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Monat: Februar 2012

David Bezmozgis: Die freie Welt

David Bezmozgis: Die freie Welt

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Warten auf eine bessere Welt!

Die Familie Krasnansky, die aus drei Generationen besteht, sucht aus dem Baltikum den Weg in die freie Welt. Sie sind auf der Flucht vor den Russen, die ihre jüdischen Mitbürger wie in vielen Ländern der Welt verfolgen und vertreiben. Man weiß ja, dass das Baltikum von 1940 bis 1990 von den Russen okkupiert war. Jetzt, 1978, gilt es, sich auf dem Weg über Wien nach Rom durchzuschlagen und irgendwo ein Plätzchen als vorübergehende Bleibe zu finden.

Der Vater von Karl und Alec, Samuel und seine Frau Emma, sind noch ganz dem alten Leben in der Sowjetunion verhaftet. Samuel war und ist überzeugter Kommunist. Sein Sohn Karl, dessen Frau Rosa und die beiden Söhne finden in einer kleinen Wohnung mit den Großeltern Unterschlupf. Man teilt sich zu mehreren Bad und Küche. Samuels jüngerer Sohn Alec sucht unterdessen abseits der Großfamilie eine Bleibe. Er findet sie mit seiner aktuellen Frau Polina bei Sjomka, ebenfalls einem Exilrussen. Die zentrale Frage dreht sich um mögliche Einwanderungsländer. Damit hat es seine Tücken, denn jedes Land hat eigene Einwanderungsbedingungen. Amerika, Australien oder Kanada sind im Gespräch. Doch auch Israel wird von den Großeltern in Betracht gezogen.

In seiner Geschichte zeichnet Bezmozgis das Leben auf der Flucht mit den Eigenheiten jedes Protagonisten in einer Welt, in der nichts sicher und die Zukunft nur vage vorstellbar ist. Man hat aber nicht nur diese unsichere Zukunft vor sich, sondern jeder hat auch schon je nach Alter ein Leben hinter sich. So schweifen die Erinnerungen zurück zu den Zeiten des Krieges, zu frühen Liebesaffären, und man denkt an das karge Leben im Osten und an die mühseligen Versuche, den bösartigen Pogromen zu entgehen. Ein vielschichtiges und lebensnahes Bild jüdischen Lebens ersteht vor dem geistigen Auge des Lesers. Man begreift, wie hart das Leben und Überleben von Juden war, die in aller Welt immer wieder Misstrauen und Ablehnung ertragen mussten. Zugleich wird mit Humor an den Zusammenhalt gemahnt, mit dem allein man überleben konnte. Beziehungen, gute wie schlechte, Verwandtschaftsverhältnisse aber auch gegenseitiger Hass konnten einem das Leben erleichtern oder erschweren. Die Existenz spielt zwischen einem Gestern und Morgen, und die Gegenwart ist voll gepackt mit allem, was einem im Leben auch sonst so passieren kann: betrogene Liebe, Alter und Tod. Teils melancholisch und teilweise komisch sind die Erinnerungen durchmischt mit der Sehnsucht nach einem Ort der Geborgenheit und Heimat. Davon aber ist man auf der Zwischenstation in Rom noch weit entfernt. Eine anrührende und aufschlussreiche Geschichte ist dem Autor gelungen, die wieder einmal tiefe Einblicke in das  jüdische Leben in der Diaspora vermittelt. Man wünscht den Protagonisten die ganze Zeit Erfolg bei der Heimatsuche und einem Leben in Würde!

David Bezmozgis
Die freie Welt
360 Seiten, gebunden
Kiepenheuer & Witsch, Februar 2012
ISBN-10: 3462044028
ISBN-13: 978-3462044027
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Daniel Glattauer: Ewig Dein

Daniel Glattauer: Ewig Dein

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Im Supermarkt lernen Hannes und Judith sich zufällig kennen. Hannes hält daran fest und schleicht sich immer mehr in Judiths Alltag ein. Hannes ein Mann, wie Judith ihn sich wünscht! Er gibt freundlich und überaus liebevoll. Er schmeichelt ihr, macht ihr Komplimente.

Aber er ist auch ungeheuer zielstrebig und berechnend. Er wickelt Judith geradezu ein. Das übersieht die junge Frau. Sie will geliebt werden. Und ehe Judith sich versieht, im Grunde ohne es zu wollen, trägt sie seinen Ring am Finger.

Hannes erobert ihren Freundeskreis im Sturm, ihre Familie ebenso. Hannes ist so beliebt, so gefragt. An diesem Mann kommt man nicht vorbei. Hannes hat eine Art, Judith um den Finger zu wickeln, ihr seinen Willen aufzuzwingen, sich unentbehrlich zu machen und dabei sieht es so aus, als tue er alles aus Liebe.

