Adolf Friedrich VI (Selbst?)-Mordfall des letzten Großherzogs von Neustrelitz xy-noch ungelöst

Ruedipferd

Mitglied
Manuel Magiera


(Selbst?)- Mordfall Adolf-Friedrich VI, Großherzog von Mecklenburg-Strelitz,

XY- noch ungelöst


1. Teil

Mai 1917

Ein junger Offizier steigt im Mai 1917 in Neustrelitz in den Zug. Seit August 1914 tobt in Europa der erste Weltkrieg. Er weiß von Giftgas, welches Soldaten erblinden lässt und ihnen einen qualvollen Tod beschert. Er kennt Maschinenpistolen, die in wenigen Minuten ganze Bataillone auslöschen können und er hat Fahrzeuge gesehen, die auf Ketten fahren und alles zermalmen, was sich ihnen in den Weg stellt. Trotzdem ist sein Ziel die Westfront, denn er fährt als Soldat in diesen furchtbaren Krieg. (1) Ob er heil und gesund zurückkehren wird? , fragt er sich, angesichts der Grauen, die ihn erwarten. Es ist nicht sein erster Aufenthalt an der Front, die sich fast 750 Km weit von der Schweiz über Frankreich nach Belgien an den Ärmelkanal erstreckt. (2,3) Seine Gedanken schweifen ab. Er denkt an sein Land und an seine Heimat, denn er trägt als Großherzog von Mecklenburg-Strelitz die Verantwortung dafür. Nach dem Tode seines Vaters vor drei Jahren bestieg er als Adolf-Friedrich VI. den Thron.

Während der langen Reise beschließt der 35-Jährige sein Testament aufzusetzen. Er schreibt sinngemäß:

Eigentlich wollte ich ein ganz anderes Leben führen. Zumindest aber ein eigenes. Mein Leben gleicht einem Theater. Trotzdem verachte ich das Leben nicht. Auch wäre ich nicht froh, es zu verlassen. Jedoch, wenn es denn so sein müsste, würde ich frohen Herzens scheiden, denn ich vertraue meinem Erlöser. “(4)

Nachdem er seine letzten Wünsche notiert hat, besinnt er sich kurz. Sodann beginnt er konzentriert zu zeichnen. Ein Grabmal, welches aus einer Säule besteht, um die sich von oben nach unten eine Schlange windet, nimmt auf dem Papier Formen an. Die Säule wird durch ein Kapitell abgeschlossen. Er will nicht in der Familiengruft beigesetzt werden, die sich in der Johanniter Kirche in Mirow befindet, sondern auf der dem dortigen Schloss seiner Vorfahren vorgelagerten kleinen Insel. Diese wird später nur noch Liebesinsel heißen.

Auf seiner Grabplatte soll stehen: Gott ist die Liebe. (4)

Sein Verhalten passt zur Aussage, dass er seinem Erlöser vertraue. Wir können unterstellen, dass damit Gott gemeint ist. An der Tatsache, dass ein Soldat, auch wenn er als Offizier vielleicht nicht stets in vorderster Front stehen und kämpfen muss, auf der Fahrt zum Kriegsschauplatz sein Testament schreibt, ist sicher nichts Ungewöhnliches zu entdecken.

Auch der Inhalt seines letzten Willens klingt absolut vernünftig: Der Großherzog ist nicht verheiratet und hat auch noch keine Kinder, die ihn beerben können. Als Landesherr trägt er eine hohe Verantwortung für sein Volk. Er setzt daher seinen Patensohn Christian von Mecklenburg-Schwerin als seinen Nachfolger ein. Der Fünfjährige ist der zweite Sohn seines Cousins, des Großherzogs Friedrich Franz IV von Mecklenburg-Schwerin. Beide Großherzogtümer entstanden zunächst als Herzogtümer durch den Hamburger Erbvergleich im Jahre 1701. Die gemeinsame Verfassung, die 1755 von Adolf Friedrich IV bestätigt wurde, enthielt weitreichende Zugeständnisse an die Landstände. (5)(6)


(1) Beginn des ersten Weltkriegs am 01.08.1914

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Westfront_(Erster_Weltkrieg)

(3) Adolf Friedrich VI. (Mecklenburg) – Wikipedia

(4) http://www.geschichtsverein-mecklenburg.de/?page_id=358

(5) https://de.wikipedia.org/wiki/Schlossinsel_(Mirow) https://www.evangelisch.de/sprueche...der-liebe-bleibt-der-bleibt-gott-und-gott-ihm

(6) https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Vergleich_(1701)


Politische Verstrickungen

Bevor wir uns den schönen Dingen des Sommers 1917 zuwenden können, müssen wir uns mit dem Hamburger Erbvergleich befassen. (1) Im Jahre 1701 wurde für die beiden herzoglichen Häuser Mecklenburgs nicht nur die männliche Primogenitur festgelegt, sondern auch, dass, sollte ein Haus im Mannesstamm aussterben, das andere den Titel und das Land erben würde. So gesehen müsste der ältere Bruder des kleinen Christian mit Namen Friedrich Franz Nachfolger seines Onkels werden. (2)

