Die Nacht war kurz gewesen und so mancher Bewohner von Fertstin war nicht begeistert, dass die Sonne so hell von einem wie leergefegt wirkenden Himmel strahlte.
Jor'ass und Werla waren schon früh auf und sie sorgten dafür, dass auch Arkosch schnell auf die Beine kam, indem sie einen Eimer eiskalten Wassers aus dem nahen Bach über seinen Kopf schütteten. Prustend und fluchend kam der junge Mann auf die Beine und suchte vergeblich nach einem harten Gegenstand, den er den beiden Störenfrieden an den Kopf hätte werfen können.
Werla lachte.
„Reg dich ab, Junge, und beweg' deinen Hintern!“ Er wich einem halbherzigen Schlag Arkoschs spielerisch aus.
Rocarla war inzwischen ebenfalls auf den Beinen und schaute im Wagen nach, wo Marc als einziger geschlafen hatte. Der junge Franzose lächelte ihr bereits entgegen.
„Oh, es scheint dir besser zu gehen, wenn du schon früh morgens mit mir flirtest“, lachte sie.
Marc wurde rot und wandte den Blick von der hübschen jungen Frau ab, was Rocarla zu einem erneuten Auflachen veranlasste.
„Mir geht es wirklich besser, danke. Ich habe Hunger.“ Er grinste.
„Das ist ein gutes Zeichen. Es ist sicher noch einiges von gestern Abend übrig. Soll ich dir etwas bringen oder möchtest du aufstehen?“
„Ich stehe auf“, entschied Marc. „Mein Rücken schmerzt inzwischen mehr, als jeder andere Körperteil. Dieser Wagen ist nicht gerade das Waldorf.“ Er grinste, als sie ihn verständnislos anschaute. „Musst du nicht kennen“, fügte er großzügig hinzu.
Sundasch wirkte zerzaust, als er mit seinen Decken auf dem Arm heran schlurfte, um nach seinem Patienten zu sehen. Erfreut stellte er fest, dass Marc inzwischen aus dem Wagen gestiegen war und die Standfestigkeit seiner Beine überprüfte. Offensichtlich zufrieden versuchte er die ersten Schritte und als sich keine Probleme einstellten, schritt er kräftiger aus.
Sundasch nickte zufrieden.
„Sehr gut, junger Freund! Meine Behandlung scheint erfoglreich gewesen zu sein.“
„Deine Behandlung?“ Rocarla schnaubte verächtlich. „Das war allein meine Pflege!“ Sie lächelte Marc gewinnend an. „Oder was meinst du, Marc?“
Der junge Franzose schaute nachdenklich von einem zum anderen.
„Ich denke, es war meine unverwüstliche Konstitution und hatte mit euch gar nichts zu tun.“
Er lachte schallend, als er die empörten Gesichter der beiden sah, die dann kopfschüttelnd in sein Gelächter einstimmten.
„Ich glaube, euch geht es zu gut am frühen Morgen“, brummte Jor'ass, der die Szene mit einem Kopfschütteln beobachtete. „Packt lieber an, damit wir weiter kommen.“
Marc ging los, um sich etwas zum Frühstück zu suchen, während Rocarla und Sundasch ihre Sachen zum Wagen brachten. Als Jor'ass gerade mit den Pferden zurück kam, standen zwei Männer neben dem Wagen und schauten neugierig hinein. Er winkte Werla herbei und trat hinzu.
„Kann ich euch helfen? Sucht ihr etwas Bestimmtes?“
Die beiden fuhren erschrocken herum und grinsten verlegen.
„Entschuldigung, wir wollten nicht stören“, meinte der größere der beiden. Sie sahen aus wie Brüder und waren es wohl auch. Beide hatten lange, schmale Gesichter, scharf hervor tretende Nasen und tief in den Höhlen liegende Augen. Insgesamt wirkten sie abgerissen, ihre langen Mäntel waren zerschlissen, die Schuhe durchgelaufen. Alles in allem machten sie keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck.
„Und was wolltet ihr sonst, wenn ihr schon nicht stören wolltet?“ Werla machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. Er mochte die beiden nicht und das zeigte er ihnen auch deutlich.
