Einige Monate später...
In der Stadt war Ruhe eingekehrt. Einige kleine Diebstähle und Einbrüche hier und da, doch nichts großartiges. Das bot Des Gelegenheit ihre Zweisamkeit mit Francis zu genießen und weiter der Lösung des Fluches nachzugehen.
Mehrfach war die Black Angle zurückgekehrt, holte einen nach dem Anderen ihrer früheren Besatzung. Jedesmal wenn scheinbar einer Männer, die sie damals entwendeten sein Leben ließ.
Dann jedoch eines Nachts, schlug das Schicksal für die Männer der Black Angle unglaublich hart zu.
Bereits früh am Morgen hatte es heftig an der Tür geklopft. Eines der ehemaligen Besatzungsmitglieder der Black Angle wollte dringend Francis sprechen. Die Beiden verschwanden ins Arbeitszimmer. Als Francis eine halbe Stunde später sich zu Des an den Frühstückstisch setzte, machte er ein noch ernsteres Gesicht, als er es sonst schon tat.
“Was ist los, ist irgendwas passiert?” Sein Gesichtsausdruck bereitete Des Sorgen. Er nickte. Heute nacht ist die Black Angle wieder in den Hafen eingelaufen. Sie haben Swollows Sohn geholt.” Des verschluckte sich beinahe. “Swollows Sohn?” Sie war erschüttert. Jonny war ein Junge von 14 Jahren. Des kannte ihn noch aus der Zeit, wo sie im schwarzen Elch, der Taverne seiner Eltern wohnte. Ein lieber und aufgeweckter Junge. “Aber wieso das? Ich dachte der Junge wäre von dem Mal verschont geblieben?” “Er war es bis vor 2 Tagen.” Des sah Francis fragend an. “Vor 2 Tagen kam seine Mutter bei einem Unfall im Hafen ums Leben. Ein Ladekran stürzte um und erfasste sie. Dabei wurde sie in zwei Teile gerissen.” Desdemona kannte den Vorfall. Ein tragisches Unglück. “Ja ich weiß, ich habe den Vorfall auf meinem Schreibtisch bekommen, zur Prüfung.”
Francis nickte abermals. “Ja aber was du nicht weißt, direkt nach ihrem Tod verschwand das Mal auf ihrer Schulter. Und noch in der selben Nacht erschien es bei Jonny. Einen Verfluchten der Black Angle kann normalerweise nichts so schnell umbringen. Viele von uns haben nachdem wir merkten was mit uns passiert war, versucht sich das Leben zu nehmen. Einige erhängten sich, andere sprangen ins Wasser mit einem schweren Gegenstand um den Hals um zu ertrinken, andere gaben sich die Kugel. Doch egal was sie taten, am nächsten Morgen erwachte jeder wieder in seiner Koje. Irgendwann stellten wir fest, das solange der Körper unversehrt blieb, es unmöglich war für uns zu sterben. Weder durch die eigene Hand, noch durch die eines Feindes.” Des mußte abermals schlucken. Was für ein schrecklicher Fluch. Francis fuhr fort. “Offenbar sucht sich der Fluch dann ein anderes Opfer, ein Familienmitglied, einen nahen Angehörigen. Wie es bei Jonny der Fall war.” “Oh Gott, der arme Mr Swollow. Er muss ganz verzweifelt sein. Er hat seine ganze Familie verloren.” “Jeder der auf der Black Angle gedient hat, weiß das jener Tag einmal kommen wird.”
Er blickte zu Desdemona. “Ich weiß das du dir Kinder wünscht, aber schlag dir das aus dem Kopf. Ich möchte kein Kind in eine ungewisse Zukunft schicken. Erst recht nicht, wenn wir Beide bereits mit dem Fluch belegt sind.” Des runzelte die Stirn. “Was meinst du damit? Ich war nie auf der Black Angle, du lebst und wir sind nicht verwandt.” “Trotzdem hat er auch dich inzwischen getroffen.” Francis ging um den Tisch herum, griff nach ihrem Hemd und zog es an der Schulter ein Stück nach unten. Tatsächlich, auf ihrer Schulter war ein schwarzer Fleck zu sehen, beinahe so groß wie der von ihm. “Davon rede ich. Es wäre einfach zu riskant.” “Ja aber...” “Nichts aber. Solange wir nicht wissen, was es genau mit dem Fluch auf sich hat oder wir eine Lösung finden das alles zu umgehen, schlag es dir aus dem Kopf. Ich werde nun zu Swollow gehen und mit ihm reden. Wir sehen uns später.” “Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und ging.” Des blieb schweigend sitzen und sah ihm nach.