Zunächst aber wäre der Vater der beiden Jungen, Adolf Friedrichs Cousin Friedrich Franz IV, Erbe. Ob dessen zweitgeborener Sohn eines Tages dem Testament folgen dürfte, hätte möglicherweise juristisch geklärt werden müssen, was aber bei Thronverzicht für die Strelitzer Seite seitens des Schweriner erstgeborenen Kronprinzen zugunsten des kleinen Bruders nicht als unmöglich angesehen werden muss. Das Problem wäre wohl weniger der Erbvergleich gewesen, weil der nur die Erbfolge im herzoglichen Haus betraf, als vielmehr der Regierungsweg, den der künftige Herrscher in Mecklenburg-Strelitz einschlagen würde.

Das schwierige Konstrukt bestand aus den 1755 bestätigten Zugeständnissen an die Landstände, durch die das Land der beiden Herzogtümer inzwischen zu einem der politisch und sozial rückständigsten deutschen Staaten im Kaiserreich geworden war. Kein Gutsbesitzer, kein Bürgermeister wollte auf seine Rechte verzichten. Adolf Friedrichs Vater, AF V begann bereits weitreichende Reformen anzustoßen und sein Sohn folgte ihm mit eigenen Ideen. Alle hierzu eingeleiteten Verhandlungen zwischen den beiden Landesfürsten AF und FF (A) scheiterten im Herbst 1917.

Adolf Friedrich und Friedrich Franz kannten sich aus ihrer gemeinsamen Schulzeit in Dresden. Sie waren vertraut miteinander und konnten offen über ihre Vorstellungen bezüglich der Zukunft ihrer Landesteile sprechen. Auch die Ersten Staatsminister kannten sich: Adolf von Langfeld in Schwerin und Heinrich Bossart in Neustrelitz. Friedrich Franz, der mit finanziellen Problemen kämpfte (3), wollte es sich nicht mit den Ständen, die aus den freien Städten und den Gutsbesitzern bestanden, verderben. Er suchte nach einem Ausgleich, beanspruchte aber weiterhin die Macht für sich. Adolf Friedrich war bereit, die Bürger in die Regierung einzubinden. Eine konstitutionelle Monarchie war ihm durch seine englische Verwandtschaft nicht fremd. (3a)

Die Idee, die Ritterschaft zu entmachten war bereits 1748 Thema gewesen, als beide damaligen Herzöge heimlich die Auflösung des gemeinsamen Staatenbundes beschlossen. Sie scheiterten an den Rittern, sodass 1755 Adolf Friedrich IV diesen die Befugnisse bestätigen musste. (4,5)

Sein Namensvetter Adolf Friedrich VI wollte 163 Jahre später das Gezicke mit den Landständen nicht mehr hinnehmen und beschloss, nachdem die Verhandlungen über eine neue Verfassung schon mit seinem Cousin im Spätherbst 1917 gescheitert waren, Mecklenburg- Strelitz aus dem Verbund zu nehmen, eine eigene Verfassung einzuführen und den Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich von 1755 aufzulösen.

Was für ein revolutionärer und gleichzeitig fortschrittlicher Gedanke!

Staatsminister Bossart setzte sich seit seiner Ernennung 1908 bereits zusammen mit Großherzog Adolf Friedrich V mit Hingabe für eine neue Verfassung ein. (3) Bei den Rittern und Landständen stießen sie damit auf massive Ablehnung. Diese ging so weit, dass sich der Staatsminister in einem Sanatorium erholen musste. Er wird nach der Ankündigung von Adolf Friedrich jun heimlich gejubelt haben. Noch war man mit dem ersten Weltkrieg beschäftigt, aber der, so mussten alle denken, wird irgendwann vorbei sein. Wenn der junge Großherzog, der in die Fußstapfen seines drei Jahre zuvor verstorbenen Vaters trat, seine Drohung wahr macht, käme das der nächsten Kriegserklärung gleich, diesmal gegenüber der Ritterschaft. Doch solange er noch ledig war und keinen Erben hatte, war vielleicht noch nichts verloren. Aber im Februar 1917 hatte Adolf Friedrich bereits seine mögliche Braut und künftige Gattin, die Prinzessin Benigna Reuss zu Köstritz kennengelernt.

Eine ebenbürtige Ehe im großherzoglichen Haus Mecklenburg- Strelitz mit der Aussicht auf rechtmäßige männliche Erben, wäre für das Fortbestehen der Ständischen „Wurschtelei“ gefährlich geworden.

Mit einem Sohn in der Wiege hätte Adolf Friedrich, der als reichster Mann hinter dem Kaiser rangierte, bei Fortbestehen der Monarchie nach dem Krieg die Ärmel hochgekrempelt und seine Vorstellungen von einem modernen Mecklenburg-Strelitz wohl genauso rigoros in die Tat umgesetzt, wie er es in der technischen Gestaltung seines zwischen 1913 und 1915 (6) erbauten Palais mit Feuerlöschanlage, Staubsaugeranlage, Zentralheizung und Speisenaufzug getan hatte.