„Nun, wir sind auf der Suche nach ein paar … Freunden.“
„Aha, und deine … Freunde gedachtest du in unserem Wagen zu finden?“ Jor'ass schlug den Knüppel, den er aufgehoben hatte, in seine linke Handfläche.
„Ähm … nun ja … nein, wohl nicht.“ Er räusperte sich. „Habt ihr vielleicht vier Leute gesehen? Zwei Männer, einer älter mit Bart, ein junger, großer mit hellen Haaren, eine dunkelhaarige Frau und einen kleinen Jungen?“
Werla schüttelte unwirsch den Kopf.
„Nein … und selbst wenn, würde ich es Kerlen wie euch ganz sicher nicht erzählen.“
Der kleinere der beiden, der bisher geschwiegen hatte, machte einen Schritt auf den kräftigen Mann zu, aber sein Begleiter hielt ihn zurück.
„Verzeiht meinem Bruder sein aufbrausendes Wesen. Wir müssen dann wohl weiter nach unseren Freunden suchen. Einen guten Tag wünsche ich euch.“
Damit wandte er sich um, zog seinen Bruder am Arm hinter sich her und ging in Richtung der nächsten Häuser des Dorfes davon.
„Was, bei allen Windteufeln hatte denn das zu bedeuten?“ Werla schaute seinen Freund fragend an.
Der zuckte die Achseln.
„Ich weiß es nicht, aber gute Absichten haben diese Kerle ganz sicher nicht.“
„Sollte mich wundern“, brummte Werla. „Ich hätte nicht übel Lust, ihnen den Frack zu verhauen, dass ihnen hören, sehen und was auch immer sie sonst im Schilde führen mögen vergehen.“
„Wir sollten uns auf unsere eigenen Angelegenheiten konzentrieren und nicht mehr Aufsehen erregen, als unbedingt nötig“, mahnte Jor'ass.
„Du hast recht.“ Werla spuckte auf den Boden. „Diese beiden sind es auch nicht Wert, dass wir uns die Hände an ihnen schmutzig machen.“
Er schaute den beiden hinterher, die gerade einen der Dorfbewohner ansprachen.
„Trotzdem würde es mich interessieren, was es mit diesen Leuten auf sich hat, für die sie sich so brennend interessieren.“
Jor'ass kniff die Augen zusammen, als er sah, wie die Brüder den Thijs von Fertstin ansprachen. Als sie weiter gingen, kam der Mann auf den Wagen der Schauspieler zu.
„Guten Morgen!“, begrüßte er sie mit einem breiten Lächeln. „Ich wollte mich vor eurer Abfahrt noch einmal für die wunderbare Vorstellung und alles andere bedanken. Davon wird man hier im Dorf noch lange reden.“
„Wir haben zu danken für eure Gastfreundschaft und einen sehr schönen Abend sowie eine sichere Nacht in eurem schönen Ort.“ Jor'ass lächelte zurück.
Der Thijs strahlte ob des Lobes. Jor'ass aber hatte noch etwas anderes im Sinn.
„Kennst du die beiden Kerle, mit denen du eben gesprochen hast?“
Der Thijs schüttelte den Kopf.
„Nein, es sind Fremde. Sie sagen, sie kommen aus Groldfall und sie wollten etwas wissen über ein paar Freunde, die sie suchen.“ Er räusperte sich und setzte eine verschwörerische Miene auf. „Aber wenn ihr mich fragt, sind das ganz sicher keine Freunde dieser beiden Männer.“
Werla nickte.
„Uns haben sie das auch gefragt und ich bin mit dir einer Meinung. Seid vorsichtig und traut diesen Kerlen nicht über den Weg.“
Der Thijs lachte.
„Keine Sorge, so viel Menschenkenntnis besitze ich auch, dass ich einen Halunken erkenne, wenn ich ihn sehe. Sie sind dem Büttel schon aufgefallen und ich habe ihm gesagt, er soll ein Auge auf sie haben. Das wären nicht die ersten finsteren Gestalten, die er aus dem Dorf hinaus prügelt.“ Er lachte wieder.
