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Monat: Mai 2011

Yvonne Ginsberg: Fastenwandern mit Leib und Seele

Yvonne Ginsberg: Fastenwandern mit Leib und Seele

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Gründe für das Fasten gibt es verschiedene. Man verspricht sich Vorteile für die Gesundheit oder beginnt eine Ernährungsumstellung auf diese Weise, verabschiedet sich also von alten Gewohnheiten. Manche wollen den Alltag hinter sich lassen und eine Auszeit nehmen. Andere brauchen eine Zeit ohne Ablenkung, um gedanklich Klarheit zu schaffen und um ungestört an der Bewältigung von Konflikten zu arbeiten. Das Fastenwandern kann auch spirituell-religiös orientiert sein.

Wichtig ist es aber auf alle Fälle, gut informiert zu sein. Das genau ist das Anliegen der Autorin Yvonne Ginsberg, die Heilpraktikerin ist. Sie leitet seit vielen Jahren hauptberuflich Fastenwandergruppen an.
Zunächst werden die Hintergründe zum Fastenwandern erklärt. Es geht darum, das Fasten als etwas Natürliches darzustellen, als eine Fähigkeit, die der Mensch besitzt um Notzeiten zu überbrücken. Heute steht Nahrung ganz selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Nur hat das auch Nachteile, wie jeder weiß. Wohlstandskrankheiten breiten sich aus.

Favorisiert wird im Buch die Fastenmethode nach Dr. Otto Buchinger in Verbindung mit dem Fastenwandern. Diese wird genau umschrieben. Man erfährt dabei auch, was im Körper vorgeht. Gesundheitliche Aspekte sind zu bedenken. Hierauf wird eingegangen. Auch andere Methoden werden aufgezeigt.
Das Fastenwandern sollte den eigenen Neigungen, Bedürfnissen und Interessen entsprechen. Auch hierzu findet man Ausführungen im Buch und kann dann genau planen.

Beim Fastenwandern geht es um Verzicht und Rückbesinnung. Die Motive sind unterschiedlich. Mit ihren Zeilen hilft die Autorin Klarheit in die Gedanken zu bringen, Ziele zu definieren, Halt zu finden. Es gibt nicht nur Passagen im Buch, die man vor dem Fasten lesen sollte, sondern auch solche, die währenddessen hilfreich sind. Diese Denkanstöße sind sehr motivierend, auch weil diese beim Durchhalten helfen. So findet man im Buch Achtsamkeitsübungen, Meditationsübungen und erfährt etwas über die heilende Kraft des Singens oder die Wirkung von Gebeten.

Am Ende des Buches wird gezeigt, wie eine Fastenwanderwoche oder ein Fastenwanderwochenende aussehen könnten. Im Anhang findet man hilfreiche Adressen, Checklisten, Reisetipps und Vorschläge zu weiterführender Literatur.

Rezension von Heike Rau

Yvonne Ginsberg
Fastenwandern mit Leib und Seele
163 Seiten, broschiert
Patmos Verlag
ISBN-10: 3843600201
ISBN-13: 978-3843600200
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Emilio Salgari: Sandokan – Die Tiger von Mompracem

Emilio Salgari: Sandokan – Die Tiger von Mompracem

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Um Sandokan, den gefürchteten Anführer der todesmutigen Piraten von Mompracem, ist es geschehen, als er von seinem Gefährten Yanez von einer jungen Frau mit goldenem Haar erfährt. Man nennt sie auch die Perle von Labuan. Eine Engländerin soll sie sein.
Sandokan wählt die besten Männer unter seinen ihm blind folgenden Tigerchen aus. Er will nach Labuan segeln und sich seinem erbittertsten Feind entgegenstellen, auch wenn es sein Untergang sein sollte. Er hat nur ein Ziel. Er will die junge Frau sehen.

Unterwegs überfällt der Tiger von Malaysia noch schnell ein Handelsschiff. Es trägt die Flagge des Engländers James Brooke, dem „Vernichter der Piraten“.
Später, während eines Erkundungsganges auf der Insel, an der auch Sandokan teilnimmt, werden seine Segelschiffe angegriffen. Eilig kehren die Männer an Bord zurück.
Allerdings wird das Gefecht verloren. Vorerst bleibt nur der Rückzug. Die Rache muss auf später verschoben werden. So viel Vernunft muss sein. Doch dann wird das Feuer noch einmal eröffnet. Sandokan, der dabei viele seiner Männer verliert, springt schwer verletzt ins Wasser. Er schafft es bis an die feindliche Küste. Doch er droht dem Fieberwahn zu erliegen.

