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Kategorie: Kochbuch

Regine Stroner: Fruchtige Drinks – Lust auf Erfrischung

Regine Stroner: Fruchtige Drinks – Lust auf Erfrischung

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Zu den fruchtigen Drinks zählen Smoothies, Bowlen, Gemüsedrinks, Limonaden und Eistees. Weiterhin Shakes mit Milch, Joghurt & Co und Cocktails. Alle Getränke werden ohne Alkohol hergestellt. Wo es passt, gibt es aber immer auch eine alkoholische Variante.
Die Basis der Getränke sind also Früchte, Gemüse, und Kräuter, die püriert, wenn nötig passiert oder auch zu Sirup oder Fruchtmark verarbeitet werden.

Auf Seiten zwischen den Rezepten werden die Grundlagen vermittelt. Man erfährt, was man an Gerätschaften und Utensilien braucht, wie man rohes oder gekochtes Fruchtmark herstellt, wie man Zuckersirup macht, Eistee und Eiskaffee zubereitet, wie man serviert und garniert und vieles mehr.

Unter den Rezepten findet man Aprikosen-Smoothie mit Bananen, Melonen-Bowle, Möhren-Drink mit Aprikosen, Holunder-Limonade mit Zimt & Piment, Pfirsich-Eistee, Bananen-Shake mit Nougat, Latte Macchiato mit Vanilleeis oder Frucht-Cocktail mit gemischtem Obst.

Besonders einfallsreich und raffiniert sind Drinks wie Kräuter-Bowle mit Melisse, Salat im Glas mit Apfelsaft, Kresse-Drink mit Salatgurke, Green Tea Latte oder Kullerpfirsich mit Holunderblütensirup.

Und auch ein Mini-Bubble Tea mit Passionsfrucht ist dabei, zubereitet mit den kleinen Tapiokaperlen. Den habe ich ausprobiert. Die Tapiokaperlen gibt es als Tapioka-Sago mittlerweile in größeren Supermärkten. Ich habe diese nach Anweisung zubereitet. Man muss dem Rezept hier sehr genau folgen, damit die Perlen nicht verkleben. Die glasig gewordenen Bubbles werden mit gekühltem Milchtee aufgegossen und abgeschmeckt. Der Tee schmeckt, sieht lustig aus und hat etwas Überraschendes. Es macht großen Spaß, dieses Getränk auszuprobieren!

Die Rezeptauswahl kann sich also sehen lassen. Man hat unglaublich viele Möglichkeiten zum Ausprobieren. Die Zubereitungsanleitungen sind sehr genau. Wirklich Wichtiges wird noch einmal herausgestrichen, so dass man auch eine Garantie hat, dass das Rezept gelingt. Schön ist, dass man auch angeleitet wird, die Drinks schön zu dekorieren.

Dazu kommt, dass das Buch auch sehr schön aufgemacht ist. Es ist übersichtlich gestaltet und hat ein überzeugendes Farbkonzept. Die Fotos der fertigen Drinks sind kleine Meisterwerke. Die Getränke wurden perfekt in Szene gesetzt. Der Anblick macht Appetit und ist eine direkte Aufforderung, umgehend das eine oder andere Rezept auszuprobieren.

Rezension von Heike Rau

Regine Stroner
Fruchtige Drinks – Lust auf Erfrischung
Fotos von Alexander Walter
144 Seiten, broschiert
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440130185
ISBN-13: 978-3440130186
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Alles selbst gekocht! – Leckere Rezepte für Einsteiger

Alles selbst gekocht! – Leckere Rezepte für Einsteiger

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„Alles selbst gekocht“ ist ein Kochbuch, das in einem praktischen Aufsteller mit Spiralbindung daherkommt. Man hat das Rezept dann gut im Blick. Das erleichtert das Arbeiten.
Zunächst einmal werden verschiedene Kochtechniken vorgestellt. Hier bekommt man Arbeitsschritte erklärt, wie Zwiebeln schälen und würfeln, Fleisch panieren, Geflügel tranchieren, erfährt wie ein Mürbeteig zubereitet wird und einiges mehr.