Jor'ass grinste. Er erinnerte sich vom Vorabend an den Büttel, einen vierschrötigen, rotgesichtigen Mann, der einiges an Bier konsumiert hatte, aber durchaus den Eindruck hinterließ, dass er ordentlich hin langen konnte, wenn es denn sein musste.
Sie verabschiedeten sich herzlich von ihrem Gastgeber und kurze Zeit später waren sie auf dem Weg in Richtung Groldfall.
Werla, der heute das Reitpferd für sich beansprucht hatte, lenkte das Tier neben den Kutschbock, auf dem Rocarla neben Jor'ass saß. Die anderen drei befanden sich im hinteren Teil des Wagens.
„Meinst du, die beiden Brüder kamen wirklich aus Groldfall?“
Jor'ass zuckte die Achseln.
„Keine Ahnung. Und wenn?“
„Naja, ich frage mich, ob es nicht besser wäre, nicht in die Stadt hinein zu fahren und bereits in Lingene die kleine Straße in Richtung Süden zu nehmen.“
Jor'ass überlegte.
„Es ist trocken, da sollten wir auch auf dieser Straße mit dem Wagen keine Schwierigkeiten haben. Vielleicht hast du recht.“ Er schaute die junge Frau an. „Was meinst du?“
„Warum nicht? Es wäre kein Umweg und ich muss nicht nach Groldfall.“
Sie drehte sich auf dem Kutschbock um und schaute in den Wagen hinein, wo Sundasch näher gerückt war.
„Die Idee ist gut, Werla“, meinte der Zauberer. „Ich zumindest wäre dafür.“
Jor'ass nickte.
„Dann ist es beschlossen, wir nehmen die Nebenstraße nach Süden.“
Werla dachte kurz nach.
„Die Straße trifft dann kurz vor der Furtbrücke auf die östliche Handelsstraße nach Süden. Dann könnten wir bereits um die Mittagszeit an der Brücke sein, wenn alles gut geht.“
Sundasch nickte zustimmend.
„Das hört sich nach einem guten Plan an.“
Jor'ass und Werla waren schon früh auf und sie sorgten dafür, dass auch Arkosch schnell auf die Beine kam, indem sie einen Eimer eiskalten Wassers aus dem nahen Bach über seinen Kopf schütteten. Prustend und fluchend kam der junge Mann auf die Beine und suchte vergeblich nach einem harten Gegenstand, den er den beiden Störenfrieden an den Kopf hätte werfen können.
Werla lachte.
„Reg dich ab, Junge, und beweg' deinen Hintern!“ Er wich einem halbherzigen Schlag Arkoschs spielerisch aus.
Rocarla war inzwischen ebenfalls auf den Beinen und schaute im Wagen nach, wo Marc als einziger geschlafen hatte. Der junge Franzose lächelte ihr bereits entgegen.
„Oh, es scheint dir besser zu gehen, wenn du schon früh morgens mit mir flirtest“, lachte sie.
Marc wurde rot und wandte den Blick von der hübschen jungen Frau ab, was Rocarla zu einem erneuten Auflachen veranlasste.
„Mir geht es wirklich besser, danke. Ich habe Hunger.“ Er grinste.
„Das ist ein gutes Zeichen. Es ist sicher noch einiges von gestern Abend übrig. Soll ich dir etwas bringen oder möchtest du aufstehen?“
„Ich stehe auf“, entschied Marc. „Mein Rücken schmerzt inzwischen mehr, als jeder andere Körperteil. Dieser Wagen ist nicht gerade das Waldorf.“ Er grinste, als sie ihn verständnislos anschaute. „Musst du nicht kennen“, fügte er großzügig hinzu.
Sundasch wirkte zerzaust, als er mit seinen Decken auf dem Arm heran schlurfte, um nach seinem Patienten zu sehen. Erfreut stellte er fest, dass Marc inzwischen aus dem Wagen gestiegen war und die Standfestigkeit seiner Beine überprüfte. Offensichtlich zufrieden versuchte er die ersten Schritte und als sich keine Probleme einstellten, schritt er kräftiger aus.
