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Schlagwort: Maggie Furey

Aurian

Aurian

Aurian, eine der letzten Magie-begabten Magusch sagt sich von ihren arroganten, selbstherrlichen Rasse los und flieht vor den Intrigen des Erzmagusch in den unbekannten, wilden Süden. Ein Sklavenjunge begleitet sie – und stellt sich später als Halbmagusch mit ebenfalls großen Kräften heraus. Die beiden und ihre Freunde finden heraus, daß der Erzmagusch und eine seiner Freundinnen ein altes Artefakt entdeckt haben, geschaffen zur Kontrolle der alten Magie, und es zur Unterdrückung der Menschen und anderen Völker verwenden.
Auf ihrer Suche nach Unterstützung gegen die Größenwahnsinnigen treffen sie auf Vertreter der alten Rassen – die im Meer lebenden Leviatane, geflügelte Menschen und die bösartigen Phaerie.
Anvar, der ehemalige Sklave, hilft Aurian über den Verlust ihres Geliebten hinweg, der vom Erzmagusch getötet wurde – und langsam kommen die beiden einander näher.

Das Buch ist aus Standard-Versatzstücken zusammengebaut, die meisten Szenen sind vorhersehbar und der gesamte Plot wirkt konstruiert und überschaubar. Die routinierte Erzählung und die teilweise kantigen Charaktere lohnen aber das Lesen dennoch – als Lückenfüller zwischen den guten Werken anderer Autoren.

Maggie Furey
Aurian
Routinierte, leider auch standardisierte Fantasy in vier Teilen
ISBN:3-404-20254-6
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Windharfe

Windharfe

Aurians und Anvars Flucht vor dem bösen Erzmagusch geht weiter, sie finden neue Verbündete und stoßen auch bei den unbekannten Völkern des Südens auf Anführer, die der Erzmagusch Miathan bereits unter Kontrolle hält. Die Freunde werden in zahlreiche Kämpfe verwickelt, die sich erst nach der Geburt Aurians Sohn zum Besseren wenden, da sie nun endlich ihre Magie zurückgewinnt.
Als Anvar zuletzt die Windharfe für sich gewinnen kann, scheinen ihre Chancen endlich besser zu stehen – aber ihre Feinde sind mittlerweile in der Überzahl und auch mit Magie kaum noch zu bezwingen.

Die Handlungsfäden werden weitergeführt und den bekannten Fantasy-Regeln entsprechend führt jede scheinbare Problemlösung nur zu neuen Schwierigkeiten. Leider werden die Charaktere nicht vertieft, sich ändern sich auch nicht mehr wesentlich, so daß lediglich die umfangreiche Action für Spannung sorgt. Der Leser bleibt aber aussen vor und kann das Buch wie eine gut gemachte Fernsehserie ohne allzuviel innere Beteiligung verfolgen.

Maggie Furey
Windharfe
Zweiter Teil der Artefakte der Macht – viel Action und Spannung, wenig Charakter-Entwicklung
ISBN:3-404-20267-8
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Flammenschwert

Flammenschwert

Es sieht schlecht für Aurian und ihre Freunde aus. Der Fluch, der auf ihrem Kind liegt und es zwingt, in Wolfsgestalt zu bleiben, lässt sich nur mit dem Gral der Wiedergeburt lösen – das Artefakt ist aber fest in der Hand der bösartigen Magusch.
Ihre Verbündeten verraten die Freunde mehrmals und so sehen sie sich gezwungen, an mehreren Fronten gleichzeitig zu kämpfen, für ihre Freunde zu tun, was sie können – und gleichzeitig das Flammenschwert zu suchen, das letzte und mächtigste der Artefakte.
Als sie es finden stellt sich die letzte Prüfung jedoch als unlösbar heraus.

Die Handlung verläuft in vielen unabhängigen Ebenen, da die verschiedenen Fronten immer wieder neu beleuchtet werden und die zahlreichen kleineren Hauptfiguren immer wieder ins Rampenlicht geraten. Zum Glück sind die diversen magischen Völker aus der Fantasyliteratur in ähnlicher Form bekannt, so daß der geübte Leser die Übersicht behält. Manches Mal hat man den Eindruck, weniger Action wäre mehr, weder die Charaktere noch der Leser kommt wirklich zur Ruhe. Immerhin werden die logischen Fehler und Konstruktionsschwächen der Geschichte dadurch nicht ganz so offensichtlich.

Maggie Furey
Flammenschwert
Aurian und ihre Freunde kämpfen an allen Fronten – und die Story bleibt dabei auf der Strecke
ISBN:3-404-20284-8
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Dhiammara

Dhiammara

Eliseth, die größenwahnsinnige Magusch, hat auch den Gral der Wiedergeburt und das Flammenschwert, das mächtigste der alten Artefakte, in ihrer Gewalt. Doch durch ein Versehen gelangt Forrals Seele in den Körper von Aurians Freund Anvar. Diese Wendung verschafft Aurian einen Vorteil, denn ihre Feinde wissen nicht, was es mit dem scheinbar veränderten Anvar auf sich hat.
Bis zuletzt spitzt die Handlung sich zu, es erscheint immer unmöglicher, daß Aurian den Fluch von ihrem Sohn nehmen kann und jemals ohne die Bedrohung durch Miathan, Eliseth und die befreiten Phaerie leben kann. Auch der Tod sieht sich letztlich ohnmächtig, bis Forral unerwartet das Blatt wendet.

Man gewinnt den Eindruck, daß der letzte Band nicht nur die Zeitreise der Protagonisten beschreibt sondern selbst Jahrzehnte nach den anderen geschrieben wurde. Es werden einzelne Handlungsstränge zu Ende gebracht, die Situation der Phaerie bleibt als große, eine weitere Entwicklung der Menschen unmöglich machende Bedrohung bestehen. Etliche – teilweise deutliche – Logikfehler in der Handlung und in zuvor festgelegten magischen Bedingungen lassen den Leser das Buch regelmäßig zur Seite legen. Die Spannung, wann denn nun endlich alles gut ausgeht, reicht gerade aus, es bis zum Ende zu lesen – auch wenn die Red-Shirts reichlich erwartungsgemäß umkommen: diejenigen Charaktere, die nur dazu eingeführt wurden, später tränenwirksam geopfert zu werden.

Maggie Furey
Dhiammara
Der vierte und letzte Band der Artefakte der Macht bringt die Auflösung einiger Handlungsstränge und etliche logische Fehler
ISBN:3-404-20326-7
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