Aufgeteilt ist das Buch in „Vorspeisen und Salate“, „Suppen und Eintöpfe“, „Hauptgerichte mit Fleisch oder Fisch“, „Vegetarische Hauptgerichte“ und „Desserts“.
Man findet hier „Garnelen-Frühlingsrollen“, „Asia-Nudelsuppe mit Putenfleisch“, „Quesadilla mit Rinderhack und Tomaten“, „Fischspieße auf indische Art mit Mango-Salsa“, „Tofu Stroganow“ und „Kirsch-Clafoutis“.

Die Rezepte sind der Alltagsküche zuzuordnen und sollen für Einsteiger geeignet sein. Dieser Meinung bin ich nicht. Es sind Gerichte darunter, die nicht ganz leicht nachzukochen sind. Die Zutatenliste umfasst Bestandteile, die Anfänger nicht kennen und die auch nicht näher beschrieben werden. Da auch eine gewisse Fingerfertigkeit Anfängern fehlt, lässt sich die Zubereitungszeit oft nicht einhalten. Es wird auch gleich für vier und mehr Personen gekocht.

Das Kochbuch ist eher für Hobbyköche mit Erfahrung geeignet, die oft und gerne kochen und auch bereit sind Neues ausprobieren. Es gibt natürlich Gerichte, die recht einfach sind, wie zum Beispiel einige Salate oder Eintöpfe, aber eben auch Aufwändigeres. Gut gefällt die Verwendung zahlreicher Kräuter und Gewürze.

Die Rezeptseiten sind sehr schön gestaltet. Auf der einen Seite des Aufstellers sieht man das Rezept, auf der anderen ein Foto des Gerichts. Die einzelnen Kapitel sind farbig voneinander abgesetzt durch einen entsprechenden Randstreifen. Zudem ist das Buch sehr stabil.

Rezension von Heike Rau

Alles selbst gekocht! – Leckere Rezepte für Einsteiger
128 Seiten, Aufsteller mit Spiralbindung
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831021031
ISBN-13: 978-3831021031
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Annabelle Fagner und Tilmann Schempp: Klassische Gemüseküche

Annabelle Fagner und Tilmann Schempp: Klassische Gemüseküche

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Gemüse gehört zu einer ausgewogenen Ernährung einfach dazu. Am besten schmeckt es frisch aus dem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt, wo man gut saisonal und regional einkaufen kann.
In einer kleinen Gemüsekunde werden die verschiedenen Sorten vorgestellt. Von Artischocke über Kartoffel, Grünkohl, Kürbis, Schwarzwurzel, Topinambur bis hin zur Zwiebel. Man erhält weiterhin Ratschläge zum Gemüseeikauf und der Lagerung. Wobei natürlich vieles gleich frisch verarbeitet wird.

Unter den Vorspeisen findet man „Gefüllte Tomate mit Ei“ oder „Zucchinischeiben mit Parmesankäse“. An Salaten den „Tunesischen Karottensalat“ und den „Löwenzahn-Chicorée-Salat mit Gänseblümchen“.
Es gibt auch leckere Gemüsesuppen, darunter eine „Sellerie-Dinkel-Suppe“ und eine „Karotten-Ingwer-Suppe“.
Gehaltvoller sind die Eintöpfe. Hier findet man unter anderem „Birnen, Bohnen und Speck“ und „Leipziger Allerlei“.
Hauptgerichte mit Fleisch sind „Ofenkartoffeln mit Gemüse und Hähnchen“ und „Gefüllte Paprika mit Hackfleisch“.
An vegetarischen Hauptgerichten gibt es „Chinakohlblätter mit Senf-Bulgurfüllung“ oder „Bayerischer Reiberdatschi mit Apfelkompott“.
Es folgten Kapitel mit Beilagen, Dips und Saucen, Süßem, sowie Gemüsesäften und Smoothies. Spannend ist besonders das Kapitel mit süßen Gemüsegerichten wie „Kürbispudding mit Amaretto“ oder „Schwedischer Rhabarbergrütze“.

Man kann mit Hilfe des Buches also die ganze Vielfalt an Gemüsesorten kennen lernen. Es gibt viele klassische Gerichte im Buch, aber auch kreative Rezepte. Die Rezeptanleitungen sind in einzelne Schritte aufgegliedert und gut nachvollziehbar.
Auf jeder Doppelseite gibt es meist zwei Rezepte und dazu ein illustrierendes Bild. Eher selten sieht man hier das fertige Gericht. Vielmehr gibt es Bilder von Zutaten, einem bestimmten Zubereitungsschritt oder, und das ist das Besondere, historisches Bildmaterial bestimmter Gemüsesorten. Damit ist das Buch sehr schön gestaltet.