Von den Vorgängen im November 1918 konnte noch niemand ahnen.

  • AF- Adolf Friedrich, FF- Friedrich Franz

(1)https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Vergleich_(1701) (2)https://de.wikipedia.org/wiki/Landesgrundgesetzlicher_Erbvergleich

(3)https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Franz_IV._(Mecklenburg)

(3) https://www.yumpu.com/de/document/read/5787783/72-jg-nr-141-winter-2008-carocktikumde (Ein Kämpfer für eine mecklenburg. Landesverfassung, Staatsminister Heinrich Bossart, von Jean Bellmann )

(3a)https://de.wikipedia.org/wiki/Augusta_Karoline_of_Cambridge (4)https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Mecklenburgs

(5)https://m.facebook.com/153700942652...andelmecklenburg-strelitz-v/2073330629557113/

(6)https://de.wikipedia.org/wiki/Großherzogliches_Palais_Neustrelitz


Es wird Sommer 1917

Der Großherzog kann seinem Erlöser dankbar sein, denn er darf gesund nachhause zurückkehren. Sein soziales Engagement in der Folge ist bewundernswert. Er gründet ein Blindenheim und schimpft während seines Besuches dort den Koch aus, weil das Essen nicht schmeckt. Ehrenfriedhöfe für die gefallenen Strelitzer werden angelegt. Er erlaubt den Frauen Kartoffeln auf dem geheiligten Rasen vor dem Schloss anzubauen. Auch eine Rosenzucht nennt er sein eigen. Die Bürger lieben ihren zurückhaltenden, ruhigen und etwas melancholisch wirkenden Großherzog abgöttisch. (1) Der Pferdenarr kauft ein: Im Juni und August 1917 ersteht er neue Reitpferde. Den Sommer verbringt er in Heringsdorf. Dort tobt er mit den beiden Jungs seiner platonischen Freundin, der Fürstin Daisy von Pless in der Ostsee herum. Als die Erwachsenen wieder einmal nicht auf die Bedürfnisse der Kinder achten und sich der kleine Bolko bei Tisch übergeben muss, empfiehlt sich der Großherzog, über den wegen seines Reichtums als Goldfritzchen gelästert wird, endgültig für die Vaterrolle.

Staatsminister Heinrich Bossart spielt den Eheanbahner für die zeitweilig in Oberstdorf und in der Schweiz lebende Prinzessin, Benigna Reuss von Köstritz, einer Verwandten des Ehemannes der Daisy von Pless. (1)(2)

Damit er die künftige Großherzogin standesgemäß im Auto kutschieren kann, kauft der inzwischen zum Generalmajor aufgestiegene Fred (Kosename von Großmutter Augusta, geb. Prinzessin Cambridge) im November 1917 zwei Autos: Einen Mercedes Cabrio und eine Limousine. Einziger Wermutstropfen: Die Wagen werden ohne Reifen geliefert. Es gibt nämlich keine im vom Krieg gebeutelten Deutschland. Fred ist sauer und holt sich seine Reifen aus dem Armeefuhrpark. Auch das Benzin muss er sich zuteilen lassen.

Aber er lässt sich nicht unterkriegen und denkt an eine gemütliche Zukunft mit seiner Benigna im Großherzoglichen Palais vor dem knisternden Kamin: Fred ersteht im Dezember 1917 guten Wein. Darunter sind 600 Halbliterflaschen Rotwein für insgesamt 10 800 Mark. Geld spielt für den reichsten Mann hinter dem Kaiser keine Rolle. Er tanzt allerdings nicht gerne und kämpft etwas mit Eitelkeit: Als seinem Portraitmaler das Terpentin ausgeht, besorgt er ihm alles, was dieser für das Gemälde braucht. (1)

Noch im Winter 1918 wird er zum General befördert. Mit Datum vom 10.02.1918 erhält seine langjährige schwesterliche Freundin, die Fürstin Daisy von Pless, die ihren Dienst als Rotkreuzschwester in Österreich/ Serbien in einem Lazarett versieht, einen fröhlichen Brief von ihm. Er schreibt, er gestalte fleißig weiter sein Haus, welches Daisy allerdings als zu klein und gerade mal zum Wochenendhaus an der See tauglich degradiert hatte. Sie stellte ihm trotzdem einen Dekorateur zur Seite und besorgte auch schon mal das eine und andere Möbelstück für ihren „kleinen Großherzog“.

In seinen vielen Briefen an sie, machte er ihr in ihren eigenen Krisenzeiten Mut und zerstreute etwaige Selbstmordgedanken der wunderschönen Fürstin. „Gott hat dir das Leben geschenkt, er wird dir Kraft und Ruhe geben. Habe Mut und warte ab, die Zeiten werden sich ändern und du wirst eines Tages wieder glücklich sein.“(4)

Was sich über ihm zusammenbraute, bemerkte er nicht.