Sundasch nickte zufrieden.
„Sehr gut, junger Freund! Meine Behandlung scheint erfoglreich gewesen zu sein.“
„Deine Behandlung?“ Rocarla schnaubte verächtlich. „Das war allein meine Pflege!“ Sie lächelte Marc gewinnend an. „Oder was meinst du, Marc?“
Der junge Franzose schaute nachdenklich von einem zum anderen.
„Ich denke, es war meine unverwüstliche Konstitution und hatte mit euch gar nichts zu tun.“
Er lachte schallend, als er die empörten Gesichter der beiden sah, die dann kopfschüttelnd in sein Gelächter einstimmten.
„Ich glaube, euch geht es zu gut am frühen Morgen“, brummte Jor'ass, der die Szene mit einem Kopfschütteln beobachtete. „Packt lieber an, damit wir weiter kommen.“
Marc ging los, um sich etwas zum Frühstück zu suchen, während Rocarla und Sundasch ihre Sachen zum Wagen brachten. Als Jor'ass gerade mit den Pferden zurück kam, standen zwei Männer neben dem Wagen und schauten neugierig hinein. Er winkte Werla herbei und trat hinzu.
„Kann ich euch helfen? Sucht ihr etwas Bestimmtes?“
Die beiden fuhren erschrocken herum und grinsten verlegen.
„Entschuldigung, wir wollten nicht stören“, meinte der größere der beiden. Sie sahen aus wie Brüder und waren es wohl auch. Beide hatten lange, schmale Gesichter, scharf hervor tretende Nasen und tief in den Höhlen liegende Augen. Insgesamt wirkten sie abgerissen, ihre langen Mäntel waren zerschlissen, die Schuhe durchgelaufen. Alles in allem machten sie keinen sehr vertrauenerweckenden Eindruck.
„Und was wolltet ihr sonst, wenn ihr schon nicht stören wolltet?“ Werla machte aus seinem Herzen keine Mördergrube. Er mochte die beiden nicht und das zeigte er ihnen auch deutlich.
„Nun, wir sind auf der Suche nach ein paar … Freunden.“
„Aha, und deine … Freunde gedachtest du in unserem Wagen zu finden?“ Jor'ass schlug den Knüppel, den er aufgehoben hatte, in seine linke Handfläche.
„Ähm … nun ja … nein, wohl nicht.“ Er räusperte sich. „Habt ihr vielleicht vier Leute gesehen? Zwei Männer, einer älter mit Bart, ein junger, großer mit hellen Haaren, eine dunkelhaarige Frau und einen kleinen Jungen?“
Werla schüttelte unwirsch den Kopf.
„Nein … und selbst wenn, würde ich es Kerlen wie euch ganz sicher nicht erzählen.“
Der kleinere der beiden, der bisher geschwiegen hatte, machte einen Schritt auf den kräftigen Mann zu, aber sein Begleiter hielt ihn zurück.
„Verzeiht meinem Bruder sein aufbrausendes Wesen. Wir müssen dann wohl weiter nach unseren Freunden suchen. Einen guten Tag wünsche ich euch.“
Damit wandte er sich um, zog seinen Bruder am Arm hinter sich her und ging in Richtung der nächsten Häuser des Dorfes davon.
„Was, bei allen Windteufeln hatte denn das zu bedeuten?“ Werla schaute seinen Freund fragend an.
Der zuckte die Achseln.
„Ich weiß es nicht, aber gute Absichten haben diese Kerle ganz sicher nicht.“
„Sollte mich wundern“, brummte Werla. „Ich hätte nicht übel Lust, ihnen den Frack zu verhauen, dass ihnen hören, sehen und was auch immer sie sonst im Schilde führen mögen vergehen.“
„Wir sollten uns auf unsere eigenen Angelegenheiten konzentrieren und nicht mehr Aufsehen erregen, als unbedingt nötig“, mahnte Jor'ass.
„Du hast recht.“ Werla spuckte auf den Boden. „Diese beiden sind es auch nicht Wert, dass wir uns die Hände an ihnen schmutzig machen.“
Er schaute den beiden hinterher, die gerade einen der Dorfbewohner ansprachen.
