Isabel Abedi: Lucian

Isabel Abedi: Lucian

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Es ist ein schöner Abend, den Rebecca mit ihrer Mutter Janne und deren Lebensgefährtin Patrizia verbringt. Doch Rebecca hat in der folgenden Nacht einen Albtraum. Sie träumt, zu sterben. Obwohl dann später ihre Mutter an ihr Bett kommt, wollen die unheimlichen Gefühle nicht weichen. Die Panik bleibt, doch das verschweigt Rebecca, so dass Janne sie schließlich wieder alleine lässt. Als Rebecca aus dem Fenster blickt, sieht sie den jungen Mann zum ersten Mal. Diese Szenerie wirkt sehr beunruhigend.

Ihre Freundin Suse bemerkt, dass etwas nicht stimmt und so vertraut Rebecca sich ihr an. Immer wieder begegnet Rebecca dem Fremden. An einem Abend, als sie als Kellnerin arbeitet, rettet er sie vor einem aufdringlichen Gast. Doch es ist Sebastian, der sie nach Hause bringt. Er ist Rebeccas Ex-Freund. Er verbringt die Nacht bei ihr, weil sie in darum bittet.
Es bleibt nicht bei dieser Begegnung mit dem Fremden. Immer wieder erscheint er. Bald spürt Rebecca, wenn er in ihrer Nähe ist. An Suses Geburtstag, Rebecca hat sich zurückgezogen, begegnet sie ihm wieder. Er sagt ihr seinen Namen: Lucian. Er vertraut ihr an, dass er sich den Namen ausgedacht hat. Er hat keine Erinnerung, weiß nicht, wer er ist. Es ist unvorstellbar, was er ihr offenbart und trotzdem glaubt sie ihm. Rebecca merkt nicht, wie die Zeit vergeht.
Dass sie an dem Abend einfach so verschwunden ist, ihre Mutter und ihre Freunde in Angst und Schrecken versetzt hat, hat ein Nachspiel. Rebecca wird verboten, Lucian wiederzusehen. Doch sie kommt von ihm nicht los.

Man würde das Buch, hätte es nicht 550 Seiten, wohl in einem Rutsch durchlesen, so fasziniert ist man von der Geschichte. Lucian ist der Typ, von dem wohl jedes junge Mädchen träumt. Von ihm geht eine Faszination aus, die eigentlich unbeschreiblich ist. Aber der Autorin gelingt es, die wachsende Liebe zwischen Rebecca und Lucian auch dem Leser nahe zu bringen. Dabei werden Gefühle so intensiv und tiefgreifend beschrieben, dass man sie nachvollziehen kann, manchmal sogar spürt. Die Autorin sorgt dafür, dass man sich perfekt in die Figuren hineinversetzen kann, in Rebecca und auch in Lucian, der dennoch nicht das Geheimnisvolle verliert.

Die Geschichte ist nicht nur romantisch, sondern auch rätselhaft und mysteriös und trotzdem kann man sich gut darauf einlassen, wenn man bereit ist, zu glauben.
Zwischen den Zeilen schwingen Traurigkeit und Verzweiflung mit. Man kann sich nicht vorstellen, dass Rebecca und Lucian zusammen glücklich werden können. Und doch hat die Autorin am Ende eine Lösung gefunden, die begeistert, auch weil sie so glaubwürdig ist. Es ist ein traumhaft schönes Buch, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Rezension von Heike Rau

Isabel Abedi
Lucian
553 Seiten, gebunden
ab 13 Jahren
Arena Verlag
ISBN-10: 3401062034
ISBN-13: 978-3401062037

Ein Gedanke zu „Isabel Abedi: Lucian

  1. Ich habe das Buch gestern fertig gelesen.
    Ich war einfach nur fasziniert. Als ich mir das Buch kaufte, dachte ich nicht, dass es so krass fesselnd ist. Ich konnte nicht aufhören. In der Arbeit habe ich nur darauf gewartet bis Pause ist und ich lesen kann. und dann bis Feierabend ist…
    Aber ich finde es trotzdem Schade, das die zwei am Ende nicht als Mensch und Mensch zusammen geblieben sind.
    Normalerweise bin ich ja sowieso eher der bodenständige Typ, aber bei diesem Buch muss ich echt eine Ausnahme machen. Meiner Meinung nach könnte es ruhig noch eine Fortsetzung geben! Und ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. vor allem an alle „Was wäre wenn,..“-Frage-Steller.
    Denn meiner Meinung nach ist das einer der Wichtigsten Sätze dieses Romans. Er drückt im Nachhinein die ganze Geschichte aus.
    Das Buch zeigt die Gefühle und die Verzweiflung von Rebecca sehr gut. Doch am meisten Spürt man die Intensität der Verbindung von Rebecca und Lucian an zwei Stellen:
    1. Die ganzen E-Mails von Rebeccas Freunden als sie plötzlich im LA ist und kein Lebenszeichen von sich gibt.
    2. Als Janne, ihre Mutter, sie ins Hotel bringt, weg von Lucian, und Rebecca nun ihren eigenen Tod sucht!

    Fazit: Nochmal. Sehr empfehlenswert
    Ein Lob an die Autorin.

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