Im Europa des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts hätte man den Mann als Geck oder Stutzer bezeichnet. Seine Kleidung sowie sein ganzes Auftreten ließen auf den ersten Blick erkennen, dass er sich hauptsächlich für sein äußeres Erscheinungsbild interessierte – oder erweckten zumindest diesen Eindruck.
Dafür sprach auch die offensichtliche Geringschätzung, die er gegenüber seiner Umgebung und auch den Menschen, die sich derzeit in seinem Gesichtskreis befanden, an den Tag legte.
Er war mittelgroß, schlank und hatte hellbraunes, schulterlanges Haar, das er offen trug. Sein Gesicht zierte neben einem kleinen Spitzbart am Kinn ein Schnurrbart, dessen Enden nach oben gezwirbelt waren, und an dem er ein ums andere Mal drehte, wenn er etwas oder jemandem seine ganz besondere Geringschätzung kundtun wollte – oder wenn er sich schlicht langweilte. Gekleidet war er komplett in weiches Leder: Angefangen von der pompös wirkenden Jacke mit den ausgestellten Ärmeln, der Weste, die von offensichtlich aus Gold gefertigten Knöpfen zusammen gehalten wurde, bis zur Hose, die bis unter seine Knie reichte, wo sie von edlen Schnüren verschlossen wurde. Darunter sah man fein gewobene Kniestrümpfe. Die Füße steckten in ledernen Schuhen, die mit wiederum goldenen Schnallen verziert waren. Am Gürtel trug er einen Degen, dessen Griff mit einigen Edelsteinen von offensichtlich nicht geringem Wert besetzt war. Der breitkrempige Hut, der von einer bunten Feder geziert wurde, die in einem ebenso bunten Band steckte, welches den Hut umspannte, vervollständigte das Bild des Mannes, der nicht so recht in dieses doch einigermaßen ärmliche und herunter gekommene Viertel von Mor'Klatt passen wollte.
Sein Gesicht war fast ein wenig zu hübsch, aber dieser erste Eindruck wurde durch die Narbe gemindert, die sich über seine linke Wange bis hinauf zum Auge zog.
Erst wenn man in die Augen des Mannes schaute, änderte sich die oberflächliche Meinung, die man sich von ihm aufgrund seines stutzerhaften Auftretens gebildet haben mochte. Diese Augen waren stahlgrau und blickten mit einer Intensität und Härte in die Welt, die den Eindruck des reichen Weichlings sofort verscheuchte.
Er drängte sich durch die Menge und drehte sich ein ums andere Mal zu seinem Begleiter um, der ihm kaum zu folgen in der Lage war – oder das einfach nicht wollte, weil er seine eigenen Ziele verfolgte.
Der Mann war in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil des anderen. Er war klein und schmächtig, hatte ein schmales Gesicht und war, wenn man ihn mit seinem Begleiter verglich, von fast unglaublicher Unauffälligkeit. Er verschwand förmlich, passte sich der Umgebung perfekt an, und wenn ihn wirklich einmal jemand bemerkte, so hatte er den unscheinbaren Mann bereits Minuten später wieder vergessen. Der kleine Mann trug einfache Leinenkleidung von einer Farbe, die sich zwischen hellgrau und gelb bewegte. In dem einfachen Gürtel, der sein Wams zusammen hielt, steckten zwei Messer. Außerdem trug er eine Art Umhängetasche oder mehr einen Beutel, den er sich umgehängt hatte.
Gerade ließ er etwas in diesem Beutel verschwinden und beeilte sich dann, seinem Begleiter zu folgen.
„Komm schon, Martis“, forderte ihn dieser mit gequält klingender Stimme auf. „Wenn wir schon durch dieses unsägliche Viertel laufen müssen, sollten wir den Aufenthalt hier doch tunlichst abkürzen. Diese Gerüche hier ...“ Er rümpfte die Nase und schüttelte den Kopf. „Gute Güte, das ist unerträglich!“
Er warf einen indignierten Blick in die Runde und beeilte sich dann, seinen Weg fortzusetzen.
