürlich ist es schwer, in so ein abgesichertes Haus hineinzukommen. Aber Larry Lloyd wird mit ins Boot geholt. Von Massachusetts aus wird er mit seinem Computer ein wenig zaubern und die gemachten Sicherheitsvorkehrungen aushebeln.
Parker hat nichts anderes laufen, wenn man mal davon absieht, dass ein toter Kopfgeldjäger beiseite geschafft werden und dem Auftraggeber die Hölle heiß gemacht werden muss. Zuhause sollte er sich auch nicht unbedingt aufhalten, vielleicht ist noch jemand hinter ihm her. Also wird ein Plan entworfen und die Gegend ausspioniert.

Der beste Plan nützt jedoch nichts, wenn immer wieder jemand kommt, der ihn durcheinanderwirbelt. So war das immer und so wird es immer sein. Von allen Seiten bekommt Parker Gegenwind. Da ist der erfolglose Kopfgeldjäger noch das geringste Problem. Als Leser erwartet man, als Fan von Parker, eine turbulente Handlung und wird nicht enttäuscht. Für Parker, der ein Perfektionist ist, hört hier der Spaß allerdings auf. Es wird Tote geben. Aber nicht mal morden kann Parker in Ruhe. Immer wieder kommt etwas dazwischen. Es sind die unbeeinflussbaren Faktoren, die Parkers Pläne immer wieder durcheinanderbringen. Und so wird der Leser von vielen spannenden Wendungen überrascht. Die Lage wird immer komplizierter und man darf ordentlich mitfiebern. Dabei geht es die meiste Zeit um die Vorbereitung des Einbruchs.
Der Krimi ist gut gemacht, wohlüberlegt, mit perfektem Spannungsbogen und einem Helden, der begeistert, obwohl er skrupellos ist und über Leichen geht. Aber eben nur, wenn es sein muss.

Rezension von Heike Rau

Richard Stark
Der Gewinner geht leer aus
Aus dem Amerikanischen von Dirk van Gunsteren
283 Seiten, Klappenbroschur
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552054979
ISBN-13: 978-3552054974

Richard Stark: Das große Gold

Richard Stark: Das große Gold

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Da ist doch mal wieder was schief gegangen. Parker sitzt im Knast. Die Typen, die mit in seiner Zelle sitzen, halten Abstand, nur Williams ist etwas zugänglicher. Sein Anwalt Jacob Sherman weiß nicht viel über Parkers Mitstreiter. Walheim hatte einen Herzinfarkt, Bruhl liegt im Krankenhaus und wo Armiston ist, weiß er nicht zu sagen. Es gibt also momentan keine Kontaktmöglichkeit. Auch dass Parker nach Kalifornien ausgeliefert werden soll, geht ihm gegen den Strich. Schließlich ist er dort als Ausbrecher und Mörder aktenkundig. Zumindest kann der Anwalt Kontakt mit Parkers Freundin Claire aufnehmen. Ein paar Tage später ist ein neuer Anwalt zur Stelle. Claire hat also ganze Arbeit geleistet. Mr. Li arrangiert ein Treffen mit einem angeblichen Verwandten Ed Mackey. Mit seiner Hilfe bekommt Parker sein Ausbrecherteam, bestehend aus Williams und Marcantoni zusammen. Ganz unbemerkt bleiben die Pläne der drei nicht. Jelinek, bekannt als Spitzel, muss aus dem Weg geräumt werden. Aber Parker plagen noch andere Probleme. Marcantoni hat an seine Mithilfe Bedingungen geknüpft. Er hat da eine Sache laufen, die noch vollendet werden muss und ebenso gefährlich ist, wie der Ausbruch.

Auch dieser Krimi, mit Parker in der Hauptrolle, ist gut ausgedacht. Die Handlung ist äußerst spannend. Parker ist in einer eigentlich aussichtslosen Lage und man ist begierig darauf zu erfahren, wie er da wieder rauskommt. Gewohnt kaltschnäuzig beginnt er ohne eine Minute zu verlieren mit der Planung, nutzt dafür geschickt seine Kontakte. Obwohl Parker momentan auf der Verliererseite steht, sieht man ihn schon wieder auf der Überholspur. Parker ist ein wirklich außergewöhnlicher Charakter. Er hat Charme, wirkt verlässlich, aber eben auch eiskalt und er strahlt eine Gefährlichkeit aus, die Angst macht. Einige seiner Mitstreiter können ihm aber durchaus das Wasser reichen. So sind es diesmal besonders diese kurz angebundenen Dialoge der Gangster, die den Krimi zu etwas Besonderem machen.
Für Unterhaltung sorgt, dass diesmal nichts, aber auch gar nichts läuft, wie es soll. Immer wieder müssen sämtliche Pläne über den Haufen geworfen werden und es geht ums nackte Überleben. Der ein oder andere bleibt auf der Strecke. Man kann nur staunen über den Verlauf der Handlung. Kurzum, es macht Spaß, diesen Krimi zu lesen!

Rezension von Heike Rau

Richard Stark
Das große Gold
Ein Parker Roman
Aus dem Amerikanischen von Rudolf Hermstein
284 Seiten, Klappenbroschur
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552054804
ISBN-13: 978-3552054806