Sicher, der Fleck war auch ihr aufgefallen. Aber hatte er nie bemerkt, das sie von jeher dort ein Mal hatte? Einen kleinen, dunklen Fleck? Kaum größer als ein Muttermal? Seine Ausmaße hatten sich nur in den letzten Tagen verändert. Sollte das wirklich mit dem Fluch der Black Angle zusammen hängen, oder gab es eine andere Erklärung? Sie würde der Sache weiter auf den Grund gehen.
Einige Tage später geschah etwas seltsames. Die Black Angle war seit der Sache mit Jonny nicht wieder zurückgekehrt, langsam kam wieder Ruhe in die kleine Hafenstadt. Francis und sie hatten das Thema Mal seitdem nicht wieder angeschnitten. Auch wenn Des es immerwieder versuchte. Doch Francis wiegelte ab. Für ihn war das Thema gegessen.
An jenem Abend saßen sie wiedermal beim gemeinsamen Abendbrot vor dem Ratskeller. Das Sonderbare war, das der Mond leuchtend rot über der Stadt stand. Des Blick wanderte nach oben. “Blutmond”, sagte sie leise. “Hm?” Francis drehte den Kopf zu ihr. Er hatte schon eine Weile aufs Meer hinausgestarrt. So wie er es immer tat, wenn etwas ausergewöhnliches geschah. Glaubte er es sei ein Zeichen für die Rückkehr der Black Angle, ihn zu holen. “Blutmond oder Satansmond. So nennen die Zigeuner die rötliche Verfärbung des Mondes”, erklärte sie. “Sie glauben das sein Erscheinen ein großes Unheil ankündtigt. Mit ihm zusammen die bösartigsten Geschöpfe und Kreaturen der Hölle an die Oberfläche kommen.” “Ja der rote Mond hat in vielen Kulturen eine Bedeutung. Meist reiner Aberglaube.” “Sein Blick wanderte noch einmal aufs Meer hinaus. “Heute nacht wird wohl nichts passieren.” “Er legte seinen Arm um Des und drückte sie an sich. Ihr Kopf lehnte sich an seine Schulte. Nein, diese Nacht würde alles ruhig bleiben. Dennoch, auch wenn sie bei weitem nicht so abergläubisch war, wie viele andere aus ihrem Volk, so überkam sie trotz allem ein komisches Gefühl. Etwas tief aus ihrem Inneren. Doch sie konnte nicht sagen was es war. Daher schwieg sie.
Keiner von ihnen beiden bemerkte, wie der Fleck auf ihrer Schulter begann sich erneut zu verändern und für einen Moment bläulich leuchtend erstrahlte.
Am nächsten Morgen war Francis schon früh ins Rathaus aufgebrochen. Des lag noch im Bett und dachte nach. Wie so oft kreisten ihre Gedanken um den Fluch. Es war wie verhext. Nach all den Monaten stand sie noch immer am Anfang. Sie wußte nichts über ihn. Bis auf die wenigen, spärlichen Hinweise die Francis fallen ließ. Ja nichtmal von den übrigen Besatzungsmitgliedern erhielt sie mehr Informationen. Es war als hätte Francis ihnen befohlen, mit ihr nicht über diese Dinge zu sprechen. Er selbst tat es auch nur äußerst selten.
Zudem verwirrte er sie ständig mit seinen Äußerungen. Zunächst wollte er alles daran setzten die Black Angle mit Hilfe der Desdemona Revange zu finden und zu vernichten. Doch das hielt Des für sinnlos. Sie war sich sicher, das das Schiff nur ein Hilfmittel war. Ein Teil des Fluches. Wichtiger war in Erfahrung zu bringen wer ihn ausgesprochen hatte und warum.
