Birgit Hamm und Linn Schmidt: Heimweh-Küche

Birgit Hamm und Linn Schmidt: Heimweh-Küche

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Birgit Hamm und Linn Schmidt erinnern mit diesem Buch an ihre Lieblingsgerichte. Meist sind Kindheitserinnerungen damit verbunden. Oftmals sind es die Großmütter, die diese Gerichte kochten. Manche Rezepte werden auch heute noch zubereitet, andere hat man wiederentdeckt.
Rezepte der Familien, aber auch von Freunden wurden für dieses Buch ausgewählt. Kochbegeisterten Omas wurde über die Schulter geschaut, denn ihre Rezepte sind über Jahrzehnte erprobt und einfach nicht zu übertreffen.
Mit dem Ausdruck „Heimwehküche“ verbindet man natürlich sofort bestimmte Erwartungen. Tatsächlich werden diese zum Großteil erfüllt. Es ist ein schönes Kochbuch geworden.

Den Anfang machen „Suppen und Eintöpfe“. Hier gibt es Rezepte wie „Soljanka“, „Hochzeitssuppe“, „Pichelsteiner Topf“ und von Oma Emelie Frohn aus Rheinhessen eine kräftige „Rindfleischsuppe mit Markklößchen“.
In der Rubrik „Alltagsküche“ findet man unter anderem folgende Gerichte: „Gefüllte Paprikaschoten“, „Roter Heringssalat“, „Schupfnudeln“ mit Feldsalat serviert, „Schwammerlgulasch mit Semmelknödeln“, „Zwiebelkuchen“ und unter den „Sonntagsessen“: „Thüringer Wickelklöße mit Petersiliensoße“ oder „Rheinischen Sauerbraten mit Kartoffelklößen“ und Walpurga Maiers „Bayerischen Krustenbraten“.
Selbstverständlich gibt es auch „Süße Hauptgerichte & Nachtisch“. Schön, dass man hier „Kaiserschmarrn“, „Rote Grütze“, „Marzipan-Bratäpfel“ und „Quarkkäulchen“ findet
Die „Kuchen & Plätzchen“ sind eine Augenweide. Hier findet man den berühmten „Zwetschgendatschi“, eine „Himbeer-Biskuitrolle“, „Quarkstollen“ und auch einen „Gugelhupf“.
Wer gerne einkocht, wird sich über das „Quittengelee“, das „Pflaumenmus“ und das selbstgemachte „Sauerkraut“ freuen.

Manche Gerichte lassen wirklich das Herz höher schlagen. So viele Lieblingsgerichte! Es ist eine sehr schöne Sammlung. Man macht sich sofort im Kopf eine Liste, was man unbedingt mal wieder kochen muss.
Und von den Gerichten, die geläufig sind, schaut man ja auch gerne mal, ob die mit dem eigenen alten Rezepten übereinstimmen. Man kann ja auch mal eine Version aus einer anderen Region probieren.

Die beiden Autorinnen stimmen auf jedes Gericht mit einen kurzen Text ein. Es sind eben nicht irgendwelche Rezepte, sondern welche, die mit Erinnerungen oder bestimmten Ereignissen verknüpft sind. Auch beim Leser weckt das Erinnerungen. Schön ist das Buch auch für junge Hobbyköche, die nicht viele überlieferte überlieferten Rezepte besitzen. Die im Kochbuch sind authentisch und nicht modernisiert.

Man kann die Gerichte gut in den Alltag integrieren. Auch viele Rezepte für festliche Anlässe sind dabei. Es handelt sich, wie erwartet, um eine bodenständige Küche. Hier werden keine Kalorien gezählt.
Zu den Gerichten gibt es Fotos. Es sind ausgesprochen schöne Bilder, eher sparsam dekoriert, dafür mit sehr passendem Geschirr und entsprechenden Hintergründen. Man kann diese Bilder als Serviervorschläge nehmen, da sie nicht gestellt wirken. Die meisten sind von Linn Schmidt, aber auch Birgit Hamm hat fotografiert.
Zum Schluss gibt es noch ein paar Tipps zur Resteverwertung, Vorratshaltung und ein paar altbewährte Tricks, die weiterhelfen falls beim Kochen mal ein kleines Malheur passiert ist.
Das Buch in seiner schönen Aufmachung ist auch als Geschenk geeignet.

Rezension von Heike Rau

Birgit Hamm und Linn Schmidt
Heimweh-Küche
Lieblingsessen aus Omas Küche
192 Seiten, gebunden
DK – Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831017271
ISBN-13: 978-3831017270
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