Als er gefunden wird, ist er nicht mehr Herr seiner Sinne. Erst bei Lord James Guillonk kommt er wieder zu sich. Er gibt vor, sich nicht an die Geschehnisse zu erinnern. Er, der malaiische Prinz, muss von Piraten überfallen worden sein, so die Erklärung für seinen Zustand, die ihm der gutgläubige Lord natürlich abnimmt.

Was Sandokan aber sofort wieder belebt, ist der Anblick der Nichte Lord Guillonks. Lady Marianna, die Perle von Labuan. Ihr Liebreiz ist nicht in Worte zu fassen.
Sandokan genießt die Gastfreundschaft des Hauses. Aber als er, endlich wieder gesund, an einer Tigerjagd teilnimmt, weckt er das Misstrauen eines Marineoffiziers, der unangenehme Fragen stellt.
Sandokan weiß, dass er gehen muss. Er offenbart Marianna seine Liebe, die von ihr natürlich längst erwidert wird. Seine Vergangenheit erschreckt sie nicht. Überall hin würde sie ihm folgen. So verlässt er sie mit dem Versprechen, sie später zu sich zu holen.

Sandokan ist den Lesern sicherlich durch den Film bekannt, mit Kabir Bedi in der Hauptrolle. Die originalgetreue Übersetzung zu lesen, ist allerdings etwas anderes. Hier kommt der Held manchmal gar nicht so gut weg. Die Handlung ist einigermaßen fragwürdig dargestellt. Heutige Maßstäbe anzulegen, wäre aber sicherlich verkehrt. Der Geschmack der Leser hat sich verändert.

Den Abenteuerroman zu lesen, macht trotzdem Spaß. Zuzusehen wie den mächtigen und blutrünstigen Piraten mit dem feurigen Blick die Liebe überrollt, so dass er vollends den Kopf verliert, ist sehr unterhaltsam.

Alles kommt, wie es kommen muss. Oder auch wie man es sich wünscht. Die Fantasie macht alles möglich. Und die bringt der Autor in vollen Zügen ein.
Eine leidenschaftliche Liebe nimmt ihren Weg. Denn selbstverständlich erwidert Marianna die Liebe Sandokans. Welche Frau könnte sich seinen feurigen Blick entziehen? Welche Frau wäre nicht beeindruckt von seiner Stärke, seinem Kampfgeist, seinem Stolz, seiner Männlichkeit, seinen Muskeln, seiner Kühnheit, seiner Wildheit und seinem Mut?

Keine Sekunde langweilt man sich mit diesem Buch. Auch wenn der Abenteuerroman manchmal ins Komische abgleitet, besonders auch wegen der Selbstgespräche, die Sandokan immer wieder führt.
Der Autor erzählt ausschweifend und wortreich, nimmt sich viel Platz zum Erzählen.
Interessant sind auch die Einführung zum Buch von Ann Lawson Lucas und das Nachwort von Michele Mari mit Hintergrundinformationen zum Buch.

Rezension von Heike Rau

Emilio Salgari
Sandokan – Die Tiger von Mompracem
Aus dem Italienischen von Jutta Wurm
464 Seiten, broschiert
Unionsverlag Zürich
ISBN-10: 3293205283
ISBN-13: 978-3293205284
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Michael Degen: Familienbande

Michael Degen: Familienbande

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Unglücklich und einsam erlebte der jüngste Sohn von Thomas Mann und seiner Frau Katja seine Kindheitsjahre. Er muss ein unausstehliches Kind gewesen sein. Schon als Säugling greinte er unablässig und quälte Vater, Mutter und die Amme mit seiner Unruhe. 1919 wurde er als jüngstes Kind von sechs Geschwistern geboren. Nichts und niemandem konnte Bibi, wie er genannt wurde, etwas recht machen, und früh schon zeigte Thomas Mann eine tiefe Abneigung gegen das unerwünschte sechste Kind in seiner Familie. Bibi legte sich mit Schülern und Lehrern an, flog immer wieder von Schulen und war klug genug, mit seinen Argumenten die Erwachsenen in die Enge zu treiben. Sein liebster Bruder war Klaus Mann, genannten Aissi. Von dem 13 Jahre Älteren lernte er, was es mit Drogen und deren Folgen auf sich hat.

Da aber lebte die Familie schon in der Schweiz auf der Flucht vor den Nazis.

Bibi war hellwach und mit seinen Augen und Ohren überall. Er lernte Bratsche und Violine spielen, ist aber nach den Aussagen des Biographen Michael Degen nie wirklich fleißig und strebsam gewesen. Er störte gerne und scheint insgesamt ein fast schwer erziehbarer Junge gewesen zu sein. Verwunderlich war das nicht, denn Eiseskälte und Ablehnung erfuhr er von seinem Vater zeitlebens.