Ein anderes Mal verkündete er die Black Angle aufzuspüren, um an Bord nach weiteren Hinweisen zu suchen. Mal sollte sie ihn dabei begleiten, mal unbedingt an Land bleiben um nicht vom Fluch in Mitleidenschaft gezogen zu werden, oder ganz einfach weil eine Frau nichts auf einem Schiff zu suchen hatte. Was unsinnig war, denn schließlich gehörte die seelige Mrs Swollow seiner Zeit auch zur Manschaft.
Am schlimmsten waren für sie seine Äußerungen aber heraus zu finden was getan werden mußte um die Vorrausetzungen für das Eintreten des Fluches zu erfüllen, oder einfach abzuwarten bis die Black Angle ihn holen kam. Das konnte und wollte sie nicht zulassen, doch sie hatte das Gefühl allein einem übermächtigen Gegner gegenüber zu stehen ohne zu wissen was sie tun soll.
Eines war ihr jedoch klar. Würde sie keinen Ausweg finden und die Black Angle ihren Liebsten zu sich holen, würden weder Tod noch Teufel sie davon abhalten Francis zu begleiten. Erst recht nicht er selbst. Lieber das Schicksal des Fluches mit ihm teilen, als auch nur einen Moment lang ohne ihn existieren zu müssen.
Doch langsam wurde es auch für sie Zeit sich fertig zu machen. Die letzte Nacht hatte sie nicht gut geschlafen. Vielleicht hing es mit ihrer Sorge wegen des Schiffes und des Blutmondes gestern zusammen. Als sie jedoch beim Ankleiden in den Spiegel blickte, änderte sich ihre Meinung schlagartig. Das Mal hatte sich erneut verändert. Das zwischenzeitlich größer gewordene Mal war verschwunden. Stattdessen hatte es die Form einer Drachenklaue angenommen, deren Ränder schwach bläulich schimmerten.
Erschrocken starrte Des in den Spiegel. Wann hatte die Veränderung eingesetzt? Hatte Francis sie schon bemerkt und wenn ja, warum hatte er nichts gesagt? Was war nur los mit ihr? Das alles konnte doch nicht mit dem Fluch zusammenhängen, oder doch?
In der Stadt war Ruhe eingekehrt. Einige kleine Diebstähle und Einbrüche hier und da, doch nichts großartiges. Das bot Des Gelegenheit ihre Zweisamkeit mit Francis zu genießen und weiter der Lösung des Fluches nachzugehen.
Mehrfach war die Black Angle zurückgekehrt, holte einen nach dem Anderen ihrer früheren Besatzung. Jedesmal wenn scheinbar einer Männer, die sie damals entwendeten sein Leben ließ.
Dann jedoch eines Nachts, schlug das Schicksal für die Männer der Black Angle unglaublich hart zu.
Bereits früh am Morgen hatte es heftig an der Tür geklopft. Eines der ehemaligen Besatzungsmitglieder der Black Angle wollte dringend Francis sprechen. Die Beiden verschwanden ins Arbeitszimmer. Als Francis eine halbe Stunde später sich zu Des an den Frühstückstisch setzte, machte er ein noch ernsteres Gesicht, als er es sonst schon tat.
“Was ist los, ist irgendwas passiert?” Sein Gesichtsausdruck bereitete Des Sorgen. Er nickte. Heute nacht ist die Black Angle wieder in den Hafen eingelaufen. Sie haben Swollows Sohn geholt.” Des verschluckte sich beinahe. “Swollows Sohn?” Sie war erschüttert. Jonny war ein Junge von 14 Jahren. Des kannte ihn noch aus der Zeit, wo sie im schwarzen Elch, der Taverne seiner Eltern wohnte. Ein lieber und aufgeweckter Junge. “Aber wieso das? Ich dachte der Junge wäre von dem Mal verschont geblieben?” “Er war es bis vor 2 Tagen.” Des sah Francis fragend an. “Vor 2 Tagen kam seine Mutter bei einem Unfall im Hafen ums Leben. Ein Ladekran stürzte um und erfasste sie. Dabei wurde sie in zwei Teile gerissen.” Desdemona kannte den Vorfall. Ein tragisches Unglück. “Ja ich weiß, ich habe den Vorfall auf meinem Schreibtisch bekommen, zur Prüfung.”