(1)https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/596249

https://de.mecklenburg-strelitz.org...olf-friedrich-vi-grossherzog-von-mecklenburg/

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Daisy_von_Pless

(3)(4) https://rosdok.uni-rostock.de/file/...95589/MecklenburgischeJahrbuecher124_2009.pdf


Der private Großherzog


Fred erschien seinen Zeitgenossen oft einsam und in sich verschlossen. Er wirkte unnahbar, ließ sich nicht in die Karten schauen. Als Großherzog und Landesherr musste er seinen Ruf wahren, durfte sich nicht gehen lassen und nicht in Skandale verwickelt werden. Er trug als Oberhaupt des Hauses die Verantwortung für die verwitwete Mutter, die beiden Schwestern, das Familienvermögen, das ganze Land und das Leben der Menschen darin. Er war Souverän und Repräsentant.

Wenn man sich seine Kindheit anschaut, kann von einer guten Vorbereitung auf so viel Verantwortung nicht die Rede sein. (siehe meine vorigen Berichte zu seinem Leben) Auch auf dem Gymnasium in Dresden, dessen Klassenräume er nie von innen gesehen hat, weil er von den dortigen Lehrern zu Hause unterrichtet wurde, war nichts besser. Er blieb allein und ohne Kumpels. Der einzige Kollege war Friedrich Franz, der sein Schicksal teilte.

In der Oberprima lernte er etwas über Bibelkunde, Cicero und Plinius, Platon, Griechisch und Latein. Man las Iphigenie (die habe auch ich 1974 noch kennengelernt), Faust, Moliere und Dickens. Geometrie, Zinsrechnung und Geschichte, aber nur bis 1871—die Kaiserkrönung! Damit rundete man das Wissen des künftigen regierenden Großherzogs ab. (1)

Vielleicht war die Erinnerung an die einsame Kindheit Grund dafür, dass er Kinder liebte und sich für sie einsetzte. Seine kleine Nichte May, die Tochter seiner Schwester Marie, durfte ohne Anmeldung jederzeit in sein Arbeitszimmer kommen. Dass man als Regierungsoberhaupt kaum ein eigenes Leben führen kann, weil man ständig irgendwie in der Öffentlichkeit steht, muss nicht diskutiert werden. Er wusste, was von ihm verlangt wurde:

„Ich habe wie Sie den einen Wunsch gehabt los und möglichst bald von besagter Dame, um ein neues Leben zu beginnen. Aber, wie Sie so richtig sagten, es ist schon zu bekannt und wohl bald schon in München. Alles wäre für meine Zukunft verloren, keine Erben und keine Freude für mein Land.“ Geschrieben an den Minister Bossart. (2)

Adolf Friedrich war trotz allem kein Kind von Traurigkeit gewesen. Er versuchte, seine Zeit als Thronfolger zu genießen.

Wie sein Vater liebte er das Theater. Als er 1908 nach Berlin kam um seine Militärausbildung beim 1. Ulanen-Garderegiment zu beginnen, lernte er viele Menschen kennen.

Mafalda Salvatini wurde eine gefeierte Operndiva und sang an der Berliner Staatsoper zusammen mit Enrico Caruso. Später gehörte sie zum Ensemble des Deutschen Opernhauses. Sie heiratete 1908 den Architekten Walter Gerard, wurde Mutter zweier Söhne (1909 und 1912 geboren), die man Adolf Friedrich als ihren großen Verehrer und Freund andichtete, denn sie war sehr oft in den Jahren 1915 und 1917 bei Adolf Friedrich in Neustrelitz zu Gast gewesen. Er träumte davon, nach dem Krieg eine Theaterstadt aus Neustrelitz zu machen. Mafalda war ihm mit Sicherheit freundschaftlich zugetan, hätte es aber nie nötig gehabt, ihn wegen irgendetwas zu erpressen oder anderweitig unter Druck zu setzen. Sie war eine gefeierte und bekannte Opernsängerin, gut verheiratet und als Mutter auch nicht dazu aufgelegt, ihre Söhne in Skandale zu verwickeln. Mafalda Salvatini kann nicht Verursacherin für die sich im Februar 1918 anbahnende Katastrophe gewesen sein. Im Übrigen wäre die Vaterschaft an den beiden Jungen der sichere Beweis für Adolf Friedrichs Zeugungsfähigkeit gewesen. Er hätte die italienische Mutter seiner Kinder im Ausland so lange adeln lassen können, bis sie in Deutschland als ebenbürtig gegolten hätte (siehe Henriette von Wallersee, die Schwägerin der Kaiserin Sissi 1859) (1a) und dann seine Söhne adoptiert. Die Nachfahren leben noch heute, ein Enkel hat die Elbphilharmonie gestaltet. Man könnte mit einem D N A Test den Spekulationen ein Ende bereiten. (2)

