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Kategorie: Hobby und Freizeit

Heinrich Schultheis: Rosen – Frische Ideen und bewährte Sorten

Heinrich Schultheis: Rosen – Frische Ideen und bewährte Sorten

Die Rose ist die „Königin der Blumen“, sie findet immer mehr Liebhaber. Sie besticht durch ihre Schönheit, fasziniert durch ihren Duft. In keinem Garten darf sie fehlen.

Den richtigen Umgang mit der Rose kann man lernen. Worauf es ankommt wird im Buch dargestellt. Zunächst muss die richtige Sorte ausgewählt werden. Für Anfänger bieten sich besonders widerstandsfähige Sorten an, die nicht ganz so anspruchsvoll sind und auch mal einen Pflegefehler verzeihen. Beschrieben wird, was hinsichtlich des Standortes zu beachten ist und was beim Rosenkauf. Wie man dann pflanzt wird Schritt für Schritt erklärt und natürlich auch, wie man Rosen fachgerecht schneidet. Ausgeführt wird, wie man Kletterrosen aufbindet oder wie man Rosenstämmchen den richtigen Halt gibt. Auch das Überwintern der Rosen ist ein Thema. Hingewiesen wird auch auf die wichtigsten Rosenschädlinge und wie man sie bekämpft.

Für jede Gartensituation gibt es die passende Rose. Hier gibt der Autor wertvolle Entscheidungshilfen. Auch andere Pflanzen, die gut in das gewählte Rosenarrangement passen würden, werden vorgestellt, einmal als Tabelle, dann noch mal mit kleinen Pflanzenporträts. Rosenbegleiter in Staudenbeeten sind beispielsweise Purpur-Sonnenhut, Hoher Phlox, Schleierkraut oder Taglilien. Eine Rose, die in jedes Staudenbeet passt, ist die `Bonica `82`, eine sehr robuste Sorte.
Auch Gemeinschaften aus verschiedenen Rosen in Gefäßen werden vorgestellt. Auch hier werden mögliche Begleiterpflanzen empfohlen. Wer also keinen eigenen Garten besitzt, kann seine Terrasse oder den Balkon mit einem Rosenarrangement in Töpfen verschönern. Dabei müssen Topfrosen ganz andere Qualitäten mitbringen als Rosen für den Garten. Bewährt hat sich hier beispielsweise die Rose `Sternenflor`.

Die Vielfalt des Rosensortiments ist unglaublich groß. Damit die Entscheidung leichter fällt, werden die besten Rosenarten mit ihren verschiedenen Sorten vorgestellt. Der Leser erfährt, welche Rose für welchen Gartenzweck geeignet ist. Berichtet wird, wie die Rose zu ihrem Namen kam und woher sie stammt, wie die Blüte aussieht und wann und wie lange die Rose blüht und welche Besonderheiten die Pflanze auszeichnet und welche Pflegeansprüche sie stellt. Die wichtigsten Informationen finden sich noch einmal zusammengefasst in einem Steckbrief. Anhand der Fotos kann man sich ein Bild von der ausgewählten Rosenart und den einzelnen Sorten machen.

Die Rose wird in diesem Sachbuch sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt. Die Texte sind leicht verständlich und sehr informativ. Die Fotos zeigen die ganze Pracht der Rosen. Der Autor versteht es, Begeisterung zu wecken. Immer wieder sind zusätzliche Informationen zu finden. Vorgestellt werden beispielsweise verschiedene Rosengärten, die es lohnt zu besuchen. Aber auch bekannte Rosenzüchter haben einen Auftritt. Bezugsquellen sind ebenfalls vorhanden. Eine Besonderheit ist der „Rose-Finder“. Hier lässt sich ganz schnell ersehen, welche Rose für welchen Zweck am besten geeignet ist. Und noch eine tolle Überraschung gibt es in Form von verschiedenen Rezepten, zum Beispiel zu Hagebuttensirup oder Rosen-Bowle.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, abwechslungsreiches Buch, dass mit seiner Vielfalt und der unglaublichen Fülle an Informationen überzeugt.

Über den Autor:
Heinrich Schultheis, Rosenzüchter aus Leidenschaft, gibt mit diesem Buch seine jahrzehntelange Erfahrung und sein Rosenwissen weiter. Die Rosengärtnerei Schultheis, Bad Nauheim-Steinfurt, ist die älteste Rosengärtnerei Deutschlands und eine renommierte Adresse, was historische Rosensorten betrifft.

