Richard Stark: Das große Gold

Richard Stark: Das große Gold

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Da ist doch mal wieder was schief gegangen. Parker sitzt im Knast. Die Typen, die mit in seiner Zelle sitzen, halten Abstand, nur Williams ist etwas zugänglicher. Sein Anwalt Jacob Sherman weiß nicht viel über Parkers Mitstreiter. Walheim hatte einen Herzinfarkt, Bruhl liegt im Krankenhaus und wo Armiston ist, weiß er nicht zu sagen. Es gibt also momentan keine Kontaktmöglichkeit. Auch dass Parker nach Kalifornien ausgeliefert werden soll, geht ihm gegen den Strich. Schließlich ist er dort als Ausbrecher und Mörder aktenkundig. Zumindest kann der Anwalt Kontakt mit Parkers Freundin Claire aufnehmen. Ein paar Tage später ist ein neuer Anwalt zur Stelle. Claire hat also ganze Arbeit geleistet. Mr. Li arrangiert ein Treffen mit einem angeblichen Verwandten Ed Mackey. Mit seiner Hilfe bekommt Parker sein Ausbrecherteam, bestehend aus Williams und Marcantoni zusammen. Ganz unbemerkt bleiben die Pläne der drei nicht. Jelinek, bekannt als Spitzel, muss aus dem Weg geräumt werden. Aber Parker plagen noch andere Probleme. Marcantoni hat an seine Mithilfe Bedingungen geknüpft. Er hat da eine Sache laufen, die noch vollendet werden muss und ebenso gefährlich ist, wie der Ausbruch.

Auch dieser Krimi, mit Parker in der Hauptrolle, ist gut ausgedacht. Die Handlung ist äußerst spannend. Parker ist in einer eigentlich aussichtslosen Lage und man ist begierig darauf zu erfahren, wie er da wieder rauskommt. Gewohnt kaltschnäuzig beginnt er ohne eine Minute zu verlieren mit der Planung, nutzt dafür geschickt seine Kontakte. Obwohl Parker momentan auf der Verliererseite steht, sieht man ihn schon wieder auf der Überholspur. Parker ist ein wirklich außergewöhnlicher Charakter. Er hat Charme, wirkt verlässlich, aber eben auch eiskalt und er strahlt eine Gefährlichkeit aus, die Angst macht. Einige seiner Mitstreiter können ihm aber durchaus das Wasser reichen. So sind es diesmal besonders diese kurz angebundenen Dialoge der Gangster, die den Krimi zu etwas Besonderem machen.
Für Unterhaltung sorgt, dass diesmal nichts, aber auch gar nichts läuft, wie es soll. Immer wieder müssen sämtliche Pläne über den Haufen geworfen werden und es geht ums nackte Überleben. Der ein oder andere bleibt auf der Strecke. Man kann nur staunen über den Verlauf der Handlung. Kurzum, es macht Spaß, diesen Krimi zu lesen!

Rezension von Heike Rau

Richard Stark
Das große Gold
Ein Parker Roman
Aus dem Amerikanischen von Rudolf Hermstein
284 Seiten, Klappenbroschur
Paul Zsolnay Verlag
ISBN-10: 3552054804
ISBN-13: 978-3552054806

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