Rezension von Heike Rau

Annabelle Fagner und Tilmann Schempp
Klassische Gemüseküche
Jan Thorbecke Verlag
112 Seiten, gebunden
ISBN-10: 3799507183
ISBN-13: 978-3799507189
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Caroline Bretherton: Gartenküche für alle Jahreszeiten

Caroline Bretherton: Gartenküche für alle Jahreszeiten

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Die Erntezeit ist die vielleicht schönste Zeit, wenn man einen Garten hat. Die vielen Gemüse- und Obstsorten sorgen für Abwechslung auf dem Tisch. Die Saison geht von Frühling bis Herbst, wobei in jedem Monat bestimmte Obst- und Gemüsesorten besonders reichlich zu ernten sind. Wer gerne kocht, möchte seine Ernte natürlich auch entsprechend verarbeiten. Im Buch findet man Anregungen mit entsprechenden Rezepten.

Das Buch ist nach Jahreszeiten gegliedert. So kommt der Frühling mit Spargel, Erbsen, Mangold, Rhabarber, Spinat, Radieschen und anderem Gemüse daher. Der Sommer dann mit Bohnen, Kartoffeln, Mais, Brombeeren, Heidelbeeren und vielem mehr. Auch für eine reichliche Ernte an Tomaten findet man abwechslungsreiche Rezepte: Tomatencremesuppe, Wolfsbarsch mit Tomaten-Koriander-Salat, Tomatensalat mit Mozzarella, Gebackener Ricotta mit gerösteten Tomaten. Gut haltbar machen kann man Tomaten durch Trocknen, aber auch durch das Verarbeiten zu Tomaten-Chili-Konfitüre oder Tomaten-Chutney mit gerösteten Paprika.
Im Herbst werden dann unter anderem Kürbisse, Kohlrabi, Staudensellerie, Trauben, Apfel, Birnen und Feigen verarbeitet.
Man erhält außerdem zu den einzelnen Gemüse- und Obstsorten Erntetipps und Hinweise zum Lagern.

Die Rezepte zum Haltbarmachen von Obst und Gemüse sind das Besondere am Buch. So hat man dann auch außerhalb der Erntesaison, also im Winter, immer haltbar gemachtes Gartengemüse und Obst parat. Man lernt, wie man Gemüse in Öl einlegt, als Essiggemüse konserviert, wie man ein Relish zubereitet, wie man Gelee und Konfitüre, auch Tiefkühlkonfitüre macht und Früchte und Gemüse einfriert, Früchte in Alkohol einlegt, Gemüse einlagert, Obst dörrt, Kräuter trocknet und mehr.

Die Vielfalt an Rezepten ist beeindruckend. Man kann diese der kreativen Alltagsküche zuordnen. Es ist eine frische, saisonale und damit gesunde Küche, die Spaß macht und sehr viel Abwechslung bringt.
Es gibt nicht zu jedem Rezept ein Foto. Schönes Bildmaterial ist aber dennoch reichlich vorhanden. Das Buch ist zudem sehr übersichtlich gestaltet. Die Rezeptseiten sind sehr gut strukturiert. Die Kochanleitungen sind verständlich und damit gut nachvollziehbar.
Sehr gut gefällt, dass auch eine große Ernte vielfältig verarbeitet werden kann, ohne dass der Speiseplan langweilig wird. Es gibt also immer mehrere Rezepte zu einer Gemüsesorte und außerdem die Möglichkeit, Vorräte anzulegen. Man kann natürlich auch im kleinen Stil mit dem Buch kochen oder, wenn man keinen Garten hat, auf dem Wochenmarkt die Zutaten einkaufen.
Es ist ein sehr schönes und vor allem brauchbares Kochbuch.

Rezension von Heike Rau

Caroline Bretherton
Gartenküche für alle Jahreszeiten
Selbst geerntet, selbst gekocht
352 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley Verlag
ISBN-10: 3831021120
ISBN-13: 978-3831021123
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Conny Marx: Sweets for my sweet – Süßigkeiten mit Kindern selber machen

Conny Marx: Sweets for my sweet – Süßigkeiten mit Kindern selber machen

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Süßigkeiten kann man auch gut selbst herstellen. Besonders Kindern macht das viel Spaß und darauf ist das Buch ausgerichtet. Die Rezeptanleitungen sind so gestaltet, dass Kinder mithelfen können. Geeignete Arbeitsschritte, die Kinder ausführen können, sind farbig gekennzeichnet. Alles was etwas schwieriger von Kindern zu bewältigen ist oder wenn Heißes im Spiel ist, sollten die Eltern dann selbst ausführen.

