Liebe Petra,
danke für deine lieben Zeilen und wahren Worte! Du hast Recht, die Entsagung scheint dahinzuschwinden. Leider. Vielleicht ist es wichtig, auch einmal von dem Abstand zu nehmen, das uns als sehr komfortabel erscheint. Leicht fällt es, das Lästige abzuschütteln. Abschied zu nehmen von vorgefertigten Meinungen und Ansichten erfordert mehr. Mut allein ist es nicht.
Sich lossagen zu können macht zufrieden. Selbst wenn es nur kleine Mosaiksteinchen sind, klitzekleine, sie geben uns die Luft zurück. Die Luft, die wir brauchen, um uns aus den Seilen, den Verstrickungen zu nehmen. Wieder mit klarem Augenlicht das eigene Spiegelbild zu sehen und die uns Liebsten.
Irgendwie gab es auch einen Gedanken an Ostern beim Verfassen des Gedichts. Weniger im Sinne einer festgelegten religiösen Bestimmtheit, sondern in dem Glauben, das Gutes in uns steckt. Ich denke es wird sichtbar, wenn uns weder Befehlshaberei noch Untertänigkeit auf den Schultern lasten. Sich nicht auf den Zeitpunkt zu konzentrieren, der uns für das eigene Handeln Medaillen verspricht, erspart den Besitz gefalteter Abschiedsbriefe.
Du hast etwas wunderbares geschrieben:
Ich fange gleich damit an...
Wenn ich diese Entsagung mit meinen spärlichen Zeilen berührt habe, bin ich glücklicher als alle Osterhasen der Welt

Liebe Petra, an Weihnachten klappte es ja auch, da nutze ich die Gunst der Stunde und wünsche dir und deinen Lieben ein ruhiges und schönes Osterfest

Lieben Gruß
hasitas