168 – Verschollen in der Römerzeit

168 – Verschollen in der Römerzeit

Der Hausmeister des Internates für Hochbegabte Schloss Rosenstoltz hat in einem Beet beim Blumenzwiebeln stecken ein Metallstück gefunden. Nelson erkennt sofort, dass es sich um eine Münze handelt. Auch einige Tonscherben werden gefunden.
Nelson zeigt diese Fundstücke Professor Papadopoulos, der sie analysieren lassen will. Der Fund wird ansonsten geheim gehalten. Nelson vertraut sich nur seinen Freunden Levent, Luk und Judith an. Es wäre doch zu schön, wenn ein ganzer Römerschatz gefunden werden würde.
Tatsächlich findet Hausmeister Kunkel noch ein paar kleine Knochenstückchen und ein Bleitäfelchen mit eingeritzten Worten. Mittlerweile ist auch das Alter der Tonscherben bestimmt. Sie stammen aus dem Jahre 168 nach Christus.
Die Botschaft auf der Bleitafel stammt erstaunlicherweise von einem Christen, obwohl man davon ausgeht, dass die christliche Zeitrechnung erst viel später entstanden ist. Die Tafel enthält eine Art Testament.
Auch die Knochenstücke geben Rätsel auf. Darunter befindet sich nämlich ein Zahn mit Keramikverblendung. Für die Freunde ist klar, dass ein Zeitreisender unterwegs gewesen sein muss, offensichtlich mit seiner Schwester Miriam, wie der Tafel zu entnehmen ist.
Auch Nelson, Levent, Luk und Judith sind bereits mit einer, von Levent entworfenen Maschine, in der Zeit gereist, ins Jahr 1227. Für Levent und infolge auch für seine Freunde, war das ein traumatisches Erlebnis. So sollte eine weitere Zeitreise nicht stattfinden.
Doch jetzt wollen sie es wieder tun. Offensichtlich brauchen die Zeitreisenden, die in der Römerzeit verschollen sind, ihre Hilfe.

Das Buch ist spannend, keine Frage. Ganz leicht zu lesen, ist es allerdings nicht. Ein gewisses Interesse an Naturwissenschaften sollte schon vorhanden sein. Denn hin und wieder wird es im Verlaufe der Handlung sehr theoretisch. Allerdings erhält der Leser dadurch auch viel spannendes Hintergrundwissen über Zeitreisetheorien. Es ist die zweite Zeitreise der hochbegabten Schüler nach dem Buch „1227 – Verschollen im Mittelalter“. Auch diese wird wieder sehr gefährlich und dramatisch. Dementsprechend mitreißend ist die Handlung im dritten Teil des Buches. Zum Ende hin knistert die Spannung geradezu. Ganz nebenbei lernt der Leser viel über das römische Köln. Besonders Luk, kennt sich in Geschichte sehr gut aus und überrascht mit interessanten Einzelheiten. So kann man den Roman mehreren Genres zuordnen, wie Abenteuer und Historisches. Auch die Liebe spielt eine Rolle. Nelson und Luk kommen sich näher.
Das Buch ist zudem ausgesprochen gut geschrieben. Der Autor versteht es, seine Leser zu fesseln und ihr Interesse zu wecken.

Rezension von Heike Rau

Über den Autor:
Pete Smith studierte an der Universität Münster Germanistik, Philosophie und Publizistik. Seit 1989 lebt er als Schriftsteller und Kulturredakteur einer Tageszeitung im Rhein-Main-Gebiet. Pete Smith schreibt Romane, Erzählungen und Hörspiele für Kinder und Erwachsene.

Pete Smith
168 – Verschollen in der Römerzeit
272 Seiten, gebunden
für junge Erwachsene
Verlag Carl Ueberreuter, Wien
ISBN-10: 3-8000-5241-5
ISBN-13: 978-3-8000-5241-7
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