Man findet im Buch Rezepte unter anderem für Himbeerlollis, Saure Zuckerdrops, Sahnekaramellbrocken, Puddingpralinen, Schokoknusperhäufchen, Eiskonfekt, Müsliriegel, Kokosstangen, Knuspernüsse und sogar Hustenbonbons.
Auch Rezepte für Eis sind mit dabei. Hergestellt wird zum Beispiel Sahniges Erdbeereis. Man kann hier mit Hilfe von kleinen Mini-Eisförmchen oder Eiswürfelbehältern kleine Kinderportionen an Eis herstellen.

Die Rezeptanleitungen sind gut nachvollziehbar. Ein bisschen Übung braucht man, aber wie die Autorin im Vorwort sagt, keine Konditorenausbildung. Auch die Zutaten sind fast alle in jedem Supermarkt zu haben. Man kann auch erst einmal einfache Rezepte ausprobieren, wie etwa das Fruchtsafteis oder die Schokoknusperhäufchen und sich dann steigern, was den Aufwand betrifft und dann sogar Pralinen, wie das Karibische Kanonenfutter, selbst herstellen. Diese habe ich ausprobiert. Allerdings scheinen hier die Mengenangaben nicht zu stimmen. Die Masse bleibt bei 100g Kokosraspeln auf eine Dose Milchmädchen und die 2 EL Butter auch nach dem Abkühlen zu flüssig. Erst nach Zugabe von weiteren 50g Kokosraspeln ließ sich die klebrige Masse halbwegs zu Kugeln formen. Nach einer Nacht im Kühlschrank (das steht nicht im Rezept) sind die Pralinen dann etwas fester. Sie schmecken lecker, sind aber extrem süß.

Süßigkeiten selbst zu machen, hat den Vorteil, dass man weiß, was drin ist. So kann man beispielsweise ganz bewusst auf künstliche Farbstoffe verzichten oder bei den Zutaten besonders auf Qualität achten. Selbstgemachte Süßigkeiten haben zudem auch für das Kind einen anderen Wert. Sie sind etwas Besonderes. Dennoch vermisse ich ein paar zuckerärmere und damit für Kinder gesündere Alternativen. Es gibt zwar auch ein Rezept für Müsliriegel. Aber mit Zucker, Honig, Kokosraspeln und Schokolade sind diese ebenfalls sehr süß.

Die Gestaltung des Buches gefällt sehr gut. Die Rezeptüberschriften sehen aus, wie von Kinderhand mit dem bunten Filzstift geschrieben und auch die Fotos sind sehr schön kindgerecht und ansprechend gemacht.

Rezensionen von Heike Rau

Conny Marx
Sweets for my sweet
Süßigkeiten mit Kindern selber machen
88 Seiten, gebunden
Thorbecke
ISBN-10: 3799507329
ISBN-13: 978-3799507325
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Cosima Bellersen Quirini: Joghurt, Quark und Käse – Natürlich selbstgemacht

Cosima Bellersen Quirini: Joghurt, Quark und Käse – Natürlich selbstgemacht

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Heute wird wieder viel selbstgemacht. Man besinnt sich auf alte Rezepte. Auch Milchprodukte kann man selbst herstellen. Der Joghurt zum Beispiel kann ohne Aufwand mit dem Joghurtbereiter gemacht werden. Aber da hört es dann meist schon auf. Cosima Bellersen Quirini zeigt, welche Möglichkeiten man noch hat.
Zunächst wird erklärt, welchen Vorteil es hat, die Küche in eine Hobbykäserei zu verwandeln. Man erhält Basiswissen über die Milch. Dabei werden die verschiedenen Milchsorten beschrieben. Es folgen grundsätzliche Regeln, die man bei der Herstellung von Milchprodukten beachten muss und erfährt, was man dazu braucht.

Ganz einfach herstellen, kann man zum Beispiel Dickmilch, die gut mit frischen Früchten schmeckt oder auch als Salatsoße genommen werden kann.
Es folgt der Joghurt. Hier werden Rahmjogurt, Schafsmilchjoghurt und andere Sorten hergestellt. Auch für Kefir, Ayran und Lassi gibt es Rezepte.