„Trotzdem würde es mich interessieren, was es mit diesen Leuten auf sich hat, für die sie sich so brennend interessieren.“
Jor'ass kniff die Augen zusammen, als er sah, wie die Brüder den Thijs von Fertstin ansprachen. Als sie weiter gingen, kam der Mann auf den Wagen der Schauspieler zu.
„Guten Morgen!“, begrüßte er sie mit einem breiten Lächeln. „Ich wollte mich vor eurer Abfahrt noch einmal für die wunderbare Vorstellung und alles andere bedanken. Davon wird man hier im Dorf noch lange reden.“
„Wir haben zu danken für eure Gastfreundschaft und einen sehr schönen Abend sowie eine sichere Nacht in eurem schönen Ort.“ Jor'ass lächelte zurück.
Der Thijs strahlte ob des Lobes. Jor'ass aber hatte noch etwas anderes im Sinn.
„Kennst du die beiden Kerle, mit denen du eben gesprochen hast?“
Der Thijs schüttelte den Kopf.
„Nein, es sind Fremde. Sie sagen, sie kommen aus Groldfall und sie wollten etwas wissen über ein paar Freunde, die sie suchen.“ Er räusperte sich und setzte eine verschwörerische Miene auf. „Aber wenn ihr mich fragt, sind das ganz sicher keine Freunde dieser beiden Männer.“
Werla nickte.
„Uns haben sie das auch gefragt und ich bin mit dir einer Meinung. Seid vorsichtig und traut diesen Kerlen nicht über den Weg.“
Der Thijs lachte.
„Keine Sorge, so viel Menschenkenntnis besitze ich auch, dass ich einen Halunken erkenne, wenn ich ihn sehe. Sie sind dem Büttel schon aufgefallen und ich habe ihm gesagt, er soll ein Auge auf sie haben. Das wären nicht die ersten finsteren Gestalten, die er aus dem Dorf hinaus prügelt.“ Er lachte wieder.
Jor'ass grinste. Er erinnerte sich vom Vorabend an den Büttel, einen vierschrötigen, rotgesichtigen Mann, der einiges an Bier konsumiert hatte, aber durchaus den Eindruck hinterließ, dass er ordentlich hin langen konnte, wenn es denn sein musste.
Sie verabschiedeten sich herzlich von ihrem Gastgeber und kurze Zeit später waren sie auf dem Weg in Richtung Groldfall.
Werla, der heute das Reitpferd für sich beansprucht hatte, lenkte das Tier neben den Kutschbock, auf dem Rocarla neben Jor'ass saß. Die anderen drei befanden sich im hinteren Teil des Wagens.
„Meinst du, die beiden Brüder kamen wirklich aus Groldfall?“
Jor'ass zuckte die Achseln.
„Keine Ahnung. Und wenn?“
„Naja, ich frage mich, ob es nicht besser wäre, nicht in die Stadt hinein zu fahren und bereits in Lingene die kleine Straße in Richtung Süden zu nehmen.“
Jor'ass überlegte.
„Es ist trocken, da sollten wir auch auf dieser Straße mit dem Wagen keine Schwierigkeiten haben. Vielleicht hast du recht.“ Er schaute die junge Frau an. „Was meinst du?“
„Warum nicht? Es wäre kein Umweg und ich muss nicht nach Groldfall.“
Sie drehte sich auf dem Kutschbock um und schaute in den Wagen hinein, wo Sundasch näher gerückt war.
„Die Idee ist gut, Werla“, meinte der Zauberer. „Ich zumindest wäre dafür.“
Jor'ass nickte.
„Dann ist es beschlossen, wir nehmen die Nebenstraße nach Süden.“
Werla dachte kurz nach.
„Die Straße trifft dann kurz vor der Furtbrücke auf die östliche Handelsstraße nach Süden. Dann könnten wir bereits um die Mittagszeit an der Brücke sein, wenn alles gut geht.“
Sundasch nickte zustimmend.
„Das hört sich nach einem guten Plan an.“