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Himmel und Huhn

Himmel und Huhn

Als Hühnchen Junior unter einer alten Eiche sitzt, fällt ihm etwas auf den Kopf. Für einen Moment ist er ohnmächtig. Als er endlich wieder zu sich kommt, glaubt er, ein Stück vom Himmel muss ihm auf den Kopf gefallen sein. Das versetzt ihn in Panik. Da aber nichts weiter passiert, glaubt ihm niemand. Von da an wird Hühnchen Junior nicht mehr ernst genommen. Die ganze Stadt lacht über ihn. Nur seine Freunde, das hässliche Entlein Susi Schnatter, das Riesenschwein Ed von Speck und der Fisch Luigi Forello halten noch zu ihm, müssen aber auch unter dem Spott leiden.

Damit die Leute die Geschichte mit dem herabfallenden Himmel endlich vergessen, entwickelt Hühnchen Junior eine Idee. So fängt er an, Baseball zu spielen und ist damit zur Überraschung aller tatsächlich erfolgreich. Die Zeit vergeht und so langsam kehrt wieder Normalität ein. Bis Hühnchen Junior wieder ein Stück vom Himmel auf den Kopf fällt. Zunächst vertuscht er die Sache und erzählt nur seinen Freunden davon. Doch bald müssen alle Bewohner der kleinen Stadt, den Tatsachen ins Auge sehen, denn ein Raumschiff mit Außerirdischen landet direkt auf dem Sportplatz.

Die Geschichte um das kleine Hühnchen Junior ist sehr spannend. In der Stadt passiert etwas Unglaubliches und der Kleine ist der Erste, der damit konfrontiert wird. Zunächst glaubt ihm jedoch niemand, bis es wirklich brenzlig wird.
Der Text ist in kurze Abschnitte unterteilt. Zu jedem dieser Abschnitte gibt es ein großes Bild. Es macht viel Spaß, die sehr plastischen Zeichnungen zu betrachten. Besonders die gelungene Gestaltung der Tiere fällt auf. Es gibt viele tolle Details zu entdecken. Mit von der Partie ist sogar ein Fisch. Damit die kleine Forelle an Land leben kann, hat sie einen Taucherhelm auf. Solche witzigen Kleinigkeiten gibt es viele. Das Buch macht Lust auf den Kinofilm. Aber auch, wer ihn schon gesehen hat, wird seine Freude an diesem schönen Buch haben.

Rezension von Heike Rau

Disney
Himmel und Huhn
96 Seiten, gebunden, durchgehend illustriert
Egmont Franz Schneider, München
ISBN: 3-505-12220-3
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Wo beginnt der Himmel

Wo beginnt der Himmel

Er ist Gerichtsstenograph. Tagtäglich beobachtet er Scheidungskriege und schreibt mit. Er sieht, wie Partner vor den Trümmern ihrer Ehe stehen, sich nichts mehr entgegenzubringen haben außer Hass. Oft genug kommt es sogar zu Gewalt, zu schlimmen Verletzungen oder sogar Mord. Wie kommt es, dass sich einstmals Verliebte so auseinanderleben, sich so entfremden, sich nur noch auf die Nerven gehen, es nicht mehr zusammen aushalten können? Um Antworten und um seine Zustimmung zu seinen Ansichten zu bekommen, hat der Gerichtsstenograph sich gewagt, die Frau, deren Scheidungsverhandlung ihm zu Herzen gegangen ist, anzusprechen. Er selbst hat ebenfalls eine Scheidung hinter sich. Kann es jemals einen Neuanfang geben?

Der Autor philosophiert in seinem Buch lang und breit über Liebe, Sex, Hass und die unerfüllbar scheinenden Sehnsüchte der Menschen. Kaum zu glauben, dass die Geschichte sich innerhalb einer Stunde abspielt. Den Gedankengängen des Autors zu folgen ist oft anstrengend, wirklich Neues gibt es nicht zu lesen. Dennoch kann das Buch ein Trost sein, für all diejenigen, die ebenfalls schlechte Erfahrungen mit der Liebe gemacht haben, eine Scheidung hinter sich haben und trotzdem einen Neuanfang wagen wollen. Das Buch hilft zu verstehen, warum so viele Liebesbeziehungen in die Brüche gehen, es lässt einen Blick hinter die Fassade zu.

Über den Autor: Gabriel Barylli ist Jahrgang 1957. Er ist Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller. 1989 erschien sein erster Roman „Butterbrot“.

Rezension von Heike Rau

Gabriel Barylli
Wo beginnt der Himmel
256 Seiten, gebunden
Argon Verlag, Berlin
ISBN: 3-87024-520-4

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