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Schlagwort: Fluß

Der Fluss

Der Fluss

Die Quelle entspringt hoch oben in den Alpen. Zunächst ist es ein kleines Rinnsal. Doch der schmelzende Schnee sorgt dafür, dass daraus ein Bach wird. Dieser schlängelt sich an den Wurzeln einer Lärche vorbei. Fünf Zapfen am Baum nehmen es als Einladung zu einer Wasserreise. Damit beginnt für sie ein großes Abenteuer.

Bald geht es durch einen lichten Wald. Hier gefällt es einem Zapfen so gut, dass er nicht mehr weiterreisen will und bleibt. Für die anderen geht die Reise weiter durch ein breites schneebedecktes Tal. Als das Eis schmilzt, durchqueren die Zapfen einen Bergsee und stürzen dann einen Wasserfall hinunter. Während drei der Zapfen große Angst haben, findet einer Gefallen. Er bleibt in der Felswand, um hier später Wurzeln zu schlagen.
Für die drei anderen Zapfen geht die Reise weiter. Sie sind nun auf dem Bach unterwegs durch Wiesen, Weiden und Dörfer. Ob sie wohl auch einen Platz finden werden, an dem sie bleiben wollen?

Der Lauf der Natur wird anhand der fünf Lärchenzapfen sehr schön beschrieben. Dort wo sie sich zu bleiben entschließen, wird ein neuer Baum wachsen. Die kleine Geschichte dazu ist sehr gefühlvoll und poetisch erzählt. Das Buch ist durchgehend illustriert. Die Zeichnungen sind sehr aufwändig und fallen durch eine sehr feine Linienführung auf. Die Farbauswahl sorgt für Harmonie in den Bildern. Zarte Farbtöne sind bestimmend. Es macht viel Spaß, dass Buch anzusehen. Um Kindern die Natur näher zu bringen, ist die Geschichte bestens geeignet.

Rezension von Heike Rau

Brigitte Sidjanski / Bernadette Watts
Der Fluss
32 Seiten, gebunden
Minedition
ISBN: 978-3865660770
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Im Fluss

Im Fluss

Mia ist in sich gekehrt und verschlossen. Sie hat ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten, von dem niemand weiß. Es könnte ein Neuanfang sein, der Umzug in das einsam gelegen Dorf am Fluss, auch wenn Mia eigentlich gar nicht umziehen wollte. Gefühle kann man nicht lange unterdrücken, so verliebt Mia sich in Alexander, der mit seinem Bruder, seiner Oma und dem Vater nebenan wohnt. Die Mutter hat ihre Kinder und ihren Mann vor Jahren verlassen.
Auch der Bruder, Jan, verliebt sich in Mia. Doch seine Freundin Alina klammert sich an ihn, will ihn nicht freigeben.

Die Familie der beiden Brüder umgibt ein dunkles Geheimnis. Das bekommt Mia zu spüren. Seltsame Dinge geschehen, die sich niemand erklären kann. Mia sollte sich raushalten als Zugezogene, als Fremde im Dorf. Doch sie ist neugierig, will wissen was vorgeht und wer ihr das Leben schwer macht. Damit schafft sie eine gefährliche Situation.

Die Autorin schildert die Geschichte aus drei Perspektiven. Hintereinander kommen Mia, Alexander und Jan zu Wort. Schon das ist eine Besonderheit des Romans. Der Leser weiß mehr, als die Hauptpersonen des Buches für sich genommen. Das Buch ist ohnehin anders als andere. Man spürt es zwischen den Zeilen, diese melancholisch-unheimliche Stimmung, die die Geschichte prägt und so fesselnd macht. Es ist das dunkle Geheimnis, das die Geschichte beeinflusst und das es zu entschlüsseln gilt.

Ab einem bestimmten Punkt ist die Geschichte vorhersehbar. Aber das macht nichts. Leider leidet die Glaubwürdigkeit, die Wahrhaftigkeit der Geschichte dann doch etwas, als man weiß, was das Geheimnis ist, denn im Grunde ist es nicht erklärbar. Psychologie und die Macht der Fantasie spielen entscheidende Rollen.

Das Buch lebt von den Stimmungen, die die Autorin mit ihre wunderbaren Schreibweise geschaffen hat. Damit ist das Buch sehr fesselnd und ungeheuer spannend geschrieben. Die Geschichte wird lange im Gedächtnis bleiben.