Rezension von Heike Rau

Heinrich Schultheis
Rosen – Frische Ideen und bewährte Sorten
158 Seiten, gebunden, 185 Farbfotos, 20 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
ISBN: 3-8001-4143-4
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Deni Bown: Die neue Kräuter-Enzyklopädie

Deni Bown: Die neue Kräuter-Enzyklopädie

Kräuter werden schon seit Jahrtausenden verwendet und wegen ihrer Wirkstoffe geschätzt. Verarbeitet werden sie in der Küche, in der Medizin oder bei der Herstellung von Kosmetika.

Die Welt der Kräuter
Hier wird geschichtliches Hintergrundwissen vermittelt. Es geht um Mythisches und alte Kräuterbücher und darum, wie Kräuter die Welt veränderten. Auch die Frage, was Kräuter eigentlich sind, wird ausführlich beantwortet. Zu erfahren gibt es Interessantes über wild wachsende Kräuter mit wichtigen Hinweisen zum Sammeln, die unbedingt beachtet werden sollten. Die wichtigsten Kräuter werden dann, sortiert nach Regionen, vorgestellt. Nordamerika, Mittel- und Südamerika, Europa, Afrika, der Nahe Osten, der indische Subkontinent, China und seine Nachbarn, Südostasien und Australasien.

Im nächsten Kapitel wird die Verwendung von Kräutern, dazu gehören auch Regenwaldbäume, Algen und Pilze, beschrieben. Es geht beispielsweise um den sicheren Gebrauch von Kräutern, auch hinsichtlich giftiger Arten. Es folgen Doppelseiten mit Informationen zu Küchenkräutern, die Speisen einen typischen Geschmack verleihen, wohltuend oder auch verdauungsfördernd wirken. Eine weitere Rolle spielen die Kräuter in der Medizin, die beispielsweise in Form von Tinkturen, Aufgüssen oder Sirup bei Erkältungen und Husten eingesetzt werden und um Kräuter in der Kosmetik. Hier werden beispielsweise pflanzliche Inhaltsstoffe, die in Kosmetika und Parfüms Verwendung finden, vorgestellt.

Ein weiteres Kapitel ist den Anbau von Kräutern gewidmet. Vorgestellt werden Kräuter beispielsweise für sonnige, trockene Lagen oder auch für feuchte Böden im Schatten. Erklärt wird, was bei der Standortwahl beachtet werden muss und welche Pflege die Kräuter benötigen. Auch Kräuter in Töpfen oder im Gewächshaus werden vorgestellt. Es geht aber auch um Vermehrungsmethoden, Schädlingsbekämpfung, Ernte und die Konservierung von Kräutern. Erläutert wird ganz genau, wie man Kräutergärten anlegen kann. Hier werden verschiedene Arrangements mit Zeichnungen beschrieben, von zwanglos bis streng.

A – Z der Kräuter
Es folgt die Kräuter-Enzyklopädie mit den reich bebilderten Einträgen. Ob Garbe, Stockrose, Spargel, Gänseblümchen, Schöllkraut, Yamswurzel, Eukalyptus, Lärche, Alraunwurzel, Minze, Maulbeerbaum oder Lederstrauch, die Einträge sind alle nach dem gleichen übersichtlichen System aufgebaut. Unter dem Gattungsnamen (auch dt. Namen sind vorhanden) folgt eine kleine Einführung, beispielsweise mit Angaben zur Verbreitung, Herkunft des Namens, wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Wirkstoffe usw., es folgen die Pflanzenbeschreibungen, Hinweise zu Eigenschaften, Ernte, Verwendung in Medizin, Küche und Wirtschaft, ggf. Warnhinweise und mehr. Viele zusätzliche Hinweise sind als Symbole dargestellt.

Den Abschluss bilden ein botanisches und ein medizinisches Glossar, Schnellindex, Hauptregister und eine Liste mit Bezugsquellen und Kräutergärten.