Ebenso integer steht die englischstämmige Daisy von Pless über den Vorwürfen, die die Zeitungen später gegen sie und ihren Mann erheben. Daisy soll ein Verhältnis mit Adolf Friedrich gehabt und ihn für Spionage missbraucht haben. Als die Vorwürfe der Zeitungen zu frech wurden, griff ihr Mann Fürst Heinrich von Pless ein, informierte den Kaiser, welcher sich ohne Wenn und Aber vor das Ehepaar von Pless stellte. Das hätte er sicher nicht getan, wenn er einige Wochen zuvor seinem Strelitzer Landesfürsten gemeinsame Spionage mit Daisy in einem vertraulichen Brief unterstellt hat, was dann bei Adolf Friedrich zum Suicid führte. (3)

Ein Freund aus Potsdamer „Ulanentagen“ war der gleichaltrige Theobald von Seherr-Thoß, der seit 1906 im 1. Garde Ulanen-Regiment diente. Er stammte aus einem schlesischen Adelsgeschlecht, machte auch nach Adolf Friedrichs Tod, welcher ihm sehr freundschaftlich zugetan war und ihm eine goldene Uhr schenkte, Karriere in der Armee. Er wird im Mai 1933 Hitler kritisieren und als Generalmajor am 01.04.1935 seinen Abschied vom aktiven Militär nehmen. Nach dem Krieg wird er Zeuge in den Nürnberger Prozessen werden.

Wenn es homoerotische Gefühle gegeben hat, können die niemals nach außen gedrungen sein. Andernfalls hätte Theobald seine Karriere nicht machen können. Die beiden müssen sich wegen ihrer menschenfreundlichen und freiheitsfördernden edlen Gesinnung nahe gestanden haben. (4)

Eine mysteriöse „Dame“, die angebliche kompromittierende Briefe gegen Adolf Friedrich in der Hand hatte, kann von dieser Freundschaft nichts gewusst haben, andernfalls hätte sie sich auch an Theobald wegen Geld gehalten. Dessen Vermögensverhältnisse waren mit denen Adolf Friedrichs jedoch nicht vergleichbar.


(1)(2)Heinrich Bossart – Wikipedia

Mecklenburgische Jahrbücher 124. Jahrgang 2009 - MecklenburgischeJahrbuecher124_2009.pdf

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Mafalda_Salvatini

(3)https://de.frwiki.wiki/wiki/Daisy_von_Pless

https://literaturkritik.de/id/13653

(4)https://de.wikipedia.org/wiki/Seherr-Thoß_(Adelsgeschlecht)

https://www.spiegel.de/politik/unter-uns-a-49beccee-0002-0001-0000- 000040915929


Die „Dame“, welche…


Besagte Dame, die sich nicht wie eine verhalten hatte, hieß Margit Höllrigl. Sie kam Ende der neunziger Jahre nach Berlin und adelte sich selbst, indem sie ein „von“ vor ihren Namen setzte. Dieser Betrug allein hätte sie deklassiert und straffällig gemacht, wenn man es gewollt hätte. (1)

Die Höllrigl war eine mittelmäßige Schauspielerin, konnte aber unerfahrene junge Männer um den Finger wickeln. Adolf Friedrich war eines ihrer Opfer. Es wird später erzählt, sie wären heimlich verheiratet gewesen. Das kann nicht stimmen. Sie trägt spätestens 1926, als sie gegen Adolf Friedrichs Mutter in Dresden auf Geld klagt, welches ihr Adolf Friedrich angeblich zugesagt hat, den Namen einer Gräfin Bubna-Litic. Der einzige Mann, der als Namensgeber in Frage kommen konnte, war der in Berlin lebende Maler Johann-Franz Graf Bubna-Litic- Gersich. Er war 1908 von seiner ersten Frau Irene geschieden worden und hatte 1918 wieder geheiratet. Diese Ehe hielt bis 1928. (2)

Wenn Margit Höllrigl, die polizeibekannte zweifelhafte Salons betrieb und als Lebedame (Kurtisane) über Geldsummen ihrer „Freier“ verfügte, dem finanziell klammen Maler Geld gegeben hat, um an seinen adligen Namen zu kommen, nützte ihr diese Hochzeit um 1912/1913 herum mit ihm gar nichts. Sie kann vor dieser Ehe nicht mit Adolf Friedrich verheiratet gewesen sein, denn hätten sie vor dem Tod seines Bruders Karl Borwin im August 1908 (Adolf Friedrich wollte zugunsten des jüngeren Bruders möglicherweise abdanken) (3) geheiratet, hätte sie sich für die Ehe mit Bubna-Litic von Adolf Friedrich wieder scheiden lassen müssen. Und wenn Graf Bubna -Litic 1918, was fest steht, wieder geheiratet hat, hätte sie sich für eine nächste Ehe vorher auch von diesem wieder scheiden lassen müssen. Sie taucht im Adelsregister der böhmischen Familie nicht auf. Sie taucht überhaupt nirgends im Familienregister der Familie Bubna-Litic, einem uradeligen böhmischen Geschlecht, auf. (4)