Michael Degen entwirft ein Bild der Familie Mann, das sehr wirklichkeitsgetreu die Lage schildert, in der man sich seit der Machtübernahme Hitlers befand. Die Schweiz bot vorübergehend Unterkunft, bis Thomas Mann mit seiner Familie nach Amerika ins Exil ging. Der Schriftsteller war ein alles beherrschender Familienmensch, zu dem Katja in treuer Anhänglichkeit hielt. Sie musste einen Balanceakt aufführen, um ihrem Mann die nötige Ruhe zu verschaffen und den Kindern eine behütende und lenkende Erziehung angedeihen zu lassen. Die Kinder waren jedoch allesamt eigenwillige, begabte und aufsässige Zeitgenossen, deren Erziehung unter den gegebenen Bedingungen kaum zu leisten war.

Über den Lebenslauf der ältesten Geschwister Klaus und Erika gibt es zahlreiche Zeugnisse, von Golo Mann gibt es Biographien, doch Michael Mann erfährt erst jetzt in der Biographie von Michael Degen seine Würdigung.
Man bekommt neue Einblicke in eine Familie, die außergewöhnlich war und in ihrem inneren Zustand Anlass zu immer neuen Interpretationen bot.
Erstmals wird mit aller Deutlichkeit klar, dass die frühe Ablehnung des Sohnes durch den Vater verheerende Folgen zeigte. Besonders die Söhne hatten unter der Übermacht und Gleichgültigkeit seitens ihres Vaters zu leiden. Die Teilnahmslosigkeit zeigt sich bei der Bestattung des Sohnes Klaus, bei der nur Bibi tief unglücklich anwesend war. Einmal mehr zeigt sich, dass ein Mann, der sich mit Familientragödien auskannte, wie er sie in den „Buddenbrooks“ beschrieben hat, in seiner eigenen Familie die Not der Familienmitglieder weder sah noch bei Schwierigkeiten abhelfen konnte.

Insofern rundet sich das Bild der Familie Mann zu einem komplexen Drama. Nur die jüngste Tochter Medi wurde wirklich glücklich in ihrem Leben, alle anderen Kinder sind am Ende psychisch gescheitert.
Michael Degen kommt das Verdienst zu, hier eine letzte Wissenslücke über das Leben im Haus Mann zu schließen. Er hat die Aufgabe sinnvoll gemeistert.

Michael Degen
Familienbande
480 Seiten, gebunden
Rowohlt Berlin, März 2011
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3871346330
ISBN-13: 978-3871346330
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Wieland Freund: Falsches Spiel in Silver City

Wieland Freund: Falsches Spiel in Silver City

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Es ist eine Menge Geld, mit der Dave Kellen da unterwegs ist. Er hütet es gut, aber wohl ist ihm nicht bei der Sache. Von dem Geld, so haben seine Brüder beschlossen, sollen in Virginia City Anteile an einer Silbermine gekauft werden.
Vor Silver City passiert es dann. Die Postkutsche wird überfallen. Er und seine Mitreisenden Edmund Curry und Penny Dreadful sind einem dreisten Dieb ausgeliefert. Edmund erweist sich nicht gerade als Held. Zwar versucht er gegen den einarmigen Räuber vorzugehen, aber ein von ihm abgefeuerter Schuss streift Dave. Dann wird Edmund niedergeschlagen und der Räuber macht weiter Beute. Auch Daves Geldkatze gerät ins Visier des skrupellosen Diebes.
In Silver City sucht man sofort den Sheriff Sam Finney auf. Dave hat sich als Erklärung für seine Reise eine Lüge ausgedacht. Er erzählt, nach Salt Lake zu wollen, wo sein Onkel ihn mit dem Geld zur Begleichung von Schulden erwartet.
Im Büro des Sheriffs erfahren die drei, dass der Einarmige nicht zum ersten Mal zugeschlagen hat. Dave und die zwei Erwachsenen wollen vorerst in der Stadt bleiben. Sie haben Hoffnung, dass der Dieb geschnappt wird.
Allerdings hat niemand mehr Geld. Als sie Hiram McLoud von den „Argent News“ treffen, scheint sich eine Möglichkeit zu ergeben. Edmund Curry gibt vor, Autor zu sein. Er wäre bereit über den Überfall in der Zeitung zu berichten. So nimmt Hiram die Reisenden auf.

Unversehens strandet die kleine Reisegruppe in Silver City, ohne einen Cent in der Tasche. Edmund Curry hat ohnehin nicht viel besessen. Penny Dreadful hat etwas mehr zu verlieren, darunter auch einen Schmuckstein, einen schwarzen Karfunkel. Für Dave steht schon etwas mehr auf dem Spiel.
Und weil die drei wiederhaben wollen, was gestohlen wurde und der einarmige Bandit nicht einfach so davonkommen soll, bilden sie ein Team. In Hiram McLoud finden sie einen Verbündeten. Es ist spannend zu beobachten, wie diese ungleichen Personen zu einem Team zusammenwachsen.