Der Kleine schloss zu ihm auf und brummte unwillig.
„Mit dir zusammen falle ich hier ohnehin auf wie ein rosa angestrichenes Pferd. Wegen dir werde ich noch verhaftet.“
„Dann solltest du vielleicht ausnahmsweise keine … Enteignungen vornehmen, mein Bester.“ Der Stutzer klang genervt. „Es behagt mir ohnehin nicht, dass du auf diese Art deinen Lebensunterhalt bestreitest.“
„Sonst kann ich aber nichts“, brummte Martis trotzig. „Und wenn du auf den moralischen Aspekt meiner Arbeit anspielst: Wer es sich leisten kann, so große Beträge einfach mit sich umherzutragen, der kann es sich auch leisten, sie mir zu übereignen.“ Damit schien das Thema für ihn erledigt, denn er nahm bereits nach neuen „Übereignungsgelegenheiten“ Ausschau.
Als er wieder in der Menge untertauchen wollte, packte ihn sein Begleiter am Kragen und hielt ihn zurück.
„Hiergeblieben, denk daran, dass wir ein Ziel haben!“ Das klang nun gar nicht mehr quängelnd oder stutzerhaft und Martis war klar, dass der andere keinen Widerspruch dulden würde. So gut kannte er ihn inzwischen.
„Schon gut“, brummte er beleidigt. „Wenn Hochwohlgeboren das befehlen. Ganz wie Ihr wünscht, Lord Gorman, euer Exzellenz ...“ Der Rest ging in Gebrummel unter.
Über Gormans Gesicht huschte der Anflug eines Lächelns, der aber genauso schnell wieder verschwand, wie er gekommen war. Er hätte es niemals zugegeben, aber er genoss diese kleinen Geplänkel mit Martis, der ihm im Lauf der Jahre ein enger Freund und Vertrauter geworden war, auch wenn Außenstehende das niemals für möglich gehalten hätten.
Als die beiden so ungleichen Freunde den belebten Markt überquert hatten, lenkten sie ihre Schritte in eine schmale Gasse, an deren Seite die Häuser so hoch standen, dass auch jetzt am frühen Nachmittag nur wenig Sonnenlicht die gepflasterte Straße erreichte. Nach einigen Dutzend Schritten wandte sich Gorman nach rechts, stieg vier Stufen hinunter und öffnete die Tür, neben der das schmiedeeiserne Bildnis eines Drachen prangte. Die grüne Farbe blätterte bereits ab und auch sonst hatte der „Grüne Drache“ schon bessere Zeiten gesehen. Im Schankraum des kleinen Gasthauses herrschte trübes Dämmerlicht. Gorman durchquerte den Raum, so als sei er schon öfter an diesem wenig gastlich wirkenden Ort gewesen, und setzte sich an einen kleinen Tisch, der direkt an einem der Fenster stand. Von diesem Fenster aus hatte man einen guten Blick auf die Gasse, die in Sichtweite in eine größere Straße mündete.
Der Wirt, der an der Theke mit einem Gast würfelte, blickte gelangweilt in Richtung der neuen Gäste. Dann seufzte er gequält, wischte sich die Hände an einem nicht sehr sauberen Tuch ab und ging langsam zu dem Tisch hinüber, an dem Gorman und Martis Platz genommen haben. Seine Stimme klang nicht eben überschwänglich, als er die beiden Männer nach ihren Wünschen fragte. Gorman bestellte Bier für beide und beachtete den Wirt dann nicht weiter.
Er sah sich kurz im Raum um. Außer dem Gast, der nun das Würfelspiel mit dem Wirt fortsetzte, befanden sich nur zwei Männer im Raum, die an einem Tisch in einer Ecke saßen, und sich leise unterhielten. Sie nahmen keinerlei Notiz von den Neuankömmlingen und Gorman wandte sich nach einem kurzen prüfenden Blick seinem Freund zu, der ihm gegenüber saß.
„Und worauf warten wir nun?“ Martis rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher.
Gorman setzte zu einer Antwort an, wartete aber dann, bis der Wirt die beiden Bierkrüge auf dem Tisch abgestellt und sich wieder getrollt hatte.