Bald weiß Judith nicht mehr, was sie von ihm halten soll. Der Mann fürs Leben scheint er nicht zu sein. Er merkt es und geht zum scheinbaren Rückzug über. Dosiert seine Aufmerksamkeit ihr gegenüber. Auch darauf springt Judith an. Der Gedanke, dass er sie nicht mehr lieben könnte, ist für sie ebenso unerträglich. Soweit zurückweisen will sie ihn nun auch nicht.

Es ist eine Liebesgeschichte. Aber eine die ganz anders verläuft als gedacht. Eine, die zum blanken Horror wird. Zumindest für einen der Beteiligten.
Zwar möchte sie Judith auf die Liebe zu Hannes einlassen, aber sich eben nicht erdrücken lassen davon und genau das geschieht.

Hannes macht seine Besitzansprüche ihr gegenüber sehr deutlich. Judith hat keine Chance, denn Freunde und Familie hat er längst auf seine Seite gebracht. Keiner kann verstehen, warum Judith sich von so einem tollen Mann abwendet.

Die Entwicklungen zu verfolgen ist überaus spannend. Denn die ganze Beziehung läuft komplett aus dem Ruder, vor allem, als Judith Schluss macht und er nicht. Die Gedankengänge Judiths werden sehr direkt und natürlich, ja fast schon holprig dargestellt.

Es geht phasenweise voran, denn Judith wechselt gerne mal ihre Meinung. Da gewinnt schon auch mal der Verfolgungswahn die Oberhand. Ist es ihr eigener Wahn? Ist alles Einbildung oder agiert Hannes weiter aus dem Hintergrund heraus? Ist Hannes ein Stalker? Das muss man sich fragen. Hier wird aus dem Buch schon fast ein Krimi.

Die Geschichte ist gut geschrieben. Sie ist einerseits von Ernsthaftigkeit durchsetzt, andererseits von bitterem Humor gezeichnet, der mehr zwischen den Zeilen mitschwingt. Die Spannungskurve steigt stetig an, um dann aber leider in ein etwas mageres Ende zu münden. Tatsächlich wirkt der Schluss nicht besonders passend und ist wenig originell im Gegensatz zum Buch insgesamt.

Rezension von Heike

Daniel Glattauer
Ewig Dein
208 Seiten, gebunden
Deuticke Verlag
ISBN-10: 3552061819
ISBN-13: 978-3552061811
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Bartlomiej Rychter: Die Bestie von Sanok

Bartlomiej Rychter: Die Bestie von Sanok

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Was dem Ratsherrn Skwierzyński nahe der Klostermauer geschehen ist, könnte die Tat eines Wolfes gewesen sein. Dass die Verletzungen von einem Tier stammen, davon geht Dr. Karol Zaleski aus. Er glaubt jedoch auch menschliche Spuren ausmachen zu können. Borys Pasterniak, Hauslehrer bei Dr. Karol, platzt um Haaresbreite in die Autopsie hinein und wird entdeckt. Wie viel mag er wohl vor der Tür erlauscht haben?

Apotheker Anzelm Ochmański geht Borys nach. Er glaubt, dass der junge Hauslehrer, Aufschluss geben kann, was die Geschehnisse betrifft, zumindest weiß er von dessen Fähigkeiten, manche Dinge ein wenig anders zu sehen.
Polizeikommissar Ludwig Wittenbacher sieht die Sache realistisch. Er glaubt, dass den Ratsherrn so spät am Abend ein Räuber überfallen haben könnte. Möglicherweise hatte der Ratsherr sich nicht zur Wehr setzen können, weil er zu betrunken war. Bewusstlos lag er dann da, so dass sich streunende Hunde über ihn hergemacht haben.

Die Gerüchteküche brodelt jedoch munter weiter und schon bald spricht die ganze Stadt von dem Mord, glaubt sogar einen Werwolf dafür verantwortlich machen zu können. Aber was soll der Kommissar diesem vorwitzigen Redakteur von der Sanoker Zeitung erzählen? Ganz geschickt versucht Wittenbacher, diesen Kaszycki für seine Zwecke einzuspannen.

Professor Joachim August Hildenberg aus Wien kommt in Sanok gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Mord an. Der Gelehrte ist zu Gast im Hause Zaleski und zeigt großes Interesse an den Geschehnissen. Er gibt vor, bei den Ermittlungsarbeiten behilflich sein zu wollen. Doch Borys entdeckt etwas im seinem Zimmer, das nicht gerade für den fremden Herrn spricht.

Der historische Krimi spielt im Jahre 1896 im kleinen verschlafenen Städtchen Sanok in den Karpaten. Geschichte wird hier lebendig gemacht, und fungiert als gut recherchierter Rahmen, in dem jede Kleinigkeit zeitgemäß wirkt.