Die Hintergründe zum Roman sind also für sich genommen schon mal sehr spannend. Der Autor bedient dazu die üblichen Klieschees, so wie man es von einem ordentlichen Wildwest-Krimi erwartet. Da stimmt einfach alles.
Der Buchtitel sagt aber schon einmal aus, dass es nicht einfach sein wird, den Fall zu lösen. Dem entsprechend abenteuerlich geht es bei der Suche nach dem Räuber zu. Vor Überraschungen im Verlauf der Handlung kann man nie sicher sein. Sehr unterhaltsam sind auch die eingebauten lustigen Szenen.

Sehr gut gefallen die Figuren. Allen voran der 12-jährige Dave, dem seine Rolle als Kind auch gelassen wird. Bei Edmund Curry und Penny Dreadful kann man nur spekulieren. Sie haben ihre Geheimnisse. Man interessiert sich für sie. Aber auch alle Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet. Die Geschichte wirkt dadurch sehr lebendig. Der Schreibstil tut ein Übriges. Das Buch liest sich sehr flüssig.

Der Sheriff zeigt sich wenig engagiert, so dass die Dinge vor allem von den anderen in die Hände genommen werden müssen. Doch gerade Edmund Curry ist ein aufmerksamer und wissbegieriger Zuhörer. Er geht auf die Menschen zu und weckt umgehend ihr Vertrauen, selbst wenn er Lügen erzählt. So kommt er an Informationen, die wichtig sind. Es macht sehr viel Spaß zu lesen, wie die Geschichte sich entwickelt, wie ganz langsam Licht ins Dunkel kommt. Die Handlung bleibt abenteuerlich bis zum Schluss und wird mit einer Überraschung aufgelöst. Ein wirklich wunderbares Buch!

Rezension von Heike Rau

Wieland Freund
Falsches Spiel in Silver City
Eine Wildwest-Geschichte
152 Seiten, gebunden
Beltz & Gelberg
ISBN-10: 3407799853
ISBN-13: 978-3407799852
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Katharina Bodenstein u.a.: Landleben zwischen Schafen und Bauerngärten

Katharina Bodenstein u.a.: Landleben zwischen Schafen und Bauerngärten

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Aufs Land zu ziehen oder den Garten ländlich anzulegen, eine kleine Idylle zu schaffen, altes Handwerk wiederzuentdecken, selbst Obst und Gemüse anzubauen, vielleicht sogar Tiere zu halten, sind schöne Vorstellungen. Wer also mit derartigen Gedanken spielt, findet Inspiration im vorliegenden Buch.

Zunächst wird das Wohnumfeld näher betrachtet. Manchmal gibt es im eigenen Haus etwas zu entdecken, alte Holzdielen unter Fußbodenbelag, Fliesenmosaike unter Wandverkleidungen oder alte Anstriche unter Tapeten. Man kann auch selbst gestalterisch tätig werden, indem man sich hier auf alte Handwerkstechniken besinnt. Wie man früher Wände und Fußböden gestaltete, wird im Buch beschrieben. Auch altes Mobiliar kann aufgearbeitet werden. Neueres kann man künstlich altern lassen. Für Vorhänge, Kissen, Decken usw. werden Naturtextilien verwendet. Was an Stoffen und Mustern typisch ist für den Landhausstil wird gezeigt. Man kann sich selbst betätigen und filzen und färben und damit für ganz besondere ländliche Dekorationselemente sorgen.
Besondere Aufmerksamkeit kommt der ländlichen Küche zu. Hier findet Altes und Neues zusammen. Man verzichtet nicht auf modernen Komfort, setzt aber mit alten Öfen, Möbeln und Dekorationen gezielt Akzente für Gemütlichkeit. So kommen auch in der Küche alte Techniken wie das Braten im Römertopf, das Brotbacken, Bierbrauen oder das Einkochen von Obst und Gemüse wieder zum Einsatz.

Unter „Leben im Freien“ findet man Anregungen zu einer Freiluftküche oder dem Bau eines Steinbackofens. Kleine gemütliche Sitzecken werden auf der Terrasse und im Garten eingerichtet. Nach diesem Kapitel wird der Blick direkt auf den ländlich umzugestaltenden Garten gerichtet. Obst, Gemüse und Kräuter werden angebaut. Auch für üppigen Blumenschmuck wird gesorgt. Es gibt direkt Vorschläge, was angepflanzt werden kann. Zäune und Wege geben Struktur. Naturmaterialen werden bevorzugt. Natürlich ist der Bauerngarten auch ein Paradies für wild lebende Tiere wie etwa Vögel oder Schmetterlinge
Wer Tiere wie Enten, Gänse, Hühner, Schafe, Schweine, Ziegen oder Esel halten möchte, kann den Vorschlägen folgen. Wie man sich die Haltung vorstellen muss, wird beschrieben. Geeignete Rassen der verschiedenen Tierarten werden vorgestellt.