Francis nickte abermals. “Ja aber was du nicht weißt, direkt nach ihrem Tod verschwand das Mal auf ihrer Schulter. Und noch in der selben Nacht erschien es bei Jonny. Einen Verfluchten der Black Angle kann normalerweise nichts so schnell umbringen. Viele von uns haben nachdem wir merkten was mit uns passiert war, versucht sich das Leben zu nehmen. Einige erhängten sich, andere sprangen ins Wasser mit einem schweren Gegenstand um den Hals um zu ertrinken, andere gaben sich die Kugel. Doch egal was sie taten, am nächsten Morgen erwachte jeder wieder in seiner Koje. Irgendwann stellten wir fest, das solange der Körper unversehrt blieb, es unmöglich war für uns zu sterben. Weder durch die eigene Hand, noch durch die eines Feindes.” Des mußte abermals schlucken. Was für ein schrecklicher Fluch. Francis fuhr fort. “Offenbar sucht sich der Fluch dann ein anderes Opfer, ein Familienmitglied, einen nahen Angehörigen. Wie es bei Jonny der Fall war.” “Oh Gott, der arme Mr Swollow. Er muss ganz verzweifelt sein. Er hat seine ganze Familie verloren.” “Jeder der auf der Black Angle gedient hat, weiß das jener Tag einmal kommen wird.”
Er blickte zu Desdemona. “Ich weiß das du dir Kinder wünscht, aber schlag dir das aus dem Kopf. Ich möchte kein Kind in eine ungewisse Zukunft schicken. Erst recht nicht, wenn wir Beide bereits mit dem Fluch belegt sind.” Des runzelte die Stirn. “Was meinst du damit? Ich war nie auf der Black Angle, du lebst und wir sind nicht verwandt.” “Trotzdem hat er auch dich inzwischen getroffen.” Francis ging um den Tisch herum, griff nach ihrem Hemd und zog es an der Schulter ein Stück nach unten. Tatsächlich, auf ihrer Schulter war ein schwarzer Fleck zu sehen, beinahe so groß wie der von ihm. “Davon rede ich. Es wäre einfach zu riskant.” “Ja aber...” “Nichts aber. Solange wir nicht wissen, was es genau mit dem Fluch auf sich hat oder wir eine Lösung finden das alles zu umgehen, schlag es dir aus dem Kopf. Ich werde nun zu Swollow gehen und mit ihm reden. Wir sehen uns später.” “Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange und ging.” Des blieb schweigend sitzen und sah ihm nach.
Sicher, der Fleck war auch ihr aufgefallen. Aber hatte er nie bemerkt, das sie von jeher dort ein Mal hatte? Einen kleinen, dunklen Fleck? Kaum größer als ein Muttermal? Seine Ausmaße hatten sich nur in den letzten Tagen verändert. Sollte das wirklich mit dem Fluch der Black Angle zusammen hängen, oder gab es eine andere Erklärung? Sie würde der Sache weiter auf den Grund gehen.
Einige Tage später geschah etwas seltsames. Die Black Angle war seit der Sache mit Jonny nicht wieder zurückgekehrt, langsam kam wieder Ruhe in die kleine Hafenstadt. Francis und sie hatten das Thema Mal seitdem nicht wieder angeschnitten. Auch wenn Des es immerwieder versuchte. Doch Francis wiegelte ab. Für ihn war das Thema gegessen.
An jenem Abend saßen sie wiedermal beim gemeinsamen Abendbrot vor dem Ratskeller. Das Sonderbare war, das der Mond leuchtend rot über der Stadt stand. Des Blick wanderte nach oben. “Blutmond”, sagte sie leise. “Hm?” Francis drehte den Kopf zu ihr. Er hatte schon eine Weile aufs Meer hinausgestarrt. So wie er es immer tat, wenn etwas ausergewöhnliches geschah. Glaubte er es sei ein Zeichen für die Rückkehr der Black Angle, ihn zu holen. “Blutmond oder Satansmond. So nennen die Zigeuner die rötliche Verfärbung des Mondes”, erklärte sie. “Sie glauben das sein Erscheinen ein großes Unheil ankündtigt. Mit ihm zusammen die bösartigsten Geschöpfe und Kreaturen der Hölle an die Oberfläche kommen.” “Ja der rote Mond hat in vielen Kulturen eine Bedeutung. Meist reiner Aberglaube.” “Sein Blick wanderte noch einmal aufs Meer hinaus. “Heute nacht wird wohl nichts passieren.” “Er legte seinen Arm um Des und drückte sie an sich. Ihr Kopf lehnte sich an seine Schulte. Nein, diese Nacht würde alles ruhig bleiben. Dennoch, auch wenn sie bei weitem nicht so abergläubisch war, wie viele andere aus ihrem Volk, so überkam sie trotz allem ein komisches Gefühl. Etwas tief aus ihrem Inneren. Doch sie konnte nicht sagen was es war. Daher schwieg sie.