Die Kräuterenzyklopädie ist ein beeindruckendes Werk. Es ist informatives Handbuch und Pflanzenführer zugleich. Das Buch ist vollgepackt mit Wissen. Dabei finden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verschiedenen Kräutern natürlich besondere Beachtung. Für alle, die sich näher mit Kräutern beschäftigen wollen, ist natürlich der erste Teil des Buches besonders wichtig. Hier kann man sich einen Überblick über die Welt der Kräuter verschaffen, und Wissenswertes nachlesen. Die Texte sind übersichtlich, sehr aussagekräftig und verständlich geschrieben. Besonders gut gefallen haben die Übersichten mit wichtigen Kräutern, geordnet nach Regionen. Auch die Zeichnungen zu verschiedenen Anlageformen von Kräutergärten sind sehr hilfreich. Im zweiten Teil, Kräuter von A – Z, erwarten den Leser über 1000 Pflanzenarten. Die Informationen sind kurz und oft stichpunktartig gehalten, aber sehr aussagekräftig. Wichtiges wird ohne Umschweife auf den Punkt gebracht. Viele Fotos, die sich allerdings nicht immer zur genauen Pflanzenbestimmung eignen, sind vorhanden. Fast immer werden aber verschiedene Arten einer Gattung nicht nur beschrieben, sondern auch noch mal mit Fotos gezeigt. Gestaltet ist die Pflanzenenzyklopädie sehr übersichtlich, so dass das Buch zum Informieren und auch als Nachschlagewerk gleichermaßen zu empfehlen ist.

Über die Autorin:
Deni Bown ist leidenschaftliche Pflanzenkennerin und Gärtnerin. Ihr umfassendes Wissen über wild wachsende Pflanzen hat sie auf Reisen in der ganzen Welt erworben und gibt es in Vorlesungen, im Rundfunk und im Fernsehen weiter. Ihre Gartenbücher und ihre Fotografien wurden in Großbritannien und in den USA mehrfach ausgezeichnet.

Rezension von Heike Rau

Deni Bown
Royal Horticultural Society
Die neue Kräuter-Enzyklopädie
Anbau und Pflege
Mit über 1000 Pflanzen
Aus dem Englischen von Susanne Vogel
448 Seiten, gebunden, mit über 1500 Farbfotografien
Dorling Kindersley Verlag
ISBN: 3-8310-0665-2
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Flora Garten Kalender 2005

Flora Garten Kalender 2005

In erster Linie sind dem Kalender alle anstehenden Gartenarbeiten im Verlauf des Jahres zu entnehmen. Jeweils zu Beginn eines neuen Monats werden die Monatsarbeiten für Ziergarten, Gemüsegarten, Obstgarten oder Wassergarten zusammengefasst. Im Wetterkalender können eigene Beobachtungen Tag für Tag aufgezeichnet und die Mondphasen beobachtet werden. Platz für weitere eigene Notizen ist vorhanden, wenn auch sehr knapp bemessen.
Neue und alte Obstsorten, aber auch interessante, recht unbekannte Gemüsesorten werden vorgestellt. Es gibt interessante Tipps, mit denen man Kinder spielerisch in die Gartenarbeit einbinden kann, Buchtipps, Ratschläge für intelligente Faule, Rezepte, floristische Ideen zum Nachmachen, Pflanzenporträts und vieles mehr. Vorhanden sind wichtige Saat-, Pflanz- und Erntetabellen, ein Kulturkalender der wichtigsten Gemüsearten, eine Tabelle mit Kombinationsmöglichkeiten für Mischkultur und eine Tabelle mit giftigen Pflanzen. Wichtige Daten zu Messen, Ausstellungen und Blumenfesten sind ebenso aufgelistet und dem Kalender zu entnehmen, wie Adressen zu Pflanzenschutzfragen, Informationsmöglichkeiten und Fortbildung, Adressen zur Bodenuntersuchung oder Bezugsquellen von Saatgut, Nützlingen bzw. biologischem Pflanzenschutz, Gartenbauverbänden und mehr.

Beispiel: Monat Januar
Auch im Monat Januar gibt es schon einiges zu tun. Lauch- und Grünkohl können geerntet werden, die Vögel werden mit Samen und Getreide versorgt, Lagerräume hin und wieder gelüftet, eingelagertes Gemüse kontrolliert. Bei über 4 Grad und zunehmendem Mond werden Obstbäume auf Fruchtansatz geschnitten. Auf der Fensterbank lassen sich Radieschen, Kerbel oder Kresse ziehen. Im Pflanzenporträt wird der Seidelbast vorgestellt. In den Monatsarbeiten für den Ziergarten wird beispielsweise daran erinnert, die Saatgutvorräte zu kontrollieren und neues Saatgut zu bestellen. Überwinternde Blumenzwiebeln- und Knollen müssen begutachtet werden. An frostfreien Tagen besteht die Möglichkeit Ziergehölze und Hecken auszulichten. Im Tipp wird erklärt, wie Holzasche als Düngerergänzung verwendet werde kann. Als Rezept gibt es leckere Käse-Kartoffel-Laibchen. Vorgestellt werden zudem Teekräuter und verschiedene empfehlenswerte Mischungen.