Mit der Ruhe in Sanok ist es vorbei, als der erste ungeheuer grausame Mord geschieht. Gerüchte und Geschwätz, Aberglauben und Volksglauben sorgen für eine unheimliche Stimmung. Die Angst geht um. Das macht der Autor mit seiner Wortwahl auch für den Leser greifbar.

Dr. Zaleski, Professor Hildenberg und auch Borys Pasterniak sind da schon realistischer veranlagt. Sie glauben nicht, dass eine Bestie aus dem Wald nach Sanok hereinkommt, um wahllos Leute umzubringen. Diese Gegensätzlichkeit im Denken der Menschen, auch zwischen armer und wohlhabender Bevölkerung, wird gut dargestellt. Wobei anfangs natürlich keiner weiß, womit man es zu tun hat.

Zunächst verläuft die Geschichte noch recht gedämpft. Die Spannungskurve steigt aber immer weiter an. Man spürt das Unheil nahen. Nach und nach wird klar, dass der Mörder, der wie ein Tier mordende Serienmörder, gezielt vorgeht und es auf bestimmte Personen abgesehen hat. Doch die Zusammenhänge sind derart undurchsichtig, dass man wirklich gespannt darauf ist, wie der Autor diesen Krimi auflösen wird.
Das Ende kann sich sehen lassen. Es beschließt eine wirklich grandios ausgedachte Geschichte auf perfekte Art und Weise.

Rezension von Heike Rau

Bartlomiej Rychter
Die Bestie von Sanok
Schauerlich Morde in den Karpaten
Historischer Kriminalroman
368 Seiten, broschiert
Dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3423213310
ISBN-13: 978-3423213318
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Stewart O’Nan: Emely,allein

Stewart O’Nan: Emely,allein

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Abschiede!

Nach langen Jahren mit ihrem Mann Henry und den beiden Kindern Margaret und Kenneth lebt Emily als Witwe allein in ihrem Häuschen in Pittsburgh/Pennsylvanya. Henry ist tot, und die Kinder haben ihre eigenen Familien weit weg in anderen US Staaten. Als Gesellschafter ist Emily nur der Hund Rufus geblieben, ebenfalls schon hoch betagt.

Gelegentlich trifft sie sich mit ihrer Schwägerin Arlene, die auch alleine aber gesundheitlich etwas angeschlagen ist.

Stewart O’Nan ist ein einfühlsamer und aufmerksamer Beobachter. Wie kleine Wortjuwelen muten seine Sätze an, in denen er die Einsamkeit, die Mühsal des Alters, den Mut und die Tapferkeit der alten Dame beschreibt. Sie findet sich zurecht, doch schmerzt es sie, wie wenig die Kinder sich an ihr Zuhause erinnern und ganz im Mainstream ihres gegenwärtigen Lebens schwimmen. Mit einem kurzen Blick in die Vergangenheit sieht sie die vielen Autos und das volle Haus zu Thanksgiving in den längst vergangenen Zeiten ihrer jüngeren Jahre.

Der humorvoll-wehmütige Satz zu ihrem Hund Rufus gesprochen, „ich weiß, es macht keinen Spaß, alt zu werden. Aber wenigstens musst Du nicht vor den Leuten herumstolzieren…“ zeigt ihre Stimmung sehr genau.

Beim Kartenschreiben zu Weihnachten erinnert sie sich an viele glückliche Stunden im Kreis von Freunden. Sie sind entweder schon verstorben oder aber fortgezogen. Dabei idealisiert sie die Vergangenheit nicht und gedenkt der vielen Kämpfe, die sie z. B. mit ihrer Tochter ausgetragen hat.

Ein Dasein abseits vom Lebensstress und beruflichem Ehrgeiz macht das Alter aus. Emilys Schwägerin Arlene ist ihre beständigste Gesprächspartnerin.

Das stille vergebliche Warten auf Post oder Nachrichten von den Kindern oder Enkelkindern,–alles ist immer auf die gleiche Art schon da gewesen. Emily verliert nie den Lebensmut; sie kann sich freuen, hängt ihren Erinnerungen nach und denkt an Henry, ihren verstorbenen Mann. Stewart O’Nan gibt dem Alter ein Stimme, behutsam, sensibel und sehr nahe an der Realität, denn Altern heißt immer von Neuem Abschied nehmen, die Vergangenheit erinnern und sich abfinden.

O’Nan hat das richtige Einfühlungsvermögen, um alles so realitätsnah wie möglich wieder zugeben. Eine schöne, stille, ruhige und bewegende Geschichte ist ihm mit diesem neuen Roman gelungen.