„Sieh aus dem Fenster!“ Er deutete in Richtung der Straße. Auf der Ecke konnte man durch die schmutzigen Scheiben der Gaststätte ein recht großes, zweistöckiges Gebäude erkennen.
„Und?“ Martis schaute seinen Gefährten fragend an.
„Das Haus auf der Ecke gehört dem Händler Farnon, der das Hofgut an der Straße nach Süden besitzt.“
„Na und?“, machte Martis. „Was kümmert uns das?“
Gorman seufzte.
„Wenn du mich ausreden lassen würdest ...“ Martis hob beschwichtigend die Hände und nickte. Gorman fuhr fort. „Dieser Farnon ist nicht das, was er zu sein vorgibt – zumindest nicht nur. Er ist ein Zauberer und gehört zu einer Gruppe, die gegen unsere allseits geliebte Herrin Verline und ihren hervorragenden Gatten vorzugehen beabsichtigt.“
Martis machte große Augen.
„Woher, zum Hezmana, weißt du das?“
„Ich habe so meine Quellen“, wich Gorman aus und grinste.
Martis überlegte kurz.
„Aber weswegen beobachten wir sein Haus?“
Gorman lächelte.
„Nun, mein Freund, der gute Farnon erwartet wichtigen Besuch und den passen wir ab.“
„Bei den Feuerdämonen, lass dir nicht alles einzeln aus der Nase ziehen, Fürst!“
Gorman schaute seinen Freund warnend an und bedeutete ihm, leiser zu sprechen. Martis schaute sich im Schankraum um und nickte zustimmend.
„Was hat es mit diesem 'Besuch' auf sich?“, erkundigte er sich leiser.
„Soweit ich informiert bin, ist mindestens ein Zauberer dabei, sowie einige Leute, für die sich Verline sehr interessiert. Man munkelt, sie würde es sich eine Menge kosten lassen, diese Leute in ihre Gewalt zu bekommen.“
Martis' Augen begannen zu leuchten und ein Grinsen sprang in sein Gesicht.
„Du meinst, wir sollten ihr diese Leute liefern?“
Gorman lächelte ihn an.
Dafür sprach auch die offensichtliche Geringschätzung, die er gegenüber seiner Umgebung und auch den Menschen, die sich derzeit in seinem Gesichtskreis befanden, an den Tag legte.
Er war mittelgroß, schlank und hatte hellbraunes, schulterlanges Haar, das er offen trug. Sein Gesicht zierte neben einem kleinen Spitzbart am Kinn ein Schnurrbart, dessen Enden nach oben gezwirbelt waren, und an dem er ein ums andere Mal drehte, wenn er etwas oder jemandem seine ganz besondere Geringschätzung kundtun wollte – oder wenn er sich schlicht langweilte. Gekleidet war er komplett in weiches Leder: Angefangen von der pompös wirkenden Jacke mit den ausgestellten Ärmeln, der Weste, die von offensichtlich aus Gold gefertigten Knöpfen zusammen gehalten wurde, bis zur Hose, die bis unter seine Knie reichte, wo sie von edlen Schnüren verschlossen wurde. Darunter sah man fein gewobene Kniestrümpfe. Die Füße steckten in ledernen Schuhen, die mit wiederum goldenen Schnallen verziert waren. Am Gürtel trug er einen Degen, dessen Griff mit einigen Edelsteinen von offensichtlich nicht geringem Wert besetzt war. Der breitkrempige Hut, der von einer bunten Feder geziert wurde, die in einem ebenso bunten Band steckte, welches den Hut umspannte, vervollständigte das Bild des Mannes, der nicht so recht in dieses doch einigermaßen ärmliche und herunter gekommene Viertel von Mor'Klatt passen wollte.
Sein Gesicht war fast ein wenig zu hübsch, aber dieser erste Eindruck wurde durch die Narbe gemindert, die sich über seine linke Wange bis hinauf zum Auge zog.