Beide Ehewillige, der Graf und auch Adolf Friedrich, hätten dem jeweiligen Standesbeamten legale Papiere vorlegen müssen. Von einer morganatischen Ehe des Großherzogs wäre mit Sicherheit etwas durchgesickert. Es ist nicht eindeutig, wie Margit Höllrigl an den Namen Bubna-Litic gekommen ist. Möglicherweise hat sie ihn mit Genehmigung des Grafen nur als Künstlernamen benutzt. Dann besaß sie keinesfalls legale Papiere dafür. Diesen Umstand hätte jeder Detektiv aufdecken müssen. Sie musste auch wissen, dass sie selbst als Gräfin nicht ebenbürtig genug wird um Großherzogin werden zu können. Allerdings, wenn sie sich wirklich geliebt haben, hätte Adolf Friedrich seit 1908 Zeit genug gehabt, ihr im Ausland einen Adelstitel zu besorgen. Er besaß gute Kontakte zu den Königen von Württemberg und Bayern. Natürlich kam auch England für einen Adelstitel in Frage. Auch der österreich-ungarische Kaiser hätte vielleicht helfen können. Ihre Eltern lebten in Wien. Wo ein Wille ist…

Höllrigl hatte ihren Verehrer schamlos ausgenutzt. Sie wollte schon bei seiner Thronbesteigung 1914 Geld, angeblich hatte er ihr 5 000 000 Goldmark zugesagt. Sie besaß laut eigener Aussage Briefe, die Hinweise auf homosexuelle Neigungen enthielten. Waren dies Briefe, die ihr Adolf Friedrich geschrieben hatte oder schrieben ihr „Kunden“ von deren Beziehung zu ihm? Waren es Briefe, die Adolf Friedrich einem anderen Mann geschrieben hatte? Wenn fremde Herren darin verwickelt waren, hätten die ebenfalls ein Problem bekommen. Adolf Friedrichs bewegte sich in den gehobenen Militärs. Sein Freund Theobald lebte von 1882 bis 1966. Er schied regelgerecht 1935 aus dem aktiven Militärdienst als Generalmajor aus. Mit dem nach damaligen Vorstellungen Makel der Homosexualität behaftet, wäre für einen Offizier eine Karriere kaum möglich gewesen. Spätestens nach ihrer gerichtlichen Niederlage gegen die Großherzogin Elisabeth 1928, hätte sich Margit Höllrigl auch andere Geldquellen erschließen müssen. Darüber ist jedoch nichts bekannt. War Adolf Friedrich in „Homobars“ gesehen worden? Davon soll es in Berlin der damaligen Zeit etliche gegeben haben, was die Polizei nur zu gut wusste. Konnte er ihr davon erzählt haben? Oder berichtete ihr ein „Kunde“?

Handelte es sich vielleicht nur um harmlose Ausflüge, in die als verrucht angesehene Unterwelt des Berliner Nachtlebens? War das Ganze ein Bluff der Höllrigl? Warum hat sich Adolf Friedrich nicht juristisch gewehrt? Auch für einen Gentleman ist irgendwann einmal Schluss.

Seine bekannten Freunde haben später Karriere gemacht. Er kann niemanden „verpetzt“ haben. Auch sein Jäger und Leibwächter Friedrich Honnen, der als einer von drei Versionen gehandelt wird, die Leiche des Großherzogs gefunden zu haben, machte nach dessen Tod Karriere als Förster. Er war zudem verheiratet. (1b)

Dass Höllrigl zur Erpressung griff, zeigt, dass zumindest ihrerseits von wahrer Liebe keine Spur gewesen sein kann. Die Briefe lagen in London. Warum? Es gab Banken und Schließfächer in Deutschland. (2) Sie konnte sie angeblich wegen der Kriegswirren nicht holen und musste sich vorerst mit „nur“ 760 000 Mark begnügen.

So weit so gut. Heinrich Bossart war seines Zeichens als Staatsminister in die Angelegenheit involviert. Es wurden bereits auf Wunsch des sterbenden Vaters, Adolf Friedrich V, 1914 Erkundigungen über Margit Höllrigl eingeholt. Und die hätten sicher schon gereicht, um sie hinter Schloss und Riegel zu bringen. (3)

Wenn Daisy von Pless Briefe über neutrale Länder mithilfe des großherzoglichen Siegels nach England schicken konnte, dann wird es dem Herrn Bossart auch möglich gewesen sein, einen Schweizer Anwalt damit zu beauftragen, die Briefe in London ausfindig zu machen und mithilfe der königlichen Verwandten( Oma Augustas Großvater war König von England gewesen), diese in die Hände zu bekommen. (4a,c) Alles mit kaiserlicher Zustimmung, dem man in einem vertraulichen Brief oder persönlich von dem Missgeschick hätte erzählen können. Er war mit seiner Eulenburgaffäre selbst ein gebranntes Kind. (4) Allerdings war er auch der Gesetzgeber und hätte den §175 StGB leicht entschärfen können. (4b) Er hatte sich obendrein den Forderungen einer Prostituierten wegen „Beischlafdiebstahl“ zu stellen und wusste aus leidvoller Erfahrung, wie leicht ein unerfahrener junger Mann von bestimmten Frauen ausgenommen werden konnte. Die rechtzeitige Entlarvung der Höllrigl als Erpresserin hätte ein Exempel statuiert und zukünftig adlige Männer, die sich wie Adolf Friedrich wie Gentlemen verhielten, vor derartigen Frauen geschützt.