Stewart O’Nan
Emily, allein
384 Seiten, gebunden
Rowohlt, Januar 2012)
ISBN-10: 3498050397
ISBN-13: 978-3498050399
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Ursula Dubosarsky: Nicht jetzt, niemals

Ursula Dubosarsky: Nicht jetzt, niemals

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Elf Mädchen sind in der Klasse von Miss Renshaw. An einem denkwürdigen Tag geht die Lehrerin mit den Kindern in den Ena Thompson Memorial Garden, um ihnen über den Tod nachzudenken. Die Mädchen glauben aber vielmehr, sie wolle den Gärtner besuchen. Miss Renshaw scheint beeindruckt von ihm, auch weil er ein Dichter ist. Sie glaubt, dass auch die Mädchen Gedichte schreiben können. Der Garten vermittelt zumindest die perfekte Stimmung dafür. Und sie stellt den Kinder Morgan vor, der die Schülerinnen ein Stück weit anleiten kann. Die Mädchen sollen niemandem von den Treffen mit dem Gärtner erzählen. Nicht den Eltern, nicht anderen Lehrern. „Nicht jetzt, niemals“. Es ist ein Geheimnis.

So gehen die Mädchen mit ihrer Lehrerin und dem Gärtner an einen geheimen Ort. Es ist eine Höhle, in der sich Höhlenmalerei finden lassen soll. Sie liegt an der felsigen Küste. Den Mädchen gefällt es nicht in der Höhle, es ist ein unheimlicher Ort. Die Faszination ihrer Lehrerin können sie nicht teilen. So geht die kleine Gruppe Mädchen ohne Erlaubnis wieder hinaus. Miss Renshaw und der Gärtner lassen auf sich warten. Niemand von den Mädchen will wieder hinein in die Dunkelheit, um nach den beiden zu sehen. Als die Flut kommt, gehen sie zurück in den Garten, warten vergebens und beschließen zur Schule zu laufen.
Dass Miss Renshaws fehlt, wird natürlich wenig später bemerkt. Doch von den Mädchen sagt niemand etwas. So lautete die Anweisung. Das Geheimnis aufzudecken, wagt keine. Und so bleibt Miss Renshaw verschwunden.

Die Geschichte, die in Australien im Jahre 1967 beginnt, ist eine Überraschung. Inhaltlich und auch stilistisch. Sie zeigt, welche Macht eine Lehrerin über ihre Schüler haben kann, wenn sie ihre Vorbildfunktion und das in sie gesetzte Vertrauen gnadenlos ausnutzt. Ihre vermeintliche Unfehlbarkeit als Respektsperson wird auch im Schreibstil widergespiegelt. Wie sie mit ihrer Beeinflussung die Kinder manipuliert, die dem nichts entgegenzusetzen haben, wird klar vermittelt, so dass man nachvollziehen kann, warum die Mädchen schweigen. Es ist hart, das zu lesen. Die Wirkung ist unbeschreiblich.

Fast gespenstig wirkt die Geschichte, unheimlich, fast schon verstörend, extrem. Der Preis, den die Mädchen für ihr Schweigen bezahlen, ist hoch und wird sie, das ist absehbar, ein Leben lang verfolgen. Im Verlauf des Romans wird die Spannung ständig gesteigert. Man weiß nicht so genau, was wirklich vorgeht, was die Lehrerin beabsichtigt, die sehr genau um ihre Macht weiß. Dass es eine Inszenierung ist, wird schnell klar. Doch zu welchem Zweck nicht. Das außergewöhnliche Buch ist sicherlich nicht nur für die Zielgruppe der Jungendlichen interessant, sondern auch für Erwachsene.

Rezension von Heike Rau

Ursula Dubosarsky
Nicht jetzt, niemals
143 Seiten, gebunden
Verlag Carl Ueberreuter, Wien
ISBN-10: 3800056763
ISBN-13: 978-3800056767
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Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl

Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl

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Leben und Sterben: eine Erfahrung.

Der bevorstehende Tod wird von Menschen in Abhängigkeit von Zeit, Alter, Krankheitsverlauf und Lebensumständen unterschiedlich erlebt.

Auf dem Umschlag dieses Buches sehen wir einen gut aussehenden Mann mit tief dunkelblauen Augen.

Mit 31 Jahren war David Servan – Schreiber an einem besonders bösartigen Gehirntumor erkrankt und lebte nach einer dramatischen Operation und langjährigen Behandlung noch weitere 19 Jahre. Er war selber Arzt und Psychiater. Seine Krankheit war ihm Ansporn, auf dem Gebiet der biologischen Krebsabwehr aktiv zu werden. Er schrieb mehrere Bücher, reiste auf Kongresse und zu Medienveranstaltungen und wurde zu einem unermüdlichen Kämpfer für die biologische und mentale Krebsabwehr. Als der Tumor nach fast zwanzig Jahren mit ungeheurer Ausdehnung erneut gewachsen war und zu erheblichen Beeinträchtigungen der Motorik und zu zahlreichen lebensbedrohlichen Beschwerden führte, gab es keine Rettung mehr für den Patienten.