In der Rahmküche wird dann zum Beispiel Butter hergestellt. (Die Zauberstab-Butter habe ich ausprobiert, weil man hier nur Rahm und Schmand braucht, einen Mixer und eine hohe Rührschüssel. Es funktioniert tatsächlich. Ungefähr nach zehn Minuten kann man beobachten, wie die Sahne sich auf dem Weg zur Butter verändert. Das Schlagen wird dann auch schon etwas anstrengender. Man sollte also wirklich, so wie die Autorin es empfiehlt, eine hohe Rührschüssel nehmen, denn es spritzt etwas. Die fertige Butter wird dann noch geknetet. Ich habe sie etwas gesalzen. Außerdem kann man die Masse in eine gewünschte Form gebracht werden. Man hat zum Schluss nicht nur ein halbes Stück Butter, sondern auch ein Glas Buttermilch. Beides sehr lecker!)

Weiter geht es mit der Käseküche. Man erfährt, wie Käse entsteht. Hier wird es schon ein bisschen komplizierter. Wer experimentierfreudig ist, wird also fündig. Gearbeitet wird mit Säureweckern, Säuerungsmitteln, spezifischen Kulturen und Lab. Auch Essig, Wein und Fruchtsäuren können zum Einsatz kommen, ebenso Edelschimmelpilze. Die Käseherstellung wird Schritt für Schritt erklärt.
Man kann aber zunächst ganz einfach anfangen. Mit Frischkäse. Dazu gehören zum Beispiel auch Quark und Hüttenkäse. Hat man jetzt noch keine entsprechenden Kulturen oder Lab da, kann man auch ganz einfach den Frischkäse aus Buttermilch probieren oder den Frischkäse mit Zitronensaft. Die Autorin macht viele Vorschläge zum Verfeinern von Frischkäse.
Weiter geht es dann mit Käse der reifen muss, also Weichkäse, Schnittkäse und Hartkäse. Im Kapitel „Sonstige Käsearten“ findet man dann noch Pasta Filate wie Mozzarella, dann noch Schmelzkäse und Lakenkäse.

„Joghurt, Quark und Käse“ ist ein tolles Buch, für alle, die ihre Milchprodukte selbst herstellen möchten. Die Autorin zeigt, dass das nicht schwierig sein muss. Wobei man sich hier natürlich, was Aufwand und Anspruch betrifft, steigern kann. Das Buch eignet sich für Anfänger, aber auch wer schon Erfahrungen hat, findet Rezepte. Wer auf dem Land lebt, auf einem Bauernhof, und über den Eigenbedarf hinaus in einem Hofladen Milchprodukten anbieten möchte, kann sich Anregungen holen. Man hat hier ein unglaublich breites Betätigungsfeld.

Man erhält ein Basiswissen rund um die Milch und die Milchprodukte. Die Autorin streut auch immer wieder Unterhaltsames ein. So erfährt man beispielsweise den Ursprung der Redewendung „alles in Butter“. Oder man kann nachlesen, wie Milchprodukte in der Volksmedizin eingesetzt werden, etwa als Quarkwickel.
Dass man von der Autorin direkt angesprochen wird, gefällt gut. Das Buch ist sehr benutzerfreundlich gemacht. Es ist übersichtlich und enthält ansprechendes Bildmaterial.

Rezension von Heike Rau

Cosima Bellersen Quirini
Joghurt, Quark und Käse – Natürlich selbstgemacht
144 Seiten, Klappenbroschur
Verlag Eugen Ulmer
ISBN-10: 3800176505
ISBN-13: 978-3800176502
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Magda Drostel: Der Geschmack der Kindheit

Magda Drostel: Der Geschmack der Kindheit

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Die alten Rezepte sind doch die besten. Die Gerichte schmecken unvergleichlich gut und wecken Erinnerungen an die Kindheit. Dabei waren diese Mahlzeiten doch eher einfach gehalten. Die Küche war regional und saisonal. Gekocht wurde mit dem was zur Verfügung stand und satt machte. Man folgte einem gewissen Wochenplan.