Erst wenn man in die Augen des Mannes schaute, änderte sich die oberflächliche Meinung, die man sich von ihm aufgrund seines stutzerhaften Auftretens gebildet haben mochte. Diese Augen waren stahlgrau und blickten mit einer Intensität und Härte in die Welt, die den Eindruck des reichen Weichlings sofort verscheuchte.
Er drängte sich durch die Menge und drehte sich ein ums andere Mal zu seinem Begleiter um, der ihm kaum zu folgen in der Lage war – oder das einfach nicht wollte, weil er seine eigenen Ziele verfolgte.
Der Mann war in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil des anderen. Er war klein und schmächtig, hatte ein schmales Gesicht und war, wenn man ihn mit seinem Begleiter verglich, von fast unglaublicher Unauffälligkeit. Er verschwand förmlich, passte sich der Umgebung perfekt an, und wenn ihn wirklich einmal jemand bemerkte, so hatte er den unscheinbaren Mann bereits Minuten später wieder vergessen. Der kleine Mann trug einfache Leinenkleidung von einer Farbe, die sich zwischen hellgrau und gelb bewegte. In dem einfachen Gürtel, der sein Wams zusammen hielt, steckten zwei Messer. Außerdem trug er eine Art Umhängetasche oder mehr einen Beutel, den er sich umgehängt hatte.
Gerade ließ er etwas in diesem Beutel verschwinden und beeilte sich dann, seinem Begleiter zu folgen.
„Komm schon, Martis“, forderte ihn dieser mit gequält klingender Stimme auf. „Wenn wir schon durch dieses unsägliche Viertel laufen müssen, sollten wir den Aufenthalt hier doch tunlichst abkürzen. Diese Gerüche hier ...“ Er rümpfte die Nase und schüttelte den Kopf. „Gute Güte, das ist unerträglich!“
Er warf einen indignierten Blick in die Runde und beeilte sich dann, seinen Weg fortzusetzen.
Der Kleine schloss zu ihm auf und brummte unwillig.
„Mit dir zusammen falle ich hier ohnehin auf wie ein rosa angestrichenes Pferd. Wegen dir werde ich noch verhaftet.“
„Dann solltest du vielleicht ausnahmsweise keine … Enteignungen vornehmen, mein Bester.“ Der Stutzer klang genervt. „Es behagt mir ohnehin nicht, dass du auf diese Art deinen Lebensunterhalt bestreitest.“
„Sonst kann ich aber nichts“, brummte Martis trotzig. „Und wenn du auf den moralischen Aspekt meiner Arbeit anspielst: Wer es sich leisten kann, so große Beträge einfach mit sich umherzutragen, der kann es sich auch leisten, sie mir zu übereignen.“ Damit schien das Thema für ihn erledigt, denn er nahm bereits nach neuen „Übereignungsgelegenheiten“ Ausschau.
Als er wieder in der Menge untertauchen wollte, packte ihn sein Begleiter am Kragen und hielt ihn zurück.
„Hiergeblieben, denk daran, dass wir ein Ziel haben!“ Das klang nun gar nicht mehr quängelnd oder stutzerhaft und Martis war klar, dass der andere keinen Widerspruch dulden würde. So gut kannte er ihn inzwischen.
„Schon gut“, brummte er beleidigt. „Wenn Hochwohlgeboren das befehlen. Ganz wie Ihr wünscht, Lord Gorman, euer Exzellenz ...“ Der Rest ging in Gebrummel unter.
Über Gormans Gesicht huschte der Anflug eines Lächelns, der aber genauso schnell wieder verschwand, wie er gekommen war. Er hätte es niemals zugegeben, aber er genoss diese kleinen Geplänkel mit Martis, der ihm im Lauf der Jahre ein enger Freund und Vertrauter geworden war, auch wenn Außenstehende das niemals für möglich gehalten hätten.