In seinem letzten Buch beschäftigt sich der Autor mit dem Abschied, den Schmerzen und seiner Todesfurcht. Sehr nüchtern aber nicht ohne Emotionen berichtet er von Freunden und Verwandten, die ihm außerordentlich nah und hilfreich zur Seite standen. Kann man ein solches Schicksal ertragen lernen? Das Wissen um den bevorstehenden Tod, nach dem man zwei sehr kleine  Kinder zurücklassen muss, die noch lange des Schutzes und der Begleitung bedürfen, ist mit 51 Jahren nur schwer zu ertragen.

Voller Empathie und liebenswürdiger Selbsteinsichten und durchdrungen von dem Gedanken an die Beeinflussbarkeit von Krankheiten durch eine gesunde Lebensführung und positive Gedanken, schafft er es, sich und andere zu einem lebenswerten Leben zu ermutigen.

Da der Autor grundehrlich und von innerer Kraft und Ausdauer ist, bekommt man durch sein letztes Buch den Eindruck von einem Mann, der niemals aufgibt.

Bemerkenswert ist die Wahrnehmung von Liebe, Freundschaft und Anteilnahme, der er sich nicht verschließt. Wenngleich er auf Selbstständigkeit und Autonomie bedacht ist, kann er sich zuletzt doch der Fürsorge seiner nächsten Verwandten anvertrauen.

Beispielhaft ist der Lebensweg dieses Arztes, der sich neben der eigenen schweren Erkrankung mit großem Engagement der ganzheitlichen Medizin verschrieben hat. Dazu gehört die Einheit von Geist, Körper und Seele. Es gelingt ihm glaubhaft, seine letzten Vorkehrungen zu treffen, Abschied zu nehmen und mit leiser Trauer auch seiner kleinen Kinder zu gedenken.

Bei David Servan-Schreiber zeigt sich eine unermüdliche Kraft und Stetigkeit, gegen den Tod zu kämpfen und ihn zuletzt in würdiger Weise anzunehmen und zu überstehen.

Demut ist nach Aussagen des Autors der letzte Garant für einen würdevollen Tod. Er ist ihm laut Aussagen seines Bruders Eduard, der ein Nachwort zu diesen Auzeichnungen geschrieben hat, gelungen.

Dieses kluge und weise Buch gibt anrührend Auskünfte darüber, wie der Tod erlebt werden kann. Dazu gehört die Gewissheit, dass der Tod nicht nur Furcht und Schrecken verbreiten muss, sondern dass dieser mit der Befreiung von Leid und Abschiedsschmerz als eine Art Tröstung und sogar Glücksversprechen erwartet werden kann.

Insofern ist dieses letzte Buch von David Servan-Schreiber ein  Vermächtnis für alle jene, die sich mit dem bevorstehenden Tod auseinander zu setzen haben und positive Ermutigung suchen, sich dem Unabänderlichen zu stellen.

David Servan-Schreiber
Man sagt sich mehr als einmal Lebewohl
152 Seiten, gebunden
Kunstmann, Februar 2012
ISBN-10: 3888977517
ISBN-13: 978-3888977510
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Matthias Sodtke: Auf der Suche nach den goldenen Möhren

Matthias Sodtke: Auf der Suche nach den goldenen Möhren

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Nulli und Priesemut sind bei wunderschönem Wetter auf der Wiese vor dem Haus. Während der Hase ein Buch liest, langweilt sich der Frosch. Er kann nicht lesen und glaubt, das sei nicht spannend.

Um die Langeweile zu vertreiben, hüpft er auf den Dachboden. Hier gibt es sehr viele interessante Dinge. Und so entdeckt er eine kleine Truhe, die allerdings verschlossen ist. Es könnte ein Goldschatz darin sein. Er nimmt die Truhe mit hinunter zu Nulli, der gleich ein großes Schlüsselbund holt. Tatsächlich passt einer der Schlüssel. In der Truhe liegt ein Foto und Büchlein auf dem steht: „Wo man die goldenen Möhren findet“. Nulli erinnert das an seinen Großvater, der tatsächlich mit auf dem Foto ist.

Priesemut blättert im Büchlein und bedauert nun doch sehr, dass er nicht lesen kann und bittet Nulli, es ihm beizubringen. Das geht natürlich nur nach und nach, so dass Nulli vorlesen muss, was im Buch steht. In kleinen Rätseln wird beschrieben, wie die goldenen Möhren zu finden sind. Die beiden machen sich auf den Weg.