Mit diesem informativen und sehr abwechslungsreichen Kalender kommt man gut durchs Gartenjahr. Er beinhaltet einen umfassenden Ratgeber für jeden Gartenfreund und bietet unzählige Tipps und Tricks von Gartenprofis. Die gute Übersichtlichkeit sorgt dafür, dass man nicht den Überblick verliert. Die Texte sind leicht verständlich und gut nachvollziehbar. Die vielen ansprechenden Fotos erfreuen das Auge und machen Lust auf die bevorstehende neue Gartensaison.

Fazit: Kalender und Ratgeber in einem. Für Hobbygärten eine Quelle zahlreicher Anleitungen, Tipps und Tricks.

Rezension von Heike Rau

Flora Garten
Kalender 2005
208 Seiten, Spiralbindung, 120 Fotos, 25 Zeichnungen
Verlag Eugen Ulmer
Österreichischer Agrarverlag
ISBN: 3-8001-4605-3
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Jekka McVicar: Kräuter

Jekka McVicar: Kräuter

Begonnen wird in diesem, schon wegen seiner Größe, sehr eindrucksvollen Buch, mit Informationen zu Kräutern allgemein. Dann folgen schon erste Vorbereitungen. Ein Kräutergarten sollte genau geplant werden. So wird beispielsweise auch der Boden analysiert. Der Kräutergarten wir dann nach einem Pflanzplan angelegt. Es folgen zahlreiche ausführliche Tipps, beispielsweise zur Herstellung eines biologischen Flüssigdüngers oder wie man selbst Kräuter vermehren kann.
Der Anbau der Kräuter erfolgt nach erprobten biologischen Methoden.
Wichtig ist natürlich die Pflege, die die Pflanzen rund um das Jahr brauchen. Dazu gibt es Erläuterungen in Form eines Pflegekalenders. Dabei kommt es auf die natürliche Pflege an. Aufmerksamkeit ist gefragt, damit man schnell eingreifen kann, wenn erste Anzeichen von Krankheiten zu sehen sind, um so zu verhindern, dass sich das Problem ausbreitet.
Belohnt wird man, wenn die Ernte ansteht. Die verschiedenen Erntetechniken werden umfassend erläutert.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Kräutern in der Küche, der Herstellung von heißen und kalten Getränken wie Metpunsch oder Kräuterbowle. Auch zu Salaten passen Kräuter gut. Hergestellt werden eine Minzevinaigrette und ein Blütensalat. Gut verarbeitet werden können Kräuter auch in Mayonnaise oder Senf. Sehr beliebt sind Kräuteressig und Kräuteröl. Kräuter können für Marinaden oder die Herstellung einer Kräuterbutter Verwendung finden, für süße oder herzhafte Saucen oder zum Würzen der verschiedensten Gerichte.
Auch im Haushalt finden Kräuter Verwendung. Anhand der Anleitungen kann ein Fensterreiniger oder ein Polstershampoo hergestellt werden. Auch Kräutersäckchen für den Kleiderschrank sind leicht zu fertigen.
Mit Kräutern kann man heilen. Vorgeschlagen wird die Herstellung einer Ringelblumencreme und eines Aloe-Gels. Bedeutung kommt auch den Heiltees zu. Für die Schönheit empfiehlt sich ein Gesichtsdampfbad oder ein ganz besonderes Haarshampoo.
Auch in der Tierpflege sind Kräuter einsetzbar. Leicht hergestellt werden können Beruhigungsmittel oder ein Flohpulver.

Natürlich ist es wichtig, die richtigen Kräuter für den eigenen Bedarf gezielt auszuwählen. Vorgestellt werden im Buch 100 Kräuter, die in der Küche Verwendung finden oder als Heilmittel unentbehrlich sind. Aber auch in unseren Gegenden noch weitgehend unbekannte, aber empfehlenswerte Kräuter werden vorgestellt. Und natürlich kommen auch duftende Kräuter nicht zu kurz. Wissenswertes über die einzelnen Kräuter wird in Texten vermittelt. Eine wahre Augenweide sind die großen Fotos. Dill, Arnika, Ringelblume, Balsamstrauch, Kornblume, Zitronengras, Afrikanischer Rosmarin, Lavendel, Curryblatt sind Pflanzen, die hier stellvertretend für alle genannt werden sollen.