Mit dem Buch wird das, was das Landleben ausmacht in einem kleinen überschaubaren Rahmen präsentiert. Die Natur, im Laufe der Jahreszeiten, wird ganz bewusst zum Lebensraum. Das spiegelt sich in Haus und Garten wider.
Das Buch soll als Inspiration dienen, sich hier ein Stückchen zu verwirklichen. Man muss nicht alles umsetzen, sondern kann auch ganz klein anfangen oder durch Umgestaltung des vorhandenen neue Akzente setzen.
Man kann umstellen auf biologisches Gärtnern und beim Anbau auf Regionales setzen und sich wieder die alten Obst- und Gemüsesorten in den Garten holen. Hier gibt es auch gleich die passenden Rezepte beispielsweise zu Kornelkirschenkonfitüre, Milchsaurem Rotkraut oder Beerenlikör.

Es ist spannend, sich mit dem Buch zu beschäftigen und Anregungen zu entnehmen. Blättern macht Spaß, denn das Buch ist auch schön gestaltet und mit vielen inspirierenden Fotos versehen. Ganz zum Schluss gibt es noch eine Liste mit hilfreichen Adressen, so dass man erfährt, wo man historisches Baumaterial herbekommen, sich nach alten Haustierrassen erkundigen oder Pflanzen bestellen kann.

Rezension von Heike Rau

Katharina Bodenstein
Jutta Schneider
Michael Will
Landleben zwischen Schafen und Bauerngärten
157 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 3799535691
ISBN-13: 978-3799535694
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Andreas Laudan: Das weiße Mädchen

Andreas Laudan: Das weiße Mädchen

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Immer auf der Suche nach einer Story fällt Lea Petersen, der Redakteurin eines Lokalblattes, eine ganz bestimmte E-Mail auf. Die anonymen Hinweise machen sie neugierig. Es geht um einen lange zurückliegenden Mord, der immer noch Aufmerksamkeit auf sich zieht. Wobei man von Mord eigentlich nicht sprechen kann, geht es doch um ein 16-jähriges Mädchen, das vor über 20 Jahren aus Verchow verschwunden ist.

Autofahrer berichten aber immer wieder von beängstigenden Geisterscheinungen in eben dieser Gegend abends am Straßenrand. Weil ihr Chefredakteur sich nicht für diesen Fall interessiert, nutzt Lea ihren Urlaub, um nachzuforschen. Ihr Sohn ist ohnehin auf einer Klassenfahrt. Einem längeren Aufenthalt in Verchow steht also nichts im Wege.

Lea sucht sich ein Zimmer und lernt neben ihrem Vermieter, Rudolf Zirner, der die alte Geschichte kennt, auch dessen Neffen Kai Zirner kennen, in den sie sich verliebt. Lea geht den Hinweisen nach und befragt die Dorfbewohner, die sich abweisend geben. Lea glaubt selbst bald nicht mehr an eine Story, bis sie den Geist des Mädchens sieht. Sie fühlt sich in den Wald gelockt. Aber alles, was sie hier findet, ist ein altes verfallenes Haus. Und dennoch, auch wenn es nicht offensichtlich ist, geschah hier ein schreckliches Verbrechen.

Für Lea ist der Fall um das vermisste Mädchen von großem Interesse, hatte sie doch selbst eine Freundin, die vor langer Zeit spurlos verschwand.
So ist zu erklären, dass Lea auch dann nicht aufgibt, als die Sache gefährlich für sie wird. Sie legt sich praktisch mit einem ganzen Dorf an. Misstrauen schlägt ihr entgegen, weil sie aufdecken könnte, was ein Geheimnis bleiben soll.

Als Leser kann man beobachten, wie Lea Puzzleteil für Puzzleteil sammelt. Nur zieht sie nicht selten in ihrem Enthusiasmus beim Zusammensetzen die falschen Schlüsse. Und auch als Leser wird man immer wieder auf die falsche Fährte geführt. Man wird gefesselt vom Verlauf der Geschichte, rätselt mit und fiebert mit. Teilweise wird es richtig gruselig und unheimlich. Da spielt auch die Kulisse, ein abgelegenes und von Wald umgebenes Dorf, eine nicht unwesentliche Rolle.

Lea ist die meiste Zeit auf sich alleine gestellt, teilt aber ihr erlangtes Wissen mit ihrem Kollegen Jörg Hausmann, der eher als Lea sieht, wie gefährlich ihre Ermittlungsarbeiten werden und mit ihrem Sohn David, der auf ungewöhnliche Weise den Fall vorantreibt.