Magda Drostel erinnert sich noch gut an diese Zeit. Sie erzählt im Buch, wie damals in ihrer Familie gekocht wurde, als sie noch ein Kind war.
Es ist sehr spannend hier Vergleiche zur heutigen Zeit zu ziehen und zu sehen, was sich alles verändert hat.
Man besinnt sich heute wieder mehr auf die alten Rezepte zurück. Selbst zu kochen und gemeinsam zu essen, ist gut für die Familie.

Als Erstes werden herzhafte Gerichte vorgestellt, darunter „Kartoffelsuppe“, „Linsen und Spätzle“, „Gefüllte Paprikaschoten“, „Eier in Senfsoße“, „Pellkartoffeln mit Kräuterquark“, „Kartoffelpuffer“, „Zwiebelkuchen“, „Schweinebraten mit Klößen“, Schälrippchen“, „Königsberger Klopse“ und „Krautwickel“.
Danach folgen die süßen Gerichte unter anderem mit „Grießauflauf“, „Zwetschgenknödel“, „Apfelstrudel“, „Hefepfannkuchen“, „Kirschenmichel“, und „Waffeln“ aus dem Waffelautomaten und „Zwetschgendatschi“.

Man kann diese Gerichte gut in die Alltagsküche integrieren, aber auch einmal ein typisches Sonntagsgericht auswählen. Die Kochanleitungen sind sehr ausführlich gehalten, so dass man gut zurechtkommt. Es sind viele Rezepte dabei, die wenig Aufwand erfordern. Dann ist auch die Zutatenliste recht übersichtlich. Gerade auch, wer sparen muss, wird hier fündig.
Man kann direkt dem von Magda Drostel beschriebenen damaligen Wochenplan folgen, wo es sonntags meist eine Suppe und danach den Sonntagsbraten gab, wovon die Reste dann am Montag verarbeitet wurden. Der Dienstag war einer Mehlspeise vorbehalten. Mittwochs gab es Innereien, am Donnerstag Eintopf mit frischem Gemüse vom Markt, freitags dann meist Fisch und am Sonnabend eine Suppe.

Auch von der Aufmachung gefällt das Buch gut. Magda Drostel sagt zu jedem Gericht etwas und verbindet es mit ihren persönlichen Erinnerungen. Die Fotos im Buch stammen von ihr selbst.

Rezensionen von Heike Rau

Magda Drostel
Der Geschmack der Kindheit
Die besten Rezepte von früher
112 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799507094
ISBN-13: 978-3799507097
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Charlotte Jenkinson: Baguette, Bagels, Bauernbrot – Die besten Rezepte zum Brotbacken

Charlotte Jenkinson: Baguette, Bagels, Bauernbrot – Die besten Rezepte zum Brotbacken

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In vielen Familien wird Brot jeden Tag gegessen. Bei den vielen Brotsorten, die es gibt, hat man reichlich Auswahl. Man kann Brot auch selbst backen. Dann kann man sicher seine, dass es frei von Zusatzstoffen ist. Davon abgesehen, schmeckt selbstgebackenes Brot viel besser. Es muss auch nicht immer zeitaufwändig sein. Statt eines Sauerteigbrotes kann man beispielsweise auch schnelle Brötchen backen.

Schon beim ersten Durchblättern des Buches fällt auf, dass die Rezepte außergewöhnlich sind. Wer schon viele Brote gebacken hat, wird sich über neue Ideen freuen. Aber auch Anfänger können sich an dieses Buch wagen und mit einem einfachen Kastenbrot aus Weizenmehl beginnen oder auch dem Turbobaguette.
Interessant wird das Brot immer dann, wenn besondere Zutaten dazukommen, wie zum Beispiel Fenchelsamen und Polenta für das Fenchelciabatta. Für das Hagebuttenbrot mit Haselnüssen braucht man Hagebuttensuppe und auch hellen Sirup, den man notfalls auch durch Zuckerrübensirup ersetzen könnte. Für das Finnische Schwarzbrot benötigt man Schwedenmilch. Zu bestellen im schwedischen Versandhandel, liest man da, oder im Bioladen zu beziehen. Da heißt es dann recherchieren und sich auf die Suche nach Neuem machen. Das macht Spaß!

Viele der Brote werden mit Hefe gebacken. Aber es gibt zum Beispiel auch Große Scones, die mit Backpulver gemacht werden. Auch das Früchtebrot mit Nüssen und Trockenfrüchten ist mit Backpulver. Ebenso die Salamimuffins. (Diese habe ich ausprobiert. Statt der Schwedenmilch habe ich Dickmilch genommen. Die kleinen herzhaften Muffins waren recht schnell gemacht, dufteten schon appetitanregend aus dem Backofen und schmeckten durch den Feta, die Salami und die Tomaten schön würzig. Sehr lecker!)