Das Buch in seiner Vielfalt überzeugt. Hier bleiben keine Wünsche offen. Die Autorin bringt ihr umfassendes Wissen dem Leser auf einfachste Weise nahe und lädt zum Nachmachen ein. Ihre Begeisterung für Kräuter ist spürbar und überträgt sich auf den Leser. Die vielen kreativen Rezepte sind leicht nachzumachen. Die zahlreichen Fotos machen Lust, mit der Arbeit zu beginnen und durch die Verarbeitung von Kräuter, Abwechslung ins Leben zu bringen.
Gefallen hat, dass die Kräuter biologisch angebaut werden, ohne Kunstdünger und Pestizide. Ganz bewusst werden viele Nützlinge, Bienen, Vögel und Schmetterlinge in den Garten gelockt. So wird auch ein Beitrag zur Gesunderhaltung unserer Natur geleistet.

Über die Autorin:
Jekka McVikar ist Gärtnerin. Auf ihrer Kräuterfarm baut sie über 400 Kräuterarten an. Für ihre Arbeit ist sie mit sechs Chelsea-Goldmedaillen ausgezeichnet worden. In Großbritannien ist sie als Journalistin im Gartenbereich tätig. Seit vielen Jahren ist sie in Garten- und Kochsendungen präsent. Und seit drei Jahren leitet sie bei der BBC die Kräutersendung „Herbs Pure and Simple“.

Rezension von Heike Rau

Jekka McVicar
Kräuter
Garten – Kochen – Gesundheit – Haushalt
288 Seiten, gebunden
Dorling Kindersley
ISBN: 3-8310-0443-9
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Richard Rosenfeld: Kräutergärten

Richard Rosenfeld: Kräutergärten

Einen kleinen Kräutergarten anzulegen, zu hegen und zu pflegen ist ein schönes Hobby. Kräutergärten erleben heute ein großes Comeback. Dabei legt man nicht nur Wert auf eine gut durchdachte Auswahl der Pflanzen, sondern auch auf die vielfältigen Gestaltungselemente, wie Einfassungen aus Kies, Steinen, Ziegeln oder Platten. Die Pflanzen selbst werden in verschiedenen Mustern und einer bestimmten Farbauswahl angepflanzt. Unterschiedliche Stilrichtungen können so nachempfunden werden.

Natürlich können die Kräuter, wenn der Platz im Garten fehlt, auch in Töpfen oder Balkonkästen kultiviert werden. Das ist ein schöner duftender Blickfang auf Treppen, Fenstersimsen oder der Balkonbrüstung. Zu beachten sind hier die Anforderungen, die die Pflanze an Licht- und Platzverhältnisse stellt.

Der Pflege der Kräuter kommt besondere Beachtung zu, egal ob man selbst Kräuter aus Samen ziehen will oder welche kauft. Wuchernde Kräuter wie Pfefferminze müssen im Zaum gehalten werden. Lavendel beispielsweise muss zwei Mal im Jahr zurückgeschnitten werden. Beim Basilikum müssen die Knospen entfernt werden, damit die Blätter nicht bitter schmecken.

Ein Kapitel ist dem Konservieren der Kräuter vorbehalten. Viele Kräuter können getrocknet werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Einfrieren. Sehr beliebt ist auch das Einlegen der Kräuter in Essig.
Kräuter können aber auch zur Herstellung von Duftsäckchen, Potpourris oder Kräutersäckchen genommen werden.

In einem kleinen Lexikon sind die beliebtesten Kräuter in Wort und Bild zusammengefasst. Es gibt Hinweise zu den Bedürfnissen der Pflanzen und Tipps zur Verwendung.

Für ein so kleines Büchlein, hat „Kräutergärten“ wirklich allerhand zu bieten. Der Hobbygärtner kann sich schnell einen Überblick über alles Wissenswerte verschaffen. Die vielen Fotos regen geradezu an, das Angebotene auszuprobieren. Die Erklärungen sind leicht verständlich und nachvollziehbar. So ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut.

Rezension von Heike Rau

Richard Rosenfeld
Royal Horticultural Society
Kräutergärten
Expertenwissen für Hobbygärtner
80 Seiten, Taschenbuch
Dorling Kindersley
ISBN: 3-8310-0103-0
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