Es versteht sich von selbst, dass es eine spannende Reise wird. Das Rätsel um die goldenen Möhren zu lösen, kommt einem Abenteuer gleich.

Kinder können den Weg direkt mitgehen. Sie werden von Anfang an eingebunden. Zunächst muss der richtige Schlüssel für die Truhe gefunden werden. Dann müssen die Hinweise mit der Wegbeschreibung passend interpretiert werden. Manchmal sind die Rätsel ganz schön knifflig. Wer schon lesen kann, darf das direkt im Büchlein tun. Hier gibt es viele Einträge in Schreibschrift. Die Geschichte hat einen sehr überraschenden Ausgang, der hier natürlich nicht verraten wird.

Die beiden ungleichen Freunde Nulli und Priesmut arbeiten wirklich gut zusammen. Das spiegelt sich auch in den wunderbaren Illustrationen wieder. Es macht wie immer sehr viel Spaß Nulli und Priesemut in Aktion zu erleben.

Ein wirklich tolles Mitmach-Buch für Kinder!

Rezensionen von Heike Rau

Matthias Sodtke
Auf der Suche nach den goldenen Möhren
72 Seiten, gebunden
Lappan Verlag
ISBN-10: 3830311869
ISBN-13: 978-3830311867
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Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek: Schatten des Dschungels

Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek: Schatten des Dschungels

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Es ist ein Traum von Katharina De Vries, genannt Cat, einmal den Amazonas-Regenwald zu sehen. Als sie Falk kennen lernt, in den sie sich verliebt, scheint dieser Wunsch für die junge Umweltschützerin erfüllbar. Gerne würde sie mit ihm an der Expedition von Living Earth nach Guyana teilnehmen. Ein vorbereitendes Praktikum soll den Weg ebnen. Denn Cat ist klar, dass sie noch eine Menge lernen muss. Auch weil Falk die richtigen Leute kennt, geht der Plan schließlich auf.

Die beiden reisen mit weiteren Naturschützern nach Guyana in die unberührte Wildnis. Vor Ort beschäftigt sich die kleine Gruppe mit Artenzählungen und Amphibienforschung. Cat ist fasziniert von dem, was sie hier im Dschungel erlebt. Es sind vielfältige Eindrücke, die hier auf die junge Frau einstürmen. Doch mit der Zeit keimt Misstrauen in ihr. Sie merkt, dass etwas nicht stimmt und dass es Geheimnisse gibt, die auch Falk ihr nicht anvertrauen will. Bald hat Cat den Verdacht, unter Biopiraten zu sein. Doch es sind Naturschützer. Allerdings sind sie bereit, ihre Ziele mit radikalen Mitteln durchzusetzen. Cat ist hin und her gerissen, bis sie erkennen muss, wie gefährlich es ist, was die jungen Leute tun. Sie muss sich entscheiden hier mitzugehen oder die Gruppe zu verraten.

Der Roman spielt im Jahr 2025. Man hat keine Mühe, sich in diese Zeit hineinzudenken. Es ist ein interessanter technische Fortschritt zu erkennen, der auch den Alltag verändert hat. Die Abholzung des Regenwaldes ist besorgniserregend vorangeschritten. Unberührte Natur gibt es kaum noch. Der Schutz der noch vorhandenen Wildnis hat für die Umweltschützer Priorität.
Auch Cat zeigt hier große Einsatzbereitschaft. Die Gründe für ihr Engagement werden im Buch nachvollziehbar dargestellt. Überhaupt kommt man ihr als Leser sehr nahe. Man lernt ihre Familie kennen, ihre Freunde und erlebt hautnah mit, wie sie sich in den etwas älteren Falk verliebt, der ihr sehr unkonventionell erscheint.

Im Dschungel dann entwickelt sich das Buch zum Umwelt-Abenteuer, zum überaus spannenden Thriller. Es ist ein sehr aktuelles und wichtiges Thema, das hier aufgegriffen wird. Für die Umweltschützer läuft die Zeit davon. Da es verschiedene Standpunkte gibt, wie die Abholzung des Regenwaldes zu verhindern ist, gerät Cat in einen Gewissenskonflikt, der sehr nahegehend deutlich gemacht wird. Als Leser wird man zum Nachdenken angeregt und kommt nicht umhin, sich mit dem Thema näher zu befassen. Das Nachwort ist in dieser Hinsicht auch eine gute weiterführende Quelle für Informationen.