Rezension von Heike Rau

Marlene Röder
Im Fluss
252 Seiten, gebunden
Ravensburger Buchverlag
ISBN: 978-3473352777
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Mein erstes Buch von Tümpel, Teich und Fluss

Mein erstes Buch von Tümpel, Teich und Fluss

Kinder werden mit diesem Buch eingeladen, Tümpel, Bäche, Teiche, Seen und Flüsse zu erforschen. Zum besseren Verständnis wird zunächst der Wasserkreislauf erklärt. Damit den kleinen Forschern nichts passiert, werden auch einige Regeln aufgestellt, die es beim Ausflug in die Natur zu beachten gilt.
Begonnen wird die Erlebnistour mit Pfützen, Lachen und Tümpeln. Die Autorin erklärt, wie diese Lebensräume aussehen, welche Tiere hier leben und auch welche Pflanzen man antreffen kann. Den Kindern wird vorgeschlagen, sich selbst einen Käscher zu bauen. Was gefangen wurde, kommt in ein Glas. So kann man zum Beispiel die Mückenlarven beobachten.
Wer Glück hat, entdeckt vielleicht sogar bei seinem Ausflug eine Gelbbauchunke. Die Autorin rät allerdings, vorsichtig beim Anfassen der Kröten zu sein, da sie zur Abschreckung eine ätzende Flüssigkeit absondern können.
Das Wasserläufer-Experiment ist besonders interessant. Man kann damit nachvollziehen, wie es dem Wasserläufer möglich ist, auf dem Wasser zu laufen.

Weiter Ausflüge führen an einen Sumpf, einen Weiher, den Gartenteich, den See, den Bach und dem Fluss. Jedem dieser Gewässer sind ein bis zwei Doppelseiten gewidmet. Kinder lernen mit dem Buch spielerisch die Natur im und am Wasser kennen. Das Besondere ist, dass Kinder immer wieder eingeladen werden, selbst tätig zu werden. So werden zum Beispiel schöne Kiesel bemalt oder ein kleines Floß gebastelt. In einer Schüssel entsteht ein Teich. Und sehr viel Spaß bringt das Rohrdommelspiel.
Die Kinder lernen viele Tiere kennen, wie die Bachforelle, Libellen oder die Sumpfdeckelschnecke.
Das Interesse an der Natur wird mit dem Buch schon bei Vorschulkindern geweckt. Es gibt viele naturgetreue Zeichnungen und nicht zu lange Texte zum Vorlesen, die sehr gut verständlich sind.

Rezension von Heike Rau

ZORA
Mein erstes Buch von Tümpel, Teich und Fluss
32 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
ab 5 Jahren
Annette Betz Verlag
ISBN: 978-3219112863

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Die Weide am Fluß

Die Weide am Fluß

1825. Richard Hamilton reist im Auftrag seines Vaters mit sehr viel Geld westwärts nach St. Louis, um Handel zu treiben. Aber er wird ausgeraubt, verliert jeden Cent. Notgedrungen muss er sich auf einem Boot verdingen.
Hier lernt er die Schamanin „Die Wie Eine Weide Heilt“ kennen und verliebt sich in die Indianerin. Doch versprochen ist er Laura Templeton und so gerät in eine moralische Zwickmühle. Lange zögert er, sich seine Liebe zu Weide einzugestehen, schafft es nicht, sich über seine konservativen Lebensansichten hinwegzusetzen. Und auch ein anderer Gedanke lässt ihn nicht los: Er muss zurück nach Bosten, seinem Vater erklären, was mit dem Geld passiert ist.

Ein Abenteuerroman, der neben der Geschichte des Richard Hamilton vom drohenden Schicksal des indianischen Volkes erzählt. Interessant, die Schilderungen des weiten Landes, dass trotz seiner berauschenden Schönheit vielfältige Gefahren birgt. Die Sitten und Bräuche der Indianer werden ausführlich geschildert, die Gedanken und Ansichten beider so unterschiedlicher Kulturen glaubhaft dargestellt.

Rezension von Heike Rau

W. Michael Gear
Die Weide am Fluß
„Nichts spielt auf der ganzen Welt eine Rolle, nur Frau und Mann, Liebe, Sonne und die gute alte Erde.“
ISBN:3492260322
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