Keiner von ihnen beiden bemerkte, wie der Fleck auf ihrer Schulter begann sich erneut zu verändern und für einen Moment bläulich leuchtend erstrahlte.
Am nächsten Morgen war Francis schon früh ins Rathaus aufgebrochen. Des lag noch im Bett und dachte nach. Wie so oft kreisten ihre Gedanken um den Fluch. Es war wie verhext. Nach all den Monaten stand sie noch immer am Anfang. Sie wußte nichts über ihn. Bis auf die wenigen, spärlichen Hinweise die Francis fallen ließ. Ja nichtmal von den übrigen Besatzungsmitgliedern erhielt sie mehr Informationen. Es war als hätte Francis ihnen befohlen, mit ihr nicht über diese Dinge zu sprechen. Er selbst tat es auch nur äußerst selten.
Zudem verwirrte er sie ständig mit seinen Äußerungen. Zunächst wollte er alles daran setzten die Black Angle mit Hilfe der Desdemona Revange zu finden und zu vernichten. Doch das hielt Des für sinnlos. Sie war sich sicher, das das Schiff nur ein Hilfmittel war. Ein Teil des Fluches. Wichtiger war in Erfahrung zu bringen wer ihn ausgesprochen hatte und warum.
Ein anderes Mal verkündete er die Black Angle aufzuspüren, um an Bord nach weiteren Hinweisen zu suchen. Mal sollte sie ihn dabei begleiten, mal unbedingt an Land bleiben um nicht vom Fluch in Mitleidenschaft gezogen zu werden, oder ganz einfach weil eine Frau nichts auf einem Schiff zu suchen hatte. Was unsinnig war, denn schließlich gehörte die seelige Mrs Swollow seiner Zeit auch zur Manschaft.
Am schlimmsten waren für sie seine Äußerungen aber heraus zu finden was getan werden mußte um die Vorrausetzungen für das Eintreten des Fluches zu erfüllen, oder einfach abzuwarten bis die Black Angle ihn holen kam. Das konnte und wollte sie nicht zulassen, doch sie hatte das Gefühl allein einem übermächtigen Gegner gegenüber zu stehen ohne zu wissen was sie tun soll.
Eines war ihr jedoch klar. Würde sie keinen Ausweg finden und die Black Angle ihren Liebsten zu sich holen, würden weder Tod noch Teufel sie davon abhalten Francis zu begleiten. Erst recht nicht er selbst. Lieber das Schicksal des Fluches mit ihm teilen, als auch nur einen Moment lang ohne ihn existieren zu müssen.
Doch langsam wurde es auch für sie Zeit sich fertig zu machen. Die letzte Nacht hatte sie nicht gut geschlafen. Vielleicht hing es mit ihrer Sorge wegen des Schiffes und des Blutmondes gestern zusammen. Als sie jedoch beim Ankleiden in den Spiegel blickte, änderte sich ihre Meinung schlagartig. Das Mal hatte sich erneut verändert. Das zwischenzeitlich größer gewordene Mal war verschwunden. Stattdessen hatte es die Form einer Drachenklaue angenommen, deren Ränder schwach bläulich schimmerten.
Erschrocken starrte Des in den Spiegel. Wann hatte die Veränderung eingesetzt? Hatte Francis sie schon bemerkt und wenn ja, warum hatte er nichts gesagt? Was war nur los mit ihr? Das alles konnte doch nicht mit dem Fluch zusammenhängen, oder doch?