Bossart und Langfeld aus Schwerin kannten sich sehr gut. Adolf von Langfeld war eine Koryphäe auf dem Gebiet der Vertuschung hochherrschaftlicher Fehltritte. In Schwerin wurden schon früher kompromittierende Briefe aus London geholt und mögliche Selbstmorde in seltsam anmutender Weise als Unfall getarnt. (5) Warum hat Bossart nicht mit Langfeld gesprochen? Erpressung war auch damals strafbar. Man hätte die Höllrigl ohne Schwierigkeiten aus dem Verkehr ziehen können.

Sie soll bereits in der Nacht zum zweiten Juni 1910 mit einem Revolver aufgeregt in die Potsdamer Wohnung Adolf Friedrichs eingedrungen sein. Dessen Kammerdiener Karl Pustir bedauerte die Abwesenheit des Herzogs und musste mit der unsicheren Situation umgehen. Sie sagte, sie hätte ein Schreiben vom Herzog, dass dieser ihr die Ehe versprochen hätte. Sie würde es an die Öffentlichkeit bringen. Ein Schuss wäre schon losgegangen, behauptete sie. Sie wolle aber kein Geld, sondern die Einhaltung des Versprechens. Was für eine Ehe hätte sie führen wollen, wenn sie ihren Mann mit der Waffe zum Ja-Wort zwingen muss? Adolf Friedrich VI versuchte bereits 1914 an Geld zu kommen, um das angeblich im Mai 1910 gegebene Eheversprechen auszulösen. (6)

Man hatte also Zeit genug gehabt, um sich auch vor dem Krieg mögliche kompromittierende Briefe anzueignen und die Erpresserin auszuschalten. Es ist nicht anzunehmen, dass sich Adolf Friedrich nach diesem Vorfall 1910, für den es den Zeugen Karl Pustir gibt, weiter vertrauensvoll an sie wandte und ihr Briefe über homoerotische Abenteuer schrieb. Im Juni 1910 war nur von dem Eheversprechen die Rede. Über angebliche homosexuelle Kontakte spricht sie vor Pustir nicht. Was hatte die Höllrigl überhaupt in der Hand?

(9) Bossart war bereits bei Adolf Friedrichs Großvater im Dienst gewesen. Warum haben sie die Höllrigl solange walten lassen und warum haben sie sie nicht spätestens nach der Katastrophe am 23. 02.1918 im Namen und für die von allen verehrte Großherzogin Elisabeth, die nun beide Söhne verloren hatte, endlich unschädlich gemacht? Stattdessen kann sie noch 1926 gegen die hohen Erbinnen, die Großherzogin und Adolfs beiden Schwestern klagen! Und Bossart sagt in dem Prozess vor dem Dresdener Landgericht auch noch aus und erklärt, dass in den Briefen etwas über homosexuelle Umtriebe gestanden habe. Wer hätte dieses, auch für ihn, peinliche Verhör besser verhindern können, als er selbst?

Was bedeutet der Zusatz auf dem Grabstein der Höllrigl: Die Liebe höret nimmer auf? (Siehe meine früheren Berichte und Recherchen über Margit Höllrigl)

Als es 1933 um Möbel in der Wohnung der Höllrigl ging, die die Großherzogin zusammen mit Tochter Marie herausklagen wollte, erklärte ein Ungar namens Mihaly Rosta aus Budapest, diese wären sein Eigentum. (7)

Auf dem Grabstein der Familie Höllrigl auf dem Friedhof Grinzing 19. Döbling, in Wien, steht folgendes: (10)

In trauerndem Gedenken des geliebten, unvergesslichen Gatten und Vaters, des Schriftstellers Franz Höllrigl gest. am 14.Juli 1907 im 72.Jahre seines arbeitsreichen Lebens ihm folgte seine treue Gattin, meine herzenzgute unvergessliche Mutter Berta Höllrigl gestorben am 23.März 1936, im 83.Lebensjahr. Deren Tochter Margit Gräfin Bubna-Litic gestorben am 12. Juli 1952 im 77. Lebensjahr. Die Liebe höret nimmer auf I Cor.13, 8

Dr Alfred Höllrigl-Rosta 1894 -1950 Frieda Höllrigl-Rosta 1898-1990 (8)

Die Namensgleichheit “Rosta“ ist pikant. Margit hieß inzwischen Bubna-Litic. Im Adelsregister der Familie taucht sie nicht auf. Wer ist Dr. Alfred Höllrigl- Rosta? Denkbar ist, dass ihre Mutter Berta noch einmal geheiratet hat und diesen Namen an den ihren anhängte. Alfred wurde noch zu Lebzeiten ihres Mannes Franz geboren. Sie wird seine Mutter gewesen sein, wie es auf dem Stein steht, war bei seiner Geburt 47 Jahre alt. Das ist biologisch ohne weiteres möglich. So war Mihaly Rosta möglicherweise deren zweiter Ehemann, der sich als Eigentümer der Möbel ausgegeben hat. Der Grund ist zu erahnen.