Als die beiden so ungleichen Freunde den belebten Markt überquert hatten, lenkten sie ihre Schritte in eine schmale Gasse, an deren Seite die Häuser so hoch standen, dass auch jetzt am frühen Nachmittag nur wenig Sonnenlicht die gepflasterte Straße erreichte. Nach einigen Dutzend Schritten wandte sich Gorman nach rechts, stieg vier Stufen hinunter und öffnete die Tür, neben der das schmiedeeiserne Bildnis eines Drachen prangte. Die grüne Farbe blätterte bereits ab und auch sonst hatte der „Grüne Drache“ schon bessere Zeiten gesehen. Im Schankraum des kleinen Gasthauses herrschte trübes Dämmerlicht. Gorman durchquerte den Raum, so als sei er schon öfter an diesem wenig gastlich wirkenden Ort gewesen, und setzte sich an einen kleinen Tisch, der direkt an einem der Fenster stand. Von diesem Fenster aus hatte man einen guten Blick auf die Gasse, die in Sichtweite in eine größere Straße mündete.
Der Wirt, der an der Theke mit einem Gast würfelte, blickte gelangweilt in Richtung der neuen Gäste. Dann seufzte er gequält, wischte sich die Hände an einem nicht sehr sauberen Tuch ab und ging langsam zu dem Tisch hinüber, an dem Gorman und Martis Platz genommen haben. Seine Stimme klang nicht eben überschwänglich, als er die beiden Männer nach ihren Wünschen fragte. Gorman bestellte Bier für beide und beachtete den Wirt dann nicht weiter.
Er sah sich kurz im Raum um. Außer dem Gast, der nun das Würfelspiel mit dem Wirt fortsetzte, befanden sich nur zwei Männer im Raum, die an einem Tisch in einer Ecke saßen, und sich leise unterhielten. Sie nahmen keinerlei Notiz von den Neuankömmlingen und Gorman wandte sich nach einem kurzen prüfenden Blick seinem Freund zu, der ihm gegenüber saß.
„Und worauf warten wir nun?“ Martis rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher.
Gorman setzte zu einer Antwort an, wartete aber dann, bis der Wirt die beiden Bierkrüge auf dem Tisch abgestellt und sich wieder getrollt hatte.
„Sieh aus dem Fenster!“ Er deutete in Richtung der Straße. Auf der Ecke konnte man durch die schmutzigen Scheiben der Gaststätte ein recht großes, zweistöckiges Gebäude erkennen.
„Und?“ Martis schaute seinen Gefährten fragend an.
„Das Haus auf der Ecke gehört dem Händler Farnon, der das Hofgut an der Straße nach Süden besitzt.“
„Na und?“, machte Martis. „Was kümmert uns das?“
Gorman seufzte.
„Wenn du mich ausreden lassen würdest ...“ Martis hob beschwichtigend die Hände und nickte. Gorman fuhr fort. „Dieser Farnon ist nicht das, was er zu sein vorgibt – zumindest nicht nur. Er ist ein Zauberer und gehört zu einer Gruppe, die gegen unsere allseits geliebte Herrin Verline und ihren hervorragenden Gatten vorzugehen beabsichtigt.“
Martis machte große Augen.
„Woher, zum Hezmana, weißt du das?“
„Ich habe so meine Quellen“, wich Gorman aus und grinste.
Martis überlegte kurz.
„Aber weswegen beobachten wir sein Haus?“
Gorman lächelte.
„Nun, mein Freund, der gute Farnon erwartet wichtigen Besuch und den passen wir ab.“
„Bei den Feuerdämonen, lass dir nicht alles einzeln aus der Nase ziehen, Fürst!“
Gorman schaute seinen Freund warnend an und bedeutete ihm, leiser zu sprechen. Martis schaute sich im Schankraum um und nickte zustimmend.
„Was hat es mit diesem 'Besuch' auf sich?“, erkundigte er sich leiser.
„Soweit ich informiert bin, ist mindestens ein Zauberer dabei, sowie einige Leute, für die sich Verline sehr interessiert. Man munkelt, sie würde es sich eine Menge kosten lassen, diese Leute in ihre Gewalt zu bekommen.“
Martis' Augen begannen zu leuchten und ein Grinsen sprang in sein Gesicht.
„Du meinst, wir sollten ihr diese Leute liefern?“
Gorman lächelte ihn an.