Die ganze Vielfalt an Mehlsorten wird ausgenutzt. Roggen, Weizen, Dinkel. Es ist viel Vollkorn dabei, kernig oder fein gemahlen. Es gibt sogar ein glutenfreies Brot. Hier wird aber auf eine fertige Mehlmischung zurückgegriffen.
An Brotzutaten werden neben vielen Gewürzen von Kümmel bis Rosmarin auch Leinsamen, Kleie und Getreideflocken usw. verwendet.

Das letzte Kapitel ist dem Sauerteigbrot gewidmet. Dazu gehört es, den Sauerteig selbst herzustellen, was nicht so einfach ist. Ist es aber dann einmal gelungen, kann man zunächst das helle oder das grobe Anfängerbrot und dann auch Kartoffelbrot, Leinsamenbrot oder das Skrädmjolbrot mit geröstetem Hafermehl backen.

Das ist wirklich ein tolles Buch, für alle, die neue Brotsorten entdecken möchten. Es ist auch sehr schön gestaltet. Mit wunderbaren Fotos und dekorativen Topflappen!

Rezensionen von Heike Rau

Charlotte Jenkinson
Baguette, Bagels, Bauernbrot
Die besten Rezepte zum Brotbacken
160 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799507116
ISBN-13: 978-3799507110
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Zimtduft und warmer Apfelkuchen – Fruchtige Köstlichkeiten für die kalte Jahreszeit

Zimtduft und warmer Apfelkuchen – Fruchtige Köstlichkeiten für die kalte Jahreszeit

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Im Winter macht das Backen doppelt Spaß. Gerade Ofenwarmes ist gefragt, um die Kälte zu vertreiben. Im Buch werden kuchenähnliche Desserts vorgestellt, klassische Rezepte mit Früchten.
Neben Pies, Tartes und Strudeln findet man hier mit Streuseln überbackene Früchte (Crumbles), den klassischen amerikanischen Auflauf mit Schichten aus Früchten und Semmelbröseln (Betty), gekochtes Obst mit gebackenem Teig obenauf (Cobblers), eine französische Nachspeise mit Früchten in einer Eiercreme gebacken (Clafoutis), auf dem Herd gegarte Früchte in dickflüssigem Teig (Slump), mit Streuselteig überbackenen Aufläufe mit Obst (Crisps) und gestürzte Obstkuchen mit Teigkruste (Pandowdy).

Das ist eine sehr schöne Sammlung an Rezepten. Diese Köstlichkeiten sind teilweise sehr einfach zuzubereiten und viele sind vor allem warm ein Genuss, auch wegen der frischen Kruste, wie bei den Crumbles beispielsweise. Alles was an Obst zu haben ist, also nicht nur Lagerobst, sondern auch Eingewecktes oder Trockenfrüchte kann so im Winter zu herrlichen Desserts verarbeitet werden. Viele dieser Gerichte lassen sich auch leicht vorbereiten. Gerade wenn man Gäste hat, ist das praktisch, weil man einen Teil der Küchenarbeit auf den Vortag verlegen kann.

Gehaltvoll und zuckersüß sind diese kuchenähnlichen Desserts. Meist wird ja auch noch Sahne oder Vanilleeis dazu serviert. (Ich habe die Kirsch-Clafoutis ausprobiert. Aber nicht wie vorgeschlagen in einer großen Auflaufform, sondern in kleinen mit je einer Portion. Die Zutatenliste ist überschaubar und es hat keine Mühe gemacht, den Anweisungen im Rezept zu folgen. Das Gebäck wird sehr schön locker, obwohl es nach dem Backen ein wenig zusammenfällt. Es ist eine wirklich tolle Leckerei!)
Das Backbuch ist auch sehr schön gestaltet. Allein die Fotos sind ein Gedicht! Man wird damit geradezu verführt, diese Desserts auszuprobieren!