Bubna-Litic war ein böhmisch stämmiges Adelsgeschlecht. Margit hatte den adligen Namen nur geheiratet oder aber, was wahrscheinlicher bei ihrem Lebenswandel ist, nicht legal erworben.

In Nazideutschland wurde seit 1933 der Ariernachweis gefordert, als großer oder kleiner gekennzeichnet. Vor Gericht wäre sie mit fehlenden oder gefälschten Papieren in größte Schwierigkeiten gekommen. (4) Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich später, war sie auch dort nicht mehr sicher. Sie brauchte einen „Strohmann.“

Ihr Mann Franz Josef von Bubna-Litic-Gersich war mehrfach verheiratet. Irene von Bubna-Litic-Gersich, Else und Irma tauchen als Ehefrauen auf. (9) Margits Vater Franz Höllrigl gehörte als Redakteur der deutschen Zeitung in Wien an. Er steht als Mitglied im 1884 gegründeten Deutschen Böhmerwaldbund in der Zeitung. (5)

Margit verschwindet 1935 mit der Fähre nach Southampton, hatte die angeblich in England verwahrten Briefe bereits 1923 den Erben zur Verfügung gestellt. Im Gerichtsverfahren vor dem Dresdner Landgericht 1928 unterlag sie endgültig. Bis 1937 ist sie noch im Berliner Adressbuch aufgeführt. Dann verliert sich ihre Spur. Sie ist zu dem Zeitpunkt bereits 63 Jahre alt und nach der Weltwirtschaftskrise wie so viele andere mit Sicherheit mittellos. Als jugendliche Lebedame kann sie aufgrund ihres Alters kein Geld mehr verdienen. Erst 1952 wird sie in Wien beerdigt.

Hinsichtlich der homoerotischen Äußerungen wäre dem gewieften Staatsminister Langfeld aus Schwerin schon etwas eingefallen. Man hätte die Höllrigl bloßstellen können und erklären, die Geschichten seien nur als erotisches Geplänkel auf ihr eigenes Betreiben erfunden gewesen und entstammten der Dichtkunst des Großherzogs, der sich damit auf dichterische Freiheit beruft. Von den beteiligten Männern, so sie denn namentlich bekannt waren und es sie überhaupt gab, hätte kaum jemand Interesse daran gehabt, in einen Skandal hineingezogen zu werden.

Adolf Friedrich war nach dem Kaiser der reichste Mann in Deutschland. Diesen Umstand hat anscheinend keiner der Minister richtig zur Kenntnis genommen und sich in höchsten Kreisen zu Nutzen gemacht. (Spenden für Waffenkäufe u. ä. an den Kaiser)

Das Verhalten bzw. Nichthandeln des Staatsministers Bossart, der seinen Großherzog eigentlich beschützen sollte, wirft Fragen auf. In Mecklenburg- Schwerin ließ man Jahre zuvor Erpressern keinen so großen Spielraum.

Oder wurde Margit Gräfin Bubna-Litic, geb. Höllrigl von jemandem instrumentalisiert? Diese, sehr realistische Möglichkeit wird bei der Aufarbeitung der sich überschlagenden Ereignisse der Tage 22./23.02.1918 ff. zu klären sein.

Fortsetzung folgt.


(1))https://www.icollector.com/Sir-John...LADY-THOUGHT-TO-BE-MARGRIT-H-LLRIGL_i15525128 (1a) https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette_Mendel

(1b) https://www.zvab.com/Großherzogliche-HausMecklenburg-Strelitz-Rajko-Lippert-SUUM/18245320793/bd

(zu 1) https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Borwin_zu_Mecklenburg

(2) https://www.geni.com/people/Franz-Johann-von-Bubna-und-Litic-Gersich/6000000061840110989

(4) Irene von Bubna und Litic-Gersich (Blair) (1876 - d.) - Genealogy

Irma von Bubna und Litic-Gersich (Schubert) (1893 - d.) - Genealogy

Ancestors of Triggs Kilchherr-von Bubna - Vorfahren von Triggs Kilchherr-von Bubna.pdf


(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_zu_Eulenburg


(4a) Augusta Karoline of Cambridge – Wikipedia

(4b) https://de.wikipedia.org/wiki/§_175

(3, 5, 6, 7)https://rosdok.uni- rostock.de/file/rosdok_document_0000017105/rosdok_derivate_0000095589/MecklenburgischeJahrbuecher124_2009.pdf,

(4c)https://de.wikipedia.org/wiki/Adolphus_Frederick,_1._Duke_of_Cambridge

(8) https://www.kohoutikriz.org/autor.html?id=hollr&t

(5) Adolf Langfeld – Wikipedia

(9) https://tng.adler- wien.eu/showmedia.php?mediaID=3379&tngpage=10622

(10) https://www.public-juling.de/passagierlisten/passagen.php?lang=de&heimatort=Berlin





























 



 
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