Der Krimi ist gut gemacht. Am Schreibstil des Autors und wie es ihm gelingt, in die Handlung hineinzuführen, merkt man sofort, dass man ein gut geschriebenes Buch in den Händen hält. Bis zum perfekt aufgelösten Ende hin bleibt dieser erste Eindruck dann auch bestehen.

Rezension von Heike Rau

Andreas Laudan
Das weiße Mädchen
Kriminalroman
336 Seiten, broschiert
Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN-10: 3423212802
ISBN-13: 978-3423212809
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Lena Gorelik: Lieber Mischa

Lena Gorelik: Lieber Mischa

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Jüdisches Leben und die ach so feine deutsche Freundlichkeit zu ihren jüdischen Mitbürgern!

In einem langen Monolog erzählt Lena Gorelik ihrem kleinen Sohn, was es mit dem Judentum auf sich hat.
Sie, die sich in ihren vorherigen Romanen vielfach mit dem Leben als Jüdin und mit Identitätsfragen beschäftigt hat, kann es auch jetzt nicht lassen! Wer Romane von Lena Gorelik kennt, weiß, dass sie mit Heiterkeit, Humor und Lachen ihr Leben und das ihrer jüdischen Mitbürger zu zeichnen versteht.

Verwandte mit ihren Eigenarten kommen zur Sprache, Mütter und Kinder und L. Gorelik erzählt von ihrem Leben in der Sowjetunion. Sie beschreibt jüdische Feste und setzt sie in Verbindung zu den Traditionen der jüdischen Geschichte.

Mit feiner Selbstironie nimmt sie das Judentum auf die Schippe und bleibt zugleich bei ihren jüdischen Wurzeln, die sie als Kind mit elf Jahren vermittelt bekam. So sagt sie ihrem gerade erst geborenen Sohn: „Lieber Mischa, der Du fast Schlomo Adolf Grinblum geheißen hättest, es tut mir so leid, dass ich Dir das nicht ersparen konnte: Du bist ein Jude….“
Wenngleich ihre Kritik am Judentum in feine Ironie getaucht ist, spürt man doch einen nicht geringen Stolz, zu dem „auserwählten“ Volk zu gehören. Witzig, geistreich, amüsant, sprudelnd vor Fantasie und niemals bösartig, liebenswert bis spöttisch sind ihre Schilderungen über das jüdische Leben, dem sie eine gewisse Lebensfreude zuspricht. Mit Intelligenz und Scharfsinn findet sie die Schwachstellen in der Gesellschaft der Nichtjuden und gibt dabei heitere Begebenheiten zum Besten. Umwerfend äußert sie sich über Philosemiten und Konvertiten, und so manch’ einer wird sich wie in einem Spiegel hier wieder erkennen können.

Man liest den Brief an ihren Sohn Mischa mit der gleichen Freude wie ihre früheren Romane und freut sich über den Humor, den gelegentlichen Ernst und die Weisheit, die aus ihren Worten spricht. Mit ihnen preist sie ihre jüdische Lebensart, und insgeheim kämpft sie für eine gerechte Sache: den Juden zu lassen, was zu ihnen gehört und das Leben der anderen bitte nicht mit dem jüdischen Leben zu vermengen.

Lena Gorelik gehört zu den so genannten „Kontingentjuden“, denen die Ausreise aus Russland nach Deutschland ermöglich wurde. Heute lebt sie mit Mann, Kind und Hund in München.

Lena Gorelik
Lieber Mischa
192 Seiten, gebunden
Graf Verlag, März 2011
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3862200124
ISBN-13: 978-3862200122
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Rose Marie Donhauser: Draußen Genießen – Sommerfeste, Grillen & Picknick

Rose Marie Donhauser: Draußen Genießen – Sommerfeste, Grillen & Picknick

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Im Sommer bietet es sich an, Mahlzeiten nach draußen zu verlegen. Das Frühstück kann auf den Balkon serviert werden, das Sommerfest findet im Garten statt und auch ein Picknick in der Natur ist etwas ganz Besonderes. Die passenden Rezeptvorschläge gibt es im Buch.

Den Anfang macht das Kapitel „Endlich Sommer“. Vorgestellt wird eine schnelle Sommerküche. Dafür wird der Tisch im Grünen gedeckt. Je nach Anlasse kann man zum Beispiel Herzhaftes wie „Gefüllte Zucchini mit Tomaten“ oder Süßes wie „Kleine Brioche mit Himbeerquark“ zubereiten und an Getränken „Ingwertee“ oder „Sekt mit Erdbeeren“ servieren.