Rezension von Heike Rau

Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek
Schatten des Dschungels
412 Seiten, gebunden
Beltz & Gelberg
ISBN-10: 3407811071
ISBN-13: 978-3407811073
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T. C. Boyle: Wenn das Schlachten vorbei ist

T. C. Boyle: Wenn das Schlachten vorbei ist

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Mit dem Lesen des neuen Romans vom amerikanischen Schriftsteller Thomas Coraghessan Boyle schafft man sich einen der ungewöhnlichsten, aber tatsächlich existierenden Konflikte auf den Hals. Das Thema des Buches, das Ökosystem der Erde, ist zugleich der Konfliktstoff, den Boyle hier bearbeitet. Denn es treffen zwei Gruppen aufeinander, die zunächst einmal pauschal als „grün“ bezeichnet werden. Naturschützer vs. Tierschützer. Oder andersherum gefragt: Wie viel Tierschutz ist gestattet, ohne die Natur zu gefährden? Die Frage stellt sich nicht? Und was ist, wenn sich Ziegen auf einer Insel so ungebremst vermehren, dass die einzigarte Fauna und Flora durch den unstillbaren Drang des Fressens und den Exkrementen der Tiere vernichtet wird? Dürfen die Ziegen dann getötet werden, wie vor einigen Jahren auf den Galapagos-Inseln geschehen?

Doch zunächst der Reihe nach. Der Roman ist in zwei Teile untergliedert und spielt an der Südküste Kaliforniens. Die Naturschutzbehörden bemühen sich, die Inseln Anacapa (im ersten Teil) und Santa Cruz (im zweiten Teil) in ihren ursprünglichen Naturzustand zu versetzen. D. h. die dort durch Schiffe vor Jahrhunderten eingeschleppten fremden Tierarten, im ersten Teil sind es Ratten, im zweiten Schweine, müssen beseitigt werden, damit die heimischen Arten wieder zu ursprünglicher Blüte gelangen. Die Naturschutzbehörden werden personifiziert in der Biologin Alma Boyd Takesue, die zwar keinem einzigen Tierchen als Individuum ein Haar krümmen kann, für Ihre Ziele aber das Schlachten tausender Tiere für notwendig erachtet. Ihr Gegenspieler ist Dave LaJoy, ein erfolgreicher Unternehmer mit mehreren Elektronikläden, der eines Tages den Tierschutz für sich entdeckt hat. In dieser Aufgabe geht er auf, wird fanatisch und schreckt selbst nicht vor Verbrechen zurück, nur um ein einziges Tier zu retten. Beide, Alma und Dave, treffen immer wieder aufeinander, in der Natur, auf Veranstaltungen, oder vor Gericht. Erbittert versuchen beide, ihre Standpunkte hart zu verteidigen. Jeder für sich ist eine extrem widersprüchliche Figur. Da wird es z. B. sehr interessant, als Dave, der sich gerade einen neuen Rasen im Garten hat legen lassen mit Waschbären auf seinem neuen Rasen konfrontiert wird. Der mit dem Anlegen des Rasens beauftragte Gärtner ist erst zu einer Ausbesserung des Rasens bereit, wenn LaJoy die Waschbären entfernt. Gute Frage. LaJoy kommt in Nöten. Ist ihm sein Rasen wichtiger als es die Waschbären sind?

Die Geschichten um die beiden und deren Hintergrund wird in verschiedenen Zeitepochen, die beim Leser zunächst Fragen zurücklassen, erzählt. Außer dem Umstand, dass die Geschehnisse in der Vergangenheit darauf hinweisen, wie das „Ungeziefer“ auf die Inseln gelangt ist, gibt es lange Strecken keine Erklärung für diese kleineren Episoden. Aber keine Angst, die Fragen werden geklärt und je weiter der Leser in der Handlung fortfährt, umso erkennbarer werden die Zusammenhänge.

Mich persönlich hat zudem die Erzählweise mit dem ständigen Wechsel in Rückblenden fasziniert. Diese Rückblenden können große Zeiträume bis hin zu mehreren Jahrzehnten genauso umfassen wie das Geschehen in der vorigen Stunde. Während die Handlung in der Gegenwart spielt, wird schon mal eine kleine Zeitspanne von wenigen Stunden übersprungen, um dann anschließend die Lücke erzählerisch in der Vergangenheit zu schließen. Hierfür ist eine sehr filigrane Textarbeit notwendig, an der der Übersetzer Dirk van Gunsteren sicherlich nicht ganz unschuldig ist. Einfach hervorragend.