Rezension von Heike Rau

Zimtduft und warmer Apfelkuchen
Fruchtige Köstlichkeiten für die kalte Jahreszeit
160 Seiten, gebunden
Jan Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535764
ISBN-13: 978-3799535762
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Cornelia Schinharl und Christa Schmedes – Fein gebacken! – Das Grundbackbuch

Cornelia Schinharl und Christa Schmedes – Fein gebacken! – Das Grundbackbuch

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Ein Grundbackbuch sollte in keinem Haushalt fehlen. Selbstgebackenes ist schließlich ein ganz besonderer Genuss. Mit den Anleitungen im Buch wird es auch Anfängern leicht gemacht, das Backen zu erlernen, bzw. bereits vorhandenes Wissen zu erweitern.
Auf den ersten Seiten geht es um Grundsätzliches. Man erfährt hier alles über Backformen und Zubehör, die verschiedenen Mehlsorten, Backtriebmittel und weitere Grundzutaten.
Das Buch ist nach Teigarten untergliedert: Rührteig, Biskuitteig, Mürbeteig, Hefeteig, Quark-Öl-Teig, Blätterteig und Plunderteig, Brandteig, Strudelteig und Baiser.

Den Anfang macht also der Rührteig. Zunächst gibt es einfache Rezepte. „Rührkuchen mit Zitrone“. Der ist tatsächlich schnell gemacht. Damit dieser wirklich perfekt wird sollte man die Das-ist-wirklich-wichtig-Hinweise beachten. Auf dieses Rezept kann man aufbauen und „Rührkuchen mit Apfelspalten“ oder anderes backen. Auch Muffin-Rezepte gibt es, unter anderem „Heidelbeermuffins mit Joghurt“ oder „Schokomuffins mit Muskat.“ Hier findet man auch ein Rezept zu „Pikanten Muffins mit Chili“. Es gibt also nicht nur süßes Gebäck im Buch. Sehr interessant ist auch der „Sandkuchen im Glas“, damit kann man auch auf Vorrat backen. Etwas Können verlangen dann schon die „Donauwellen mit Schoko-Nougat-Guss“ oder der „Baumkuchen mit Marzipan“. Wer sich an einer Torte versuchen möchte, kann „Prinzregententorte ganz klassisch“ probieren. Spritzgebäck lässt sich ebenfalls aus Rührteig herstellen.

Weiter geht es mit dem Biskuitteig. Auch hier kann man zuerst einen einfachen „Biskuitboden mit Fruchtbelag“ herstellen. Schwieriger ist dann schon die Biskuitrolle mit Konfitüre. (Diese habe ich ausprobiert. Den Teig zu stürzen und dann aufzurollen, ist nicht einfach. Oftmals bricht der Teig oder reißt ein beim Aufrollen. Das ist mir jedenfalls schon passiert. Mit den Tipps im Buch ging es aber erstaunlich gut. Es ist eine schöne Rolle geworden. Und der Geschmack hat überzeugt.) Auch bei diesen Rezepten kann man sich also vortasten und dann vielleicht auch die „Schwarzwälder Kirchtorte“ oder die „Festtagstorte mit weißer Schokosahne“ mit den selbstgeformten Marzipan-Rosenblüten als Dekoration probieren.

Das Buch gefällt schon beim ersten Durchblättern. Die Vielfalt an Rezepten, die auch durch die verschieden Teigarten gegeben ist, überzeugt. Die Anleitungen sind sehr schön ausführlich, so dass man den Eindruck hat, sich auch dann heranwagen zu können, wenn in der Vergangenheit beim Backen einiges schief gelaufen ist. Natürlich braucht man Übung. Und vielleicht werden die ersten Kuchen auch nicht ganz perfekt. Aber man kann sich mit dem Buch weiterentwickeln. Es ist eines, das nicht im Regal stehen bleiben wird. Zum einen, weil es wirklich praktisch ist, zum anderen, weil man auch einfache Back-Klassiker darin findet.

Sehr gut gefällt auch die Aufmachung. Verschiedene Schriftgrößen sorgen für Übersichtlichkeit. Auch sind die Seiten sehr gut strukturiert. Es gibt sehr viel Bildmaterial, nicht nur zu den fertigen Gerichten, sondern auch zu den Tipps. Was man sieht, versteht man einfach besser. Und damit macht das Backen dann auch sehr viel Spaß!

Rezension von Heike Rau

Cornelia Schinharl und Christa Schmedes
Fein gebacken! – Das Grundbackbuch
240 Seiten
Fotos von Alexander Walter
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440125920
ISBN-13: 978-3440125922
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