Ein Gartenfest muss gut geplant werden. Alles was man bedenken muss, wird von der Autorin aufgelistet. Soll sich jeder selbst bedienen, bietet sich ein Büffet an. Häppchen, Salate und kleine Gerichte, die sich gut vorbereiten lassen eigenen sich besonders gut. Für Brot gibt es verschiedenen Aufstriche wie „Paprika-Creme mit Tomate“ oder „Ziegenkäse-Aufstrich“ und an Salaten „Bulgursalat mit Tomaten und Paprika“ oder „Kartoffelsalat mit Salatgurke“. Weiterhin könnte man eine „Lauchtarte mit Olivenragout backen“ oder einen „Pfifferlingskuchen vom Blech“. An Getränken könnte man verschiedene Bowlen wie „Rosenbowle“ oder Erdbeerbowle“ anbieten.

Rezeptvorschläge für ein Picknick im Grünen gibt es ebenfalls. Auch wie dieses vorbereitet wird, wird beschrieben. Vorbereiten kann man gut „Mini-Frikadellen mit rotem Pesto“ oder „Gemüsesticks mit feinen Dips“. Wer Süßes mag, nimmt „Pfirsisch-Muffins mit Mandeln“ mit. An Getränken gibt es beispielsweise „Minz-Limonade“ oder „Eistee“.

Selbstverständlich gibt es auch Grill-Rezepte. Auch hier findet man vorweg wieder allgemeine Ratschläge. Vom Grill direkt auf den Tisch kommen die „Kabeljaufilets mit Spinatpäckchen“ und das „Schweinefilet mit Champignons“. Wer lieber Gemüse mag, bereitet „Grillgemüse mit Artischocken-Dip“ zu. Selbst „Süße Früchte vom Grill“ gibt es. Auch ein Rezept für Stockbrot ist vorhanden.

Das Buch ist sehr umfangreich, was die Rezepte anbelangt. Für Abwechslung wird also gesorgt. Viele der Gerichte sind völlig unkompliziert zuzubereiten. Aber auch bei Aufwändigerem wird es dank der Schritt-für-Schritt-Anleitung nicht zu kompliziert. Zumal auch immer noch einmal dargestellt wird, was besonders wichtig beim Kochen ist. Die gute Übersichtlichkeit der Zubereitungsschritte macht sich hier ebenfalls bezahlt.
Viele Rezepte lassen sich nach eignen Vorstellungen abwandeln. Indem man Zutaten wie beschrieben austauscht, entstehen geschmacklich veränderte Gerichte.

Besonders praktisch ist das Buch, wenn man größere Sommer- und Grillfeste ausrichten will. Es gibt viele Rezepte im Buch zu Speisen die sich vorbereiten lassen und auch einiges, was man am Tag vorher fix und fertig zubereiten und dann kalt servieren kann. So kann man sich als Gastgeber ein kleines zeitliches Polster schaffen und etwas mehr Zeit mit seinen Gästen verbringen, statt pausenlos in der Küche oder am Grill zu stehen.

Bei der Fülle an Rezepten fällt die Auswahl nicht leicht. In einem kleinen Zweizeiler wird immer auf die entsprechende Speise eingestimmt. Daran kann man sich gut orientieren. Natürlich kann man eine Auswahl auch anhand der Bilder treffen. Das sind wahre Kunstwerke. Man kann sich hier gut, auch was die Gestaltung des Esstisches und die Präsentation der Speisen angeht, inspirieren lassen.

Rezension von Heike Rau

Rose Marie Donhauser
Draußen Genießen – Sommerfeste, Grillen & Picknick
Fotos von Alexander Walter
157 Seiten, gebunden
Franckh-Kosmos Verlag
ISBN-10: 3440125882
ISBN-13: 978-3440125885
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Ursula Meyer: … brenne auf mein Licht

Ursula Meyer: … brenne auf mein Licht

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Der sechste Fall für Kommissarin Züricher in Münster ist ein spannender und unterhaltender Roman von Ursula Meyer. Die Kriminalschriftstellerin überzeugt mit detailreicher Milieukenntnis, sowohl was Münster und dessen Umgebung als auch die kirchlichen, regionalen Zusammenhänge angeht. An manch einer Stelle hätte eine Beschreibung nicht so umfangreich sein müssen, weil die Nerven des Lesers ohnehin wegen der kriminellen Spannung strapaziert wurden.