Für die Erarbeitung dieses Romans bedurfte es eines tiefen Wissens und viel Recherchearbeit durch den Schriftsteller um das ökologische Gleichgewicht der Erde, die Notwendigkeiten der Ressourcenschonung. Allerdings brauchte es auch die überaus gute Erzählweise, um so manche kleine Durststrecke zu überwinden. Denn als Leser klebt man an der Handlung. Boyle jedoch versucht vor allem auf der ersten Hälfte des Buches, all sein Wissen an den Leser weiterzugeben, was für kleine Momente ermüdend wirken kann. Ähnlich auf die Folter gespannt wird der Leser bei der Überwindung zahlreicher Rezepte und man kommt beim Lesen dieser Passagen nicht umhin, eine Wette darauf abzuschließen, ob sich der amerikanische Schriftsteller demnächst in die Reihe der Kochbuchautoren einreihen möchte. Das Interesse an der Geschichte geht dabei aber niemals verloren und so wundert es nicht, dass der Roman schließlich viel zu früh zu Ende ist.
Wer sich bislang noch keine Gedanken um den Erhalt der Erde gemacht hat, sollte mit diesem Roman beginnen.

Boyle, T. C.
Wenn das Schlachten vorbei ist
Übers.: Dirk van Gunsteren
464 Seiten, gebunden
Hanser Verlag, München
ISBN-10: 3446237348
ISBN 13: 978-3446237346

© Detlef Knut, Düsseldorf 2012
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Jutta Profijt: Kühlfach betreten verboten!

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Pascha nutzt die erstbeste Gelegenheit um Dr. Martin Gänsewein von dem Autounfall, den er beobachtet hat, zu erzählen. Der Geist hat sonst zu niemand Kontakt. Der Gerichtsmediziner ist der einzige, der ihn hören kann. Meist funktioniert die Kommunikation über Gedankenaustausch.

Die Kinder, die im Unfallfahrzeug saßen, machen Pasche nun das Leben schwer. Und das ist ganz und gar nicht zu verstehen. Sie sind keineswegs bei dem Unfall verstorben. Aber sie sind in einem komaähnlichen Zustand, so dass Pascha sich mit ihren kleinen Seelchen konfrontiert sieht. Auf der Geisterebene kann er mit den Kindern sprechen. Auch als die Kinder dann im Krankenhaus in künstliche Koma gelegt werden, bleibt das so.

Die Lehrerin, die das Auto fuhr, ist nicht auffindbar. Offenbar hat sie Fahrerflucht begangen. Pascha weiß, dass das keineswegs so ist. Die Kinder sagen, Sibel Akiroglu ist entführt worden.
Später findet man eine tote junge Frau. Kriminalkommissar Gregor Kreidler nimmt die Ermittlungen auf. Martin nimmt die Obduktion vor. Aber wie sich herausstellt, handelt es sich bei der Toten nicht um die Lehrerin.

Man würde gerne die Kinder verhören, aber die sind immer noch im künstlichen Koma. Bald kommt man hinter die Identität der Toten. Es ist die 16-jährige Yasemin Özcan. Wie sich herausstellt, müssen Yasemin und die Lehrerin sich gekannt. Denn die Tote hatte einen Zettel mit der Telefonnummer Sibels bei sich.

Die Umstände sind sehr mysteriös. Pascha könnte Licht ins Dunkel bringen. Er weiß eine ganze Menge mehr und versucht sich auch Martin mitzuteilen. Doch der hat im Moment ganz andere Dinge im Kopf. Seine Freundin bekommt ein Baby und so gehört seine ganze Aufmerksamkeit ihr. Es dauert, bis auch Martin begreift, dass er endlich handeln muss. Nur ist es schwer zu erklären, woher er Dinge weiß, die er eigentlich nicht wissen kann.

Pascha ist ein Draufgänger. Das spiegelt sich auch in seinen Charakter wieder und auch in seiner Art zu denken und zu sprechen. Er ist unglaublich nervig und rotzfrech. Seine Wortwahl ist bedenklich. Seine üblen Wortfindungen sind unterirdisch. Das muss der Leser aushalten können. Im Grunde benimmt Pascha sich immer daneben. Aber irgendwie passt das alles. Was hat ein Geist schon zu verlieren? Andererseits besitzt er Gerechtigkeitssinn und das macht ihm zum idealen Ermittler.

„Kühlfach betreten verboten!“ ist der vierte Band der Reihe. Diesmal gibt Pascha unfreiwillig den Babysitter, während er einen kniffligen Fall aufzuklären hat. Das ist wirklich alles sehr außergewöhnlich. Der Krimi ist damit sehr unterhaltsam und auch an Spannung fehlt es nicht. Die Handlung ist interessant aufgebaut. Was zunächst äußerst undurchsichtig scheint, entwickelt sich in eine ungeahnte Richtung. Rundherum ein sehr origineller Krimi!

Rezension von Heike Rau

Jutta Profijt
Kühlfach betreten verboten!
320 Seiten, broschiert
Dtv – Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 342321340X
ISBN-13: 978-3423213400
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