In einem Kindergarten wurde die anonyme Ankündigung eines Entführung entgegengenommen. Dieser Brief erweckt Besorgnis, denn bereits vor sechs Jahren waren Kinder aus demselben Kindergarten entführt und später tot aufgefunden worden. Es hat den Anschein, als würde es sich erneut um einen solchen Vorfall handeln und die Polizei hätte es jetzt definitiv mit einer Serientat zu tun. Das Verbrechen soll wie zuvor am Martinstag geschehen. Zwei Wochen bleiben der Ermittlerin und ihrem Team vom KK12 (vermisste Personen), dem Täter auf die Spur zu kommen, bevor das Verbrechen geschehen kann. Fieberhaft wird ermittelt, werden Fragen zu den vorangegangenen Entführungen gestellt, Akten gewälzt. Den Spuren, die ins Bistum führen, muss ebenso nachgegangen werden wie denen, die nach Italien führen. Züricher möchte verzweifeln. Diesen Luxus kann sie sich jedoch nicht leisten, denn im Hafen wird eine Leiche gefunden.

Die Autorin bringt eine große Anzahl Personen in die Handlung. Personen, die zwar nicht unwichtig für den Fortgang der Handlung sind, die aber andererseits nicht so detailliert ausgearbeitet sind, dass sich der Leser mit ihnen identifizieren kann. Eher nüchtern werden die Kommissare, das Personal des Kindergartens und die anderen Personen vorgestellt. Ihre Handlungen und Denkweisen sind nachvollziehbar und plausibel, aber in die Haut von Sieglinde Züricher und ihren Kollegen Max Lückmann kann man nicht schlüpfen.

Alles in allem ein sehr unterhaltsamer und gerne zu empfehlender Krimi aus der unmittelbaren Nachbarschaft der Kollegen Wilsberg, Börne und Thiel, der nicht lange auf dem Nachttisch liegenbleiben wird, wenn man einmal auf der ersten Seite zu lesen begonnen hat.

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Meyer, Ursula
… brenne auf mein Licht
Sieglinde Zürichers sechster Fall
304 Seiten, broschiert
Waxmann Verlag
ISBN-10: 3830914148
ISBN-13: 978-3830914143
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© Detlef Knut, Düsseldorf 2011
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Annette Kretzschmar: Die Wildfrüchteküche

Annette Kretzschmar: Die Wildfrüchteküche

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Beim Thema Wildfrüchte muss man sofort an Waldheidelbeeren, Holunder oder Hagebutten denken. Aber natürlich gibt es viel mehr Früchte, denen man Beachtung schenken sollte, können diese doch unseren Speiseplan bereichern. Im Buch werden siebzehn davon vorgestellt. Das mag wenig erscheinen. Aber dafür werden diese Wildfrüchte in aller Ausführlichkeit beschrieben.

Man bekommt also nicht nur einen kurzen Steckbrief der Pflanzen, sondern einen ausführlichen Text geboten. Das ist das Besondere am Buch. Und so sieht man Wildfrüchte, an denen man bisher vielleicht vorübergegangen ist, bald mit anderen Augen. Dazu gehören Berberitze, Felsenbirne, Kornelkirsche und Maulbeere.

Man erfährt alles über Aussehen und Anbau (vieles lässt sich ja auch im Garten kultivieren) der Pflanze, die Verwendung in der Küche und der Naturheilkunde. Dazu kommt noch ein Abschnitt mit Wissenswertem. Der Schreibstil der Autorin gefällt ausgesprochen gut. Sie weckt Interesse, sich näher mit den Pflanzen zu beschäftigen. Ihre Begeisterung für die Natur und die Schätze die diese zu bieten hat, springt auf den Leser über.
Die Anleitungen zu den Rezepten sind gut nachvollziehbar, wirken aber doch etwas beengt dargestellt auf den Seiten.

Die Rezepte sind nicht alltäglich. Gerade wer Lust hat Neues zu probieren, kommt hier voll auf seine Kosten. So gibt es Rezepte für Brombeerketchup, Hagebuttenlikör, Kandierte Kornelkirschen, Feine Biskuittorte mit Quittencreme oder Sanddornsahne und viele mehr. Selbst althergebrachte Rezepte zeigt die Autorin in interessanten Variationen. So findet man im Buch also auch Himbeeressig, hier mit Apfelessig, Balsamico und Kräutern. Oder Holunderbeerensirup, aromatisiert unter anderem mit Sternanis, Koriander, Kardamon, Zimt und Ingwer. Man darf sich also auf geschmacklich Außergewöhnliches freuen.

Das Buch ist mit Fotos der Autorin geschmückt, mache davon nehmen eine ganze Seite ein. Selbst die Vor- und Nachsatzblätter sind aufwändig gestaltet. Das ist ein schöner Anblick.
Im Anhang gibt es noch Sammel- und Küchentipps und eine praktische Erntetabelle für Wildfrüchte. Außerdem Webadressen zur weiteren Information und Bezugsquellen für Saat- und Pflanzgut.

Rezension von Heike Rau

Annette Kretzschmar
Die Wildfrüchteküche
109 Seiten, gebunden
Thorbecke Verlag
ISBN-10: 978-3799535687
ISBN-13: 3799535683
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